DE3439606A1

DE3439606A1 - Vorrichtung zur befeuchtung flaechenartiger schichten

Info

Publication number: DE3439606A1
Application number: DE19843439606
Authority: DE
Inventors: Gerd 7896 Wutöschingen Arnold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-30
Filing date: 1984-10-30
Publication date: 1986-04-30

Description

Vorrichtung zur Befeuchtung flächenartiger Schichten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 und 2, sowie das mittels dieser Vorrichtung funktionierende Regel system.
Die Vorrichtung und das Regel system dienen der Befeuchtung von flächenartigen Schichten und kann unter den Oberbegriff der Flächenbefeuchtungsanlagen eingereiht werden.
Flächenbefeuchtungsanlagen, unter die auch Beregnungsanlagen der verschiedensten mechanischen Funktionsart fallen, bestehen im wesentlichen aus einem Feuchtigkeitsverteilersysstem, das auf der zu befeuchtenden Fläche situiert ist, einem Zuleitungssystem für das Medium, bestehend aus Rinnen, Rohren oder Schläuchen, einer Absperr- und gegebenenfalls einer Mengendurchflussreguliereinrichtung und der Feuchtigkeits bzw.
Flüssigkeitsquelle.
Die Ausführungen der einzelnen Elemente sind vielfältig und dem jeweiligen Nutzzweck angepasst.
So kann der Feuchtigkeitsverteiler zum Beispiel als Düse zum Versprüchen von Tropfen der verschiedenen Grösse, als Lochrohr, als Strahldüse und anders ausgerichtet sein.
Gleiches gilt für die anderen Elemente, die unabhängig oder in Abhängigkeit von den vorhandenen Resourcen, den topographischen Gegebenheiten und der materiellen Verfügbarkeit entsprechend ausgerichtet werden können.
Alle diese Anlagen werden oft unabhängig vom tatsächlichen Feuchtigkeitsbedarf der zu befeuchtenden flächenartigen Schichten in Funktion gesetzt und meist dann auch zu lange in Funktion gehalten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, h'lächenbefeuchtungen so zu regeln, dass sie dem Feuchtigkeitsbedarf entsprechen, der für den vorgesehenen Zweck am günstigsten ist.
Es wurde nun eine Vorrichtung zur Regelung des Feuchtigkeitsgrades und der Feuchtigkeitszufuhr bei der Befeuchtung von flächenartigen Schichten gefunden, die entsprechend dem Feuchtigkeitsbedarf der zu befeuchtenden flächenartigen Schichten funktioniert.
Die neue Vorrichtung zur Regelung des Feuchtigkeitsgrades und der Feuchtigkeitszufuhr von zu befeuchtenden flächen artigen Schichten entsprechend dem Feuchtigkeitsbedarf, ist dadurch gekennzeichnet, dass mittels mindestens zwei gegenpoligen Elektroden aus einem elektrisch gut leitenden und nichtkorrosiven Material, die mittels Niedervoltspannung elektrisch miteinander verbunden werden, die Leitfähigkeit der zu befeuchtenden flächenartigen Schichten, welche in direktem proportionalem Verhältnis zur Feuchtigkeit der genannten Schichten steht, erfasst wird und die gemessenen elektrischen Impulse, die gegebenenfalls verstärkt werden können, einem Schaltrelais mit entsprechender Minimum- und Maximum-Schaltbereichsbegrenzung zugeleitet werden, welches ein Magnetventil der mit der Vorrichtung gekoppelten Befeuchtungsanlage entsprechend in- oder ausser Funktion setzt.
Aus ökonomischen, agrarwissenschaftlichen, volkswirtschaftlichen und anderen Gründen kann es oft von grösserer Bedeutung sein, die Befeuchtungsanlage wegen der oft auch besseren Verfügbarkeit von Wasser nur während der Dunkelheit, sprich bei Nacht, laufen zu lassen, Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch eine Vorrichtung, wie vorher beschrieben, in dessen Regel system eine Photodiode eingebaut ist die die Impulsfreigabe zum Schaltrelais nur bei vorgegebenem Lichtverhältnissen zu Tages- oder Nachtzeit erlaubt.
Darüberhinaus ist es durch den Einbau einer Zeitschaltuhr in das erfindungsgemässe Regelsystem möglich, die beste Wasserverfügbarkeit auszunutzen, Zum Beispiel bei Dunkelheit die Zeit nach Mitternacht.
In Kombination mit den vorher genannten Regelmöglichkeiten, ist der Einbau der Zeitschaltuhr in das Regelsystem somit ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Erfindung umfasst somit das gesamte Regelsystem wie bisan beschrieben.
Das erfindungsgemässe Fl ächenbefeuchtungsregel system gestattet es, im Bereich der Gartenpflege, der Parkpflege und der Kulturlandbewirtschaftung bzw. bei Obstplantagen, nicht nur die aus agrarwissenschaftlichen Gründen optimale Befeuchtung der Kulturen zu bewerkstelligen. Volkswirtschaftlich gesehen wird das gesamte Infrastruktursystem weniger belastet und zudem gegebenenfalls nicht zu Spitzenzeiten.
Insofern resultiert -darüberhinaus, wenn die sparsame Pumpennutzung für die Befeuchtungsquelle berücksichtigt wird, ein nicht unerheblicher Energiespareffekt.
Die Nutzung der Erfindung ist natürlich nicht auf landschaftliche Kulturflächen beschränkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand anliegender Zeichnung näher erläutert.
Die Rund- oder Flachelektroden vom Durchmesser von ca 3 mm aus einem elektrisch gut leitfähigem Material, das korrosionsarm sein soll, z.Beispiel aus Edelstahl oder vorzugsweise Kupfer, in der Zeichnung mit 2 gekennzeichnet, werden im Abstand a von zweckmässig zwischen fs bis 50 cm in die zu befeuchtende Schicht gesteckt.
Die Einstecktiefe b hängt vom gewünschten Befeuchtungseffekt ab und ist variabel, zweckmässig zwischen 5 bis 25 cm.
Ån die Elektroden 2 wird eine Gleichstromspannung von zwischen 2 bis 30 Volt, vorzugsweise 5 bis 10 Volt, aus Stromquelle 1 kommend angelegt und die Leitfähigkeit bzw. der Widerstand im zu befeuchtenden Medium im Messkasten 3 erfasst und gegebenenfalls mittels Potentiometer 4 verstärkt.
Als Stroquelle 1 kann ein Akkumulator oder eine Batterie dienen.
Die gegebenenfalls verstärkten Impulse werden in das Schaltrelais 5 geleitet, das im Funktionsbereich der gewünschten Befeuchtung das Magnetventil 6 öffnet oder schliesst und somit die Berieselung d mit dem Medium das aus Quelle c kommt arbeiten lässt.
Falls die Funktion der Anlage nur bei Dunkelheit erwünscht ist, tritt die abschaltbare Photodiode 7 in Funktion und sperrt die Arbeit der Regelanlage bei Helligkeit.
falls darüberhinaus eine Zeitbegrenzung auf bestimmte Zeiten innerhalb der geregelten Funktionszeit erwüns 2ht ist, kann die abschalt- bzw. zuschaltbare Zeitschaltuhr 8 verwendet werden.
Vorzugsweise arbeitet die erfindungsgemässe Regelvorrichtung gemäss den Wertvorgaben aus den erfassten Messwerten.
Photodiode und/oder Zeitschaltuhr kommen nur in bestimmten Situationen zum Einsatz.
Die Kombination Feuchtigkeitsmessung plus Photodiode dürfte allerdings häufiger zum Einsatz kommen, da die Berieselung bei Nacht für viele Pflanzenkulturen vorteile bringen dürfte und die schon geschilderten Infrastruktur- und Energieersparniseffekte recht bedeutend sein können.
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der geregelten befeuchtung liegt auch darin, dass die Anlage weitgehend nur unwesentlich manuel bedient bzw. beaufsichtigt werden muß.
Die Anwendung der erfindungsgemässen Regelvorrichtung sowie des gesamten Systems kann vielfältig sein.
Neben den genannten Anwendungen in der Land-, Garten-und Obstberieselung kann sie überall dort zum Einsatz kommen, wo die Feuchtigkeit durch Leitfähigkeits- bzw.
Widerstandsmessung erfassbar ist.
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Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Regelung des Feuchtigkeitsgrades bei der Befeuchtung von flächenartigen Schichten, funktionierend entsprechend dem Feuchtigkeitsbedarf der zu befeuchtenden flächenartigen Schichten.
2.Vorrichtung zur Regelung der Feuchtigkeitszufuhr bei der Befeuchtung von flächenartigen Schichten, funktionierend entsprechend dem Feuchtigkeitsbedarf der zu befeuchtenden flächenartigen Schichten.
3.torrichtung nach Anspruch 1 und 2, zur Regelung des Feuchtigkeitsgrades und der Feuchtigkeitszufuhr von zu befeuchtenden flächenartigen Schichten entsprechend dem Feuchtigkeitsbedarf, dadurch gekennzeichnet, dass mittels mindestens zwei gegenpoligen Elektroden aus einem elektrisch gut leitenden und nichtkorrosivem Material, die mittels Niedervoltspannung elektrisch miteinander verbunden werden, die Leitfähigkeit der zu befeuchtenden flächenartigen Schichten, welche in direktem proportionalem Verhältnis zur Feuchtigkeit der genannten Schichten steht, erfasst wird und die gemessenen elektrischen Impulse, die gegebenenfalls verstärkt werden können, einem schaltrelais mit entsprechender Minimum- und Maximum-Schal tbereichsbegrenzung zugeleitet werden, welches ein Magnetventil der mit der Vorrichtung gekoppelten Befeuchtungsanlage entsprechend in-oder ausser Funktion setzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in das Regelsystem eine Photodiode eingebaut ist die die Impulsfreigabe zum Schaltrelais nur bei vorgegebenen Lichtverhältnissen zu Tages- oder Nachtzeit erlaubt.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das Regelsystem eine Zeitschaltuhr eingebaut ist, die die Impulsfreigabe zum Schaltrelais, über die in den Ansprüchen 3 und 4 vorhandenen Möglichkeiten, noch zu weiteren besonderen Zwecken ermöglicht.
6. Das Regelsystem gemäss der Vorrichtung der Ansprüche 1 bis 5.