DE3442070A1

DE3442070A1 - Vorrichtung zum distanzieren von walzstablagen

Info

Publication number: DE3442070A1
Application number: DE19843442070
Authority: DE
Inventors: Werner DDR 1613 Wildau Tschitschilewsky
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: SKET Schwermaschinenbau Magdeburg GmbH
Priority date: 1984-11-17
Filing date: 1984-11-17
Publication date: 1986-05-28

Description

P a t e n t b e s c h r ei b u ng
Vorrichtung zum Distanzieren von Walzstablagen Die Ürfindung betrifft eine Vorrichtung zum Distanzieren von Walzstablagen, beispielsweise vor mehradrigen Richtmaschinen oder Scheren in der Ädjustage von Walzwerken, mittels der die einzelnen Walzstäbe quer zu ihrer Transportrichtung, entsprechend der Kelibrierung der zu beschickenden Maschine, auseinandergezogen werden.
Es sind bereits Distanzierungsvorrichtungen für Walzstablagen bekannt, bei denen Distanzierelemente, wie Finger, Nocken oder Mitnehmerbolzen von oben oder unten in die Walzstablage eingreifen und die Stäbe entsprechend dem erforderlichen Abstand auseinanderziehen sollen (DD-PS 140658, DD-PS 137538).
Sie benötigen bereits nur einen geringen Arbeitsraum und lassen sich leicht zwischen den Rollen eines Zuführrollganges eiufügen.
Ihr Nachteil besteht jedoch darin, daß das Stabprofil von den Distanzierelementen nicht annähernd umschlossen oder kraftschlüssig erfaßt wird, so daß die Einzel stäbe während des Distanzierens zur Seite oder in entgegengesetzter Richtung zu den Distanzierelementen ausweichen können. Nachteilig an diesen Lösungen ist weiterhin, daß ein Querverschieben der gesamten Walzstablage nach dem Distanzieren mittels der Vorrichtungen nicht möglich ist, um eine einseitige Überlastung der nachgeordneten Richtmaschine auszuschließen0 Es ist das Ziel der Erfindung, die Stäbe von Walzstablagen unterschiedlicher, vor allem kleiner Stababmessungen sicher zu fassen und entsprechend der Kalibitierung und der zulässigen Lagerbelastung der nachfolgenden Maschine zu verschieben und zu distanzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Distanzieren von Walzstablagen zti schaffen, deren zuverlEssige Arbeitsweise und Funktionstüchtigkeit durch ein möglichst vollständiges Umfassen des Stabprofils garantiert wird und die sich gleichfalls infolge einer platzsparenden Bauweise leicht zwischen den Rollen eines unmittelbar vor einer mehradrigen Richtmaschine oder einer Schere angeordneten Zuführrollganges einfügen läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die hierzu an sich bekannten Distanzierungselement in obere und untere Distanznocken sowie in obere und untere Distanzierstücke unterteilt sind und in gleichfalls bekannten, horizontal angeordneten, vertikal in die Rollgangsebene verfahrbaren Kassetten in der ise geführt werden, daß die zueinander gerichteten, u-förmig ausgebildeten Seiten der Distanznocken und -stücke wechselseitig ineinandergreifen, wobei die Breite der Distanznocken der der 'J--Walzstäbe entspricht.
Zur Gewährleistung einer möglichst gleichmäßigen Belastung, beispielsweise der Riohtwalzenlager einer naoieordneten Richtmaschine, sind in beiden Kassetten gegenüber den Arbeitszylindern je ein fester Anschlag und ein vorderes endstück in der Form eines verlängerten istanzierstü.'ckes vorgesehen, die es gestatten, die bereits distanzierte Stablage in Mittellage zur Richtmaschine zu bringen.
Nachdem die zu distanzierende Stablage mit ihren vorderen Enden den Arbeitsbereich der Vorrichtung erreicht hat, kann es gegebenenfalls erforderlich sein, die Stäbe zur Ausgangslage -in der sie sich gegenseitig berühren - zu verdichten. Änschließen wird die obere Kassette auf die Stablage abgesenkt und die untere Kassette angehoben. Die Distanznocken beider Kassetten, di mit ihren Ausnehmungen im zusammengefahrenen Zustand die Tegativform der Stabprofile bilden, erfassen die gesamte Stablage.
Durch die Beaufschlagung der an den letzten Distanzstücken ange lenkten Arbeitszylinder werden die untereirtnder in Eingriff stehenden Distanznocken und -stücke jeder Kassette auseinandergefahren und damit die Einzelstäbe in ihrer Lage zueinander distanziert.
Ausführungsbeispiel : Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: Die Vorrichtung in der Ausgangsstellung mit einer dazwischen befindlichen Walzstablage, Fig. 2: den auf die Kassetten beschränkten Teil der Vorrichtung nach dem Distanzieren der Stäbe und dem Verschieben der Stablage in die Mittellage zur nachgeordneten, zeichnerisch nicht dargestellten Maschine.
Die Vorrichtung zum Distanzieren von Walzstablagen 1 befindet sich Zwischen den letzten Rollen eines Zuführrollganges 2 zu einer mehradrigen Richtinaschine oder Schere.
Je eine vertikal verstellbare, obere und untere Gleitschiene 3 4 in Verbindung mit einem Anschlag 5 und einer nicht dargestellten Verschiebeeinrichtung gestatten das Verdichten der Stablage 1, als Voraussetzung für ein störungsfreies Distanzieren. Parallel zu den Gleitschienen 3 4 angeordnet und gleichfalls mittels Arbeitszylinder 6; 7 höhenverstellbar, sind die Kassetten 8; 9. Sie enthalten die Distanznocken 10 11, die Distanzstücke 12 12', je einen festen Anschlag 13 13' und jeweils ein vorderes Endsttick 14; 14 in der Form eines verlängerten Distanzstückes 12; 12'.
Die zueinander gerichteten Seiten der Distanznocken 10 11 und der DistanzstUcke 12 12' sind u-förmig ausgebildet und greifen wechselseitig ineinander. Während die Breite a der Distanznocken 10; 11 der Stabbreite der zu distanzierenden Walzstablage 1 entspricht, wird der Abstand b zwischen den Zapfen der Distanznocken 10; 11 und den Distanzstücken 12i 12' entsprechend der Kalibrierung der nachgeordneten Maschine gewalt. Bei Umstellung der gesamten Anlage auf ein anderes Walzprofil müssen demzufolge nur die Distan2nocken 10: 11 gewechselt werden. Mit dem Abstand c wird der Hub der gesamten Walzstablage 1 bestimmt und damit gewährleistet, daß beispielsweise die Richtwalzenlager der nachfolgenden Richtmaschine gleichmäßig belastet werden. Schließlich dienen die Arbeitszylinder 15 15', die an den Kassetten 8; 9 befestigt sind und an den hinteren Endstücken 16 168 angelenkt sind, zum Auseinanderziehen der Distanznocken 10 11 mit den Distanz stücken 12' 12' und den vorderen Endstücken 143 14' und damft zum eigentlichen Distanzieren der Walzstablage 1.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Walzstablage 2 Zuführrollgang 3 4 Gleitschienen 5 Anschlag 6 7 Arbeitszylinder 8 9 Kassetten 10 11 Distanznocken 12; 12' Distanzstücke 13; 13' Anschläge 14 14' Endstücke 15, 15' Arbeitszylinder 16 16' Endstücke a Breite c Abstände

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Distanzieren von Walzstablagen in Adjust ageanlagen mittels i stanzierungselementen, die sich in quer zur Stabdurchlaufrichtung angeordneten, höhenverstellbaren kassetten befinden und durch Arbeitszylinder horizontal verfahrbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Distanzierungselemente in obere und untere, das Walzstabprofil umschließende Distanznooken (10; 11) sowie in obere und untere Distanzstücke (12; 12t) unterteilt sind, und die Distanznocken (10; 11) und Distansstücke (12; 12') beider Kassetten (8, 9) mit ihren zueinandergerichteten, u-förmig ausgebildeten Seiten wechselseitig miteinander in Eingriff stehen, wobei die Breite der Distanznocken (10; 11) der der walzstäbe der Stablage (1) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß zur Gewährleistung der Mittellage der Stablage (1) in beiden kassetten (8, 9) gegenüber den Arbeitszylindern (15; 15') je ein fester Anschlag (13; 13) in Verbindung mit je einem vorderen Endstück (14, 14') in der Form verlängerter Dictanzstücke (12; 12t) vorgesehen sind.