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Faltbare Trittleiter
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Die Erfindung bezieht sich auf eine faltbare Trittleiter nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Selbststehende zusammenlegbare Leitern finden hinsichtlich ihrer Größe
und Höhe bald eine Grenze, die sich einerseits aus dem Erfordernis der Stabilität
im Gebrauch und andererseits aus der Größe und dem Gewicht hinsichtlich Lagerung
und Tragbarkeit ergibt.
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Beispielsweise ist eine Leiter bekannt (CH-PS 430 985,Spoerle), die
gegeneinander verschwenkbare Trittabschnitte aufweist, und ist andererseits eine
Leiter bekannt (US-PS-3 311 190,Naumann), die faltbar ist und Strebeglieder aufweist,
die den Trittabschnitt überlappen.
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Durch die Erfindung soll eine standfeste zusammenlegbare Leiter geschaffen
werden. Sie besteht im wesentlichen aus oberen und unteren Trittabschnitten, die
verschwenkbar miteinander verbunden sind, und einem Strebenabschnitt, der verschwenkbar
mit dem unteren Trittabschnitt verbunden ist, und zwar an einer der verschwenkbare
Verbindung zwischen den Trittabschnitten benachbarten Stelle.
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Durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung ist es möglich,
eine freistehende, zusammenlegbare Leiter der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die aufgrund der relativen Kürze der Strebe in aufgerichteten Zustand extrem robust
ist, an eine Arbeitsfläche näher heranrückbar und ihr gegenüberstellbar ist, aufgrund
einer teleskopischen oder ineinanderverschachtelten Beziehung ihrer Bauteile zur
leichteren Tragbarkeit ein Minimum an Lagerplatz beansprucht und deren Trittelemente
zur Gewichtsverminderung hohl sind, wobei
die oberen Stufenelemente
zum Gebrauch sowohl im ausgezogenen als auch im eingeklappten Zustand zweiseitig
ausgebildet sind.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung, wobei der Kern der Erfindung in konstruktiven Eigenschaften,
Kombinationen von Elementen und Zusammenstellungen von Teilen besteht. Es zeigen:
Figure 1 eine perspektivische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Leiter in ausgezogener
Gebrauchs stellung; Figure 2 eine Seitenansicht der Leiter nach Figure 1 in Beziehung
zu einer aufrechten Arbeitsfläche oder Wand; Figure 3 eine Seitenansicht der Leiter
in eingezogener Gebrauchsstellung; Figure 4 eine Seitenansicht der Leiter in zusammengeklapptem
Zustand für die Lagerung oder den Transport; und Figure 5 eine Vorderansicht der
ausgezogenen Leiter nach Figure 2.
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Die Zeichnung und insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen eine zusammenklapbare,
freistehende oder sich selbst abstützende Leiter 10 mit einem unteren Vorderabschnitt
oder Trittabschnitt 11, der an seinem oberen Ende schwenkbar mit dem oberen Ende
eines Rückenabschnitts oder einer Strebe 12 verbunden ist. Ein oberer Trittabschnitt
13 ist in der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Weise mit seinem unteren Ende
verschwenkbar mit dem oberen Ende des unteren Trittabschnitts 11 verbunden und erstreckt
sich in dessen Fortsetzung, mit ihm fluchtend, nach oben.
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Im ausgezogenen und vollaufgerichteten Zustand der Leiter 10 erstreckt
sich der obere Trittabschnitt 13 also allgemein in Übereinstimmung mit dem oberen
Ende, von diesem beginnend, des unteren Trittabschnitts 11 jenseits des oberen Endes
der Strebe 12. Im in Figur 3 dargestellten nur teilweise aufgerichteten, also eingeklappten
Zustand ist der obere Trittabschnitt 13 um seine untere Anlenkung am unteren Trittabschnitt
11 verschwenkt und befindet sich nun nahe und entlang dem unteren Abschnitt vor
diesem.
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Im in Figur 4 dargestellten voll zusammengeklappten Zustand verlaufen
die Trittabschnitte 11 und 13 parallel und nahe zueinander in Längsrichtung, während
der hintere Abschnitt oder die Strebe 12 parallel und nahe entlang dem unteren Trittabschnitt
11 verläuft und diesen teilweise umschließt. In diesem voll zusammengeklappten Zustand
nach Figur 4 nehmen die drei Abschnitte 11, 12 und 13 ein Minimum an Raum ein; außerdem
sind, da die drei Abschnitte im weentlichen gleiche Länge haben, die unteren Enden
der äußeren Abschnitte 12 und 13 ausreichend nahe beieinander, so daß die zusammengeklappte
Einheit auf einem allgemeinen horizontalen Untergrund oder einer Bodenfläche frei
stehen kann.
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Im einzelnen ist der untere Trittabschnitt 11 mit zwei längsverlaufenden
Seitenteilen 15 aufgebaut, die sich im wesentlichen gleichen, jedoch von entgegengesetzter
Lateralität sind. Zweckmäßigerweise bestehen diese längsverlaufenden Seitenteile
15 aus U-Profil-Material, wobei jeder eine Bahn 16 aufweist, die sich auf der Seite
zwischen einem vorderen und einem hinteren einwärtsgebogenen Flansch 17 bzw. 18
befindet. Die vorderen Flansche 17 der beiden rinnenförmigen Seitenteile 15 liegen
allgemein in einer gemeinsamen Ebene, desgleichen die hinteren Flansche 18.
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Zwischen den Seitenteilen 15 verlaufen in gleichmäßig beabstandeten
Höhenstufen Trittstege 20 in Form von Stufen oder Sprossen, die allgemein horizontal
und parallel zueinander angeordnet sind. Jeder Trittsteg 20 weist eine nach unten
offene U- oder Rinnen-Konfiguration auf und seine gegenüberliegenden Endteile verlaufen
in den Hohlraum der jeweiligen Seitenteile 15 hinein, wobei jeder Trittsteg 20 mit
seinen gegenüberliegenden Enden nahe der jeweiligen seitlichen Bahn 16 endet. Gemäß
der Konfiguration der Trittstege 20 weisen diese eine allgemein horizontale Bahn
oder Trittfläche 21 und einen vorderen Flansch 22 sowie einen hinteren Flansch 23
auf. Diese nach unten abstehenden Flansche greifen anliegend am vorderen bzw. hinteren
seitlichen Flansch 17 bzw. 18 an und sind en diesem entsprechend befestigt.
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Wie insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, ist der untere Trittabschnitt
11 hinsichtlich des tragenden Untergrunds oder des
Bodens 24 nach
hinten geneigt, wobei die unteren Enden der Seitenteile 15 im wesentlichen horizontal
sind, so daß sie bezüglich der Längsrichtung der Seitenteile einen Winkel einnehmen.
Außerdem sind die Stufen oder Trittstege 20 im wesentlichen horizontal, und zwar
sowohl in Seitenrichtung als auch in der Richtung vorne-hinten, während ihre nach
unten abstehenden Flansche 22 und 23 für die Anlage an den Flanschen 17 und 18 nach
vorne geneigt sind.
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An den unteren Enden der Seitenteile 15 und 16 können passende untere
Abschlüsse oder Kappen 25 angebracht sein, die an ihrer Unterseite mit einem am
Bodenangreifenden Reibungsmaterial oder mit Fußpolstern 26 ausgestattet sind.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist der untere Trittabschnitt
(11) vier Trittstege 20 auf, von denen der unterste Steg höhengleich mit den unteren
Enden und der oberste Steg höhengleich mit den oberen Enden der Seitenteile 15 ist.
Jedoch ist auch eine andere Anzahl und Anordnung der Tritt stege möglich.
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Der hintere Abschnitt, also die Strebe 12, ist mit zwei einen seitlichen
Abstand voneinander aufweisenden, allgemein parallelen langgestreckten Seitenteilen
30 aufgebaut, die jeweils aus L-Profil-Material mit einer größeren Wand 31 und einem
einwärtsgebogenen Flansch oder einer Rippe 32 ausgebildet sind. Die oberen Enden
der beiden Wände 31 der Seitenteile 30 liegen beiderseits außerhalb der oberen Endteile
der seitlichen Bahnen 16 des unteren Trittabschnitts, überlappen diese und sind
mit Hilfe eines Lagerbolzens 33 verschwenkbar mit diesem verbunden. Es kann sich
ein einziger Lagerbolzen 33 oder Stifts durch beide Seitenteile 30 und zwischen
diesen erstrecken, oder es können zwei fluchtende Bolzen jeweils auf einer Seite
vorhanden sein. Zum Verhindern einer Bewegung des Lagerbolzens 33 entlang seiner
Längsrichtung sind passende Begrenzungen vorhanden, während das eine Ende des Bolzens
33 ein Stück weit über die Wand 31 der Strebe 12 vorsteht, wie insbesondere in Figur
5 erkennbar ist.
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Die Seitenteile 30 der Strebe 12 sind durch überkreuzte Arme 34
relativ
zueinander unbeweglich miteinander verbunden. Die überkreuzten Arme 34 erstrecken
sich jeweils diagonal zwischen einem unteren Bereich eines der Seitenteile 30 und
dem oberen des anderen Seitenteils 30 und sind an den jeweiligen Flanschen 32 befestigt.
Die untere Bereiche der Seitenteile 30 der Strebe 12 sind weiterhin über eine querverlaufende
L-Profil-Stange 35 miteinander verbunden, deren entgegengesetzte Enden an den Flanschen
32 der jeweiligen Seitenteile 30 befestigt sind.
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Im aufgerichteten oder Gebrauchszustand gemäß den Figuren 1 und 2
ist die Strebe 12 vom oberen Ende des unteren Trittabschnitts 11 nach hinten geneigt
angeordnet und hat im wesentlichen die gleiche Länge wie der Abschnitt 11, wobei
die gegenüberliegenden Enden im wesentlichen horizontal sind. An den unteren Enden
der Seitenteile 30 befinden sich Endglieder oder Kappen 36, die an ihrer Unterseite
am Boden angreifende Reibungspolster oder Füße 37 aufweisen.
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Die verschwenkbar miteinander verbundenen Abschnitte, nämlich der
untere Trittabschnitt 11 und die Strebe 12, divergieren also im aufgerichteten Zustand
nach unten und können um ihre oberen Enden in den zusammengeklappten oder Ruhezustand
aufeinander zu geschwenkt werden.
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Wie insbesondere Figur 5 zeigt, ist die Innenabmessung der Strebe
12 in Seiten richtung zwischen den Innenflächen der Seitenteilen 30 größer als die
äußere seitliche Abmessung des unteren Trittabschnitts 11. Die Seitenteile 30 der
Strebe 12 können auch nach unten zu leicht voneinander divergieren. Da die Hauptwände
31 mit ihrem oberen Ende schwenkbar an den Außenseiten der jeweiligen Bahnteile
16 des unteren Trittabschnitts 11 befestigt sind, kann der untere Trittabschnitt
11 bei der aufeinander zu erfolgenden Zusammenklappbewegung in die Strebe 12 hinschwingen,
wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich ist. Diese teilweise teleskopische. oder
schuhschachtelmäßige Ineinanderstecken des Abschnitts 11 und der Strebe 12 sorgt
für Raumersparniss bei der Lagerung und beim Transport.
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Zur Begrenzung des Auseinanderschwenkens des unteren Trittsabschnitts
11 und der Strebe 12 und von deren Auseinanderlaufen in der aufgerichteten Stellung
sind zwischen den unteren Trittabschnitt und die Strebe Gelenkglieder 40 eingesetzt,
die an der Außenfläche jeder der unteren Bahnen 16 und an der Innenfläche der jeweiligen
Strebenwand 31 verdrehbar befestigt sind. Durch das seitliche Auseinanderlaufen
der Seitenteile 30 der Strebe 12 ist für die Gelenkglieder 40 im zusammengeklappten
Zustand zwischen dem jeweiligen Paar der Seitenteile 15 und 30 ausreichend Raum
vorhanden, wie die Figuren 4 und 5 zeigen.
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Der obere Trittabschnitt 13 ist mit zwei allgemein zueinander parallelen
längsgestreckten Seitenteilen 45 aufgebaut, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ebenso wie die Seitenteile 15 des unteren Trittabschnitts 11 aus rinnenförmigem
U-Profil-Material bestehen. Jeder der Seitenteile 45 umfaßt eine Wand oder Bahn
46, einen vorderen Flansch 47 und einen hinteren Flansch 48. Die Seitenteile 45
verlaufen zueinander parallel und fluchten mit den Seitenteilen 15 des unteren Trittabschnitts
11 in der ausgezogenen Gebrauchsstellung nach den Figuren 1 und 2. Jede der Bahnen
46 fluchtet also in Längsrichtung mit der betreffenden Bahn 16 und in gleicher Weise
fluchten die Flansche 47 und 48 mit den jeweiligen Flanschen 17 bzw. 18.
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Mehrere in Seitenrichtung verlaufende Trittstege 50 in Form von Stufen
oder Sprossen sind parallel zueinander horizontal in gleich beabstandeten Höhenschritten
angeordnet und verlaufen zwischen den Seitenteilen 45 des oberen Trittabschnitts.
Die entgegengesetzten Enden dieser Trittstege 50 verlaufen bis zwischen die Flansche
47 und 48 der Seitenteile und enden an der Bahn 46. Wie insbesondere die Figuren
2 und 3 erkennen lassen, sind die Trittstege 50 des oberen Abschnitts jeweils langgestreckt
und weisen eine geschlossene Schachtel-Konfiguration von konstantem Querschnitt
auf. In der in Figur 2 dargestellten Weise haben die Trittstege 50 jeweils eine
obere Trittfläche 51, eine untere Trittfläche 52 sowie vordere und hintere Begrenzungswände
53 bzw. 54. Die letzteren liegen in vorteilhafter Weise glatt an den jeweiligen
vorderen und hinteren Flanschen 47 bzw. 48 an und weisen ebenso wie diese in Übereinstimmung
mit dem unteren Trittabschnitt 11 eine Neigung nach hinten auf. Die Trittstege
50
weisen also einen geschlossenen parallelogrammförmigen Querschnitt auf. Sie sind
mit den Seitenteilen 45 durch passende Verbindungsmittel wie Nieten, Schweißen oder
dergleichen verbunden. Sie weisen außerdem zueinander und zu den Trittstegen 20
des unteren Trittabschnitts 11 entsprechend ihren Befestigungsorten vertikale Abstände
auf, um so eine im wesentlichen stetige Leiter mit angenähert gleichen Steigabständen
zwischen den Trittstegen zu bilden. In der aufgerichteten Stellung nach den Figuren
1 und 2 befinden sich die oberen und die unteren Trittstege 50 des oberen Trittabschnitts
13 am unteren beziehungsweise oberen Abschnittende.
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Passende Gelenkeinrichtungen wie beim beschriebenen Beispiel Bandscharniere
60 verbinden den oberen Trittabschnitt 13 mit dem unteren Trittabschnitt 11 so,
daß eine Schwenkbewegung zwischen der ausgezogenen Stellung nach den Figuren 1 und
2 und der eingezogenen Stellung nach den Figuren 3 und 4 möglich ist, wobei in letzterer
Stellung der obere Trittabschnitt in unmittelbarer Annäherung entlang dem unteren
Abschnitt parallel zu diesem und im wesentlichen mit übereinstimmenden Enden verläuft.
Die Scharnierteile der Bandscharniere 60 sind jeweils mit den angrenzenden Teilen
der Flansche 17 und 47 verbunden, wodurch der obere Trittabschnitt 13 von der ausgezogenen
in die eingeklappte Stellung verschwenkbar ist.
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Ersichtlich hat in der eingeklappten Stellung nach Figur 3 der obere
Trittabschnitt 13 im wesentlichen die gleiche Länge wie der untere Trittabschnitt
11, ebenso wie auch die Strebe 12. Figur 3 zeigt auch, daß die Trittstege 50 des
oberen Abschnitts in der eingeklapyten Stellung im wesentlichen in einer Ebene mit
den Trittstegen 20 des unteren Trittabschnitts liegen. Die vorher untere Trittfläche
52 jedes Trittstegs 50 ist nun die obere Trittfläche und liegt im wesentlichen in
einer Ebene mit der Trittfläche 21 des benachbarten Trittstegs 20 des unteren Tritt
abschnitts. Hierdurch verbinden sich die oberen und die unteren Trittstege 20 und
50 in der eingeklappten Stellung nach Figur 3 zur Schaffung von Stufen erheblich
vergrößerter Tiefe, wodurch die Annehmlichkeit und Sicherheit erhöht werden.
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Die in den Figuren 1 und 2 oberen, also entfernten Enden der Seitenteile
45 sind mit Endstücken oder Kappen 55 und Reibungspolstern oder Füßen 56 versehen.
Da die Enden der Seitenteile 45 in gleicher Weise wie bei der Konstruktion des unteren
Trittabschnitts 11 schräg zur Längsrichtung dieser Seitenteile verlaufen, liegen
in der eingeklappten Stellung nach Figur 3 die gegenüberliegenden Enden der Abschnitte
11 und 13 im wesentlichen in gemeinsamen Ebenen, so daß die benachbarten Trittstege
20 und 50 an den durch die Scharniere verbundenen Enden des oberen und des unteren
Trittabschnitts eine koplanare Stufe erheblicher Tiefe ergeben, während die von
der Anlenkung entfernten Enden des oberen und des unteren Abschnitts im wesentlichen
in einer Ebene liegen und durch die Polster oder Füße mit Reibung am Boden angreifen.
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In der ausgeklappten Stellung nach den Figuren 1 und 2 liegen die
durch die Scharniere verbundenen Enden der Abschnitte 11 und 13 in gegenseitiger
Anlage aneinander, wodurch in jedem der Abschnitte eine Last sicher getragen werden
kann.
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Weiterhin ist ein federndes Blatt oder ein längliches Schnappglied
61 mit einem Ende am oberen Trittabschnitt 13 an der Außenseite der Bahn 46 befestigt.
Es weist ein federndes freies Ende 62 auf, das so angeordnet und gestaltet ist,
daß es beispielsweise mit Hilfe einer Öse am vorstehenden Ende des Lagerbolzens
33 schnappend einklinken kann, wenn sich der obere Abschnitt in der ausgezogenen
Stellung befindet. Dies ist in den Figuren 1, 2 und 5 gezeigt und dient dem wirksamen
Festhalten des oberen Abschnitts in der ausgezogenen Stellung, beispielsweise zur
Sicherung gegen Vibrationen und andere Kräfte. Eine Auslenkung des Schnappglieds
61 von Hand genügt, um den Halteangriff am Bolzen 33 zu lösen, woraufhin der obere
Trittabschnitt 13 sich relativ in die eingeklappte Stellung verschwenken läßt.
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In der eingeklappten Stellung erstreckt sich - ein federnder Streifen
oder eine Federspange 65 vom einem Trittabschnitt so zum anderen Trittabschnitt,
daß es an diesem einschnappt und ihn festhält. Beim beschriebenen Beispiel ist die
Federspange 65 m oberen oder äußeren
Bereich eines der Seitenteile
45 des oberen Trittabschnitts 13 befestigt und ist mit einer federnd auslenkbaren
Noppe oder einem entsprechenden Vorsprung 66 versehen, der hinter dem Flansch 17
des benachbarten Seitenteils 15 in der eingezogenen Stellung federnd eingreift.
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Hierdurch werden die Abschnitte 11 und 13 in ihrer geschlossenen oder
eingezogenen Stellung gemäß Figur 4 federnd und lösbar arretiert. Aus Figur 4 ist
auch ersichtlich, daß die unteren Enden der Strebe 12 und des oberen Abschnitts
13 einander angenähert sind und dem Abstellen auf einem Untergrund dienen können,
so daß die zusammengeklappte Leiter 10 aufrecht abgestellt sein kann und damit ein
Minimum an Bodenfläche beansprucht. Der Federstreifen oder die Spange 65 ist an
einem Längsrand, nämlich im aufgerichteten Zustand nach dem Figuren 1 und 2 am oberen
Rand, mit dem Vorsprung 66 beziehungsweise einer Nut versehen, in die der Bügel
eines Farbkübels eingehängt werden kann, so daß dieser bequem von der Federspange
herabhängen kann.
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Weiterhin befindet sich an der Außenseite eines der Seitenteile, beim
beschriebenen Beispiel am Seitenteil 15, ein Handgriff 68, der in der Mitte zwischen
den entgegengesetzten Enden angeordnet ist und dem leichteren Tragen dient.
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Aus der Darstellung des Betriebszustands in Figur 2 ist hinsichtlich
der Beziehung zu einer aufrechten Arbeitsfläche oder Wand 69 ersichtlich, daß die
Leiter 10 einen nahen und unmittelbar gegenüberliegenden Zugang zur Arbeitsfläche
schafft, im Gegensatz zu bekannten Klappleitern. Auch hat sich ergeben, daß eine
Leiter brauchbarer Größe aufgrund ihres geringen Gewichts und der Herstellung aus
gezogenem Aluminium leicht zu tragen ist und aufgrund der minimalen Größe im zusammengeklappten
Zustand beispielsweise im Kraftfahrzeug mitführbar ist, durch übliche Toreingänge
einschließlich Drehtüren transportierbar ist und selbst unterhalb einer üblichen
Werkbank gelagert werden kann. Da die Tragstruktur, nämlich der untere Trittabschnitt
11 und die Strebe 12, kürzer sind als eine gewöhnliche Klappleiter, ergibt sich
eine erhöhte Robustheit mit geringerer Biegsamkeit und erhöhter Sicherheit.
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Aus dem Beschriebenen ist ersichtlich, daß die Erfindung eine freistehende,
zusammenklappbare Leiter schafft, die äußerst standfest, robust und haltbar ist
und gleichzeitig eine maximale Vielseitigkeit des Gebrauchs sowie Trag- und Lagerfähigkeit
bietet und überhaupt die beabsichtigten Zwecke voll erfüllt.
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Die Erfindung wurde zum klareren Verstand im einzelnen an Hand der
Darstellung von Beispielenbeschrieben, im Rahmen der Erfindung sind jedoch noch
Änderungen und Abwandlungen möglich.