DE3436705A1 - Brennstoffplatte zum aufbau von leichtwasserreaktorkernen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Brennstoffplatte zum aufbau von leichtwasserreaktorkernen und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3436705A1 DE19843436705 DE3436705A DE3436705A1 DE 3436705 A1 DE3436705 A1 DE 3436705A1 DE 19843436705 DE19843436705 DE 19843436705 DE 3436705 A DE3436705 A DE 3436705A DE 3436705 A1 DE3436705 A1 DE 3436705A1
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    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung betrifft eine Brennstoffplatte zum Aufbau von Kernen von Leichtwasser-gekühlten Kernreaktoren, sowie ein Herstellungsverfahren für die Brennstoffplatte.
  • In den heutigen Leichtwasser-gekühlten Leistungsreaktoren, die zur El ektrizitäts erzeugung oder zur Bereitstellung von Heiz- oder Reaktionswärme dienen, werden Brennelemente mit Kernbrennstoff-haltigen zylindrischen Stäben verwendet. Diese Brennstäbe bestehen im Wesentlichen aus einem Hüllrohr aus einer Zirkonlegierung und darin lose eingefüllten zylindrischen Tabletten aus Urandioxid U02 (vgl. Directory of Nuclear Reactors. Vol. X: Power and Research Reactors.
  • International Atomic Energy Agency, Vienna, 1976).
  • Wegen der schlechten' Ableitung der in den Tabletten durch die Kernspaltung erzeugten Wärme liegt die Temperatur in den Brennstofftabletten bei Reaktorbetrieb um mehrere hundert Grad über der Kühlwassertemperatur von etwa 3000C und kann im Innern der Tabletten Werte über 1000°C erreichen. Diese hohen Brennstofftemperaturen führen bei Reaktoren, die mit solchen Brennstäben ausgerüstet sind, zu erheblichen sicherheitstechnischen Nachteilen.
  • 1.) Aufgrund der hohen Temperaturen wird ein merklicher Anteil der durch die Kernspaltung entstehenden gasförmigen Spaltprodukte aus den Brennstofftabletten freigesetzt und sammelt sich im Totvolumen-der Brennstäbe an. Nach längerem Betrieb enthält ein Reaktor auf diese Weise im Totraum seiner Brennstäbe mehrere Kilocurie an gasförmigen Radio-Isotopen wie z.B. Krypton-85, Jod-131 und Xenon-133, die bei einer Beschädigung des Reaktors in die Umgebung freigesetzt werden können.
  • 2.) Bei einer Beeinträchtigung der Brennstabkühlung kann die in dem auf hoher Temperatur befindlichen Brennstoff gespeicherte Wärme das Hüllrohr in wenigen Sekunden soweit aufheizen, daß es zu einer Hüllrohrschädigung und damit verbunden zu einer Freisetzung der in dem Brennstab angesammelten gasförmigen Radio-Isotope kommt.
  • 3.) Im Laufe des Reaktorbetriebes verschwindet in einem Brennstab das Einfüllspiel der Brennstofftabletten im Hüllrohr, hauptsächlich weil die Tabletten durch die Kernspaltung schwellen und das Hüllrohr durch den hohen Druck des Kühlwassers auf die Tabletten aufkriecht. Dadurch können die Brennstofftabletten, welche sich wegen ihrer höheren Temperatur thermisch stärker ausdehnen als das Hüllrohr, bei einer Leistungsrampe, d.h. einer Zunahme der im Brennstab erzeugten Wärmeleistung, eine so große Wechselwirkung auf das Hüllrohr ausüben, daß es zu einer Hüllrohrperforation und Spaltgasfreisetzung kommt.
  • Ein weiterer grundsätzlicher sicherheitstechnischer Nachteil der zylindrischen Brennstoffanordnung ist das für eine Wärmeabfuhr ungünstige Oberflächen- zu Volumenverhältnis der Brennstäbe. Es führt dazu, daß bei einer Beeinträchtigung der Kühlung die Temperatur in einem Brennstab in Sekundenschnelle ansteigt. Dadurch werden aus den Brennstofftabletten große Mengen radioaktiver Spaltgase freigesetzt, die bei einer gleichzeitig möglichen Beschädigung des Hüllrohres aus dem Brennstab austreten.
  • Diese Nachteile machen es aus Sicherheitsgründen erforderlich, daß die heutigen Leichtwasser-gekühlten Leistungsreaktoren mit aufwendigen Einrichtungen für den Einschluß radioaktiver Spaltprodukte, die Reaktorüberwachung und -schnellabschaltung und die Kernnotkühlung ausgerüstet sind. Trotz dieser Maßnahmen können diese Reaktoren nur in einem großen Sicherheitsabstand von größeren Bevölkerungsansammlungen stationiert werden.
  • Schon in den ersten in Betrieb genommenen Leichtwasserreaktoren wurden neben Brennelementen mit zylindrischen Stäben auch solche eingesetzt, die aus Platten. aufgebaut waren. Diese Brennstoffplatten haben im Innern eine Kernbrennstoff-haltige Schicht und nach außen eine dichtschließende metallische Umhüllung. Die üblichen äußeren Abmessungen solcher Platten sind einige Millimeter Dicke, 70 bis 100 Millimeter Breite und je nach Reaktorleistung etwa 60 bis 250 Zentimeter Höhe.
  • Ein Brennelement enthält meist 15 bis 20 solcher Brennstoffplatten in paralleler Anordnung, wobei das Brennelement senkrecht steht und entweder von oben oder von unten vom Kühlwasser durchströmt wird (vgl. Directory of Nuclear Reactors.
  • Vol. II: Research, Test and Experimental Reactors.IAEA, Vienna, 1959 sowie Vol. IV: Power Reactors. IAEA, Vienna, 1962).
  • Aufgrund des geometrischen Aufbaus der Brennstoffplatten liegt bei Reaktorbetrieb die Temperatur in der Brennstoffschicht nur um wenige Grad über der Kühlwassertemperatur. Dadurch können nur sehr wenige Spaltprodukte den Brennstoff verlassen und bei einer Beschädigung der Brennstoffplatte.in das Kühlwasser übertreten Brennstoffplatten. sind dadurch auch unempfindlich gegen Leistungsrampen. Durch das günstige Oberflächen- zu Volumenverhältnis ist außerdem eine sehr gute Kühlbarkeit dieser Platten gegeben.
  • Leichtwasserreaktoren, deren Kerne aus solchen Plattenbrennelementen aufgebaut sind, besitzen daher ein hohes Maß an inhärenter Sicherheit. Wegen ihres verringerten Gefährdungspotentials ist es denkbar, sie auch in Stadtnähe unterzubringen und als Heizwerke in der Fernwärme-Versorgung von Wohnungen oder Industrieanlagen zu verwenden.
  • Brennstoffplatten mit Umhüllungen aus einer Aluminium-Legierung werden in großem Umfang in Forschungsreaktoren verwendet. Wegen der schlechten Korrosionseigenschaften von Aluminium gegenüber Hochtemperaturwasser eignet sich dieser Plattentyp nicht zum Einsatz in Leistungsreaktoren, deren Kühlwassertemperatur zumindest oberhalb 2000C liegt.
  • Brennstoffplatten, die mit rostfreiem Stahl umhüllt sind, haben den Nachteil, daß der Stahl im Vergleich zu anderen Hüllwerkstoffen relativ viel Neutronen einfängt und damit eine höhere Anreicherung des Kernbrennstoffes Uran mit dem spaltbaren Isotop Uran-235 erfordert. Außerdem sind die rostfreien Stähle auf Austenitbasis in Hochtemperaturwasser anfällig gegen interkristalline Korrosion. Platten dieses Typs sind daher nur in Ausnahmefällen eingesetzt worden und eignen sich nicht für eine kommerzielle Anwendung.
  • Zirkonlegierungen haben sich, hauptsächlich wegen ihres kleinen Neutroneneinfangquerschnitts und ihrer guten Korrosionseigenschaften, in den letzten Jahren als Hüllmaterial für Brennstäbe in Leichtwasser-gekühlten Leistungsreaktoren durchgesetzt und stellen auch für Brennstoffplatten solcher Reaktoren das bevorzugte Hüllmaterial dar. Bei der Plattenherstellung ergeben sich allerdings Probleme, weil Zirkonium ein sehr reaktionsfreudiges Material ist, das bei erhöhten Temperaturen begierig Gase wie Sauerstoff und Stickstoff aufnimmt.
  • Schon 1957 wurden im ersten Kern des Druckwasserreaktors Shippingport in den USA Brennstoffplatten mit einer Umhüllung aus einer Zirkonlegierung eingesetzt, wobei die Brennstoffschicht aus einer Zirkonium-Uran-Legierung bestand. Zirkonium kann nur wenig Uran in Legierungsform aufnehmen. Das Uran mußte deshalb mit 93 Prozent Uran-235 angereichert werden.
  • Dieser Plattentyp wurde bisher nur in militärischen Anlagen, zum Beispiel U-Booten, verwendet. Die hohe Anreicherung verbietet aus Gründen der Nichtverbreitung von Kernwaffen den Einsatz in zivilen Anlagen.
  • Eine andere Variante stellen die sogenannten compartmented oxide Platten dar, die für den zweiten Kern des Shippingport-Reaktors entwickelt wurden. Sie enthalten den Kernbrennstoff in Form von U02-Plättchen, die in den Brennstoffplatten nebeneinander in Fächern untergebracht sind. Die Plattenumhüllung besteht aus zwei Zirkonlegierungsblechen, die durch Pressen bei hoher Temperatur verbunden wurden.
  • Die Weiterentwicklung führte in Frankreich zu Brennstoffplatten vom sogenannten CARAMEL-Typ (Patente 2236250 FR vom 6.7.1973, 2266939 FR vom 3.4.1974 und 2386887 FR vom 6.4.1977). Sie enthalten den Kernbrennstoff in Form von flachen U02-Plättchen von 20 mal 20 Millimeter Kantenlänge, die einzeln in Fächern nebeneinander angeordnet sind und von Zirkonlegierungsblech umschlossen werden. Die Urananreicherung liegt unter 10 % Uran-235 und erlaubt den Einsatz auch in zivilen Reaktoren. Dieser Plattentyp ist sicherheitstechnisch zwar günstiger als zylindrische Brennstäbe, hat aber den Nachteil, daß das U02 in makroskopischen Stücken in der Platte untergebracht ist und mit der Umhüllung keine feste Verbindung hat. Dadurch ist es möglich, daß bei einer Überhitzung aus den U02-Plättchen gasförmige Spaltprodukte freigesetzt werden und es zu einem Aufblähen der Brennstoffplatte kommt.
  • Die Herstellung einer solchen Brennstoffplatte mit einer festen Verbindung zwischen Brennstoffschicht und Umhüllung ist mit herkömmlichen- pulvermetallischen Methoden wie Sintern oder Heißpressen nicht möglich, weil bei den dabei notwendigen Prozeßtemperaturen und -zeiten der im Urandioxid enthaltene Sauerstoff Gelegenheit hat, in das umgebende Zirkonlegierungsmaterial überzutreten und dieses zu verspröden.
  • Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht darin, bei einer Brennstoffplatte mit einer Umhüllung aus einer Zirkonlegierung und einer Brennstoffschicht, die als Kernbrennstoffhaltiges Material Urandioxid enthält, eine feste Verbindung zwischen«Brennstoffschicht und Umhüllung und damit eine gute Wärmeableitung aus dem Kernbrennstoff zu gewährleisten, so daß in diesem keine nennenswerte't^Uberhitzung gegenüber dem Kühlwasser und damit verbundene schädliche Spaltgasfreisetzung auftreten kann.
  • Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1 beschrieben.
  • Die weiteren Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sowie Ausführungsformen für Herstellungsverfahren f#r fUr die-3tennstoffplätten wieder.
  • Das erfindungsgemäß angewendete thermische Spritzverfahren wurde bisher zum Aufbringen von Überzügen zum Oberflächenschutz hochbeanspruchter Bauteile verwendet (Oberflächenschutzverfahren und ihr Einsatz in der Werkstoff- und Tribo-Technik, G.Böhm, Z.Werkstofftechn. 15, 1984, S. 88-94). Das Verfahren besteht bei seiner erfindungsgemäßen Anwendung im Wesentlichen darin, daß das keramische oder metallische Brennstoffschichtmaterial -in Pulverform in einen Plasmastrahl injiziert wird, sich dort in Bruchteilen einer Millisekunde erhitzt und im angeschmolzenen oder geschmolzenen Zustand auf die zu beschichtende Unterlage geschleudert wird, wo es praktisch im Moment des Auftreffens erstarrt. Als Plasmagase werden bevorzugt Edelgase verwendet.
  • Um eine besonders saubere Gasatmosphäre beim Spritzvorgang zu gewährleisten, wird das Plasmaspritzen in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform in einer Kammer bei Unterdruck durchgeführt. Dieses sogenannte Vakuumplasmaspritzen (VPS) liefert chemisch wohldefinierte und besonders feste und homogene Schichten mit niedriger, genau einstellbarer Porosität. Die gespritzten Pulver können hinsichtlich Zusammensetzung und Teilchengröße in weiten Grenzen an die geforderten Eigenschaften der herzustellenden Schicht angepaßt werden. Eine chemische Reaktion zwischen den gespritzten Pulverteilchen untereinander und mit der Unterlage wird weitgehend unterdrückt, weil die Materialien nur extrem kurze Zeit bei erhöhter Temperatur miteinander in Berührung kommen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mittels der Fig. 1 - 5 näher erläutert. Hierbei zeigt die Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Brennstoffplatte, Fig. 2 die Querschnitte zweier Teilstücke einer Brennstoffplatte vor dem Schweißen, wobei ein Teilstück mit der Brennstoffschicht versehen ist,.
  • Fig. 3 den Querschnitt der Brennstoffplatte nach dem Zusammenschweißen der beiden Teilstücke aus Fig. 2, Fig. 4 die Querschnitte zweier Teilstücke einer Brennstoffplatte vor dem Schweißen, wobei beide Teilstücke anteilig mit der Brennstoffschicht versehen sind und Fig. 5 den Querschnitt der Brennstoffplatte nach dem Zusammenschweißen der beiden Teilstücke aus Fig. 4.
  • Die Längsschnitte durch die erfindungsgemäßen Brennstoffplatten entsprechen den in Fig. 1 bis 5 angegebenen Querschnitten.
  • Wie Fig. 1 zeigt, umschließt die Umhüllung 1 die Brennstoffschicht 2 vollständig. Dadurch können aus der Brennstoffplatte keine Spaltprodukte in das Kühlwasser gelangen und kann die Brennstoffschicht nicht vom Kühlmittel angegriffen werden. Bevorzugte Zirkonlegierungen für das Hüllmaterial sind die Standardlegierung Zirkaloy-4 (Zirkonium mit 1,5 % Zinn; 0,2 % Chrom und 0,1 % Eisen) und die Versuchslegierung ZrNb3Sn1 (Zirkonium mit 3 % Niob und 1 % Zinn). Das Kernbrennstoff-haltige Material in der Brennstoffschicht ist Urandioxid, welches sich in Kernreaktoren allgemein gut bewährt hat. Zur Verbesserung der Eigenschaften der Brennstoffschicht kann dem Uranoxid ein keramisches oder metallisches Material beigemischt werden.
  • Bevorzugte Beimischungen sind Zirkonium oder Zirkonlegierungen, weil diese sich gut mit dem vorgesehenen Hüllmaterial verbinden und in wassergekühlten Reaktoren gute nukleare und Korrosionseigenschaften aufweisen.
  • Fig. 2 und 3 verdeutlichen den Herstellungsgang einer erfindungsgemäßen Brennstoffplatte. Zunächst wird die Umhüllung in zwei Teilstücken 3 und 4 durch Walzen, Fräsen oder dergl. vorbereitet. Dann wird die Brennstoffschicht 5 durch Plasmaspritzen, bevorzugt durch Vakuumplasmaspritzen, auf die Innenseite des Teilstücks 4 aufgebracht und schließlich werden die beiden Teilstücke durch Schweissen miteinander verbunden. Ein bevorzugtes Verfahren ist, daß die Teilstücke zunächst an ihren Rändern miteinander verschweißt werden, wobei ein Teil der Schweißnaht unter Vakuum, z.B. durch Elektronenstrahlschweißen, hergestellt wird und die Teilstücke dann durch mechanisches Druckpressen oder isostatisches Gasdruckpressen bei erhöhter Temperatur auf ihrer gesamten Berührungsfläche miteinander verbunden werden. Um die Festigkeit dieser flächenhaften Verbindung zu verbessern, kann die Brennstoffschicht mit einer Metallschicht 10 überspritzt werden, die bevorzugt aus Zirkonium, Nickel oder-erungen dieser Metalle bebesteht.
  • Fig. 4 und 5 verdeutlichen den Herstellungsvorgang einer weiteren erfindungsgemäßen Brennstoffplatte. Der Hergang deckt sich mit der Beschreibung im vorigen Abschnitt, abgesehen von folgenden Punkten: zwei gleiche Umhüllungsteilstücke 6 und 7 werden beide mit anteiligen Brennstoffschichten 8 und 9 versehen und beide Brennstoffschichten können mit einer Metallschicht 10 überspritzt werden.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. PatentansPrüche: Brennstoffplatte zum Aufbau von Leichtwasserreaktorkernen, gekennzeichnet durch.eineUmhüllung (1) aus einer Zirkonlegierung und eine Brennstoffschicht (2), die als Kernbrennstoffhaltiges Material Urandioxid enthält und die durch Plasmaspritzen auf die Innenseite der Umhüllung aufgebracht ist.
  2. 2. Brennstoffplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffschicht (2) durch Plasmaspritzen in einer geschlossenen Kammer bei Unterdruck nach dem Vakuumplasmaspritzverfahren hergestellt ist.
  3. 3. Brennstoffplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffschicht (2) aus einem Gemisch von Urandioxid und einem metallischen Werkstoff besteht.
  4. 4. Brennstoffplatte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Urandioxid zugemischte, metallische Werkstoff Zirkonium oder eine Zirkonlegierung ist.
  5. 5. Brennstoffplatte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (1) aus der Zirkonlegierung ZrNb3Sn1 besteht.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung der Brennstoffplatte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (1) in Form von zwei Teilstücken (3 und 4) vorbereitet wird, die Brennstoffschicht (5) durch Plasmaspritzen auf die Innenseite des einen Teilstücks aufgebracht wird und beide Teilstücke (3, 4) dann durch Schweissen miteinander verbunden werden.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung der Brennstoffplatte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, ausgenommen Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (1) in Form von zwei gleichen Teilstücken (6 und 7) vorbereitet wird, jeweils eine Brennstoffschicht (8 und 9) durch Plasmaspritzen anteilig auf die Innenseite der beiden Teilstücke (6 und 7) aufgebracht und beide Teilstücke (6, 7) dann durch Schweißen miteinander verbunden werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Brennstoffschicht (5 bzw. 8, 9) vor dem Verschweißen der Umhüllungsteilstücke (6, 7) noch eine Metall- oder Legierungsschicht (10) durch Plasmaspritzen aufgebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Metallschicht (10) aus Zirkonium, Nickel oder einer Legierung mit diesen Metallen besteht.
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