DE3439743A1 - Zuschnitt bestehend aus einem bogen-, blatt- oder folienartigen material - Google Patents

Zuschnitt bestehend aus einem bogen-, blatt- oder folienartigen material

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DE3439743A1
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folding flap
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flap
folding
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Günter Koch
Wolfgang 1000 Berlin Linke
Norbert Primel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D27/00Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents
    • B65D27/32Opening devices incorporated during envelope manufacture
    • B65D27/34Lines of weakness

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cartons (AREA)

Description

  • Betrifft Zuschnitt, bestehend aus einem bogen-, blatt- oder
  • folienartigen Material Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Derartige Zuschnitte werden für die verschiedensten Zwecke in vielerlei Gestalt hergestellt. Und aus diesen Zuschnitten können beispielsweise Verpackungsbehälter, Umschläge oder Umhüllungen hergestellt werden. Zuschnitte dieser Art können von einem Verpackungsmaterialhersteller gefertigt, im flachen Zustand in den Handel gebracht, vom Erwerber dazu benutzt werden, durch Aufrichten oder Umfalten Verpackungen oder Umhüllungen herzustellen. Beispielsweise werden derartige Zuschnitte, die die unterschiedlichste Form aufweisen können, von Lebensmittelherstellern erworben und bei der Abfüllung von beispielsweise Tiefkühlkost zu Verpackungen aufgerichtet, die dann vom Lebensmittelhersteller gefüllt und verschlossen werden. Derartige Zuschnitte können aber auch an Druckereien und Kuverthersteller geliefert werden, die dann Zuschnitte spezieller Gestalt zu Umschlägen, Umhüllungen, Kuverts usw. weiter verarbeiten.
  • Derartige Zuschnitte können so gestaltet sein, daß sie aufreißbar sind oder abreißbare Teile haben. Diese Auf-oder Abreißbarkeit ist beispielsweise erforderlich, um die aus den Zuschnitten hergestellten Verpackungen und Umhüllungen, wie Umschläge und Kuverts, öffnen zu können. Zu diesem Zweck weisen die Zuschnitte linienförmige Schwächungsbereiche auf, die aufreißbar sind.
  • Diese Schwächungsbereiche können durch Perforationen, d. h. lochartige Öffnungen oder Einschnitte gebildet werden. In diesen Schwächungsbereichen können auch Einprägungen vorgenommen werden, die zu einer Materialschwächung in einem vorbestimmten Muster führen.
  • Die DE-PS 84 12 58 beschreibt beispielsweise einen Reißöffner, bei dem Perforationen und Einschnitte vorgesehen sind. Derartige Reißöffner können in einem den Verschluß bildenden Teil einer Umhüllungswandung vorgesehen sein. Es sollte ein sauberes Aufreißen erreicht werden. Hierzu sind beispielsweise zur Reißnahtmittellinie quergestellte Bogenausschnitte vorgesehen, die breite bogenförmige Spalte bilden, deren Innenwölbung nach der Seite zeigt, von welcher die Aufreißbewegung ihren Anfang nimmt. Es ist ferner ein unmittelbar an die Außenseite des Bogens anschließender gerader spaltförmiger Einschnitt mit weit auseinanderliegenden Ecken gam Ende der Reißnahtmittellinie ausgebildet. Von diesen Ecken eines derartigen Einschnittes kann aber die Aufrißlinie beim Aufreißen leicht auswandern. Dies geschieht, wenn die Reißkraft nicht genau mit der Reißlinie fluchtet und eine senkrecht zu dieser verlaufende Komponente aufweist. Entweder werden dadurch unerwünscht Zacken und Fransen ausgebildet, oder der Riß verläßt völlig die vorbestimmte Rißlinie. Darüber hinaus bilden diese bogenförmigen und geradlinigen Einschnitte wegen ihrer Breite für viele Zwecke unerwünschte Öffnungen und führen zu einer Schwächung dieses Abschnittes. Ein unerwünschtes oder unbeabsichtigtes Aufreißen kan nicht sicher verhindert werden.
  • Aus dieser DE-PS 84 12 58 ist ferner bekannt, an der Reißnahtmittellinie angeordnete, in der Längsrichtung abwechselnd versetzte Schrägschnitte, vorzusehen. Diese Schrägschnitte können auch symetrisch angeordnet sein.
  • Auch bei dieser Ausbildung ist es möglich, daß die Reißnaht zwischen den fischgrätenmusterartig angeordneten Einschnitten derart auswandern kann, daß nach dem Aufreißen ein ausgefranster Rand entsteht, der in vielen Fällen unerwünscht ist. Durch diese bekannten Ausführungsformen ist die Ausbildung einer sauberen Reißlinie nicht immer gewährleistet und ein unerwünschtes Öffnen kann nicht mit Sicherheit verhindert werden. Dies ist nachteilig, wenn für Transportzwecke eine optimale Sicherheit gegen ein unerwünschtes Aufreißen gefordert wird.
  • Die DE-OS 16 *11 674 beschreibt Umhüllungen oder Beutel aus Papier, Kunststoff und dergleichen, die Aufreißlinien aufweisen. Diese Aufreißlinien sind Perforationen, die als Lochreihe ausgebildet sein können oder als eine Reihe von aufeinanderfolgenden Löchern und Schlitzen. Neben diesen durchgehenden relativ große Öffnungen bildenden Perforationen sind zu beiden Seiten im Material Einprägungen vorgesehen, die als längliche Stege ausgebildet sind und schräg zu den Perforationen verlaufen. Diese Reißlinien weisen die Nachteile von durch Perforationen gebildeten Reißlinien auf. Nach dem Aufreißen entsteht ein ausgefranster Rand und ein zickzack-förmiges Auswandern zwischen den seitlichen Ausprägungsreihen kann nicht verhindert werden. Darüber hinaus kann auch eine für Transportzwecke erforderliche Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen nicht immer gewährleistet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, derartige Zuschnitte mit linienförmigen Schwächungsbereichen zu versehen, die ein leichtes und zuverlässiges Aufreißen bei einfachster Ausbildung dieser Bereiche gewährleistet und durch die ein Auswandern des Risses und damit eine Ausbildung von unerwünschten Zacken und Fransen am Rißrand weitgehend verhindert wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
  • Der Schwächungsbereich wird durch Perforationen und/oder Prägungen gebildet, die speziell ausgebildet sind. Es sind Y-förmige Einstanzungen und/oder -Prägungen vorhanden. Die Stiele der Y-förmigen Eins an zungen und/oder -Prägungen liegen in einer gemeinsamen Linie und diese Linie bestimmt die Rißlinie. Die Anordnung ist derart, daß sich jeweils der Stiel einer jeden Y-förmigen Einstanzung und/oder -Prägung zu den geraden Schenkeln der in Reißrichtung folgenden Y-förmigen Einstanzung und/oder -Prägung hin erstreckt.
  • Da es sich um schmale Einstanzungen oder Einprägungen handelt, kann der Rißverlauf durch den Stiel in sicherer Weise in den durch die geraden Schenkel der Y-gebildeten spitzen Trichter hineingeführt werden. Dies ist auch weitgehend bei senkrecht zur Stielrichtung aufgebrachten Kraftkomponenten der Fall. Erfindungsgemäß wird diese Rißführung noch dadurch verbessert, daß sich jeweils der Stiel wenigstens bis zu der durch die beiden Schenkelenden der folgenden Y-Gabel verlaufenden Linie erstreckt. Hierdurch wird in sicherer Weise der Riß vom Stielende zur Winkelecke der Y-Gabel hingeführt. Eine mögliche Auswanderungsamplitude wird außerordentlich minimal gehalten. Der Stiel kann sich, falls gewünscht, noch etwas in die Y-Gabel, also zwischen die geradlinigen Y-Schenkel hinein erstrecken, falls dies die Festigkeit des Materials zuläßt. Durch die Ausbildung der Schwächungsbereiche, in dieser Weise, kann der Fachmann durch eine entsprechende Wahl der Stiel- und Schenkelabmessungen des Schenkelwinkels und relativen Lage der Einstanzungen und/oder -Prägungen, unter Berücksichtigung des Materials, die Schwächungsbereiche optimal für ein genaues und leichtes Aufreißen gestalten.
  • Eine besonders gute Rißführung kann erzielt werden, wenn der von den geraden Schenkeln der Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen gebildete Winkel 90 beträgt. Die Y-Schenkel verlaufen unter einem Winkel von 45 gegenüber dem Stiel und der Rißlinie.
  • Es ist oft erforderlich, Aufreißlaschen in Zuschnitten vorzusehen und mit Vorteil können zur Bildung einer Aufreißlasche im Zuschnitt in zwei parallelen linienförmigen Schwächungsbereichen Y-förmige Einstanzungen und/oder -Prägungen gleicher Größe angeordnet sein. Bei derartigen Aufreißlaschen wird die Hauptkraft in der Mitte der Lasche aufgebracht und an den Rißrändern treten deshalb quer zur Reißrichtung verlaufende Kraftkomponenten auf. Diese querverlaufenden Kraftkomponenten können durch die Y-Gabeln in optimaler Weise aufgefangen werden, so daß bei entsprechender Gestaltung und Dimensionierung dieser Y-förmigen Eins an zungen und/oder -Prägungen ein optimal glatter Rand bei sicherem Aufreißen erzielt werden kann.
  • Die Rißsicherheit wird noch dadurch erhöht, daß die Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen in dem einen linienförmigen Schwächungsbereich gegenüber denen im anderen Schwächungsbereich in Aufreißrichtung versetzt sind. Dies bedeutet, daß in Querrichtung oder senkrecht zu den Stielen gesehen, dem Stiel in dem einen Schwächungsbereich eine Y-Gabel im anderen Schwächungsbereich gegenüberliegt.
  • Bei Umhüllungen von blatt, bogen- oder folienartigem Material, wie beispielsweise Kuverts, Briefumschlägen und dergleichen tritt neben dem Problem des sicheren, glatten und leichten Aufreißens noch das Problem der Gewährleistung einer Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Aufreißen oder Aufgehen während des Transportes auf.
  • Diese Probleme sind insbesondere bei Umschlägen für Postsendungen von Bedeutung. Leichtes und sicheres Aufreißen und gleichzeitige Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Aufreißen sind scheinbar unvereinbare Forderungen. Es ist in überraschender Weise durch die Erfindung möglich, für diese auseinanderstrebenden Forderungen eine optimale Lösung zu finden.
  • Ein Zuschnitt mit einem rechteckigem Vorderseitenabschnitt, dessen Kanten Faltlinien für um diese auf die Vorderseite umfaltbare Faltklappen sind, die umgefaltet mit der Vorderseite einen Umschlag für ein blatt-, bogen- oder folienartiges Material bilden, ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die Seitenkante einer Faltklappe senkrecht zu deren Faltlinie verlaufend, in einem vorbestimmten Abstand von der zu dieser Seitenkante parallelen, und dieser Seitenkante benachbarten Faltlinie, einer auf diese Faltklappe auffaltbaren Faltklappe angeordnet ist, daß in der auf die erstgenannte Faltklappe auffaltbare Faltklappe eine aus Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen bestehender linienförmiger Schwächungsbereich parallel zur Faltlinie dieser Faltklappe und von dieser Faltlinie im gleichen Abstand wie die Seitenkante der erstgenannten Faltklappe entfernt, ausgebildet ist, daß in der erstgenannten Faltklappe parallel zur erstgenannten Seitenkante ein aus Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen gebildeter linienförmiger Schwächungsbereich in einem vorbestimmten Abstand von dieser Seitenkante vorgesehen ist, und daß die parallel zur Faltlinie der auffaltbaren Faltklappe verlaufende Seitenkante von dem, in dieser Faltklappe ausgebildeten linearen Schwächungsbereich den gleichen Abstand hat, wie die Seitenkante der erstgenannten Faltklappe von dem in dieser angeordneten linearen Schwächungsbereich.
  • Durch diese Ausbildung werden am Rand von zwei Faltklappen Reißstreifen ausgebildet, die nach dem Umfalten der vier Faltklappen zur Herstellung eines Umschlages übereinander liegen. Es wird so ein sicherer und stabiler Verschluß für diesen Umschlag gebilde, da eine doppelte Materialstärke vorhanden ist. Durch die spezielle Gestaltung der linienförmigen Schwächungsbereiche und deren örtliche Lage an den Reißstreifen ist der Umschlag leicht und einfach aufreißbar. Es wird sowohl eine optimale Sicherheit beim Transport als auch eine leichte und saubere Aufreißbarkeit gewährleistet.
  • Die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Aufreißen während des Transportes wird noch dadurch erhöht, daß der Abstand des freien Endrandes des, durch die Seitenkante und den linienförmigen Schwächungsbereich an der erstgenannten Faltklappe gebildeten, Reißstreifens von der Faltlinie dieser Faltklappe gleich dem Abstand ist, den der von dieser Faltlinie entfernt liegende Endrand des durch die Seitenkante und dem linienförmigen Schwächungsbereich in der auffaltbaren Faltklappe gebildeten Reißstreifens von dieser Faltlinie ist. Dieser Abstand kann derart kleiner als die Breite des Zuschnittvorderseitenabschnittes sein, daß die zum Greifen bestimmte Kante der übereinander liegenden Reißstreifen in einem sicheren Abstand vom Kuvertrand liegt und demzufolge durch diesen Kuvertrand geschützt wird.
  • Die erstgenannte Faltklappe kann eine kleinere Breite und Länge aufweisen als der Vorderseitenabschnitt, wobei an den Ecken des Vorderseitenabschnittes diese Faltklappe abgerundete und/oder abgeschrägte Abschnitte aufweist, die sich zur Faltlinie hin bis auf die Breite des Vorderseitenabschnittes verbreitert, so daß ein bündiger Übergang geschaffen wird.
  • Dabei kann an der äußeren Kante der erstgenannten Faltklappe eine Einschrägung vorgesehen sein, die sich zum Reißabschnitt hin erstreckt und mit diesem eine Aussparung bildet. Eine entsprechende Aussparung kann am Reißabschnitt der auffaltbaren Klappe vorgesehen sein, so daß die miteinander verbundenen Reißabschnitte leicht erfaßt werden können, um das Kuvert aufzureißen.
  • Die beiden anderen Klappen können in vorteilhafter Weise kleinere Klappen sein, wobei die erstgenannte Faltklappe im umgefalteten Zustand auf der gegenüberliegenden Faltklappe und die vierte Faltklappe im umgefalteten Zustand auf der erstgenannten Faltklappe liegt, so daß zum Verschluß die auf die erstgenannte Faltklappe auffaltbare Faltklappe, die, insbesondere im Bereich des Reißstreifens, in entsprechender Weise geleimt sein, umgelegt und verklebt werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen unter Bezugnahme auf die Fig. der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Zuschnittabschnittes mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des linienförmigen Schwächungsbereiches, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Zuschnittabschnittes mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Aufreißlasche, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt, der für die Herstellung eines Umschlages vorgesehen ist, Fig. 4 eine Draufsicht auf den geschlossenen Umschlag und Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches x der Fig. 4.
  • In Fig. 1 ist schematisch ein Zuschnitt dargestellt, der die Abschnitte 7 und 8 aufweist. Zur Erläuterung des linearen Schwächungsbereiches 10 ist es nicht erforderlich die spezielle Gestaltung und Verwendung des Zuschnittes eingehend zu beschreiben. Der Zuschnitt kann eine beliebige an sich bekannte Gestalt haben.
  • Beispielsweise könnte es sich um,einen Zuschnitt handeln, der die bekannte Kreuzform zur Bildung eines Würfels hat. Es können aber auch Zuschnitte sein, die so ausgebildet sind, daß rechteckige Behälter aus diesen aufgerichtet werden können. Ferner kann dieser Zuschnitt einen Grundriß haben, der zur Herstellung einer Umhüllung wie eines Briefkuverts geeignet ist.
  • Für die Erläuterung des Schwächungsbereiches genügt der Hinweis, daß zwei Zuschnittabschnitte 7 und 8 vorgesehen sind, die durch den linienförmigen Schwächungsbereich 10 voneinander getrennt sind. Längs dieses Schwächungsbereiches können die Zuschnittsabschnitte 7 und 8 durch Aufreißen von einander getrennt werden. Die Aufreißrichtung ist bei 20 angedeutet.
  • Im Schwächungsbereich 10 sind Y-förmige Einstanzungen und/oder Prägungen 14 vorgesehen. Diese Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 weisen Stiele 16 und gerade Schenkel 18 auf, die eine Y-Gabel bilden.
  • Die Stiele 16 dieser Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen liegen alle auf einer Linie 3. Jeder Stiel 16 erstreckt sich zu den Schenkeln 18 der in Reißrichtung folgenden Einstanzung und/oder -Prägung 14 hin.
  • Bei Einstanzungen handelt es sich um ganz schwache Einschnitte, während es sich bei Einprägungen um Prägungen geringer Breite im Material handelt, die Schwachstellen bilden. Die Stiele 16 erstrecken sich mindestens bis zu einer Linie 5 hin, die durch die Enden 4 der Schenkel 18 der davorliegenden Einstanzung und/oder -Prägung 14 verläuft. Diese Linie 5 verläuft senkrecht zur Linie 3 und zu den Stielen 16.
  • Wenn eine Reißkraft aufgebracht wird, so wird die Bildung eines Risses längs des Stieles 16 erzwungen. Diese Rißführung erfolgt auch fast zwangsläufig beim Auftreten einer quer zur Linie 3 verlaufenden Krafkomponente, die durch einen schrägen Reiß ansatz entsteht.
  • Der Riß wird ganz sicher in die durch die geraden Schenkel 18 des Y hineingeleitet. Wenn überhaupt, ist nur eine außerordentlich minimale Rißauswanderung zwischen den Schenkeln 18 möglich. Der Riß kann die Schenkel 18 praktisch nicht umwandern.
  • Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, können die Schenkel 18 einen Winkel 6 von 90 einschließen.
  • Die Fig. 2 zeigt die Ausbildung einer Aufreißlasche 9.
  • Es sind zwei linienförmige Schwächungsbereiche 10 und 12 vorgesehen, die erfindungsgemäß ausgebildet sind.
  • Die Aufreißlasche 9 ist zwischen schematisch dargestellten Zuschnittabschnitten 11 und 13 vorgesehen. Der Zuschnitt kann einer von vielen an sich bekannten Zuschnitten sein. Beispielsweise kann ein Seitenwandungsabschnitt 13 und einen Deckelabschnitt 11 vorgesehen sein, zwischen denen die Aufreißlasche 9 angeordnet ist. Diese Lasche dient dazu, wenn der Zuschnitt zu einer Verpackung aufgerichtet ist, durch Aufreißen den durch den Zuschnittabschnitt 11 gebildeten Deckel zu öffnen.
  • Um das Aufreißen der Lasche 9 optimal zu gestalten, sind in den linearen Schwächungsbereichen 10 und 12, die wie in Fig. 1 dargestellt ausgebildet sind, die Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 in Aufreißrichtung 20 gegeneinander versetzt.
  • Wie Fig. 2 zeigt, liegt ein Stiel 16 des linearen Schwächungsbereiches 12 am Rand der Lasche 9 den Schenkeln 18 des Y's im linearen Schwächungsbereich 10 am anderen Rand der Lasche 9 gegenüber. Die Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 in beiden linearen Schwächungsbereichen 10 und 12 überlappen sich.
  • Bei den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich um einen Zuschnitt, aus dem eine Umhüllung, wie beispielsweise ein Briefumschlag, hergestellt werden kann. Dieser Zuschnitt weist einen Vorderseitenabschnitt 24 auf. Dieser Vorderseitenab- schnitt 24 hat'vier Kanten, die Faltlinien 32, 44, 54 und 64 sind. Um diese Faltlinien herum Faltklappen 26, 42, 52 und 62 umfaltbar. Bei der Herstellung eines Umschlages kann zuerst die kleinere Klappe 52 um die Faltlinie 54 umgefaltet werden. Dann wird die Klappe 26 um die Faltlinie 32 und danach die Klappe 62 um die Faltlinie 64 umgefaltet. Diese Teile werden miteinander verklebt, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Faltklappe 42 bildet den Verschluß der nach Einlegen eines Briefes umgefaltet und verklebt werden kann.
  • Die Faltklappe 62 weist eine geringe Länge auf und hat abgeschrägte Kanten 66. Auf der Innenseite dieser Faltklappe kann Leim aufgetragen sein. Die Faltklappe 52, die der Klappe 26 gegenüberliegt, ist ebenfalls eine kurze Faltklappe, die sich über die gesamte Breite des Vorderseitenabschnittes 24 erstreckt. Sie kann, wie dargestellt, eine abgeschrägte Kante 56 und abgerundete Abschnitte 60 und 58 aufweisen.
  • Die Faltklappe 26 weist eine geringere Breite und Länge als der Vorderseitenabschnitt 24 auf. Die Faltklappe 26 besitzt an der Faltlinie 32 einen abgerundeten Abschnitt 30, der in die durch die Faltlinien 32 und 64 gebildete Ecke-.ibergeht. Ein abgeschrägter Abschnitt 28 der Faltklappe 26, verläuftin die durch die Faltlinien 32 und 44 gebildete Ecke.
  • Die Seitenkante 36 der Faltklappe 26, die parallel zur Faltlinie 44 verläuft und sich senkrecht zur Faltlinie 32 erstreckt und der Faltlinie 44 benachbart ist, hat von der Faltlinie 44 den in Fig. 3 dargestellten Abstand A, der im Extremfall auch Null sein kann. Parallel zur Seitenkante 36 ist in der Faltklappe 26 ein linienförmiger Schwächungsbereich 12 ausgebildet, der, wie in Fig. 1 dargestellt, aus Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 besteht. Dieser linienförmige Schwächungsbereich 12 hat von der Seitenkante 36 den in Fig. 3 dargestellten Abstand D. Durch diese Ausbildung entsteht an der Faltklappe 26 ein Reißstreifen 78. Der Endrand 72 des Reißstreifens 78 hat von der Faltlinie 32 den.in Fig. 3 dargestellten Abstand H der kleiner ist, als der zur Faltlinie 32 parallelen Abstand der Seitenkante 38 der Faltklappe 26 von dieser. Die Seitenkante 38 der Faltklappe 26 weist einen schrägen Abschnitt 40 auf, der unter Bildung einer V-förmigen Aussparung zum Reißstreifen 78 hin verläuft.
  • In der auf die Faltklappe 26 auffaltbaren Faltklappe 42 ist ein linienförmiger Schwächungsbereich 10 ausgebildet, der wie in Fig. 1 dargestellt, aus Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen 14 besteht. Dieser linienförmige Schwächungsbereich 10 verläuft parallel zur Faltkante 44 und hat von dieser einen Abstand A der gleich dem Abstand A der Seitenkante 36 der Faltklappe 26 von dieser Faltlinie 44 ist. Die parallel zur Faltlinie verlaufende Seitenkante 42 der Faltklappe 22 hat vom linearen Schwächungsbereich 10, zu dem sie parallel verläuft, einen Abstand D der gleich dem Abstand D zwischen der Seitenkante 36 der Faltklappe 26 und dem in dieser Faltklappe ausgebildeten Schwächungsbereich 12 ist. Hierdurch wird ein Reißstreifen 76 gebildet.
  • Die Seitenkante 42 hat einen Abstand A + D von der Faltlinie 44 und der lineare Schwächungsbereich 12 in der Faltklappe 26 hat von der Faltlinie 44 den gleichen Abstand A + D.
  • Der Endrand 44 des Reißstreifens 76 hat von der Faltlinie 32'den gleichen Abstand H wie der Endrand 72 des Reißstreifens 78, wie Fig. 3 zeigt. Die Faltklappe 42 weist am Endrand 74 des Reißstreifens 76 eine V-förmige Aussparung auf, die der vom Seitenkantenabschnitt 40 der Faltklappe 26 gebildeten Aussparung entspricht.
  • Zur Herstellung der Umhüllung wird die Faltklappe 52 umgelegt und dann wird auf diese Faltklappe 52 die Faltklappe 26 aufgelegt. Es erfolgt eine Verklebung, wie es schematisch in Fig. 4 gezeigt ist. Dann wird die Faltklappe 62 auf diese beiden umgefaltet und die Faltklappe 62 wird ebenfalls verklebt. In diesem Stadium ist ein offener Briefumschlag hergestellt.
  • Die Innenseite des Reißstreifens 76 kann gummiert sein.
  • Nach Einlegen eines Briefes wird dann die Faltklappe 44 umgefaltet und der Reißstreifen 76 wird auf die Rückseite des Reißstreifens 72, die ebenfalls eine Gummierung aufweisen kann, geklebt. Die beiden Reißstreifen 76 und 72 liegen derart aufeinander, wie es vergrößert in Fig.
  • 5 dargestellt ist. Die Seitenkante 48 der Faltklappe 42 liegt dabei auf dem linearen Schwächungsbereich 12 der Faltklappe 26 und die Seitenkante 36 der Faltklappe 26 liegt auf dem linearen Schwächungsbereich 10 der Seitenklappe 42.
  • Diese spezielle Ausbildung gewährleistet zum einen ein leichtes und glattes Aufreißen und ermöglicht zum ande- ren eine optimale Sicherheit gegen ein unerwünschtes und zufälliges Aufreißen oder Öffnen, was insbesondere für den Postbetrieb von außerordentlicher Bedeutung ist.
  • Wie Fig. 4 zeigt, liegt das durch die Randabschnitte 74 und 72 der Reißstreifen 76 und 78 gebildete Handhabungsende oder Griffende innerhalb der Ränder des Vorderseitenabschnittes 24, so daß auch dieses Griffende optimal geschützt ist. Dieses Griffende wird, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, durch die V-förmigen Aussparungen bei 40 und 50 gebildet. Die Faltklappe 52 weist einen Abschnitt 58 auf, der wie dargestellt, vorspringend und abgerundet sein kann. Wie Fig. 4 zeigt, erstreckt sich dieser Abschnitt 58 unter den V-förmigen Abschnitten 40 und 50 der Faltklappen 26 und 42 hinweg.
  • L e e r s e i t e

Claims (11)

  1. Zuschnitt bestehend aus einem bogen-, blatt- oder folienartigen Material Patentansprflche 1. Zuschnitt bestehend aus einem bogen-, blatt- oder folienartigen Verpackungs- und/oder Umhüllungsmaterial für Gegenstände, mit wenigstens einem ab- oder aufreißbaren Abschnitt, der vom übrigen Teil des Zuschnittes durch wenigstens einen, durch ein Perforations- und/oder Prägemuster gebildeten linienförmigen Schwächungsbereich, getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im linienförmigen Schwächungsbereich (10, 12) Y-förmige Einstanzungen und/oder -Prägungen (14) ausgebildet sind, daß die Stiele (16) der Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen (14) so in einer Linie (3) liegen, daß sich jeweils der Stiel (16) einer jeden Y-förmigen Einstanzung (14) und/oder -Prägung (14) zu den Schenkeln (18) der in Reißrichtung (20) folgenden Y-förmigen Einstanzung und/oder ,-Prägung (14) hinerstreckt, und daß sich jeweils dieser Stiel (16) wenigstens bis zu der durch die beiden Schenkelenden (4) der davorliegenden Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen (14) verlaufenden Linie (5) erstreckt.
  2. 2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Schenkeln (18) der Y-förmigen Einstanzung und/oder -Prägung gebildete Winkel (6) 90 beträgt.
  3. 3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Aufreißlasche (Reißstreifen 76, 78) im Zuschnitt (11, 13) in zwei parallelen linienförmigen Schwächungsbereichen (10, 12) Y-förmige Einstanzungen und/oder -Prägungen (14) gleicher Größe ausgebildet sind (Fig. 2).
  4. 4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen (14) in dem einen linienförmigen Schwächungsbereich (10) gegenüber denen im anderen Schwächungsbereich (12) in der Aufreißrichtung (20) versetzt sind.
  5. 5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem rechteckigen Vorderseitenabschnitt, dessen Kanten Faltlinien für um diese, auf die Vorderseite umfaltbare Faltklappen sind, die, umgefaltet, mit der Vorderseite einen Umschlag für ein blatt-, bogen- oder folienartiges Material bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zu deren Faltlinie (32) verlaufende Seitenkante (36) einer Faltklappe (26), in einem vorbestimmten Abstand (A) von der zu dieser Seitenkante (36) parallelen und dieser Seitenkante (36) benachbarten Faltlinie (44) einer, auf diese erstgenannte Faltklappe (26) auffaltbare Faltklappe (42) angeordnet ist, daß in dieser auffaltbaren Faltklappe (42) ein, aus Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen (14) bestehender, linienförmiger Schwächungsbereich (10) parallel zur Faltlinie (44) dieser Faltklappe (26) und von dieser Faltlinie (44) in gleichem Abstand (A) wie die Seitenkante (36) der erstgenannten Faltklappe (26) entfernt, ausgebildet ist, daß in der erstgenannten Faltklappe (26) parallel zur Seitenkante (36) dieser Faltklappe (26) ein aus Y-förmigen Einstanzungen und/oder -Prägungen (14) gebildeter linienförmiger Schwächungsbereich (12) in einem vorbestimmten Abstand (D) von dieser Seitenkante (36) vorgesehen ist, und daß die parallel zur Faltlinie (44) der auffaltbaren Faltklappe (42) verlaufende Seitenkante (48) von dem, in dieser Faltklappe ausgebildeten linearen Schwächungsbereich (10) den gleichen Abstand (D) hat, wie die Seitenkante (38) der erstgenannten Faltklappe (26) von dem, in dieser angeordneten linearen Schwächungsbereich.
  6. 6. Zuschnitt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (H) des freien Randes (72) des durch die Seitenkante (36) und dem linienförmigen Schwächungsbereich (12) an der erstgenannten Faltklappe (26) gebildeten Reißstreifens (78) von der Faltlinie (32) für diese Faltklappe (26) gleich dem Abstand (H) ist, den der von dieser Faltlinie (26) entfernt liegende Rand (74) des durch die Seitenkante (48) und dem linienförmigen Schwächungsbereich (10) in der auffaltbaren Faltklappe (42) gebildeten Reißstreifens (76) von dieser Faltlinie (32) hat.
  7. 7. Zuschnitt nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Faltklappe (26) eine kleinere Breite und Länge aufweist, als der Vorderseitenabschnitt (24), und daß an dessen Ecken sich diese Faltklappe über abgeschrägte und abgerundete Abschnitte (28, 30) zur zugeordneten Faltlinie (26) hin verbreitert.
  8. 8. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Faltlinie (32) parallele Seitenkante (38) der erstgeannten Faltklappe (26) eine Abschrägung (40) aufweist, die zum linienförmigen Schwächungsbereich (12) in dieser Faltklappe (26) hin verläuft und im Abstand vom Rand (72) des Reißstreifens 78) am Schwächungsbereich (12) endet.
  9. 9. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auffaltbare Faltklappe (42) eine, mit deren Reißstreifen (74) einen V-förmigen Einschnitt (50) bildende abgeschrägte Seitenkante hat, die zu der von der erstgenannten Faltklappe (26) entfernt liegenden Ecke des Vorderseitenabschnittes (24) hin verläuft.
  10. 10. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erstgenannten Faltklappe'(26) eine Faltklappe (52) gegenüberliegt, auf der die erstgenannte Faltklappe (26) im umgefalteten Zustand aufliegt, und die einen, im umgefalteten Zustand unter der Abschrägung (40) und dem Einschnitt (50) in den Faltklappen (26, 42) liegenden Abschnitt (58) aufweist.
  11. 11. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Faltklappe (62) vorgesehen ist, die im umgefalteten Zustand auf der erstgenannten Faltklappe (26) zur Bildung eines Umschlages aufliegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JP2019073315A (ja) * 2017-10-17 2019-05-16 大日本印刷株式会社 切れ目線構造

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EP0990591A1 (de) 1995-11-30 2000-04-05 Thomas Müller Briefumschlag, -tasche oder -hülle mit Aufreisslasche
JP2019073315A (ja) * 2017-10-17 2019-05-16 大日本印刷株式会社 切れ目線構造

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