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Innenrückblickspiegel für Fahrzeuge, vorzugsweise
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für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Innenrückblickspiegel
für Fahrzeuge, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei solchen Innenrückblickspiegeln (EP-OS 00 67 335) ist das Keilspiegelglas
aus seiner Normalstellung mit hoher Reflexion in die Abblendstellung verstellbar,
in der nur eine verringerte Reflexion vorhanden ist. Das Keilspiegelglas wird in
diese Abblendstellung gebracht, wenn das Scheinwerferlicht des hinteren Fahrzeuges
den Fahrer blendet. Bei diesem bekannten Innenrückblickspiegel wird das Keilspiegelglas
selbsttätig verstellt. Hierzu sind Fotoelemente vorgesehen, die entsprechend der
auftretenden Lichtmenge den Elektromotor so steuern, daß das Keilspiegelglas in
die erforderliche Stellung verstellt wird. Der Elektromotor ist im Gehäuse des Innenrückblickspiegels
auf dem Lagerteil befestigt und über ein aufwendiges, dreistufiges Getriebe mit
dem Keilspiegelglas verbunden. Das Getriebe ist als Riemengetriebe ausgebildet und
hat mehrere, durch O-Ringe gebildete Riemen, mit denen die Antriebswelle des Elektromotors
mit weiteren Wellen antriebsverbunden ist. Infolge der Vielzahl von Getriebeteilen
ist diese Antriebsvorrichtung besonders störempfindlich und infolge der Riementriebeauch
schleißanfällig.
Darüber hinaus ist die Herstellung und die Montage dieser Antriebsvorrichtung zeit-und
arbeitsaufwendig sowie kostspielig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Innenrückblickspiegel
so auszubilden, daß zur Verstellung des Keilspiegelglases aus der Normalstellung
in die Abblendstellung und umgekehrt nur wenige Getriebeteile notwendig sind, so
daß der Innenrückblickspiegel mit geringe Arbeits-und Zeitaufwand sowie kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Innenrückblickspiegel erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Beim erfindungsgemäßen Innenrückblickspiegel befindet sich zwischen
dem Elektromotor und dem zu verstellenden Keilspiegelglas lediglich das aus wenigen
Getriebeteilen bestehende Schneckengetriebe, das einfach im Aufbau ist und daher
ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit montiert werden kann. Der Fertigungsaufwand
ist infolge der kleinen Zahl von Getriebeteilen gering, so daß der Zusammenbau des
gesamten Innenrückblickspiegels innerhalb kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Das Schneckengetriebe zeichnet sich durch eine hohe Laufruhe aus, so daß der Verstellvorgang
des Keilspiegelglases nicht durch laute Motorgeräusche beeinträchtigt ist. Da der
Exzenterteil in der Führung des Gehäuses verschieblich ist, wird es zusammen mit
dem Keilspiegelglas beim Drehen der Welle gegenüber dem Lagerteil geschwenkt. Der
auf der Welle sitzende Schaltnocken betätigt hierbei den Schalter, wodurch der Elektromotor
automatisch nach Erreichen der jeweiligen Abblendstellung bzw. Normalstellung abgeschaltet
wird. Das
Schneckengetriebe ist problemlos im Betrieb und in der
Wartung und erlaubt eine zuverlässige und genaue Verstellung des Keilepiegelgiases
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäusen Innenrückblickspiegels,
dessen Axeilspiegelglas abgenommen ist, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II
in Fig 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig 1, Fig. 4 einen Schnitt
längs der Linie IV-IV in Fig 1, wobei das Keilspiegelglas seine Normalstellung einnimmt,
Fig. 5 in einer Darstellung entsprechend Fig.
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4 das Keilspiegelglas in einer Mittelstellung, Fig. 6 in einer Darstellung
entsprechend Fig.
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a das keilspiegelglas in Abblendstellung,
Fig. 7
eine elektronische Schaltung zur Ansteuerung eines Elektromotors des erfindungsgemäßen
Innenrückblickspiegels, Fig. 8 und 9 zwei Netzteile zur Stromversorgung der elektronischen
Schaltung, Fig. 10 eine zweite Ausführungsform einer elektronischen Schaltung zur
Ansteuerung eines Elektromotors des erfindungsgemäßen Innenrückblickspiegels.
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Der Innenrückblickspiegel hat ein Spiegelgehäuse 1, das durch ein
Keilspiegelglas 2 geschlossen ist, das mit einer umlaufenden Dichtung 3 mit dem
Gehäuse verbunden ist. In ihm ist eine Verstellplatte 4 untergebracht, die über
ein Kugelgelenk 5 mit einem Spiegelfuß 6 verbunden ist, mit dem der Innenrückblickspiegel
am Fahrzeug befestigt wird.
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Der Fahrer kann somit den Innenrückblickspiegel nach seinen Sichtverhältnissen
einstellen. Der Spiegelfuß 6 ragt durch eine Öffnung 7 aus dem Spiegelgehäuse 1.
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Auf der Verstellplatte 4 ist ein Elektromotor 8 gelagert, der in einer
Vertiefung 9 der Verstellplatte 4 untergebracht ist (Fig. 2). Der Elektromotor 8
ist so angeordnet, daß er nicht über die dem Keilspiegelglas zugewandte Seite der
Verstellplatte 4 ragt (Fig. 2). Die Verstellplatte 4 ist auf einemLagerbock 10 im
Spiegelgehäuse 1 schwenkbar gelagert. Er ist mit dem Spiegelgehäuse 1 verschweißt,
verklebt, verschraubt oder durch Rastung verbunden. Wie den Fig. 3 bis 6 entnommen
werden kann, ist die Verstellplatte 4 über ein Filmscharnier 12 mit dem Lagerbock
10 verbunden. Es erstreckt sich in Längsrichtung des GehAuses 1 und erlaubt ein
Verschwenken des Gehäuses gegenüber der Verstellplatte 4. Anstelle des Filmscharnieres
12 kann der Lagerbock gabelförmig ausgebildet sein und die Verstellplatte 4 eine
an ihrer Unterseite liegende Achse aufweisen, die mit ihren Enden in den Lagerbock
eingerastet
wird Die Verstellplatte 4 ag eine Welle 13, die in
einem schmalere Abschnitt lt de Verstellplatte 4 gelagert ist.
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Er ist ebenfalls gabelförmig ausgebildet und kürzer als die Welle
13, die in diesen gabelförmigen Abschnitt eingerastet wird An einem Ende sitzt auf
der Welle 13 konzentrisch ein Schaltnocken 15 (Fig. 1 und 3) und am anderen Ende
konzentrisch ein Schneckenrad 16 (Fig. 1 und 4 bis 6). Der Schaltnoclsen 15 und
das Schneckenrad 16 sitzen im Bereich neben dem schmalen Abschnitt 14 und im Bereich
oberhalb des breiteren Abschnittes 17 der Verstellplatte 4 (Fig. 1) Auf der von
der Welle 13 abgewandten Seite ist am Schaltnocken 15 und am Schneckenrad 16 jeweils
ein Exzenterzapfen 18 und 19 vorgesehen, der in Langlöchern 20 und 21 des Spiegelgehäuses
1 gelagert ist (Fig 1). Die Exzenterzapfen 18, 19 liegen fluchtend zueinander und
exzentrisch zur Welle 13. Die Langlöcher 20, 21 sind in Ansätzen 22 und 23 des Spiegelgehäuses
1 vorgesehen, die von der Rückwand 24 des Gehauses 1 nach innen abstehen. Die Ansätze
22, 23 sind durch die oberen Enden von Stegen 25 und 26 gebildet die an ihren unteren
Enden durch den Lagerbock 10 miteinander verbunden sinda der einstückig mit ihnen
ausgebildet ist Die Verstellplatte 4 liegt zwischen den Stegen 25, 26 und hat nur
geringen Abstand von ihnen.
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Die Langlöcher 20, 21 erstrecken sich parallel zu einer Antriebswelle
27 des Elektromotors 8 (Fig. 4 bis 6). Die Breite der Langlöcher 20, 21 entspricht
dem Durchmesser der Exzenterzapfen 18, 19, so daß sie spielfrei in den Langlöchern
geführt sind
In das Schneckenrad 16 greift eine Schnecke 28 ein,
die auf der Antriebswelle 27 des Elektromotors 8 sitzt. Sie ragt nach oben über
den Elektromotor und liegt seitlich neben dem schmalen Abschnitt 14 und oberhalb
des breiteren Abschnittes 17 der Verstellplatte 4 (Fig. 1).
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Der Elektromotor 8 ist über ein Netzteil (Fig. 9) mit der Fahrzeugbatterie
verbunden. Im Gehäuse 1 sind zwei Fotoelemente 29 und 30 untergebracht, die Teil
der elektronischen Schaltung sind. Das Fotoelement 29 liegt im Bereich unterhalb
des Keilspiegelglases 2 und liegt hinter einer (nicht dargestellten) vorderen Abdeckung
des Spiegelgehäuses. Das vom hinteren Fahrzeug kommende Scheinwerferlicht fällt
auf das Fotoelement 29, das entsprechend angeregt wird. Das andere Fotoelement 30
liegt hinter einer weiteren Öffnung der Abdeckung und ist derart zur Seite gerichtet,
daß das von den hinteren Fahrzeugen kommende Scheinwerferlicht nicht auf das Fotoelement
trifft. Es erfaßt vielmehr das Umgebungslicht.
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Die elektronische Schaltung ist so ausgelegt, daß das Keilspiegelglas
2 automatisch verstellt wird, wenn das vom nachfolgenden Fahrzeug kommende Scheinwerferlicht
den Fahrer zu blender droht. Dann wird der Elektremotor 8 eingeschaltet, der über
die Schnecke 28 das Schneckenrad 16 und damit die Welle 13 dreht. In Normalstellung
nimmt das Gehäuse 1 mit dem Keilspiegelglas 2 die Stellung gemäß Fig. 4 in bezug
auf die Verstellplatte 4 ein. In dieser Lage liegen die Exzenterzapfen 18, 19 in
halber Höhe der Langlöcher 20, 21. Außerdem liegen die Achsen der Exzenterzapfen
18, 19 und der Welle 13 in einer senkrecht zur Antriebswelle 27 liegenden Ebene.
In dieser Lage hat die Rückwand 24 des Gehäuses 1 den größten Abstand
von
der Versteliplatte 4, das heißt das Keilspiegelglas 2 ist am weitesten gegen die
Verstellplatte 4 geschwenkt. Beim Drehen der Welle 13 führen die Exzenterzapfen
182 19 eine Umlau:begung um die Achse der Welle 13 aus Da die B:zerlterzapfen in
den Langlöchern 20, 21 geführt sind, wird das Gehäuse 1 um die Achse des Filmscharnieres
12 geschwenkt. In der in Fig. 5 dargestellten Mittelstellung befinden sich die Exzenterzapfen
18, 19 nach einem Winkelweg von 90° in einer solchen Lage, daß ihre Achsen sowie
die Achse der Welle 13 in einer parallel zur Antriebswelle 27 sich erstreckenden
Ebene liegen. Da das Schneckenrad 16 in Pfeilrichtung 31 dreht, hat sich der Abstand
zwischen der Rückwand 24 des Gehäuses 1 und der Verstellplatte fi verringert Das
Reilspieiglas 2 hat sich hierbei weiter von der Verstellplatte entfernt. Die Exzenterzapfen
18, 19 befinden sich in dieser Stellung am oberen Ende der Langlöcher 20, 210 Das
Schneckenrad 16 wird weiter in Pfeilrichtung 31 gedreht, bis die Exzenterzapfen
18, 19 im Bereich zwischen der Welle 13 und der Schnecke 28 liegen (Fig G) Die Achsen
der Exzenterzapfen 18, 19 und der Welle 13 liegen wiederum in einer Ebene, die senkrecht
zur Antriebswelle 27 liegt. Das Keilspiegelglas 2 niemJc nun seine Abblendstellung
ein, in der die Rückwand 24 des Gehäuses 1 den geringsten Abstand von der Verstellplatte
4 hat Bei der Verstellung des Keilspiegelglases 2 aus der Normalstellung (Fig 4)
in die Abblendstellung (Fig. 6) legen die Exzenterzapfen 18, 19 somit einen Winkelweg
von 180° zurück Der Abstand zwischen der Achse der Welle 13 und der Achse der Exzenterzapfen
18, 19 ist also so gewählt, daß bei einer Drehung der Welle 13 um 1800 der Schwenkwinkel
erreicht wird, der für die Verstellung des Keilspiegelglases 2 von der Normalstellung
hoher Reflexion (Fig.4) in die Abblendstellung verminderter
Reflexion
(Fig. 6) notwendig ist.
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Damit der Elektromotor 8 bei Erreichen der Abblendstellung abgeschaltet
wird, ist der Schaltnocken 15 vorgesehen. In seinem Drehweg befindet sich ein Schaltkontakt
32 (Fig. 3), der an einer an der Verstellplatte 4 befestigten Leiterplatte vorgesehen
ist. Der Schaltnocken 15 hat halbkreisförmigen Umriß und sitzt .derart auf der Welle
13, daß er in der Normalstellung (Fiq. 4) am Schaltkontakt 32 anliegt und damit
einen Schalter 33 (Fig. 7) schließt. Beim Verstellen des Gehäuses 1 in die Abblendstellung
(Fig. 6) wird der Schaltnocken 15 so weit gedreht, daß er vom Schaltkontakt 32 freikommt
und somit der Schalter 33 geöffnet wird.
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Wie Fig. 1 zeigt, sind die Exzenterzapfen 18, 19 auf den voneinander
abgewandten Außenseiten des Schaltnockens 15 und des Schneckenrades 16 vorgesehen.
Da der Durchmesser der Exzenterzapfen 18, 19 genau auf die Breite der Lageröffnungen
20, 21 abgestimmt ist, kann ohne Schwierigkeiten eine Vibrationsfreiheit des Gehäuses
1 erreicht werden.
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Zur Erhöhung der Vibrationsfreiheit können die Exzenterzapfen 18 und
19 geringfügig um einige Bogenminuten versetzt zueinander angeordnet sein, während
die Langlöcher 20, 21 genau auf gleicher Höhe liegen. Dadurch wird erreicht, daß
die Exzenterzapfen 18, 19 mit geringer Verspannung in den Langlöchern 20, 21 liegen,
wodurch in einfacher Weise die für eine Vibrationsfreiheit erforderliche Spielfreiheit
der Exzenterzapfen in den Langlöchern erreicht wird.
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Die beiden Fotoelemente 29, 30 liegen in Reihe zueinander und zu einem
Potentiometer 34, mit dem festgelegt werden kann, bei welchem Helligkeitseinfall
das Keilspiegelglas 2 verstellt wird. Das Potentiometer 34 und die beiden Fotoelemente
29,
30 liegen an einer Speisespannung von 5V an.
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Die beiden Fotoelemente 29, 30 sind mit dem einen Eingang eines NOR-Gliedes
35 verbunden, dessen anderer Eingang über einen Widerstand 36 und einen Netzteil
(Fig. 8) mit der Fahrzeugbatterie verbunden is' Der Ausgang des NOR-Gliedes 35 ist
mit dem einen Eingang eines weiteren NOR-Gliedes 37 verbunden, dessen anderer Eingang
über einen Widerstand 38 und den Netzteil gemäß Fig. 8 mit der Fahrzeugbatterie
verbunden ist Die beiden NOR-Glieder 36, 37, die als Schmitt-Trigger ausgebildet
sind, bilden einen Analog-Digital-Wandler Das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 37
liegt über einen Widerstand 39 an einem Zeitverzögerungsglied 40 an. Das Ausgangssignal
des Zeitverzögerungsgliedes 40 steht an dem einen Eingang eines EXOR-Gliedes 41
an. Der andere Eingang des EXOR-Gliedes 41 ist mit dem Schalter 33 verbunden Er
ist in Normalstellung des Gehäuses 1 und des Keilspiegelglases 8 durch den Schaltnocken
15 und den SchaltXgontakt 32 geschlossen und mit Masse verbunden Das Ausgangssignal
des EXOR-Gliedes 41 steht an einem NR-Verstärker 42 an, der den Elektromotor 8 steuert.
Zur Einstellung der Re£erenzspannung und der Spannungsverstärkung liegt der NF=Verstärker
42 über Widerstände 60 und 61 an Masse.
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Der Schalter 33 ist ferner mit dem einen Eingang eines NOR-Gliedes
43 verbunden, dessen anderer Eingang über einen Widerstand 44 und den Netzteil gemäß
Fig 8 mit der Fahrzeugbatterie verbunden ist Der Ausgang des NOR-Gliedes 43 ist
über einen Widerstand 45 mit einer Leuchtdiode 46 verbunden, die im Ausführungsbeispiel
grün aufleuchtet, wenn das Keilspiegelglas 8 seine Normalstellung gemäß Fig. 4 einnimmt.
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Der Ausgang des Zeitverzögerungsgliedes 40 ist mit dem einen Eingang
eines NOR-Gliedes 47 verbunden, dessen anderer Eingang über einen Widerstand 48
und den Netzteil gemäß Fig. 8 ebenfalls an die Fahrzeugbatterie angeschlosst ist.
Der Ausgang des NOR-Gliedes 47 ist über einen Widerstand 49 mit einer Leuchtdiode
50 verbunden, die im Ausführungsbeispiel rot aufleuchtet, wenn das Keilspiegelglas
8 seim Abblendstellung gemäB Fig. 6 einnimmt.
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Wenn bei Tageslicht gefahren wird, sind die beiden Fotoelemente 29
und 30 infolge des Lichteinfalles niederohmig.
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Unabhängig von der Einstellung des Potentiometers 34 liegt am Eingang
des NOR-Gliedes 35 Pluspotential an. Das Minuspotential dieses NOR-Gliedes 35 liegt
am NOR-Glied 37 an, dessen positives Ausgangssignal über den Widerstand 39 dem Zeitverzögerungsglied
40 zugeführt wird. Bei positivem Eingangssignal erzeugt es ein negatives Ausgangssignal,
das am EXOR-C-lied 41 ansteht. Der Schalter 33 ist in der Normalstellung des Keilspiegelglases
2 geschlossen und mit Masse verbunden. Daher liegt am zweiten Eingang des EXOR-Gliedes
41 ein negatives Signal vom Schalter 33 an.
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Da beide Eingänge des EXOR-Gliedes 41 negativ sind, entsteht am EXOR-Glied
41 ein negatives Ausgangssignal, das am NF-Verstärker 42 ansteht, dessen Ausgang
positiv ist.
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Dadurch besteht zwischen dem Elektromotor 8 und dem NF-Verstärker
42 keine Spannungsdifferenz, so daß der Elektromotor steht.
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Wenn bei einer Nachtfahrt auf die Fotoelemente 29, 30 kein Licht fällt,
sind sie hochohmig. Am Eingang des NOR-
Gliedes 35 liegt daher
Pluspotential an. Damit ergibt sich der gleiche Schaltzustand wie beim Fahren bei
Tageslicht, wie dies zuvor beschrieben z^orden ist. Der Elektromotor 8 steht daher
still, so daß das Reilspiegelglas 2 in seiner Normalstellung bleibt Trifft jedoch
bei einer Nachtfahrt Licht auf das nach hinten gerichtete Fotoelement 29, dann wird
es niederohmig, so daß über dieses Fotoelement und das Potentiometer 34 ein Spannungsabfall
eintritt Der Eingang des NOR-Gliedes 35 erhält ein Potential, das unter einem Schwellenwert
liegt, der Schaltspannung dieses NOR-Gliedes. Damit hat das NOR-Glied 35 ein positives
Ausgangssignal, das am Eingang des NOR=Gliedes 37 ansteht. Das entsprechend negative
Ausgangssignal des MOR Gliedes 37 liegt am Zeitverzögerungsglied 40 an, dessen Ausgang
dann positiv ist.
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Er liegt am Eingang des EXORGliedes 41 an. Da sein zweiter Eingang
über den Schalter 33 jedoch noch an Masse liegt, hat das EXOR-Glied 41 unterschiedliche
Eingangspotentiale. Somit hat das E2tOP=Glied 41 ein positives Ausgangssignal, das
am NFVerstärker 42 ansteht, dessen Ausgangssignal negativ ist Der MF=Verstarker
42 schaltet nach Masse durch, das heißt es entsteht eine Spannungsdifferenz, so
daß der Eleletromotor 8 eingeschaltet wird und das Keilspiegelglas 2 über das Schneckengetriebe
16, 28 in Abblendstellung (Fig. 6) selbsttätig verstellt.
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Hierbei wird der Schalter 33 geöffnet, da der Schaltnocken 15 vom
Schaltkontakt 32 freikommt. Der zweite Eingang des EXOR-Gliedes 41 wird daher positiv.
Somit liegen an den beiden Eingängen des EXOR-Gliedes 41 positive Eingangssignale
an, so daß sein Ausgangssignal positiv ist und am NF-Verstärker 42 anliegt Sein
Ausgangssignal ist weder positiv, wodurch der Elektromotor 8 abgeschaltet wird,
wenn
die Abblendstellung des Keilspiegelglases 8 erreicht ist.
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Der Elektromotor 8 bleibt so lange ausgeschaltet, wie Licht auf das
Fotoelement 29 fällt.
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Fällt auf das Fotoelement 29 kein Licht mehr, wird es wieder hochohmig.
Am Eingang des NOR-Gliedes 35 liegt daher wiederum Pluspotential an, so daß das
Ausgangssignal des NOR-Gliedes 37 positiv ist und am Zeitverzögerungsglied 40 anliegt.
Es ist mit einem Widerstand 51 und einem in Serie geschalteten Kondensator 52 versehen.
Dadurch wird vom Zeitverzögerungsglied 40 erst nach einer Zeitverzögerung ein negatives
Ausgangssignal an das EXOR-Glied 41 abgegeben. Die Länge der Zeitverzögerung wird
durch die Größe des Widerstandes 51 und der Kapazität des Kondensators 52 bestimmt.
Durch diese Zeitverzögerung verbleibt das Keilspiegelglas 2, auch wenn kein Scheinwerferlicht
von hinten mehr auftrifft, zunächst noch in seiner Abblendstellung. Dies ist von
Vorteil, wenn sich von hinten innerhalb kürzerer Zeit mehrere Fahrzeuge nähern,
so daß das Keilspiegelglas 2 nicht ständig zwischen der Normal-und der Abblendstellung
hin-und herverstellt wird.
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Wenn über einen durch das Zeitverzögerungsglied 40 bestimmten Zeitraum
kein Licht mehr auf das Fotoelement 29 trifft, steht das negative Ausgangssignal
des Zeitverzögerungsgliedes am einen Eingang des EXOR-Gliedes 41 an.
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Da der Schalter 33 in der Abblendstellung geöffnet ist, steht an dessen
anderem Eingang ein positives Signal an.
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Damit ist das Ausgangssignal des ENOR-Gliedes 41 positiv, so daß der
NF-Verstärker 42 ein negatives Ausgangssignal erzeugt, so daß der Elektromotor 8
wieder eingeschaltet wird. Er läuft nunmehr aus der Abblendstellung in die Normalstellung
zuruck. Dabei wird der Schalter 33 in der
Normalstellung wieder
geschlossen.
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Der Schwenkwinkel des Keilspiegelglases 2 und damit die Laufdauer
des Elektromotores 8 wird durch den Schaltnocken 15 bestimmt.
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Für die Stromversorgung der ele!tronischen Schaltung sind zwei Netzteile
vorgesehen. Der Netzteil gemäß Fig. 8 liefert eine Spannung von 5Volt für die elektronische
Schaltung und besteht aus einem Transistor 53, einem Widerstand 54 und einer Zenerdiode
55, die an Masse anliegt. Ein Kondensator 56, der ebenfalls an Masse liegt, dient
als Siebkondensator gegen Spannungsspitzen an den NOR-Gliedern 35, 37 und am EXOR-Glied
41. Mit diesem Netzteil wird die Batteriespannung von 12 Volt auf 5 Volt herabgesetzt,
mit der die NOR-Glieder 35, 37 über die Widerstände 36, 38, das Zeitverzögerungsglied
40 und die NOR-Glieder 47, 43 über den Widerstand 48 und 44 versorgt werden.
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Der Netzteil gemäß Fig. 9, der ebenfalls Bestandteil der Schaltung
gemäß Fig. 7 ist, liefert eine Spannung von 9 Volt für den Elektromotor 8 und besteht
aus einem Transistor 57, einem Widerstand 58 und einer Zenerdiode 59, die an Masse
anliegt. Dieser Netzteil regelt die Batteriespannung von 12 Volt auf die Spannung
von 9 Volt herunter, mit der auch der NF-Verstärker 42 betrieben wird. Mit diesem
Netzteil (Fig. 9) wird die Motordrehzahl infolge der Spannungsherabsetzung verringert.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise auch das Motorgeräusch verringert, so daß das
Keilspiegelglas 2 sehr leise verstellt werden kann. Der Motor 8 kann selbstverständlich
auch mit der Bordspannung von 12 Volt betrieben werden.
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Anstelle des beschriebenen Netzteiles gemäß Fig. 8 kann auch ein integrierter
Spannungsregler verwendet werden.
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Die Leuchtdioden 46, 50 zeigen an, in welcher Stellung sich das Keilspiegelglas
2 befindet. Wenn der Schalter 33 geschlossen ist, das Keilspiegelglas 2 sich also
in Normalstellung (Fig. 4) befindet, liegt am einen Eingang des NOR-Gliedes 43 ein
Minuspotential an. Am anderen Eingang liegt über den Widerstand 44 ein Pluspotential
an. Somit ist das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 43 positiv, so daß über den Widerstand
45 die Leuchtdiode 45 an Masse anliegt und aufleuchtet.
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Wenn der Schalter 33 geöffnet ist, das Keilspiegelglas 2 seine Abblendstellung
(Fig. 6) einnimmt, dann liegt am einen Eingang des NOR-Gliedes 47 das positive Ausgangssignal
des Zeitverzögerungsgliedes 40 an. Am anderen Eingang des NOR-Gliedes 47 liegt über
den Widerstand 48 Pluspotential an. Die Leuchtdiode 50 liegt über den Widerstand
49 an Masse und leuchtet daher auf.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist dem NOR-Glied 35 ein Vorverstärker
62 vorgeschaltet, um die Empfindlichkeit der Steuerung am Eingang des NOR-Gliedes
35 zu erhöhen. Der Vorverstärker 62 hat einen Transistor 63 und die Widerstände
64 bis 66. Der Widerstand 64 liegt zwischen den Fotoelementen 29 und 30. Das verstellbare
Potentiometer 34 liegt überds Widerstand 65 an Masse und ist über den Widerstand
66 mit dem Netzteil gemäß Fig. 8 verbunden. Mit den Widerständen 65, 66 wird die
Versorgungsspannung des Potentiometers 34 eingestellt, über das Potentiometer 34,
das Fotoelement 29 und den Widerstand 64 wird die Basis des transistors 63 angesteuert.
Im übrigen ist die Schaltung gleich ausgebildet wie die Ausführungsform nach den
Fig.
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7 bis 9.
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Bei Tageslicht sind die beiden Fotoelemente 29, 30 niederohmig. Das
positive Potential wird über das Fotoelement 29,
den Widerstand
64 und das Fotoelement 30 nach Masse abgeführt. Der Transistor 63 sperrt. Wie anhand
der Fig. 7 erläutert, wird das Keilspiegelglas 2 nicht verstellt.
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Bei Nachtfahrt sind die Fotoelemente 29, 30 hochohmig, wenn kein Scheinwerferlicht
auf das Fotoelement 29 fällt.
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Somit tritt kein erhöhtes positives Potential auf, so daß der Transistor
63 weiterhin gesperrt bleibt, wie oben zu Fig. 7 dargelegt.
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Sobald jedoch auf das Fotoelement 29 bei Nachtfahrt Scheinwerferlicht
fällt, wird es niederohmig, während das Fotoelement 30 hochohmig bleibt. Dadurch
steuert der Transistor 63über seine Basis durch. Dann wird das Keilspiegelglas 2
in gleicher Weise verstellt, wie dies anhand von Fig. 7 erläutert worden ist.
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