DE3442098A1

DE3442098A1 - Feuerfester formkoerper

Info

Publication number: DE3442098A1
Application number: DE19843442098
Authority: DE
Inventors: Peter 5970 Plettenberg Hoffmann
Original assignee: PETER HOFFMANN FEUERFESTE ERZE
Current assignee: PETER HOFFMANN FEUERFESTE ERZE
Priority date: 1984-11-17
Filing date: 1984-11-17
Publication date: 1986-05-28

Description

Feuerfester Formkörper
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen feuerfester Formkörper aus expandiertem und zusammen mit einem Bindemittel verpreßtem Mg-Al-Silicat.
Das Ausgangsmaterial für einen solchen Formkörper ist normalerweise das Mineral Vermiculit, das expalldiert oder exfoliert und dann zusammen mit einem wasserglasartigen Bindemittel kalt verpreßt ist.
Derartige Formkörper sind bi zu Temptraturen von etwa 1100 °C wärmebeständig. Dieses ist für manche Anwendungen ungenügend.
Keramikfasern sind auch bei höheren Temperaturen bis zu 1260°C f;uerfest. Jedoch sind die Kosten von Formkörper aus Keramikfasern we sentlich höher. Außerdem ist die mechanische Festigkeit solcher Formkörper wesentlich geringer.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der feuerfesten Eigenschaften eines Formkörpers der eingangs genannten Art.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die auf der heißen Saite anzuordnende Fläche mit einer feuerfesten vcrketteten Keramik faserschicht versehen isl.
Der Formkörper nach der Erfindung unterscheidet sich dadurch in nicht nahelitgender Weise vom Stand der Technik, daß die der heißen Atmosphäre ausgesetzte Oberflache aus Keramikfasern besteht und damit eine hohe Feuerfestigkeit bis zu Temperaturen von 1260 °C hat. Die Keramikfaserschicht besteht aus verkett-ten Keramikfasern, vorzugsweise mechanisch oder auch durch ein hochfeuertestes Bindemittel verketteten Keramikfasern.
Zur Erhöhung der Formbeständigkeit und Festigkeit ist vorgesehen, daß die Keramikfaserschicht durch Ziehen und Pressen verdichtet ist. Die Keramikfaserschicht erh@@t so eine verbesserte mechanische Festigkeit, die sich durch ein hochfeuerfestes Bindemittel noch weiter erhöhen läßt.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers der genannten Art, wonach ein Gemisch des geblähten big-Al-Silicat zusammen mit dem Bindemittel in einen Formrahmen eingeschiittet und durch einen oberen und einen unteren Preßstempel verpreßt wird. Dieses Verfahrens i t dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberseite der Füllung eine ver@ ttete Keramikfasermatte aufgelegt und in einem einheitlichen Preßvorgang mit dem Mg-Al-Silicat verpreßt wird.
Das Verfähren nach der Erfindung läßt sich also in einem einheitlichen Arbeitsgang bei der Herstellung des Formkörpers ausführen, so daß keine zusätzlichen Arbeitsmaßnahmen erforderlich sind.
Die Herstellung erfordert insoweit keinen besonderen Aufwand, daß die Keramikfasermatte durch das Bindemittel mit dem Mg-Al-Silicat verbunden wird.
Ein Formkörper nach der Eiindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Piguren 1 und 2 t utert, in denen darstellen: Fig. 1 einen Formkörper nach der Erfindung zur Hälfte geschnitten und Fig. 2 eine Draufsicht zu teig. 1.
Fig. 1 zeigt einen ringförmigen, profilierten Forwkorper 1. Der Formkörper 1 umfaßt einen Grundkörper 2 aus Mg-Al-Silicat und eine Keramikfaserschicht 3. Der Grundkörper besteht aus expandiertem oder exfoliertem und zusammen uiL ein. m Bindemittel verpreBten Ng-Al-Silicat, das eine hohe Feuerfestigkeit und auch eine mechanische Festigkeit aufweist. Die auf der heißen Seite gelegene Fläche ist mit einer Keramikfaserschicht 3 versehen. die aus feuerfesten, mechanischen oder durch ein Bindemittel miteinander verketteten Keramikfasern besteht. Diesc Keramikfaserschicht t 3 ist ebenfalls verdichtet, so daß der Formkörper 1 auch auf der durch die Keramikfaserschicht überzogene Flache eine hohe Festigkeit aufweist.
Die Herstellung des Formkörpers erfolgt in der Weise, daß ein Gemisch aus expandiertem oder exfoliertem Mg-Al-Silicat zusammen mit einem Bindemittel in eine rahmenartige Form eingefüllt wird, deren Bodenfläche durch einen unteren Preßstempel gebildet ist. Der Werkstoff wird in kaltem Zustand zwischen diesem unteren und einem oberen Preßstempel 4 zusammengepreßt und geformt. Man erkennt aus Fig. 1, daß durch entsprechende Formgebung der Preßwerkzeuge eine Profilierung des Formkörpers 1 mög]ich ist.
Bei der Herstellung des Formkörpers wird auf die Schüttung des Mg-Al-Silicat-Bindemittel-Gemisches eine Keramikfasermatte aufgelegt.
Diese Keramikfasermatte wird beim Preßvorgang verformt, im wesentlichen gezogen und gepreflt, so daß sich die Keramikfaserschicht dem Profil ds Formkörpers anschmiegt. Das Bindemittel des Mg-Al-Silicat-Bindemittel-Gemisches wird zum Teil aus dem Grundkörper 2 ausgepreßt und verbindet die Keramikfasermatte mit dem Mg-Al-Silicat. Die verdichtete Keramikfaserschicht 3 verleiht dem Formkörper auf der betreffenden Seite eine hohe Feuerfestigkeit bis 1260 °C. Die mechanische Festigkeit wird von dem Mg-Al-Grundkörper bereitgestellt. Die mechanische Festigkeit der hoch feuerfesten Kermaikfaserschicht ist ausreichend, da die Keramikfaserschicht an der Oberfläche auf der Feuerseite vorhanden ist.

Claims

Feuerfester Formkörper Ans prüch e 1. Feuerfester Formkörper aus expandiertem und zusammen mit einem Bindemittel verpreßte Mg-Al-Silicat, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der heißen Seite anzuordnende Fläche mit einer feuerfesten verketteten Keramikfaserschicht (3) versehen ist.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikfaserschicht (3) durch Ziehen und Pressen verdichtet ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers nach Anspruch 1 oder 2, wonach ein Gemisch des gebläbten Mg-Al-Silicat zusammen mlt dem Bindemittel in einen Formrahmen eingeschüttet und durch einen oberen und einen unteren Preßstempel verpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberseite der Füllung eine verkettete Keramik fasermatte aufgelegt und in einem einheitlichen Preßvorgang mit dem Mg-Al-Silicat verpreßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keamikfasermatte durch das Bindemittel mit dem Mg-Al-Silicat verbunden wird.