DE3437087A1 - Verfahren zum herstellen von flachen formteilen, wie dichtungen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von flachen formteilen, wie dichtungenInfo
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Description
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH 6053 Obertshausen
Verfahren zum Herstellen von flachen Formteilen, wie Dichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von flachen Formteilen, wie Dichtungen, die eine
textile Verstärkungseinlage besitzen, bei dem eine textile Warenbahn erzeugt wird und hieraus die den Formteilen
entsprechenden Einlagen vor oder nach dem Aufbringen von Einbettungsmaterial abgetrennt werden.
Bekannte Formteile dieser Art wiesen eine textile Ver-Stärkungseinlage
aus einer gewebten Warenbahn auf. Diese bestand aus gleichmäßig gelegten Schuß- und Kettfäden.
Die Formteile wurden aus der Warenbahn ausgestanzt, sei es vor oder nach dem Aufbringen eines Einbettungsmaterials.
Hierbei entstand ein erheblicher Abfall an Bahnmaterial. Die Kosten für das im Abfall enthaltene
Fadenmaterial mußten in der Gesamtkalkulation berücksichtigt werden. Erschwerend kommt hinzu, daß die für Verstärkungseinlagen
benötigten Fäden, je nach Anwendungszweck, bestimmte mechanische, thermische, chemische
oder sonstige Eigenschaften haben müssen und einen dementsprechenden
Preis besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit dessen
Hilfe eine erhebliche Material- und Kostenersparnis möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die textile Warenbahn aus einem Grundgewirk und in dieses
eingelegten Verstärkungsfaden hergestellt wird, daß die Verstärkungsfaden in den Einlagen entsprechenden
Nutzbereichen mit größerer Dichte gelegt werden als im größten Teil der außerhalb davon liegenden Restbereiche
und daß die Nutzbereiche als Einlagen abgetrennt werden.
Unter "Dichte" wird die Summe der Längen aller auf einer
Flächeneinheit befindlichen Verstärkungsfäden verstanden.
Bei diesem Vorgehen werden die Verstärkungsfäden weitgehend
nur dort vorgesehen, wo sie später auch gebraucht werden, also in den abzutrennenden Nutzbereichen. Der
Anteil der Verstärkungsfaden in den als Abfall verbleibenden
Restbereichen kann klein gehalten werden. Demzufolge sind auch die für das Verstärkungsfadenmaterial
anzusetzenden Kosten wesentlich kleiner als bisher.
Die Fäden des Grundgewirks können billiger oder sehr
viel billiger als die Verstärkungsfaden sein. Sie müssen zur Festigkeit der Verstärkungseinlage nicht viel beitragen.
Im Extremfall dient das Grundgewirk nur dazu, die Verstärkungsfaden an Ort und Stelle zu halten, bis das
Einbettungsmaterial aufgebracht worden ist. Da das Fadenmaterial in den Restbereichen überwiedend aus Fäden
des Grundgewirks besteht, sind die für den Abfall anzusetzenden Kosten entsprechend gering. Da die Verstärkungsfaden
nicht gleichmäßig gelegt werden, kann man innerhalb eines Nutzbereichs auch Zonen unterschiedlicher
Dichte der Verstärkungsfaden vorsehen, wenn im fertigen Formteil Zonen unterschiedlicher Festigkeit
erstrebt sind.
Eine weitere Einsparung ergibt sich auch dadurch, daß die Verstärkungsfaden nicht, wie beim Weben, wellenförmig
verformt werden, sondern in gestreckter Form in das Grundgewirk eingelegt werden können. Urn eine vorgegebene
Fläche mit Verstärkungsfaden zu versehen, genügt daher eine geringere Länge der Verstärkungsfäden.
Während es bei einer gleichmäßigen Warenbahn keine Rolle spielt, an welcher Stelle eine dem Formteil entsprechende
Verstärkungseinlage abgetrennt wird, muß nunmehr darauf geachtet werden, daß jeweils ein Nutzbereich
als Einlage abgetrennt wird. Dies läßt sich ohne Schwierigkeiten bewerkstelligen. Beispielsweise muß beim
Schneiden oder Stanzen das Werkzeug am Rand des Nutzbereichs angreifen, was bei automatischem Betrieb durch
optische oder andere Fühler gesteuert werden kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, im Grundgewirk längs
der Ränder der Nutzbereiche Trennfäden einzuwirken, die sich unter chemischem Einfluß oder unter Wärmeeinfluß
auflösen.
Die besten Ergebnisse erhält man, wenn der Verstärkungsfadenanteil
in Restbereichen kleiner als 10 %, vorzugsweise kleiner als 5 %, des gesamten Verstärkungsfadenmaterials
ist. Das bedeutet, daß die Verstärkungsfaden bei der Überleitung von einem Nutzbereich zum benachbarten
Nutzbereich praktisch geradlinig, also in Bahnrichtung oder quer dazu, geführt werden.
Sehr günstig ist es, wenn als Verstärkungsfaden technische
Garne, wie solche aus Kohle, Glas, Quarz, einem fluorhaltigen Polymer (z. B. Teflon) oder einem Sonderzweck-Polyamid
(z. Bd. Kevlar), oder Metalldrähte, wie solche aus Stahl, Silber oder Gold, verwendet werden.
Solche technischen Garne und Metalldrähte sind teuer und zum Teil außerordentlich teuer. Hier machen sich
die Einsparungen durch die Konzentrierung der Verstär-
kungsfäden in den Nutzbereichen besonders stark bemerkbar.
Desweiteren können Verstärkungsfaden aus gegenüber dem
Fadenmaterial des Grundgewirks steiferem und/oder brüchigerem Material verwendet werden. Hierzu gehören beispielsweise
Glas-, Quarz- oder Kohlefaden. Solche Materialien ließen sich nicht oder nur mit Schwierigkeiten
weben, weil beim Webvorgang jedem Faden eine wellenförmige Verformung aufgezwungen wird. Werden solche Verstärkungsfaden
aber in ein Grundgewirk eingelegt, können sie geradlinig verlaufen und werden daher in wesentlich
geringerem Maße auf Biegung beansprucht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Verstärkungsfäden
als durchgehender Schußfaden, TeilSchußfaden, Stehfaden oder deren Kombinationen derart gelegt, daß
sich Nutzbereiche mit größerer Fadendichte als in den Restbereichen ergeben. Durchgehende Schußfäden lassen
sich beispielsweise mit einer Magazinschußeinrichtung einbringen. TeilSchußfäden werden mit Legeschienen eingebracht.
Stehfäden können mit einfachen Fadenführern zugeleitet werden. Alle diese Mittel sind bei Kettenwirkmaschinen
bekannt. Man kann daher das erfindungsgemäße Verfahren auf handelsüblichen Kettenwirkmaschinen durchführen
.
Eine Möglichkeit, unterschiedliche Fadendichten zu erreichen, besteht darin, daß bei nebeneinander in der Warenbahn
angeordneten Nutzbereichen Verstärkungsfaden als durchgehende Schußfäden nur während des Wirkens der
Nutzbereiche zugeführt werden.
Eine andere Möglichkeit ist darin zu sehen, daß bei hintereinander in der Warenbahn angeordneten Nutzbereichen
Verstärkungsfäden als Stehfäden nur über die Breite der Nutzbereiche zugeführt werden.
Wendet man beide Maßnahmen gleichzeitig an, ergibt sich im Überkreuzungsbereich eine sehr hohe Fadendichte.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß bei hintereinander und nebeneinander in der Warenbahn angeordneten
Nutzbereichen Verstärkungsfäden als Teilschußfäden während
des Wirkens der Nutzbereiche eingelegt und dazwischen etwa in Bahnrichtung geführt werden.
Diese Möglichkeit kann mit anderen Maßnahmen kombiniert werden, zum Beispiel in der Weise, daß während des Wirkens
des ersten und des letzten Abschnitts Verstärkungsfäden der Nutzbereiche als durchgehende Schußfäden und
dazwischen als Teilschußfäden eingelegt werden. Auf diese Weise lassen sich rechteckige Nutzbereiche mit
rechteckiger Aussparung herstellen.
Wenn das Formteil eine gebogene Form haben soll, empfiehlt es sich, daß Verstärkungsfäden während des Wirkens
der Nutzbereiche als Teilschußfäden eingelegt werden, wobei zumindest einige der aufeinanderfolgenden
Teilschüsse seitlich gegeneinander versetzt sind.
Hierbei können Stehfäden entsprechend dem Versatz der
TeilSchußfäden ausgebogt gelegt werden, so daß sich
die Verstärkungsfäden im gesamten gebogenen Bereich
kreuzen.
In einer weiteren Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß Verstärkungsfäden in der Form mehrerer Teilschußfäden
gelegt werden, die in Abschnitten größerer Breite des Nutzbereichs einander ergänzen und von dem ein Teil
in Abschnitten geringerer Breite des Nutzbereichs keine Schußabschnitte besitzt. Dies ist günstig für ringförmige
Formteile.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Die Figuren zeigen je einen Ausschnitt aus einer Warenbahn, jedoch mit unterschiedlichen Legungen
der Verstärkungsfäden und unterschiedlichen Formen der Nutzbereiche.
In Fig. 1 ist eine Warenbahn 1 veranschaulicht, die ein links unten angedeutetes Grundgewirk 2 mit einer
Trikotbindung besitzt. In dieses Grundgewirk sind Stehfäden 3 und durchgehende Schußfäden 4 als Verstärkungsfäden
eingelegt. Vier Stehfäden 3 sind jeweils nebeneinander in Abschnitten 5 gelegt, wobei in Bahnrichtung
verlaufende Abschnitte 6 frei bleiben. Vier Schußfäden 4 sind jeweils nacheinander in Abschnitten 7 gelegt,
wobei dazwischen in Bahnrichtung verlaufende Abschnitte 8 frei bleiben. Die strichpunktierten Linien 9 und 10
begrenzen jeweils Quadrate 11, innerhalb derer die Verstärkungsfäden
das gleiche Muster haben.
In jedem dieser Quadrate 11 gibt es einen Nutzbereich
12, in welchem die Verstärkungsfäden 3 und 4 einander kreuzen und deshalb eine besonders hohe Dichte haben.
Längs des Randes 13 des Nutzbereichs wird später der Schnitt zum Abtrennen der Verstärkungseinlage geführt.
Der außerhalb davon liegende Restbereich 14 ist Abfall.
Er besteht überwiegend aus dem billigen Fadenmaterial des Grundgewirks und enthält lediglich die geradlinigen
Verstärkungsfadenabschnitte, die notwendig sind, wenn durchgehende Fäden für mehrere benachbarte Nutzbereiche
verwendet werden. Die durch Ausschneiden, Ausstanzen oder sonstiges Abtrennen längs der Linie 13 entstehende
Verstärkungseinlage hat die Gestalt des späteren Formteils, hier einer Kreisscheibe.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt eine Warenbahn 21 ein Grundgewirk 22 mit Trikotbindung. Die Verstärkungsfaden
bestehen aus Stehfäden 23, durchgehenden Schußfäden 24 und TeilSchußfäden 25. In den Rechteckflächen
26, die jeweils durch die strichpunktierten Linien 27 und 28 begrenzt sind, befindet sich innnerhalb
der strichpunktierten späteren Trennlinie 29 und außerhalb der strichpunktierten späteren Trennlinie 30 ein
Nutzbereich 31. Schraffiert sind Restbereiche 32 und 33 angedeutet. Die Stehfäden 23 sind über die gesamte
Breite des Nutzbereichs 31, also in den Abschnitten 34 gelegt, während dazwischen Abschnitte 35 frei bleiben.
Die Schußfäden 24 werden beim Wirken des ersten Abschnitts 36 des Nutzbereichs 31 und beim Wirken des
letzten Abschnitts 37 des Nutzbereichs 31 über die gesamte Bahnbreite gelegt. Der dazwischen befindliche
Abschnitt 38 und der nachfolgende Abschnitt 39 weist keine durchgehenden Schußfäden auf. Im dazwischenliegenden
Abschnitt 38 werden dagegen die Teilschußfäden 25 so gelegt, daß sie etwa von der späteren Schnittkante
29 bis zur späteren Schnittkante 30 verlaufen. Diese TeilSchußfäden werden in allen übrigen Abschnitten 36,
37 und 39 etwa in Bahnrichtung gelegt. Die hieraus gebildete Verstärkungseinlage hat die Form einer rechteckigen
Ringscheibe. Da die Teilschußfäden 25 über die gesamte
Breite der Warenbahn in gleicher Weise gelegt werden, genügt eine einzige Legeschiene für die Teilschußfäden.
Bei der Warenbahn 41 nach Fig. 3 kann das Grundgewirk 42 eine beliebige Bindung haben, also statt der veranschaulichten
Trikotbindung beispielsweise auch eine Fransenbindung, Tuchbindung u. dgl. Die Verstärkungsfäden
bestehen nur aus Teilschußfäden 43, 44, 45 und 46, die von vier verschiedenen Legeschienen gelegt werden.
Die strichpunktierten Linien 47 und 48 begrenzen rechteckige Flächen 49 und 50, die in Bahnrichtung abwechselnd
zwei unterschiedliche Nutzbereiche 51 und
52 aufweisen. Demzufolge sind auch unterschiedliche Restbereiche 53, 54, 55 und 56 vorhanden, die wiederum
schraffiert gekennzeichnet sind. Später werden die nicht schraffierten Nutzbereiche 51 und 52 ausgestanzt. Die
Trennlinie ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht eingezeichnet.
In dem zuerst gewirkten Abschnitt 57 des oberen Nutzbereichs 51 sind alle vier Teilschußfäden 43 bis 46 wirksam.
Im danach gewirkten Abschnitt 58 sind lediglich die beiden äußeren Fäden 43 und 46 als Teilschuß gelegt,
während die dazwischen befindlichen Fäden 44 und 45 am zugehörigen inneren Rand des Nutzbereichs 51 geführt
werden. Es folgt ein Abschnitt 59, in dem wieder alle vier TeilSchußfäden 43 bis 46 wirksam sind, ein Bereich
60, in welchem die TeilSchußfäden etwa in Bahnrichtung geführt werden, ein Bereich 61, in dem alle vier Fäden
wirksam sind, ein Bereich 62, in dem nur die beiden äußeren Fäden 43 und 46 Schußlegungen ausführen, ein
Bereich 63, in dem alle vier Fäden wirksam sind, und ein Bereich 64, in dem die Fäden etwa in Bahnrichtung
verlaufen. Um eine gewünschte gebogene Form zu erreichen, werden aufeinanderfolgende Teilschüsse seitlich
gegeneinander versetzt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ist eine Warenbahn
61 mit einem Grundgewirk 62 mit Fransenbindung vorgesehen. Innerhalb des durch die strichpunktierten Linien
63 und 64 begrenzten Rechtecks 65 gibt es einen Nutzbereich 66 und zwei Restbereiche 67 und 68, die gestrichelt
veranschaulicht sind. Der spätere Trennschnitt zum Herauslösen der Verstärkungseinlage verläuft etwa
zwischen Nutzbereich 66 und den Restbereichen 67 und
Hier sind die Verstärkungsfaden durch vier Stehfäden
69, 70, 71 und 72 sowie einen Teilschußfaden 73 gebildet. Der Teilschußfaden 73 ist so geführt, daß abschnittsweise
aufeinanderfolgende Teilstücke seitlich gegeneinander versetzt sind, so daß sich insgesamt eine
gebogene Form der späteren Einlage ergibt. Die Stehfäden 69 bis 72 sind derart gebogt gelegt, daß sie dem Versatz
des Teilschußfadens 73 folgen. Die Spannung, mit der die Stehfäden in der Ware verarbeitet werden, bewirkt,
daß diese sich nicht so wellenförmig anordnen, wie auf der Zeichnung, sondern weniger wellenförmig. Auch hier
können verschiedene Grundlegungen zum Einsatz gelangen.
Durch Tränken oder Beschichten mit einem Einbettungsmaterial und gegebenenfalls einer Weiterbehandlung,
wie Pressen, Glätten u. dgl. entstehen Dichtungen, wie Dichtungsringe, Motorkopfdichtungen u. dgl., und andere
Formteile.
Claims (12)
- Patentansprüche10Verfahren zum Herstellen von flachen Formteilen, wie Dichtungen, die eine textile Verstärkungseinlage besitzen, bei dem eine textile Warenbahn erzeugt wird und hieraus die den Formteilen entsprechenden Einlagen vor oder nach dem Aufbringen von Einbettungsmaterial abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Warenbahn aus einem Grundgewirk und in dieses eingelegten Verstärkungsfäden hergestellt wird, daß die Verstärkungsfäden in den Einlagen entsprechenden Nutzbereichen mit größerer Dichte gelegt werden als im größten Teil der außerhalb davon liegenden Restbereiche und daß die Nutzbereiche als Einlagen abgetrennt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfadenanteil in den Restbereichen kleiner als 10 %, vorzugsweise kleiner als 5 %, des gesamten Verstärkungsfadenmaterials ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkungsfäden technische Garne, wie solche aus Kohle, Glas, Quarz, einem fluorhaltigen Polymer (z. B. Teflon) oder einem Sonderzweck-Polyamid (z. B. Kevlar), oder Metalidrähte, wie solche aus Stahl, Silber oder Gold, verwendet werden.' :■_ 2.i.-.- ■ : ': 3A37087
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsfäden aus gegenüber dem Fadenmaterial des Grundgewirks steiferem und/oder brüchigerem Material verwendet werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsfäden als durchgehende Schußfäden, Teilschußfäden, Stehfäden oder deren Kombinationen derart gelegt werden, daß sich Nutzbereiche mit größerer Fadendichte als in den Restbereichen ergeben.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei nebeneinander in der Warenbahn angeordneten Nutzbereichen Verstärkungsfäden als durchgehende Schußfäden nur während des Wirkens der Nutzbereiche zugeführt werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinander in der Warenbahn angeordneten Nutzbereichen Verstärkungsfäden als Stehfäden nur über die Breite der Nutzbereiche zugeführt werden.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinander und nebeneinander in der Warenbahn angeordneten Nutzbereichen Verstärkungsfäden als Teilschußfäden während des Wirkens der Nutzbereiche eingelegt und dazwischen etwa in Bahnrichtung geführt werden.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wirkens des ersten und des letzten Abschnitts Verstärkungsfäden der Nutzbereiche als durchgehende Schubfäden und dazwischen als Teilschußfäden eingelegt werden.
- -βίο. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsfäden während des Wirkens der Nutzbereiche als Teilschußfäden eingelegt werden, wobei zumindest einige der aufeinanderfolgenden Teilschüsse seitlich gegeneinander versetzt sind.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Stehfäden entsprechend dem Versatz der Teil-Schußfäden ausgebogt gelegt werden.
- 12. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsfäden in der Form mehrerer TeilSchußfäden gelegt werden, die in Abschnitten größerer Breite des Nutzbereichs einander ergänzen und von dem ein Teil in Abschnitten geringerer Breite des Nutzbereichs keine Schußabschnitte besitzt.
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