DE3436313A1

DE3436313A1 - Tiefziehwerkzeug fuer dickwandige, zylindrische toepfe (schalen, naepfe), ermoeglicht durch eine ziehstempeleinheit und ziehmatrizenkombination

Info

Publication number: DE3436313A1
Application number: DE19843436313
Authority: DE
Inventors: H.-Dieter 3012 Langenhagen Süssenbach
Original assignee: SUESSENBACH H DIETER
Current assignee: SUESSENBACH H DIETER
Priority date: 1984-10-04
Filing date: 1984-10-04
Publication date: 1986-04-10
Also published as: DE3436313C2

Description

Die Erfindung betrifft Tiefzichwerkzeuge in der zylindrischen Topf-
fertiung, wobei einerseits im Unterteil, anderseits im Oberteil durch gesondert gekennzeichnete Bauelemente (1,3,4 und 6,7,9) bestimmt, von Anbeginn auf eine in diesem Fall runde Platine wirkenden Ausgleichskräfte realisiert werden. Diese ausgleichenden, haltenden Vorgänge finden im Sinne geringerer Streckwerte und dementsprechender Sttuchwertminderung statt. Optimierllng der geometrischen Produktabweichungen durch Ziehspaltausgleich und Doppelfunktion in einem Werkzeug (Vor-und Nachziehen).
Durch die zum Einsatz kommende Arlte-Ausgleichehülse wird das Material gleichmäßiger und gezielt reduziert (verjüngt). Selbst im Topfboden wird der Ausgleich deutlich meßbar. Die Streck-und Stauchwerte liegen bei optimaler i?ertigung der Ziehbauteile um + 10% der Materialdicke.
Hinzu kommt ein konstanter Topfaußendurchmesser, der im Falle einer höheren Materialdickentoleranz des zu verarbeitenden Bleches, keine optischen Nachteile zeigt. Das praktische Ergebnis fällt besonders gewinnbringend aus, da das Werkzeug auf maximale Blechdicke ausgelegt, Fertigungsmaterial-Minustoleranzen ignoriert, welches darin begründet ist, daß von Anbeginn des Ziehvorganges ein Anlegen des Bleches an die Matrizenwandung erfolgt.
Die wesentlichell i;auteile dieser Entwicklung sind die im Unterteil angeordneten Elemente: Kern (1), Sitzteil (2), Expandiergummiring (3), Spreizhülse (4), Stempel (5).
Das Tiefziehwerkzeug besitzt die Ligenschaft übliche Streck-und dementsprechende Stauchwerte positiv zu beeinflussen. Der mit zunehmender Zichtiefe verlaufende Verjüngungsprozeß der Seitenwandung findet zichspalt-und druskausgleichend folgendermaßen statt: Über den Kern, der je nach aufzufangcnder Blechdickentoleranz einen festgelegten Hub beschreibt, wird mittels eines Expandiergummiringes eine darüber gestülpte Halte-Ausgleichshülse gespreizt.
Die zylindrische, oder wie gezeichnet in der 130hrun6 konisch ausgeführte Hülse, hat im Drahterodierverfahren einen auf 300 angeordneten Trennschnitt. Der Einsatz der konischen Hülse wird im Falle weicher und dickerer Bleche (Platinen) zwecks Druckninderung bei zunehmender Tiefe erforderlich.
Die Bauelemente sind so gelagert, daß durch die Ziehmatrizenkombination im ersten Abschnitt der Ziehsphase eine volle Zylinderhöhe und abschließend ein Strecken des atif ca. 260 geformten Randes nach trigonometrischem Ermessen erfolgt. Übliche Materialverdickungen werden so weitgehend je nach Zweckmäßigkeit egalisiert. Die ineinanderübergehende Verformung wird von der jeweilig erwünschten Produktform nach skizziertem Beispiel gelegentlich abweichen, doch sollte das trigonometrische Zusammenwirken (Strecken) zwischen Vor-und Fertigformmatrize zwecks Blechdickenausgleich der Rand-oder Zylinderauslaufstauchung stattfinden, um der ziehtechnischen Bedingtheit (Folge des Material-Reibungswiderstandes) diese Alternative entgegenzusetzen.
Die im Oberteil angeordneten Bauteile bestehen im wesentlichen aus: Vorziehmatrize (6), i?ertigformmatrize (7), Auswerfer (8), Gummiring (9). Die elastischen Elemente werden nach Bedarf abgestimmt. Die Vorteile, die aus diesem Zusammenwirken resultieren, haben eine höhere Qualität der Teilkontur zur Folge. Auch wird eine bessere Ausnutzung der Presse m<glich, da mehr Platz für weitere Stufenwerkzeuge entsteht.
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Claims

Patentansprüche: 1. Tiefziehwerkzeug für dickwandige, zylindrische Töpfen dessen Ziehbauelemente teilweise elastisch gestaltet im Zusammenwirken zwischen Unter-und Oberteil eine Optimierung der Tiefzieheigen schaften bewirken.

Tiefziehblech bis zu einer Dicke von 2,5mm wird als runde Platine von Anbeginn des Ziehvorganges über eine Ziehstempeleinheit, die um den Kern ein elastisches Bauelement und darüber eine Spreizhülse hubbedingt gegen die zylindrische Matrizenwandung drückt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Expandiergummiringes (3) eine Spreizhülse (4) von Anbeginn der Ziehphase auf den zu torrunden zylindrischen Topf durch axiale Verschiebung des Kerns (1) haltend und ausgleichend wirkt.
2. Ziehmatrizenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil eine begünstigende Doppelfunktion im kinetischen Bewegungsablauf zwischen der Vor-und Ferti6forDmatrize (6,7) durch ineinanderübergehende Verformung nach trigonometrischen Gesetzen wirksam wird. Die kinetische Energie wird von der Möglichkeit der gewünschten Produktform und Qualität der entscheidenden Ziehbauteile, insbesondere durch die elastischen Bauelemente bestimmt, welches ein Variieren erfordert.
3. Das Zusammenwirken der Ziehbauelemente nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß diese teilweise elastisch im Unter-und Oberteil angeordnet für hohe Qualität dickwandiger, zylindrischer Töpfe durch Ziehspaltausgleich und trigonometrischem Strekken sorgen.