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Die Erfindung betrifft einen Gabelhaken gemäß dem
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Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige Gabelhaken werden benutzt, um Lasten zu heben und zu transportieren.
Dabei werden die Haken entweder direkt an der Last angeschlagen oder ein- und mehrsträngige
Anschlagketten werden an die Haken gehängt, die dann das Hebezeug für die zu hebende
Last bilden.
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Die Haken haben den Vorteil, daß sie in einfacher Weise an die verschiedensten
Ketten oder andere Hebezeuge montiert werden können. Zum Ein- und Ausbau ist lediglich
die Demontage des in den Öffnungen der Gabel sitzenden Bolzens notwendig.
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Bei den bekannten Gabelhaken ist jedoch die Gabel so ausgebildet,
daß der Schenkelabstand und der Durchmesser der Bolzenöffnungen auch die Montage
von zu starken bzw. zu schwachen Ketten erlaubt. Bei der Möglichkeit, an einen Haken
für die erlaubte Traglast von z.B. 5 t eine Kette zu montieren, die für eine Last
von z.B. 10 t ausgelegt ist, besteht die Gefahr, daß unaufmerksames Personal mit
einem derartigen Haken eine zu schwere Last heben will, was zur Verformung und zum
Bruch des Hakens und damit zur Gefährdung von Last und Personal führen kann.
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Andererseits, wenn die Bolzenöffnungen so klein sind, daß der Bolzen
auch noch durch kleine Kettenglieder paßt, besteht die Gefahr, daß ein für eine
schwere Last ausgelegter Haken an eine zu schwache Kette montiert wird. Auch das
führt zu erheblichen Gefährdungen.
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Eine weitere Gefährdung stellt sich durch die bei dem bekannten Haken
vorgesehene Sicherungsfalle ein. Diese stützt sich in Schließstellung weit unterhalb
der Hakenspitze am Haken ab, nämlich da, wo die Krümmung des Hakens die Richtung
wechselt. Darüber hinaus ist die Hakenspitze schmal zusammenlaufend ausgebildet.
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Durch Unaufmerksamkeit oder durch Leichtsinn kann es vorkommen, daß
eine Kette mit kleinen Gliedern, die der Haken an sich nicht aufnehmen kann, lediglich
über die dünnere Hakenspitze geschoben wird. Die an die Kette angehängte Last übt
dann ein gefährliches Moment auf den Haken aus, der dadurch verbogen werden kann
oder nach hinten ausweicht, so daß die Kette von der Hakensp itze abrutscht und
die Last fallen läßt.
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Ferner ist die Sicherungsfalle derart gelagert, daß in Offenstellung
der Sicherungsfalle diese das Hakenmaul nicht völlig freigibt. Beim rauhen Einsatz,
z.B.
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im Bergbau unter Tage führt das dazu, daß die einzvhängende Kette,
der einzd hängende Schäkel oder ähnliches gegen die Lagerung der Falle schlägt,
was im Laufe der Zeit zur Beschädigung bzw. der Zerstörung der Falle führt. Eine
beschädigte oder zerstörte Sicherungsfalle kann aber naturgemäß ihre Sicherungsaufgabe
nicht mehr erfüllen, so daß die vorbekannte Bauweise auch in dieser Hinsicht Gefahren
mit sich bringt.
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Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, einen Gabelhaken
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß er bei einfacher Bauart ein Maximum
an Sicherheit bietet.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1.
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Durch die verwechslungsfreie Ausgestaltung der Gabel passen nur Kettenglieder
von einer definierten Minimalstärke bis zu einer definierten Maximalstärke. Der
Abstand der Gabelschenkel ist so bemessen, daß die stärkste noch hinein passende
Kette dem Tragvermögen des Hakens entspricht. Ebenso sind die Öffnungen in den Schenkeln
so bemessen, daß ein Bolzen aufgenommen werden kann, der durch das Glied einer zu
kleinen, schwachen Kette nicht hindurchpaßt. Es ist also gewährleistet, daß nur
Ketten montiert werden können, die in Bezug auf die Tragfähigkeit dem Haken angepaßt
sind.
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Diese verwechslungsfreie Ausführung der Gabel ist schon von sogenannten
Gabelschäkeln bekannt, die jedoch ganz anders gelagerte Aufgaben zu erfüllen haben,
nämlich die Verbindung von Ketten untereinander oder von Zubehörteilen mit den Ketten,
z.B. Ösenhaken.
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Die Sicherheit des Hakens wird durch die besondere Ausgestaltung der
Sicherungsfalle und des Hakens noch erhöht. So ist es durch die Ausnehmung in der
Hakenspitze möglich, den Anschlagpunkt für die Sicherungsfalle in Schließstellung
so nahe an das Ende der Hakenspitze heranzulegen, daß ein nur auf die Hakenspitze
gelegtes Kettenglied noch vor dem Anheben wieder abrutschen würde. Darüber hinaus
wird die effektive Länge des Hakenmaules vergrößert.
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Dadurch, daß die Sicherungsfalle in Offenstellung von der Ausnehmung
aufgenommen wird und das gelagerte Ende der Falle von dem Vorsprung abgedeckt wird,
vereinigt der so ausgebildete Haken die Vorteile eines kein Hindernis im Hakenmaul
aufweisenden normalen Hakens mit den Sicherheitsvorteilen eines Hakens mit Sicherungsfalle.
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Die Rippen in den jeweiligen Ausnehmungen tragen im Zusammenwirken
mit der U-förmigen Querschnittsgestaltung und der Kerbe am Ende der Sicherungsfalle
zur Erhöhung der Sicherheit beim Umgang mit dem erfindungsgemäßen Haken noch bei,
da die Sicherungsfalle weder in Schließ- noch in Offenstellung zur Seite abgebogen
werden kann.
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Durch die halbkreisförmige Ausgestaltung der Hakenspitze gemäß Anspruch
2 ist es unmöglich, eine Kette lediglich auf die Hakenspitze zu hängen. Eine große
Kette rutscht sofort ab, ein kleines Kettenglied paßt nicht auf die abgerundete,
relativ breite Spitze.
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Weitere Einzelheiten werden in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt
und anhand einer Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 Seitansicht des Gabelhakens, Figur 2 Vorderansicht
des Gabelhakens (teilweise geschnitten),
Figur 3 Draufsicht der
Hakenspitze (abgebrochene Darstellung), Figur 4 Vorderansicht der Sicherungsfalle,
Figur 5 Draufsicht der Sicherungsfalle.
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Ein Gabelhaken ist in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die vorliegende Ausführungsform zeigt einen gesenkgeschmiedeten Haken. Er verfügt
über eine als Gabel 2 ausgebildet.e Aufnahmeeinrichtung für ein Kettenglied oder
andere Verbindungsglieder. An die Gabel 2 schließt sich das eigentliche Hakenteil
3 an. An der Übergangsstelle zwischen Gabel 2 und Hakenteil 3 ist am Eingang des
Hakenmaules 4 ein wulstförmiger Vorsprung angeschmiedet. Dieser Vorsprung 5 bildet
die obere Begrenzung für eine Ausnehmung 6, die etwa bis zum Beginn der inneren
Hakenkrümmung 7 reicht. Die Ausnehmung 6 ist in längsrichtung von einer Rippe 8
unterteilt. Die Rippe 8 schließt bündig mit dem Vorsprung 5 ab. Die Oberkante der
Rippe 8 verläuft dann in einem engen Bogen in Richtung.auf den Hakenteil 3 zu, bildet
im weiteren Verlauf eine parallele Linie zum Verlauf der Ausnehmung 6, wobei zwischen
der gedachten Verlängerung der Hakenmaulprofillinie 9 und der Oberkante 10 der Rippe
8 ein Abstand a verbleibt. An dem dem Vorsprung 5 gegenüberliegenden Ende der Rippe
8 schließt diese wiederum mit der Iiakenmaulprofillinie 9 bündig ab. Unterhalb des
Vorsprungs 5, ort wo die Oberkante 10 der Rippe den engen Bogen bildet, ist eine
Sicherungsfalle 11 gelagert. Die Sicherungsfalle 11 wird durch eine Feder 12, die
sich einerseits an der Rippe 8
und andererseits an der Innenseite
der Sicherungsfalle 11 abstützt, vorgespannt, so daß die Sicherungsfalle 11 in Schließstellung
an einem Anschlag 13 in der Hakenspitze 14 anliegt. Der Anschlag 13 bildet die obere
Begrenzung einer weiteren Ausnehmung 15, die seitlich gesehen in Form eines spitzwinkligen
Dreiecks verläuft, wobei die Basis'durch den Anschlag 13 gebildet ist. Auch diese
Ausnehmung 15 ist durch eine Rippe 16 in Längsrichtung unterteilt, wobei die Oberkante
der Rippe 16 eine Seite des Dreiecks bildet.
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Die Sicherungsfalle 11 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet. In
Offenstellung liegt die Sicherungsfalle 11 in der Ausnehmung 6. Durch die leicht
konkave Gestaltung der Oberseite der Sicherungsfalle 11 bildet diese im Profil die
absatzlose Weiterführung der Hakenmaulprofillinie 9. Dadurch, daß die Hakenspitze
in anderer Richtung als der restliche Haken 3 gekrümmt ist entsteht somit ein Hakenmaul,
dessen Profil ein U bildet, dessen Schenkelenden zu einer Seite umgebogen sind und
der Abstand der Schenkel immer gleich bleibt. Um ein seitliches Abbiegen der Sicherungsfalle
11 zu verhindern, verfügt diese an ihrem vorderen Ende 17 über eine Kerbe 18, die
sowohl in Schließstellung die Rippe 16 als auch in Offenstellung den unteren Teil
der Rippe 8 aufnimmt.
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Die Hakengabel 2 besteht aus zwei Schenkeln 18 und 19, die einen Schlitz
20 bilden. In Richtung der Symmetrieebene des Hakens sind in den Schenkeln 18 und
19 Öffnungen 21 und 22 angebracht, die zur Aufnahme eines Bolzens dienen, welcher
z.B. das unterste Glied einer Kette festlegt. Die Breite des Schlitzes 20 und die
Durchmesser
der Öffnungen 21 und 22 sind dem Tragvermögen des Hakens 1 in der Weise angepaßt,
daß zu starke Kettenglieder nicht in den Schlitz passen und bei zu schwachen Kettengliedern
der Bolzen nicht durch das Glied paßt. Auf diese Weise können nur Ketten montiert
werden, die in Bezug auf ihre Tragfähigkeit derjenigen des Hakens 1 angepaßt sind.
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Die Hakenspitze 14 ist abgerundet. Das Zusammenwirken der Sicherungsfalle
11 mit der Geometrie der Hakenspitze 14 verhindert ein leichtsinniges oder unachtsames
Anhängen einer Kette lediglich auf die Spitze des Hakens, da eine derart aufgehängte
Kette sofort vom Haken abrutschen würde. Für kleine Kettenglieder ist dagegen das
Hakenende zu breit, so daß auch diese Ketten nicht auf die Hakenspitze gehängt werden
können.