DE3437167C2

DE3437167C2 - Klebebandverschlußstück für Wegwerfwindeln

Info

Publication number: DE3437167C2
Application number: DE3437167A
Authority: DE
Inventors: Horst Dr. 7447 Aichtal Hornung; Eugen 7441 Wolfschlugen Maier
Original assignee: Heinrich Hermann GmbH and Co
Current assignee: Heinrich Hermann GmbH and Co
Priority date: 1984-10-10
Filing date: 1984-10-10
Publication date: 1986-12-04
Also published as: IT8504854A1; IT8504854A0; DE3437167A1; ES296019Y; IT1187037B; FR2571225A1; FR2571225B1; ES296019U

Abstract

Bei einem Klebbandverschlußstück für Wegwerfwindeln mit einem Basisband (1) und einem Releaseband (4) wird zur einfachen Herstellung und Handhabung und zur sicheren Befestigung am Rand (11) der Windel vorgeschlagen, die klebstofftragende Seite des Releasebands frei und damit vollständig mit Windelrand verklebbar auszubilden, wobei ein Randbereich der eine Ablösung erleichternden Oberfläche aufweisenden Seite des Releasebands (4) den Randstreifen (6) abgibt, der fest mit dem Übergangsstreifen (7) des Basisbands (1) verklebt ist, wobei dann im Transport- und Aufbewahrungszustand des Klebeverschlußstücks vor und nach dem Anbringen am Windelrand (11) das Basisband (1) und das Releaseband (4) ganzflächig aneinander anliegen und in der Gebrauchsstellung das Basisband (1) etwa, in einer Ebene liegend die beiden Enden (11, 11') der Windel miteinander verbindet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Klebebandverschlußstück insbesondere für Wegwerfwindeln mit einem einen Verankerungsteil und einen Verbindungsteil aufweisenden Basisband und einem Releaseband, dessen einer Randstreifen fest mit einem Übergangsstreifen zwischen Verankerungsteil und Verbindungsteil des Basisbands mit diesem verklebt ist, wobei die dem Releaseband zugewandte Fläche des Basisbands mit einer Klebstoffschicht versehen ist und bei dem ferner eine Seite des Releasebands ebenfalls eine Klebstoffschicht trägt und mindestens teilweise mit dem Windelrand verklebt ist und die andere Seite des Releasebands mit einer die

absetzenden, eine Ablösung erleichternden Oberfläche versehen ist, die vorzugsweise hierzu silikonisiert ist (Silikonschicht).

Ein Klebebandverschlußstück für eine Wegwerfwindel, ist aus der DE-OS 32 42 987 bekannt. Nachteilig ist dort, daß in der Gebrauchslage das Releaseband und das Basisband vollkommen getrennt sind, die Zugkräfte müssen daher vom Basisband allein auf nur eine Oberflächenseite des Rands des Bekleidungsstücks übertragen werden. Deshalb muß dieser Rand relativ stabil ausgebildet werden, um ein Aufreißen der Oberfläche zu verhindern.

Aus der DE-OS 24 50 701 ist ein weiteres Klebebandverschlußstück bekannt, das einen nach der Befestigung am Windelrand beim Gebrauch über den Windelrand hinausragenden klebstofffreien Streifenteil aufweist, durch den ein abstandsfreies Verkleben der beiden Windelenden nicht möglich ist Weiter sind beim Klebebandverschlußstück sowohl bei der Herstellung als auch bei der Aufbewahrungsstellung nach dem Anbringen am Windelrand Rückfalzungen des Basisbands und des Releasebands erforderlich. Diese Rückfalzungen erfordern aufwendige Vorrichtungen bei der Herstellung. Weiter wird durch diese Rückfalzungen an den Knickrändern durch die Knickung eines Schwächung und somit eine Herabsetzung der Gebrauchsfestigkeit verursacht Vorteilhaft bei der bekannten Ausführungsform ist die Randumschließung der Windel durch das Basisband und das Releaseband, so daß eine vorteilhafte Krafteinteilung mit hoher Belastbarkeit erreicht werden kann.

Aus der DE-OS 28 46 193 ist noch ein einfach herstell- und verarbeitbares Verschlußband bekannt Bei der Anwendung erfolgt aber nur eine einseitige Kraftübertragung-Klebebandverschluß-Windel, so daß nur eine geringe Belastbarkeit gegeben ist.

In Vermeidung dieser Nachteile liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klebebandverschlußstück der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei besonders einfacher Herstellbarkeit und Verarbeitbarkeit eine günstige Krafteinleitung in das Kleidungsstück bei hoher Belastbarkeit des Verschlusses ermöglicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die klebestofftragende Seite des Releasebands vollständig mit dem Windelrand verklebt ist, daß ein Randbereich der eine Ablösung erleichternden Oberfläche des Releasebands den Randstreifen abgibt und daß dieser Randstreifen fest mit dem Übergangsstreifen des Basisbands verklebt ist.
Bei der Herstellung sind daher praktisch nur zwei streifenförmige, als Basisband und Releaseband dienende Streifen miteinander verbindbar. Bei einer klebstoffabweisenden Ausbildung, einer Seite des Basisbands, kann das fertige Band durch Abschneiden zu Klebebandverschlußstücken von der Rolle bei der Konfektionierung verarbeitet werden, so daß keine Transport- und Lagerprobleme auftreten und keine besonderen Abdeckbänder erforderlich sind. Durch die rückfalzfreie Ausbildung sowohl bei der Herstellung als beim Anbringen des Klebebandverschußstücks am Windelrand wird bei einfacher Verarbeitbarkeit eine hohe Belastbarkeit ermöglicht.

In vorteilhafter Weise kann der Randstreifen des Releasebands und der Übergangsstreifen des Basisbands mit einem Spezialklebstoff miteinander verklebt sein, so daß der Klebstreifen bei hoher Festigkeit nur relativ

aina one.

reichende Kraftübertragung ermöglicht wird.

Herstellungsmäßig besonders einfach und vorteilhaft kann die Silikonschicht des Releasebands im Bereich des Randstreifens durch eine Coronabehandlung verändert sein, so daß dort die Klebekraftverminderung gegenüber der Klebestoffschicht des Basisbands weitgehend aufgehoben ist.

In anderer Weise kann die Klebkraftverminderung dadurch im Bereich des Randstreifens des Releasebands herabgesetzt werden, daß vor der Silikonisierung dieser Randstreifen mit einer, die Silikonisierung -nindestens teilweise aufhebenden Schicht versehen wird, bspw. indem dieser Randstreifen saugfähig ausgebildet wird, so daß die aufgebrachte Silikonschicht gegenüber der anderen silikonisierten Fläche mindestens teilweise aufgesaugt und durch diese Absaugung von der Oberfläche mit der damit verbundenen inneren Bindung die haftkraftherabsetzende Wirkung gegenüber der Klebstoffschicht des Basisbands weitgehend aufgehoben wird.

Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine Schrägansicht eines Klebwindelverschlusses für eine Windel,

Fig.2 eine Teilansicht des Bereichs Il in Fig. 1 in größerem Maßstab,

F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer mit einem Klebebandverschlußstück versehenen Windel im Transport und Aufbewahrungszustand und

F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Ansicht in der Gebrauchslage des Klebebandverschlußstücks.

Das in den Figuren hauptsächlich dargestellte Klebebandverschlußstück besteht aus einem Basisband 1, das auf einer Seite mit einer Klebstoffschicht 2 auf seiner gegenüberliegenden freien Seite, ggf. mit einer klebstoffabweisenden Silikonschicht 3 versehen ist Di? 30 Klebstoffschicht 2 ist teilweise mit einem Releaseband 4 verklebt, dessen der Klebstoffschicht 2 zugewandte Seite ebenfalls mit einer Silikonschicht 5 versehen ist, so daß die Bänder 1 und 4 leicht voneinander lösbar sind, mit Ausnahme eines Randstreifens 6 des Releasebands 4. der mit einem Übergangsstreifen 7 des Basisbands 1 fest verklebt ist. Durch diesen Übergangsstreifen 7 wird das Basisband 1 in einen Verankerungsteil 8 und einen Verbindungsteil 9 unterteilt

Um im Bereich des Randstreifens 6 und Übergangsstreifen 7 eine gute Klebverbindung zu erhalten wird dort das Releaseband 4 mit einem Spezialklebstoff, der auch auf der Silikonschicht 5 gut haftet, verklebt sein. Es kann aber auch entlang des Randstreifens 6 die Silikonschicht durch eine Coronabehandlung gegenüber der Klebstoffschicht 2 gut haftbar gemacht werden, während im übrigen Bereich eine Anhebung des Releasebands 4 von der Klebstoffschicht 2 leicht möglich sein soll.

Als weitere Möglichkeit besteht noch für den Randstreifen 6 eine gute Haftung mit der Klebstoffschicht 2 zu erreichen darin, daß das Untergrundmaterial des Releasebands 4 dort aufsaugfähig ausgebildet ist, das bei einer Silikonisierung entlang des Randstreifens 6 das Silikon zum großen Teil von der Oberfläche weggesaugt wird, so daß hier eine gute Haftwirkung erreicht wird gegenüber der übrigen normal silikonisierten Fläche.

Schließlich ist noch die. der Silikonschicht 5 gegenüberliegende Seite, des Releasebands 4 ebenfalls mit einer Klebstoffschicht 10 versehen.

Bei der Herstellung werden entsprechend der F i g. 1, Releaseband 4 und Basisband 1 als lange Bänder zusammengefügt und aufgerollt. Durch die Silikonschicht 3 auf der Rückseite des Basisbands I ist ein leichtes Wiederaufrollen ohne Beschädigung der Klebstoffschichten 2 und 10 möglich. Bei der Verarbeitung wird dann das lange Band in kurze Klebebandverschlußstücke der gewünschten erforderlichen Länge abgeschnitten und es werden dann in F i g. 3 dargestellt die freien Klebstoffschichten 2 und 20 um den Rand 11 einer Windel herumgeklebt In diesem geschlossenen Zitstand wird dann die Windel verkauft Bei Bedarf wird nun über die Grifflasche 12 der Verbindungsteil 9 des Basisbands 1 abgezogen und wie in F i g. 4 dargestellt, flachgelegt um darauf den anderen freien Rand 11' der Wiitdel mit dem Rand 11 zu verbinden. Dabei wird dann während des Gebrauchs die Abzugkraft auf den Verankerungsteil 8 übertragen, der bei Bedarf entsprechend lang ausgebildet sein kann. Ein wesentlicher Teil Zugkraft wird aber auch über das Releaseband 4 auf den Rand 11 der Windel übertragen, so daß eine gleichmäßige Oberflächenbelastung des Rands 11 der Windel gewährleistet ist dank der y-artigen Umklammerung des Rands 11 durch das Releaseband 4 und das Basisband 1 in der Gebrauchslage.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. KJebebandverschlußstück für Wegwerfwindeln mit einem einen Verankerungsteil (8) und einen Verbindungsteii (9) aufweisenden Basisband (1) und einem Releaseband (4), dessen einer Randstreifen (6) fest mit einem Obergangsstreifen (7) zwischen Verankerungsteil (8) und Verbindungsteil (9) des Basisbands (1) mit diesem verklebt ist, wobei die dem Releaseband (4) zugewandte Fläche des Basisbands

(I) mit einer Klebstoffschicht (2) versehen ist und bei dem ferner eine Seite des Releasebands (4) ebenfalls eine Klebstoffschicht (10) trägt und mindestens teilweise mit dem Windelrand (11) verklebt ist und die andere Seite des Releasebands (4) mit einer die Klebkraft der Klebstoffschicht (2) des Verbindungstei's (9) herabsetzenden, eine Ablösung erleichternden Oberfläche versehen ist, die vorzugsweise hierzu silikonisiert ist (Silikonschicht S), dadurch gekennzeichnet, daß die klebstofftragende Seite des Releasebands (4) vollstänig mit dem Windelrand

(II) verklebt ist, daß ein Randbereich der eine Ablösung erleichternden Oberfläche des Releasebands (4) den Randstreifen (6) abgibt und daß dieser Randstreifen (6) fest mit dem Übergangsstreifen (7) des Basisbands verklebt ist

2. Klebebandverschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (6) des Releasebands (4) und der Übergangsstreifen (7) des Basisbands (1) mit einem Spezialklebstoff miteinander verklebt sind.

3. Klebebandverschlußstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikonschicht (5) des Releasebands (4) im Bereich des Randstreifens (6) durch eine Coronabehandlung verändert ist, so daß dort die Klebekraftverminderung gegenüber der Klebstoffschicht (2) des Basisbands (1) weitgehend aufgehoben ist

4. Klebebandverschlußstück nach eiiiem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (6) des Releasebands (4) vor dem SiIikonisieren mit einer die Silikonisierung mindestens größten Teils aufhebenden Schicht versehen ist.