DE3439119C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für eine elek­ trische Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Rotor ist aus der FR-OS 25 25 040 bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion sind an äußeren Seiten­ flächen von klauenförmigen Polen zylindrische Abschnitte ausgebildet, die konzentrisch hinsichtlich der Welle des Rotors angeordnet sind. Diese zylindrischen Abschnitte werden hierbei aber in keiner Weise ausgenutzt, um ir­ gendwelche Bauteile des Rotors zu befestigen bzw. am Ro­ tor zu halten.

Aus der US-PS 31 82 385 und aus der FR-PS 11 29 292 ist ebenfalls eine Rotorkonstruktion bekannt, bei der Kühlla­ mellen an klauenförmigen Polen befestigt sind. Die Kühl­ lamellen bestehen bei dieser bekannten Konstruktion aus einem Lamellenrad, welches auf die Welle des Rotors auf­ geschoben werden muß. Bei dieser bekannten Konstruktion muß jedoch zum Austauschen der Kühllamellen die gesamte Maschine zerlegt werden.

Ferner führt bei den bekannten Konstruktionen das Vorse­ hen von Kühllamellen im Bereich der Pole zu einer Vergrö­ ßerung der gesamten Baulänge der Maschine.

Fig. 1 zeigt einen gewöhnlichen, mit Kühllamellen versehe­ nen Rotor. In Fig. 1 besteht ein Rotor 1 aus einer Welle 2, einem Paar klauenförmiger Pole 3 a, 3 b, einer Feldspule 4, einem Schleifring 5 und Kühllamellen 6 a und 6 b. Die Feldwicklung 4 ist rings um die Welle 2 angeordnet, und ein Paar der klauenförmigen Pole 3 a und 3 b ist so ange­ ordnet, daß sie die Feldwicklung 4 zwischen sich axial einschließen. Der Schleifring 5 ist auf die Welle 2 am Seitenabschnitt aufgepaßt. Die Kühllamellen 6 a und 6 b sind fest an den entsprechenden der klauenförmigen Pole 3 a und 3 b an mehreren Punkten 6 c an ihren äußeren Seiten­ flächen mittels Widerstandsschweißen befestigt.

Bei einem derartig angeordneten üblichen Rotor sind die Lagen der Lamellen 6 a und 6 b bezüglich der Welle 2 nicht genau genug, so daß die Kühllamellen 6 a und 6 b daher manchmal exzentrisch zur Welle 2 befestigt werden, wo­ durch eine Unwucht oder ähnliches bei der Drehung ausge­ bildet wird. In diesem Fall besteht die Gefahr, daß die Lamellen sich von dem Rotor infolge Reißens der Wider­ standsschweißungen zu lösen. Daher ist es notwendig, sehr sorgfältig alle Schweißpunkte während der Herstellung zu überprüfen, wodurch der Produktionswirkungsgrad des Ro­ tors niedrig ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Rotor für eine elektrische Maschine der angegebenen Gattung zu schaffen, der sich immer in ausgewuchtetem Zu­ stand dreht und bei dem keinerlei Gefahr besteht, daß sich die Kühllamellen ablösen, auch wenn eine Wider­ standsschweißung einmal brechen sollte.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Konstruktion nach der vorliegenden Erfindung führt zu dem Vorteil, daß trotz der Realisierung einer mechanisch äußerst stabilen Verbindung zwischen Kühllamellen und den jeweiligen klauenförmigen Polen keine in axialer Richtung über die zylindrischen Abschnitte vorstehenden Teile auf­ treten, so daß bei dieser Konstruktion einerseits eine mechanisch hoch beanspruchbare Verbindung zwischen Kühl­ lamellen und Polen erreicht wird, andererseits diese me­ chanische Verbindung aber nicht auf Kosten einer Vergrö­ ßerung der Baulänge der elektrischen Maschine erkauft werden muß.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun­ gen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Rotors;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur Darstellung des Rotors mit Merkmalen nach der Erfindung, bei dem die Kühllamellen an die entsprechenden zylindrischen Abschnitte der klauenförmigen Pole angepaßt sind;

Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt des Teils A in Fig. 2;

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur Darstellung der mittels Einstemmen an den ent­ sprechenden klauenförmigen Polen befestigten Kühllamellen; und

Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt des Teils B in Fig. 4.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 wird im folgenden eine bevorzugte Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet.

In Fig. 2 bis 5 sind an den Außenflächen der entsprechenden vorderen und hinteren klauenförmigen Pole 3 a und 3 b zylin­ drische Abschnitte 31 a und 31 b ausgebildet, die sich davon nach außen erstrecken, und die konzentrisch zu einer Welle 2 an­ geordnet sind. V-förmige Kerben 32 a und 32 b sind in den zylin­ drischen Abschnitten 31 a bzw. 31 b an den Basisteilen ausge­ bildet. Jede der Kühllamellen 6 a und 6 b besteht aus einem Grundteil und einem Ventilatorteil. An den Kantenabschnitten der mittleren Öffnungen in den Grund­ teilen der entsprechenden Lamellen 6 a und 6 b sind umgebogene Abschnitte 61 a und 61 b ausgebildet. Die umgebogenen Ab­ schnitte 61 a und 61 b sind so geformt, daß sie in die ent­ sprechenden Kerben 32 a und 32 b passen. Die mittleren Öffnungen sind konzentrisch zu den zylin­ drischen Abschnitten 31 a bzw. 31 b ausgebildet.

Bei dieser Ausführungsform werden die Lamellen 6 a und 6 b, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, zuerst an dem zylin­ drischen Abschnitt 31 a und 31 b mit den umgebogenen Abschnitten 61 a und 61 b, die in die Kerben 32 a bzw. 32 b passen, befestigt. Dann werden die Lamellen 6 a und 6 b an den entsprechenden klauenförmigen Polen 3 a und 3 b mittels Einstemmen der zylin­ drischen Abschnitte 31 a und 31 b befestigt. Da die Lamellen 6 a und 6 b zu den entsprechenden zylindrischen Abschnitten 31 a und 31 b, die konzentrisch zur Welle 2 angeordnet sind, konzentrisch sind, sind die Lamellen 6 a und 6 b an der Welle 2 so befestigt, daß keine Gefahr einer Exzentrizität in bezug auf die Welle 2 besteht. Somit wird, irgendeine Möglichkeit der Unwucht, die manchmal bei herkömmlichen Rotoren auftritt, ausgeschaltet.

Weiter werden die mittleren Abschnitte 62 a und 62 b der entsprechenden Lamellen 6 a und 6 b an den klauenförmigen Polen 3 a und 3 b mittels Widerstandsschweißen befestigt. Auf diese Weise wird eine doppelte Befestigung bewirkt, so daß die entsprechenden Lamellen 6 a und 6 b an den Polen 3 a bzw. 3 b mittels Wider­ standsschweißen und die gebogenen Abschnitte 61 a und 61 b der Lamellen 6 a und 6 b an den Polen 3 a bzw. 3 b mittels Einstemmen der äußeren Umfangsabschnitte der entsprechenden zylindrischen Abschnitte 31 a und 31 b befestigt werden, so daß in vorteilhafter Weise keine Gefahr besteht, daß die Lamellen sich lösen, auch wenn Fehlerstellen in den Ver­ schweißungsbereichen auftreten. Es ist somit nicht notwendig, die Schweißpunkte einzeln nachein­ ander zu überprüfen. Da weiter die Feldspule 4 in Form einer Ringspule rings um die Welle 2 angeordnet ist, kann der äußere Durchmesser des Rotors 1 vermindert werden, wobei der Rotor 1 sich immer im ausgewuchteten Zustand dreht.

Claims (4)

1. Rotor für eine elektrische Maschine mit einer rings um eine Welle angeordneten Feldwicklung und einem Paar klauenförmiger Pole, die so angeordnet sind, daß sie die Feldspule axial von sich gegenüberliegenden Seiten her einschließen, wobei mehrere zylindrische Abschnitte an den äußeren Seitenflächen der klauen­ förmigen Pole ausgebildet sind, die konzentrisch in bezug auf die Welle verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß an den jeweiligen zylindrischen Abschnitten (31 a, 31 b) Kühl­ lamellen (6 a, 6 b) mittels Einstemmen durch in den Lamellen (6 a, 6 b) konzentrisch zu den zylindrischen Abschnitten (31 a, 31 b) ausgebildete Öffnungen befe­ stigt sind, und daß die Lamellen (6 a, 6 b) zusätzlich mit den entsprechenden klauenförmigen Polen (3 a, 3 b) verschweißt sind.

2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine V-förmige Kerbe (32 a, 32 b) am Basisabschnitt jedes zylindrischen Abschnitts (31 a, 31 b) ausgebildet ist, und daß ein in die Kerbe (32 a, 32 b) passender umge­ bogener Abschnitt (61 a, 61 b) am inneren Umfangsab­ schnitt jeder der Lamellen (6 a, 6 b) ausgebildet ist.

3. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühl­ lamellen (6 a, 6 b) an dem entsprechenden Paar klauen­ förmiger Pole (3 a, 3 b) mittels Einstemmen des äußeren Umfangsabschnitts jedes der zylindrischen Abschnitte (31 a, 31 b) befestigt sind.

4. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldspule (4) ringspulenförmig ausgebildet und symme­ trisch um die Welle (2) angeordnet ist.