DE3441564C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben der Metallflächen einer
Adhäsivbrücke mit dem Zahnschmelz durch Auftragen und Aushärtenlassen eines
Methacrylsäureester, anorganischen Füllstoff und einen Katalysator für die
Kaltpolymerisation enthaltenden Klebstoffs.
Der Terminus "Adhäsivbrücke" umfaßt alle Arten von Ankern, die mit
Composite-Kunststoff nach vorheriger Schmelzätzung am nur wenig präparierten
Zahn verankert werden. Bei dieser Verankerung sollen, um eine ausreichende
Haftfestigkeit zu erreichen, sowohl die Flügel als auch die Zahnschmelz-Oberflächen
möglichst groß sein (Die Quintessenz, 5, 1984, Seite 929).
Kleine Lücken im Gebiß vor allem jugendlicher Patienten lassen sich mit
Adhäsivbrücken ästhetisch ansprechend unter größerer Schonung der Pfeilerzähne
als mit herkömmlichen Brücken versorgen.
Die Adhäsivbrücke besteht aus einem aus Edelmetall- oder Unedelmetall-Legierung
gefertigten Gerüst, an dem das die Lücke ausfüllende Zwischenglied durch
Verblenden mit Keramik oder Kunststoff angebracht ist, und dessen beide
Metallflächen (Klebeflügel) mit dem Zahnschmelz der Pfeilerzähne unter Verwendung
eines Klebstoffs verbunden werden.
Um eine möglichst feste Bindung zwischen den metallischen Klebeflügeln und dem
Zahnschmelz zu erreichen, werden die Klebeflächen der Flügel mit
Retentionshilfen, zum Beispiel Loch-, Sandstrahl-, Ätz- oder Netzretentionen,
versehen und die zum Verkleben vorgesehenen Schmelzflächen der Pfeilerzähne
geätzt, üblicherweise mit Phosphorsäure, und gegebenenfalls zusätzlich noch
mit einem dünnflüssigen monomer-haltigen Präparat ("bonding agent") bestrichen.
Über das Verbinden der Adhäsivbrücken mit der Zahnsubstanz unter Verwendung
eines kaltpolymerisierbaren Klebstoffs wird in Dtsch. zahnärztl. Z., 37,
155-159 (1982), berichtet. Der Klebstoff besteht aus Methylmethacrylat,
4-Methacryloyloxyäthyltrimellithsäureanhydrid, Polymethylmethacrylat-Pulver
und Tri-n-butylboran, TBB-O, als Katalysator.
Auch Composites, die neben polymerisierbaren Monomeren anorganische Makrofüllstoffe
mit einer Teilchengröße von über 1 Mikrometer enthalten, sind zum
Ankleben der Adhäsivbrücken im Gebrauch.
Die eine dünne Schicht zwischen Metall und Zahnschmelz bildenden Klebstoffe
härten durch Polymerisation unter weitgehendem Ausschluß von Sauerstoff gut
aus. In den Randzonen ist die Polymerisation jedoch durch den dort möglichen
Zutritt des Sauerstoffs aufgrund seiner inhibierenden Wirkung gestört.
Aus der europäischen Patentanmeldung 64 834 ist ein Verfahren zum Verbinden
zweier Teile, zum Beispiel eines Zahnes mit Porzellan, unter Verwendung eines
durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht polymerisierbaren Klebstoffs bekannt.
Hierbei ist es notwendig, daß mindestens eines der beiden Teile lichtdurchlässig
ist. Die Vollständigkeit des "Durch-den-Zahn-Härtens", wie es mit
diesem Verfahren vorgeschlagen wird, hängt wesentlich von der Zahnform und der
Zahndicke ab.
In der US-PS 42 67 133 wird die Herstellung von Zahnprothesen-
Platten aus Kunststoff oder aus mit Kunststoff überzogenem Metall unter Verwendung
von photopolymerisierbarem Material, das 0,5-50 Gewichts-% Siliciumdioxid
mit einer Teilchengröße von 7-40 mµ enthalten kann, durch schichtweises
Auftragen des Materials auf das Gipsmodell und Bestrahlen mit Licht
beschrieben.
Aus der US-PS 43 80 435 ist es bekannt, fehlende Zähne durch eine
Brücke zu ersetzen, deren metallisches Gerüst in durch Präparation der natürlichen
Zähne geschaffene Stufen oder Kerben unter Verwendung eines photopolymerisierbaren
Materials befestigt bzw. festgelegt wird. Für das Verkleben
der großflächigen Klebeflügel von Adhäsivbrücken mit dem Zahnschmelz ist das
Verfahren nicht geeignet, da die Zähne im allgemeinen und die Metallflächen
überhaupt kein Licht für die Photopolymerisation des zwischen ihnen befindlichen
Klebmittels durchlassen.
Die US-PS 43 63 624 betrifft ein Verfahren zum Befestigen von
orthodontischen Vorrichtungen an der Zahnoberfläche unter Verwendung von
polymerisierbarem Bindemittel, Katalysator, Initiator und gegebenenfalls
Füllstoff, aufgetragen in zwei Schichten. Die Menge des gegebenenfalls in der
zweiten Schicht enthaltenen Füllstoffs beträgt, wenn er in kolloidaler Form
vorliegt, 4-10 Gewichts-%, bezogen auf das Bindemittel.
In der US-PS 41 72 323 wird ein Verfahren zum Befestigen einer
künstlichen Zahnkrone oder Brücke an den benachbarten natürlichen oder künstlichen Zähnen durch Kleben beschrieben. Um eine feste Klebverbindung zu erhalten,
wird zusammen mit dem Klebmittel zum Beispiel ein Netz oder eine
perforierte Folie aus Kunststoff oder Metall auf die Pfeilerzähne aufgebracht.
Die in den Beispielen benutzen Klebmittel auf Methacrylat-Basis enthalten als
Katalysator für die Kaltpolymerisation Peroxid + Amin und teilweise
19 Gewichts-% Siliciumdioxid-Pulver mit einer Teilchengröße von 10-20 µm.
In dem Klebmittel können bis zu 60 Gewichts-% eines anorganischen Füllstoffs
vorhanden sein.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 29 31 926 A1 betrifft polymerisierbare Dentalmassen,
die von Bis-hydroxymethyltricyclo[5,2,1,02,6]decan abgeleitete
Acryl- beziehungsweise Methacrylsäureester und - soll die Polymerisation bei
Raumtemperatur oder im Munde erfolgen - bekannte Redox-Systeme oder Photoinitiatoren
als Katalysatoren enthalten. Diese Dentalmassen eignen sich als
Zahnfüllungs- und Zahnreparaturmaterialien, Überzugsmassen, Versiegelungsmassen
für Kavitäten, Kronen-, Brücken- und Verblendmaterialien, Prothesenmaterialien
und zur Herstellung von künstlichen Zähnen und orthodontischen
Vorrichtungen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Verkleben der mit
Retentionen versehenen Metallflächen einer Adhäsivbrücke mit dem geätzten
Zahnschmelz unter Verwendung eines Methacrylsäureester, anorganischen Füllstoff
und Polymerisationskatalysator enthaltenden, vollständig aushärtbaren
Klebstoffs zu finden, mit dem sich unabhängig von der Zahnform und der Zahndicke
eine feste, dichte und spaltfreie Verbindung zwischen Metallfläche und
Zahnschmelz schaffen läßt.
Erfindungsgemäß ist das die Lösung der Aufgabe darstellende Verfahren dadurch
gekennzeichnet, daß man einen Klebstoff, der zusätzlich einen Katalysator für
die Photopolymerisation und als Füllstoff 30-80 Gewichts-% silanisiertes
Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße bis zu 0,04 Mikrometer enthält, aufträgt,
zwischen den Metallflächen und dem Zahnschmelz aushärten läßt und
anschließend die Randzonen mit UV-Licht oder sichtbarem Licht bestrahlt.
Besonders bewährt hat sich das Verfahren, wenn ein Klebstoff mit 40-60
Gewichts-% silanisiertem Siliciumdioxid verwendet wird. Bevorzugt wird mit
3-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan silanisiertes Siliciumdioxid.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich eine feste und dichte Bindung
zwischen den Metallflächen der Adhäsivbrücke und dem Zahnschmelz erreichen.
Die Dicke der die Metallflächen und den Zahnschmelz verbindenden Schicht ist
sehr gering, so daß die Präzision der Präparation nicht beeinträchtigt wird.
Die Haftfestigkeit der Bindung zwischen Metall und Zahnschmelz ist - wie die
Bestimmung der Abscherfestigkeit zeigt - ausgezeichnet.
Da in den Randzonen der Klebstoff vollständig ausgehärtet ist, treten keinerlei
Spalten zwischen Metall, Kunststoff und Zahn, die ein Eindringen von
Speichel und Bakterien ermöglichen und damit zu einer Schwächung des Verbundes
Metall/Zahnschmelz führen und Plaqueanlagerung und Kariesbildung begünstigen
könnten, auf.
Das Verfahren läßt sich sowohl bei aus Edelmetall- als auch bei aus Unedel
metall-Legierungen gefertigten und mit Keramik oder Kunststoff verblendeten
Adhäsivbrücken, deren Klebeflügel entsprechend den Angaben der die Legierungen
herstellenden Firmen mit Retentionen versehen sind, anwenden.
Vor dem Einsetzen der Adhäsivbrücke in den Mund des Patienten
werden an den Pfeilerzähnen die für das Verkleben bestimmten
Schmelzflächen mit Säure, zum Beispiel Phosphorsäure, geätzt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dann werden die mit
den Retentionen versehenen Klebeflügel der Brücke und gegebenenfalls
die geätzten Schmelzflächen dünn mit dem Klebstoff bestrichen
und nach Einsetzen der Brücke - wobei auf trockene
Bedingungen zu achten ist - die Klebeflügel an die Schmelzflächen
gepreßt. Nach etwa 4 Minuten werden die Randzonen mit
einem Lichtgerät, wie es zum Beispiel für das Aushärten von
photopolymerisierbarem Zahnfüllungsmaterial verwendet wird,
etwa 40 bis 60 Sekunden lang bestrahlt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei der Schienung
parodontal geschwächter Zähne angewandt werden.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders
ein Klebstoff, der als Methacrylsäureester eine Mischung
aus 25-50 Gewichts-% Diurethandimethacrylat (siehe zum
Beispiel deutsche Offenlegungsschrift 23 12 559) und/oder
Bis-[4-(2-hydroxy-3-methacryloyloxypropoxy)-phenyl]-dimethylmethan,
auch als Bis-GMA bezeichnet (siehe US-PS
30 66 112), und 50-75 Gewichts-% reaktives Verdünnungsmittel
oder verdünnendes Monomer aus einem oder mehreren niedrigviskosen
Acrylsäureestern und/oder Methacrylsäureestern enthält. Besonders
bewährt haben sich als Diurethandimethacrylat das Reaktionsprodukt
aus 1 Mol 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat
und 2 Mol 2-Hydroxyäthylmethacrylat und als Verdünnungsmittel
2-Hydroxyäthylacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat, Pentaerythrittetraacrylat,
Butoxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
Butandioldimethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat
und/oder Dodecandioldimethacrylat.
Der Klebstoff enthält als Katalysator für die Kaltpolymerisation
vorzugsweise eines der bekannten Redox-Systeme aus organischem
Peroxid und Amin, zum Beispiel Dibenzoylperoxid und N,N-Bis-
(2-hydroxyäthyl)-p-toluidin. Als Photoinitiator hat sich ein
Gemisch aus Keton und Reduktionsmittel als besonders günstig
erwiesen. Bevorzugt werden als Ketone Campherchinon, Benzilacetale,
Benzoylalkanole oder Gemische dieser Verbindungen
und als Reduktionsmittel Amine.
Aufgrund seines guten Fließverhaltens, das die Verwendung
eines zusätzlichen "bonding agent" überflüssig macht, füllt
der Klebstoff sowohl alle Retentionsstellen an den Metallflächen
als auch das durch Ätzen des Zahnschmelzes entstandene
Muster vollständig aus, so daß die durch die nachfolgende
Polymerisation ausgehärtete Schicht aus Kunststoff/Füllstoff
im Metall und im Schmelz fest verankert ist.
Es hat sich bewährt, die Klebstoff-Bestandteile zu zwei lagerfähigen
Pasten, deren eine das Peroxid, deren andere das
Amin enthält, zusammenzufügen. Vor Gebrauch werden dann die
beiden pastenförmigen Komponenten miteinander vermischt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn ein durch Mischen
der Paste A aus
210 g Reaktionsprodukt aus 1 Mol 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat und 2 Mol 2-Hydroxyäthylmethacrylat
90 g Triäthylenglykoldimethacrylat
420 g mikrofeines, mit 3-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan silanisiertes Siliciumdioxid, maximale Teilchengröße 0,04 Mikrometer (Aerosil OX 50 der Firma Degussa, Frankfurt)
36 g Dibenzoylperoxid
210 g Reaktionsprodukt aus 1 Mol 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat und 2 Mol 2-Hydroxyäthylmethacrylat
90 g Triäthylenglykoldimethacrylat
420 g mikrofeines, mit 3-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan silanisiertes Siliciumdioxid, maximale Teilchengröße 0,04 Mikrometer (Aerosil OX 50 der Firma Degussa, Frankfurt)
36 g Dibenzoylperoxid
und der Paste B aus
190 g Bis-GMA
100 g Triäthylenglykoldimethacrylat
6 g N,N-Bis-(2-hydroxyäthyl)-p-toluidin
320 g mikrofeines, mit 3-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan silanisiertes Siliciumdioxid, maximale Teilchengröße 0,04 Mikrometer (Aerosil OX 50 der Firma Degussa, Frankfurt)
0,9 g Campherchinon
0,9 g 1,2-Diphenyl-2,2-dimethoxyäthanon
190 g Bis-GMA
100 g Triäthylenglykoldimethacrylat
6 g N,N-Bis-(2-hydroxyäthyl)-p-toluidin
320 g mikrofeines, mit 3-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan silanisiertes Siliciumdioxid, maximale Teilchengröße 0,04 Mikrometer (Aerosil OX 50 der Firma Degussa, Frankfurt)
0,9 g Campherchinon
0,9 g 1,2-Diphenyl-2,2-dimethoxyäthanon
im Verhältnis 1 : 1 erhaltener Klebstoff eingesetzt wird.
Zur Beurteilung der Haftfestigkeit von nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren verklebten Adhäsivbrücken wird die Abscherfestigkeit
von Prüfkörpern aus miteinander verklebten extrahierten
menschlichen Zähnen und der Co-Cr-Dentallegierung Wirobond
der Firma Bego, Bremen, bestimmt.
Für die Herstellung der Prüfkörper werden die Zähne in Kunststoff
eingebettet und so gesägt, daß plane Schmelzflächen
entstehen. Die Schmelzflächen werden 60 Sekunden lang mit
35prozentiger Phosphorsäure geätzt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
Auf aus der Legierung Wirobond gegossene Plättchen wird nach
Sandstrahlen mit Aluminiumoxid-Pulver der durch Vermischen
gleicher Mengen der Pasten A und B erhaltene Kunststoff in
dünner Schicht aufgetragen. Die Plättchen werden gegen die
Schmelzflächen gepreßt und so lange dort belassen, bis der
Klebstoff zwischen Plättchen und Schmelzfläche ausgehärtet
ist. Dann werden die Randzonen 60 Sekunden lang mit dem
Wolfram-Halogen-Lichtgerät Translux der Firma Kulzer bestrahlt.
Die erhaltenen Prüfkörper werden nach Lagerung in Wasser
- 24 Stunden lang bei Raumtemperatur und 4 Wochen lang bei
37°C - für Abscherversuche benutzt.
Außerdem wird die Haftfestigkeit zwischen Metall (Co-Cr-Dentallegierung
Wirobond) beziehungsweise Zahnschmelz und dem für
das erfindungsgemäße Verfahren benutzten Klebstoff nach Aushärtung
untersucht. Der aus gleichen Mengen der Pasten A
und B erhaltene Klebstoff wird in 5 mm dicker Schicht auf
wie bei der Herstellung der Prüfkörper vorbehandelte Wirobond-
Plättchen und Schmelzflächen der Zähne aufgetragen und ausgehärtet.
Das erhaltene Versuchsmaterial - Metall/Klebstoff
und Schmelz/Klebstoff - wird 24 Stunden lang in Wasser bei
Raumtemperatur und 4 Wochen lang in 37°C warmem Wasser gelagert
und dann für Abscherversuche benutzt.
Die in der Tabelle zusammengefaßten Meßergebnisse zeigen
die hohe Haftfestigkeit der Prüfkörper und die bessere Haftfestigkeit
des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Versuchsmaterials Metall/Klebstoff und Schmelz/Klebstoff
im Vergleich zu der des nach bekanntem Verfahren unter Verwendung
des kaltpolymerisierbaren Composites Comspan der
Firma Caulk erhaltenen Versuchsmaterials.
Claims (8)
1. Verfahren zum Verkleben der Metallflächen einer Adhäsivbrücke mit dem
Zahnschmelz durch Auftragen und Aushärtenlassen eines Methacrylsäureester,
anorganischen Füllstoff und einen Katalysator für die Kaltpolymerisation
enthaltenden Klebstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Klebstoff,
der zusätzlich einen Katalysator für die Photopolymerisation und als
Füllstoff 30-80 Gewichts-% silanisiertes Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße
bis zu 0,04 Mikrometer enthält, aufträgt, zwischen den
Metallflächen und Zahnschmelz aushärten läßt und anschließend die
Randzonen mit UV-Licht oder sichtbarem Licht bestrahlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
40-60 Gewichts-% silanisiertes Siliciumdioxid enthaltenden Klebstoffs.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von
mit 3-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan silanisiertem Siliciumdioxid.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines als Methacrylsäureester eine Mischung aus 25-50
Gewichts-% Diurethandimethacrylat und/oder Bis-[4-(2-hydroxy-3-
methacryloyloxypropoxy)-phenyl]-dimethylmethan und 50-75 Gewichts-%
verdünnendes Monomer enthaltenden Klebstoffs.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verdünnende
Monomer 2-Hydroxyäthylacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat,
Pentaerythrittetraacrylat, Butoxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
Butandioldimethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat
und/oder Dodecandioldimethacrylat ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines als Katalysator für die Kaltpolymerisation ein Redox-
System enthaltenden Klebstoffs.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Redox-System
aus organischem Peroxid und Amin besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines Klebstoffs mit Campherchinon enthaltendem Katalysator für
die Photopolymerisation.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843441564 DE3441564A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Verfahren zum verkleben von adhaesivbruecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843441564 DE3441564A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Verfahren zum verkleben von adhaesivbruecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3441564A1 DE3441564A1 (de) | 1986-05-22 |
DE3441564C2 true DE3441564C2 (de) | 1989-02-09 |
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ID=6250264
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843441564 Granted DE3441564A1 (de) | 1984-11-14 | 1984-11-14 | Verfahren zum verkleben von adhaesivbruecken |
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1984
- 1984-11-14 DE DE19843441564 patent/DE3441564A1/de active Granted
Also Published As
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