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Betrifft Zuschnitt, bestehend aus einem bogen-, blatt- oder
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folienartigen Material Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Derartige Zuschnitte werden für die verschiedensten Zwecke in vielerlei
Gestalt hergestellt. Und aus diesen Zuschnitten können beispielsweise Verpackungsbehälter,
Umschläge oder Umhüllungen hergestellt werden. Zuschnitte dieser Art können von
einem Verpackungsmaterialhersteller gefertigt, im flachen Zustand in den Handel
gebracht, vom Erwerber dazu benutzt werden, durch Aufrichten oder Umfalten Verpackungen
oder Umhüllungen herzustellen. Beispielsweise werden derartige Zuschnitte, die die
unterschiedlichste Form aufweisen können, von Lebensmittelherstellern erworben und
bei der Abfüllung von beispielsweise Tiefkühlkost zu Verpackungen aufgerichtet,
die dann vom Lebensmittelhersteller gefüllt und verschlossen werden. Derartige Zuschnitte
können aber auch an Druckereien und Kuverthersteller geliefert werden, die dann
Zuschnitte spezieller Gestalt zu Umschlägen, Umhüllungen, Kuverts usw. weiter verarbeiten.
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Derartige Zuschnitte können so gestaltet sein, daß sie aufreißbar
sind oder abreißbare Teile haben. Diese Auf-oder Abreißbarkeit ist beispielsweise
erforderlich, um die aus den Zuschnitten hergestellten Verpackungen und Umhüllungen,
wie Umschläge und Kuverts, öffnen zu können. Zu diesem Zweck weisen die Zuschnitte
linienförmige Schwächungsbereiche auf, die aufreißbar sind.
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Diese Schwächungsbereiche können durch Perforationen, d. h. lochartige
Öffnungen oder Einschnitte gebildet werden. In diesen Schwächungsbereichen können
auch Einprägungen vorgenommen werden, die zu einer Materialschwächung in einem vorbestimmten
Muster führen.
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Die DE-PS 84 12 58 beschreibt beispielsweise einen Reißöffner, bei
dem Perforationen und Einschnitte vorgesehen sind. Derartige Reißöffner können in
einem den Verschluß bildenden Teil einer Umhüllungswandung vorgesehen sein. Es sollte
ein sauberes Aufreißen erreicht werden. Hierzu sind beispielsweise zur Reißnahtmittellinie
quergestellte Bogenausschnitte vorgesehen, die breite bogenförmige Spalte bilden,
deren Innenwölbung nach der Seite zeigt, von welcher die Aufreißbewegung ihren Anfang
nimmt. Es ist ferner ein unmittelbar an die Außenseite des Bogens anschließender
gerader spaltförmiger Einschnitt mit weit auseinanderliegenden Ecken gam Ende der
Reißnahtmittellinie ausgebildet. Von diesen Ecken eines derartigen Einschnittes
kann aber die Aufrißlinie beim Aufreißen leicht auswandern. Dies geschieht, wenn
die Reißkraft nicht genau mit der Reißlinie fluchtet und eine senkrecht zu dieser
verlaufende Komponente aufweist. Entweder werden dadurch unerwünscht Zacken und
Fransen ausgebildet, oder der Riß
verläßt völlig die vorbestimmte
Rißlinie. Darüber hinaus bilden diese bogenförmigen und geradlinigen Einschnitte
wegen ihrer Breite für viele Zwecke unerwünschte Öffnungen und führen zu einer Schwächung
dieses Abschnittes. Ein unerwünschtes oder unbeabsichtigtes Aufreißen kan nicht
sicher verhindert werden.
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Aus dieser DE-PS 84 12 58 ist ferner bekannt, an der Reißnahtmittellinie
angeordnete, in der Längsrichtung abwechselnd versetzte Schrägschnitte, vorzusehen.
Diese Schrägschnitte können auch symetrisch angeordnet sein.
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Auch bei dieser Ausbildung ist es möglich, daß die Reißnaht zwischen
den fischgrätenmusterartig angeordneten Einschnitten derart auswandern kann, daß
nach dem Aufreißen ein ausgefranster Rand entsteht, der in vielen Fällen unerwünscht
ist. Durch diese bekannten Ausführungsformen ist die Ausbildung einer sauberen Reißlinie
nicht immer gewährleistet und ein unerwünschtes Öffnen kann nicht mit Sicherheit
verhindert werden. Dies ist nachteilig, wenn für Transportzwecke eine optimale Sicherheit
gegen ein unerwünschtes Aufreißen gefordert wird.
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Die DE-OS 16 *11 674 beschreibt Umhüllungen oder Beutel aus Papier,
Kunststoff und dergleichen, die Aufreißlinien aufweisen. Diese Aufreißlinien sind
Perforationen, die als Lochreihe ausgebildet sein können oder als eine Reihe von
aufeinanderfolgenden Löchern und Schlitzen. Neben diesen durchgehenden relativ große
Öffnungen bildenden Perforationen sind zu beiden Seiten im Material Einprägungen
vorgesehen, die als längliche Stege ausgebildet sind und schräg zu den Perforationen
verlaufen.
Diese Reißlinien weisen die Nachteile von durch Perforationen gebildeten Reißlinien
auf. Nach dem Aufreißen entsteht ein ausgefranster Rand und ein zickzack-förmiges
Auswandern zwischen den seitlichen Ausprägungsreihen kann nicht verhindert werden.
Darüber hinaus kann auch eine für Transportzwecke erforderliche Sicherheit gegen
ein unbeabsichtigtes Öffnen nicht immer gewährleistet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, derartige Zuschnitte mit
linienförmigen Schwächungsbereichen zu versehen, die ein leichtes und zuverlässiges
Aufreißen bei einfachster Ausbildung dieser Bereiche gewährleistet und durch die
ein Auswandern des Risses und damit eine Ausbildung von unerwünschten Zacken und
Fransen am Rißrand weitgehend verhindert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
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Der Schwächungsbereich wird durch Perforationen und/oder Prägungen
gebildet, die speziell ausgebildet sind. Es sind Y-förmige Einstanzungen und/oder
-Prägungen vorhanden. Die Stiele der Y-förmigen Eins an zungen und/oder -Prägungen
liegen in einer gemeinsamen Linie und diese Linie bestimmt die Rißlinie. Die Anordnung
ist derart, daß sich jeweils der Stiel einer jeden Y-förmigen Einstanzung und/oder
-Prägung zu den geraden Schenkeln der in Reißrichtung folgenden Y-förmigen Einstanzung
und/oder -Prägung hin erstreckt.
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Da es sich um schmale Einstanzungen oder Einprägungen handelt, kann
der Rißverlauf durch den Stiel in
sicherer Weise in den durch die
geraden Schenkel der Y-gebildeten spitzen Trichter hineingeführt werden. Dies ist
auch weitgehend bei senkrecht zur Stielrichtung aufgebrachten Kraftkomponenten der
Fall. Erfindungsgemäß wird diese Rißführung noch dadurch verbessert, daß sich jeweils
der Stiel wenigstens bis zu der durch die beiden Schenkelenden der folgenden Y-Gabel
verlaufenden Linie erstreckt. Hierdurch wird in sicherer Weise der Riß vom Stielende
zur Winkelecke der Y-Gabel hingeführt. Eine mögliche Auswanderungsamplitude wird
außerordentlich minimal gehalten. Der Stiel kann sich, falls gewünscht, noch etwas
in die Y-Gabel, also zwischen die geradlinigen Y-Schenkel hinein erstrecken, falls
dies die Festigkeit des Materials zuläßt. Durch die Ausbildung der Schwächungsbereiche,
in dieser Weise, kann der Fachmann durch eine entsprechende Wahl der Stiel- und
Schenkelabmessungen des Schenkelwinkels und relativen Lage der Einstanzungen und/oder
-Prägungen, unter Berücksichtigung des Materials, die Schwächungsbereiche optimal
für ein genaues und leichtes Aufreißen gestalten.
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Eine besonders gute Rißführung kann erzielt werden, wenn der von den
geraden Schenkeln der Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen gebildete Winkel
90 beträgt. Die Y-Schenkel verlaufen unter einem Winkel von 45 gegenüber dem Stiel
und der Rißlinie.
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Es ist oft erforderlich, Aufreißlaschen in Zuschnitten vorzusehen
und mit Vorteil können zur Bildung einer Aufreißlasche im Zuschnitt in zwei parallelen
linienförmigen Schwächungsbereichen Y-förmige Einstanzungen
und/oder
-Prägungen gleicher Größe angeordnet sein. Bei derartigen Aufreißlaschen wird die
Hauptkraft in der Mitte der Lasche aufgebracht und an den Rißrändern treten deshalb
quer zur Reißrichtung verlaufende Kraftkomponenten auf. Diese querverlaufenden Kraftkomponenten
können durch die Y-Gabeln in optimaler Weise aufgefangen werden, so daß bei entsprechender
Gestaltung und Dimensionierung dieser Y-förmigen Eins an zungen und/oder -Prägungen
ein optimal glatter Rand bei sicherem Aufreißen erzielt werden kann.
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Die Rißsicherheit wird noch dadurch erhöht, daß die Y-förmigen Einstanzungen
und/oder -Prägungen in dem einen linienförmigen Schwächungsbereich gegenüber denen
im anderen Schwächungsbereich in Aufreißrichtung versetzt sind. Dies bedeutet, daß
in Querrichtung oder senkrecht zu den Stielen gesehen, dem Stiel in dem einen Schwächungsbereich
eine Y-Gabel im anderen Schwächungsbereich gegenüberliegt.
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Bei Umhüllungen von blatt, bogen- oder folienartigem Material, wie
beispielsweise Kuverts, Briefumschlägen und dergleichen tritt neben dem Problem
des sicheren, glatten und leichten Aufreißens noch das Problem der Gewährleistung
einer Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Aufreißen oder Aufgehen während des Transportes
auf.
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Diese Probleme sind insbesondere bei Umschlägen für Postsendungen
von Bedeutung. Leichtes und sicheres Aufreißen und gleichzeitige Sicherheit gegen
ein unbeabsichtigtes Aufreißen sind scheinbar unvereinbare Forderungen. Es ist in
überraschender Weise durch die Erfindung möglich, für diese auseinanderstrebenden
Forderungen
eine optimale Lösung zu finden.
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Ein Zuschnitt mit einem rechteckigem Vorderseitenabschnitt, dessen
Kanten Faltlinien für um diese auf die Vorderseite umfaltbare Faltklappen sind,
die umgefaltet mit der Vorderseite einen Umschlag für ein blatt-, bogen- oder folienartiges
Material bilden, ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die Seitenkante einer
Faltklappe senkrecht zu deren Faltlinie verlaufend, in einem vorbestimmten Abstand
von der zu dieser Seitenkante parallelen, und dieser Seitenkante benachbarten Faltlinie,
einer auf diese Faltklappe auffaltbaren Faltklappe angeordnet ist, daß in der auf
die erstgenannte Faltklappe auffaltbare Faltklappe eine aus Y-förmigen Einstanzungen
und/oder -Prägungen bestehender linienförmiger Schwächungsbereich parallel zur Faltlinie
dieser Faltklappe und von dieser Faltlinie im gleichen Abstand wie die Seitenkante
der erstgenannten Faltklappe entfernt, ausgebildet ist, daß in der erstgenannten
Faltklappe parallel zur erstgenannten Seitenkante ein aus Y-förmigen Einstanzungen
und/oder -Prägungen gebildeter linienförmiger Schwächungsbereich in einem vorbestimmten
Abstand von dieser Seitenkante vorgesehen ist, und daß die parallel zur Faltlinie
der auffaltbaren Faltklappe verlaufende Seitenkante von dem, in dieser Faltklappe
ausgebildeten linearen Schwächungsbereich den gleichen Abstand hat, wie die Seitenkante
der erstgenannten Faltklappe von dem in dieser angeordneten linearen Schwächungsbereich.
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Durch diese Ausbildung werden am Rand von zwei Faltklappen Reißstreifen
ausgebildet, die nach dem Umfalten
der vier Faltklappen zur Herstellung
eines Umschlages übereinander liegen. Es wird so ein sicherer und stabiler Verschluß
für diesen Umschlag gebilde, da eine doppelte Materialstärke vorhanden ist. Durch
die spezielle Gestaltung der linienförmigen Schwächungsbereiche und deren örtliche
Lage an den Reißstreifen ist der Umschlag leicht und einfach aufreißbar. Es wird
sowohl eine optimale Sicherheit beim Transport als auch eine leichte und saubere
Aufreißbarkeit gewährleistet.
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Die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Aufreißen während des Transportes
wird noch dadurch erhöht, daß der Abstand des freien Endrandes des, durch die Seitenkante
und den linienförmigen Schwächungsbereich an der erstgenannten Faltklappe gebildeten,
Reißstreifens von der Faltlinie dieser Faltklappe gleich dem Abstand ist, den der
von dieser Faltlinie entfernt liegende Endrand des durch die Seitenkante und dem
linienförmigen Schwächungsbereich in der auffaltbaren Faltklappe gebildeten Reißstreifens
von dieser Faltlinie ist. Dieser Abstand kann derart kleiner als die Breite des
Zuschnittvorderseitenabschnittes sein, daß die zum Greifen bestimmte Kante der übereinander
liegenden Reißstreifen in einem sicheren Abstand vom Kuvertrand liegt und demzufolge
durch diesen Kuvertrand geschützt wird.
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Die erstgenannte Faltklappe kann eine kleinere Breite und Länge aufweisen
als der Vorderseitenabschnitt, wobei an den Ecken des Vorderseitenabschnittes diese
Faltklappe abgerundete und/oder abgeschrägte Abschnitte aufweist, die sich zur Faltlinie
hin bis auf die Breite des Vorderseitenabschnittes verbreitert, so daß ein
bündiger
Übergang geschaffen wird.
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Dabei kann an der äußeren Kante der erstgenannten Faltklappe eine
Einschrägung vorgesehen sein, die sich zum Reißabschnitt hin erstreckt und mit diesem
eine Aussparung bildet. Eine entsprechende Aussparung kann am Reißabschnitt der
auffaltbaren Klappe vorgesehen sein, so daß die miteinander verbundenen Reißabschnitte
leicht erfaßt werden können, um das Kuvert aufzureißen.
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Die beiden anderen Klappen können in vorteilhafter Weise kleinere
Klappen sein, wobei die erstgenannte Faltklappe im umgefalteten Zustand auf der
gegenüberliegenden Faltklappe und die vierte Faltklappe im umgefalteten Zustand
auf der erstgenannten Faltklappe liegt, so daß zum Verschluß die auf die erstgenannte
Faltklappe auffaltbare Faltklappe, die, insbesondere im Bereich des Reißstreifens,
in entsprechender Weise geleimt sein, umgelegt und verklebt werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen unter Bezugnahme auf die
Fig. der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung
eines Zuschnittabschnittes mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des linienförmigen
Schwächungsbereiches, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Zuschnittabschnittes
mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Aufreißlasche,
Fig. 3 eine
Draufsicht auf einen Zuschnitt, der für die Herstellung eines Umschlages vorgesehen
ist, Fig. 4 eine Draufsicht auf den geschlossenen Umschlag und Fig. 5 eine vergrößerte
Darstellung des Bereiches x der Fig. 4.
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In Fig. 1 ist schematisch ein Zuschnitt dargestellt, der die Abschnitte
7 und 8 aufweist. Zur Erläuterung des linearen Schwächungsbereiches 10 ist es nicht
erforderlich die spezielle Gestaltung und Verwendung des Zuschnittes eingehend zu
beschreiben. Der Zuschnitt kann eine beliebige an sich bekannte Gestalt haben.
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Beispielsweise könnte es sich um,einen Zuschnitt handeln, der die
bekannte Kreuzform zur Bildung eines Würfels hat. Es können aber auch Zuschnitte
sein, die so ausgebildet sind, daß rechteckige Behälter aus diesen aufgerichtet
werden können. Ferner kann dieser Zuschnitt einen Grundriß haben, der zur Herstellung
einer Umhüllung wie eines Briefkuverts geeignet ist.
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Für die Erläuterung des Schwächungsbereiches genügt der Hinweis, daß
zwei Zuschnittabschnitte 7 und 8 vorgesehen sind, die durch den linienförmigen Schwächungsbereich
10 voneinander getrennt sind. Längs dieses Schwächungsbereiches können die Zuschnittsabschnitte
7 und 8 durch Aufreißen von einander getrennt werden. Die Aufreißrichtung ist bei
20 angedeutet.
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Im Schwächungsbereich 10 sind Y-förmige Einstanzungen und/oder Prägungen
14 vorgesehen. Diese Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 weisen Stiele
16 und gerade Schenkel 18 auf, die eine Y-Gabel bilden.
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Die Stiele 16 dieser Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen
liegen alle auf einer Linie 3. Jeder Stiel 16 erstreckt sich zu den Schenkeln 18
der in Reißrichtung folgenden Einstanzung und/oder -Prägung 14 hin.
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Bei Einstanzungen handelt es sich um ganz schwache Einschnitte, während
es sich bei Einprägungen um Prägungen geringer Breite im Material handelt, die Schwachstellen
bilden. Die Stiele 16 erstrecken sich mindestens bis zu einer Linie 5 hin, die durch
die Enden 4 der Schenkel 18 der davorliegenden Einstanzung und/oder -Prägung 14
verläuft. Diese Linie 5 verläuft senkrecht zur Linie 3 und zu den Stielen 16.
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Wenn eine Reißkraft aufgebracht wird, so wird die Bildung eines Risses
längs des Stieles 16 erzwungen. Diese Rißführung erfolgt auch fast zwangsläufig
beim Auftreten einer quer zur Linie 3 verlaufenden Krafkomponente, die durch einen
schrägen Reiß ansatz entsteht.
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Der Riß wird ganz sicher in die durch die geraden Schenkel 18 des
Y hineingeleitet. Wenn überhaupt, ist nur eine außerordentlich minimale Rißauswanderung
zwischen den Schenkeln 18 möglich. Der Riß kann die Schenkel 18 praktisch nicht
umwandern.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, können die Schenkel 18 einen Winkel 6
von 90 einschließen.
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Die Fig. 2 zeigt die Ausbildung einer Aufreißlasche 9.
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Es sind zwei linienförmige Schwächungsbereiche 10 und 12 vorgesehen,
die erfindungsgemäß ausgebildet sind.
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Die Aufreißlasche 9 ist zwischen schematisch dargestellten Zuschnittabschnitten
11 und 13 vorgesehen. Der Zuschnitt kann einer von vielen an sich bekannten Zuschnitten
sein. Beispielsweise kann ein Seitenwandungsabschnitt 13 und einen Deckelabschnitt
11 vorgesehen sein, zwischen denen die Aufreißlasche 9 angeordnet ist. Diese Lasche
dient dazu, wenn der Zuschnitt zu einer Verpackung aufgerichtet ist, durch Aufreißen
den durch den Zuschnittabschnitt 11 gebildeten Deckel zu öffnen.
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Um das Aufreißen der Lasche 9 optimal zu gestalten, sind in den linearen
Schwächungsbereichen 10 und 12, die wie in Fig. 1 dargestellt ausgebildet sind,
die Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 in Aufreißrichtung 20 gegeneinander
versetzt.
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Wie Fig. 2 zeigt, liegt ein Stiel 16 des linearen Schwächungsbereiches
12 am Rand der Lasche 9 den Schenkeln 18 des Y's im linearen Schwächungsbereich
10 am anderen Rand der Lasche 9 gegenüber. Die Y-förmigen Einstanzungen und/oder
-Prägungen 14 in beiden linearen Schwächungsbereichen 10 und 12 überlappen sich.
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Bei den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen handelt
es sich um einen Zuschnitt, aus dem eine Umhüllung, wie beispielsweise ein Briefumschlag,
hergestellt werden kann. Dieser Zuschnitt weist einen Vorderseitenabschnitt 24 auf.
Dieser Vorderseitenab-
schnitt 24 hat'vier Kanten, die Faltlinien
32, 44, 54 und 64 sind. Um diese Faltlinien herum Faltklappen 26, 42, 52 und 62
umfaltbar. Bei der Herstellung eines Umschlages kann zuerst die kleinere Klappe
52 um die Faltlinie 54 umgefaltet werden. Dann wird die Klappe 26 um die Faltlinie
32 und danach die Klappe 62 um die Faltlinie 64 umgefaltet. Diese Teile werden miteinander
verklebt, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Faltklappe 42 bildet den Verschluß der
nach Einlegen eines Briefes umgefaltet und verklebt werden kann.
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Die Faltklappe 62 weist eine geringe Länge auf und hat abgeschrägte
Kanten 66. Auf der Innenseite dieser Faltklappe kann Leim aufgetragen sein. Die
Faltklappe 52, die der Klappe 26 gegenüberliegt, ist ebenfalls eine kurze Faltklappe,
die sich über die gesamte Breite des Vorderseitenabschnittes 24 erstreckt. Sie kann,
wie dargestellt, eine abgeschrägte Kante 56 und abgerundete Abschnitte 60 und 58
aufweisen.
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Die Faltklappe 26 weist eine geringere Breite und Länge als der Vorderseitenabschnitt
24 auf. Die Faltklappe 26 besitzt an der Faltlinie 32 einen abgerundeten Abschnitt
30, der in die durch die Faltlinien 32 und 64 gebildete Ecke-.ibergeht. Ein abgeschrägter
Abschnitt 28 der Faltklappe 26, verläuftin die durch die Faltlinien 32 und 44 gebildete
Ecke.
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Die Seitenkante 36 der Faltklappe 26, die parallel zur Faltlinie 44
verläuft und sich senkrecht zur Faltlinie 32 erstreckt und der Faltlinie 44 benachbart
ist, hat
von der Faltlinie 44 den in Fig. 3 dargestellten Abstand
A, der im Extremfall auch Null sein kann. Parallel zur Seitenkante 36 ist in der
Faltklappe 26 ein linienförmiger Schwächungsbereich 12 ausgebildet, der, wie in
Fig. 1 dargestellt, aus Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 besteht.
Dieser linienförmige Schwächungsbereich 12 hat von der Seitenkante 36 den in Fig.
3 dargestellten Abstand D. Durch diese Ausbildung entsteht an der Faltklappe 26
ein Reißstreifen 78. Der Endrand 72 des Reißstreifens 78 hat von der Faltlinie 32
den.in Fig. 3 dargestellten Abstand H der kleiner ist, als der zur Faltlinie 32
parallelen Abstand der Seitenkante 38 der Faltklappe 26 von dieser. Die Seitenkante
38 der Faltklappe 26 weist einen schrägen Abschnitt 40 auf, der unter Bildung einer
V-förmigen Aussparung zum Reißstreifen 78 hin verläuft.
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In der auf die Faltklappe 26 auffaltbaren Faltklappe 42 ist ein linienförmiger
Schwächungsbereich 10 ausgebildet, der wie in Fig. 1 dargestellt, aus Y-förmigen
Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 besteht. Dieser linienförmige Schwächungsbereich
10 verläuft parallel zur Faltkante 44 und hat von dieser einen Abstand A der gleich
dem Abstand A der Seitenkante 36 der Faltklappe 26 von dieser Faltlinie 44 ist.
Die parallel zur Faltlinie verlaufende Seitenkante 42 der Faltklappe 22 hat vom
linearen Schwächungsbereich 10, zu dem sie parallel verläuft, einen Abstand D der
gleich dem Abstand D zwischen der Seitenkante 36 der Faltklappe 26 und dem in dieser
Faltklappe ausgebildeten Schwächungsbereich 12 ist. Hierdurch wird ein Reißstreifen
76 gebildet.
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Die Seitenkante 42 hat einen Abstand A + D von der
Faltlinie
44 und der lineare Schwächungsbereich 12 in der Faltklappe 26 hat von der Faltlinie
44 den gleichen Abstand A + D.
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Der Endrand 44 des Reißstreifens 76 hat von der Faltlinie 32'den gleichen
Abstand H wie der Endrand 72 des Reißstreifens 78, wie Fig. 3 zeigt. Die Faltklappe
42 weist am Endrand 74 des Reißstreifens 76 eine V-förmige Aussparung auf, die der
vom Seitenkantenabschnitt 40 der Faltklappe 26 gebildeten Aussparung entspricht.
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Zur Herstellung der Umhüllung wird die Faltklappe 52 umgelegt und
dann wird auf diese Faltklappe 52 die Faltklappe 26 aufgelegt. Es erfolgt eine Verklebung,
wie es schematisch in Fig. 4 gezeigt ist. Dann wird die Faltklappe 62 auf diese
beiden umgefaltet und die Faltklappe 62 wird ebenfalls verklebt. In diesem Stadium
ist ein offener Briefumschlag hergestellt.
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Die Innenseite des Reißstreifens 76 kann gummiert sein.
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Nach Einlegen eines Briefes wird dann die Faltklappe 44 umgefaltet
und der Reißstreifen 76 wird auf die Rückseite des Reißstreifens 72, die ebenfalls
eine Gummierung aufweisen kann, geklebt. Die beiden Reißstreifen 76 und 72 liegen
derart aufeinander, wie es vergrößert in Fig.
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5 dargestellt ist. Die Seitenkante 48 der Faltklappe 42 liegt dabei
auf dem linearen Schwächungsbereich 12 der Faltklappe 26 und die Seitenkante 36
der Faltklappe 26 liegt auf dem linearen Schwächungsbereich 10 der Seitenklappe
42.
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Diese spezielle Ausbildung gewährleistet zum einen ein leichtes und
glattes Aufreißen und ermöglicht zum ande-
ren eine optimale Sicherheit
gegen ein unerwünschtes und zufälliges Aufreißen oder Öffnen, was insbesondere für
den Postbetrieb von außerordentlicher Bedeutung ist.
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Wie Fig. 4 zeigt, liegt das durch die Randabschnitte 74 und 72 der
Reißstreifen 76 und 78 gebildete Handhabungsende oder Griffende innerhalb der Ränder
des Vorderseitenabschnittes 24, so daß auch dieses Griffende optimal geschützt ist.
Dieses Griffende wird, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, durch die V-förmigen Aussparungen
bei 40 und 50 gebildet. Die Faltklappe 52 weist einen Abschnitt 58 auf, der wie
dargestellt, vorspringend und abgerundet sein kann. Wie Fig. 4 zeigt, erstreckt
sich dieser Abschnitt 58 unter den V-förmigen Abschnitten 40 und 50 der Faltklappen
26 und 42 hinweg.
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L e e r s e i t e