DE3436194C2 - - Google Patents
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- DE3436194C2 DE3436194C2 DE19843436194 DE3436194A DE3436194C2 DE 3436194 C2 DE3436194 C2 DE 3436194C2 DE 19843436194 DE19843436194 DE 19843436194 DE 3436194 A DE3436194 A DE 3436194A DE 3436194 C2 DE3436194 C2 DE 3436194C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen Ent
schäumerpräparates, enthaltend einen Entschäumerwirkstoff, ein festes
Trägermaterial und ein filmbildendes Überzugsmittel.
Gegenstand der DE 23 38 468 A1 ist ein Waschmittel mit einem Gehalt an
einem Silikonentschäumer, der gegen Wechselwirkungen mit den Waschmittel
bestandteilen geschützt ist. Zu seiner Herstellung werden wäßrige Schmel
zen, die den Silikonentschäumer sowie eine Trägersubstanz, z. B. Polygly
kol, enthalten, zunächst sprühgetrocknet und die erhaltenen Partikel in
einem fluidisierten Bett eines festen, wasserlöslichen Hüllmaterials über
führt und mit einem Überzug versehen. Als Überzugsmaterial können übliche
in Waschmitteln verwendete Salze, z. B. Tripolyphosphat oder auch Carboxy
methylcellulose verwendet werden. Ein solches mehrstufiges Herstellungs
verfahren ist vergleichsweise technisch aufwendig.
Die DE 31 28 631 A1 beschreibt die Herstellung von schaumgedämpften
Waschmitteln mit einem Gehalt an Silikonentschäumern, die mikroverkapselt
sind. Dabei wird das Silikon in einer wäßrigen Lösung eines filmbildenden
Polymeren dispergiert und die Dispersion - getrennt von den übrigen in
Wasser gelösten bzw. dispergierten Waschmittelbestandteilen - über eine
besondere Leitung der Sprühtrocknungsanlage zugeführt. Die Vereinigung der
beiden Teilströme erfolgt im Bereich der Sprühdüse. Als filmbildende Poly
mere kommen z. B. Celluloseether, Stärkeether oder synthetische wasserlös
liche Polymere sowie deren Gemische in Frage. Die Bildung der Mikrokapseln
erfolgt spontan in der Sprühdüse oder durch vorheriges Ausfällen durch
Zugabe von Elektrolytsalzen zur Silikondispersion. Das beschriebene Ver
fahren ist zwangsläufig an die Herstellung sprühgetrockneter Waschmittel
gebunden. Eine Übertragung auf anderweitig, z. B. durch Granulierung her
gestellte Wasch- und Reinigungsmittel oder auch auf andere Einsatzgebiete,
ist bei dieser Arbeitsweise nicht möglich.
Gegenstand der DE 31 15 644 A1 ist ein pulverförmiger silikonfreier Ent
schäumer, enthaltend ein flüssiges Gemisch aus einem höhermolekularen,
kettenverzweigten primären Alkohol mit hydrophobierter Kieselsäure im Ver
hältnis 100 : 2 bis 100 : 20 in Abmischung mit einem wasserunlöslichen
Wachs im Verhältnis 3 : 1 bis 1 : 3 an einem wasserlöslichen, pulverför
migen Träger. Die Herstellung derartiger Entschäumer erfolgt durch Ver
mischen der flüssigen beziehungsweise durch Erhitzen verflüssigten Ent
schäumerwirkstoffe mit dem vorzugsweise erwärmten pulverförmigen Träger.
Die EP 97 867 A2 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung mikroverkapsel
ter Entschäumeröle durch Mischen einer Silikonemulsion mit einer wäßrigen
Lösung von Carboxymethylcellulose und Ausfällen der Mikrokapseln durch
Zusatz von Elektrolyten, insbesondere mehrwertiger Salze oder organischer
Lösungsmittel. Es hat sich gezeigt, daß die Herstellung der Silikondisper
sion die Anwesenheit von emulgierend wirkenden, nichtionischen Tensiden
erfordert. Dieser Zusatz führt jedoch zu einem deutlichen Rückgang an Ent
schäumerwirkung. Außerdem bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, die für
eine ausreichende Schaumdämpfung erforderlichen geringen Mengen an Sili
konmikrokapseln in einer vergleichsweise großen Waschpulvermenge homogen
zu verteilen. Zusätzlich wird der kontinuierliche Mischprozeß durch eine
elektrostatische Aufladung der Partikel in den Transport- und Dosiervor
richtungen erschwert.
Es bestand daher die Aufgabe, ein vereinfachtes Herstellungsverfahren für
umhüllte und somit gegen Inaktivierung durch Fremdstoffe geschützte Ent
schäumerpräparate zu entwickeln, ausgehend von einer hinreichend stabilen,
wäßrigen, keine oberflächenaktiven Emulgier- und Dispergiermittel enthal
tenden Entschäumeremulsion.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines schütt
fähigen Entschäumergranulates, bestehend aus
- a) 1 bis 10 Gew.-% wasserunlöslicher Entschäumer,
- b) 0,2 bis 2 Gew.-% eines Gemisches aus Natriumcarboxymethylcellulose und Methylcellulose im Gewichtsverhältnis 80 : 20 bis 40 : 60,
- c) 70 bis 90 Gew.-% an anorganischen, in Wasser löslichen oder dispergier baren Trägersalzen,
- d) Rest Wasser,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine 0,5 bis 8 Gew.-% des Celluloseetherge
misches (b) enthaltende wäßrige Lösung bei einer Temperatur von 15 bis
60°C so lange quellen läßt, bis die Viskosität der Lösung mindestens 75%
der Viskosität beträgt, die bei vollständiger Quellung der Celluloseether-
Lösung gemessen wird, in dieser Lösung den Entschäumer (a) dispergiert und
nach Zusatz der Trägersalze und gegebenenfalls Wasser die homogenisierte
Dispersion sprühtrocknet.
Als Entschäumer (Komponente a) kommen übliche Organopolysiloxane sowie
deren Gemische mit feinteiliger Kieselsäure, die auch silaniert sein kann,
in Frage. Weitere geeignete Entschäumer sind Paraffine, wie Paraffinöle,
Weich- und Hartparaffine und mikrokristalline Paraffinwachse. Diese können
ebenfalls silanierte Kieselsäure enthalten. Brauchbar sind ferner Ester
wachse und Fettsäureester mehrwertiger Alkohole, z. B. Montanwachs, Bienen
wachs, Carnaubawachs, Fettsäuretriglyceride von C₁₂-C₂₂-Fettsäuren und
höhermolekulare Alkohole, die vorzugsweise verzweigt sind, wie z. B.
2-Hexyldecanol, 2-Octyldodecanol und 2-Decyltetradecanol, ferner Gemische
der vorgenannten Stoffe. Bevorzugte Entschäumer sind kieselsäurehaltige
Organopolysiloxane, insbesondere Dimethylpolysiloxan, sowie Paraffinwachse
einschließlich Mikroparaffinwachse sowie deren Gemische.
Der Anteil des Entschäumers beträgt 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 8
Gew.-% und insbesondere 3 bis 7 Gew.-%.
Die Komponente (b) besteht aus einem Gemisch von Carboxymethylcellulose-
Natriumsalz und Methylcellulose im Gewichtsverhältnis 80 : 20 bis 50 : 50,
vorzugsweise 75 : 25 bis 60 : 40 und insbesondere 73 : 27 bis 68 : 32.
Diese Mischungsverhältnisse haben sich als für die Stabilität der wäßrigen,
zur Sprühtrocknung bestimmten Entschäumerdispersion als besonders günstig
erwiesen. Die Carboxymethylcellulose weist üblicherweise einen Substitu
tionsgrad von 0,5 bis 0,8 Carboxymethylgruppen pro Anhydroglucose-Einheit,
die Methylcellulose einen Substitutionsgrad von 1,2 bis 2 Methylgruppen
pro Anhydroglucose-Einheit auf.
Das Celluloseethergemisch wird in Wasser vorgequollen, bevor die Zugabe
des Entschäumers erfolgt. Die vollständige Quellung der wäßrigen Cellulose
ether-Lösung nimmt bei 20°C etwa 20 bis 24 Stunden, bei 40°C etwa 2 bis
4 Stunden in Anspruch. Die Quellung soll vor Zugabe des Entschäumers so
weit fortgeschritten sein, daß dieser Endzustand, erkennbar an einem Vis
kositätsmaximum, mindestens zu 75%, insbesondere mindestens zu 90%, er
reicht ist. Bei einer Lösungstemperatur von 20°C kann die Zugabe des Ent
schäumers nach 18 bis 24 Stunden, bei einer Lösungstemperatur von 40°C
nach 1,5 bis 4 Stunden erfolgen. Eine spätere Zugabe verbessert die Dis
persionsstabilität nicht oder nur noch unwesentlich.
Die Konzentration der Celluloseetherlösung beträgt 0,5 bis 8, vorzugsweise
1 bis 5 Gewichtsprozent.
Das Dispergieren des Entschäumers erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe wirk
samer Rühr- und Mischvorrichtungen. Diese Vorrichtungen sind insbesondere
bei Zusatz der weiteren Komponenten erforderlich, um Entmischungstendenzen
auf Grund der hohen Salzkonzentrationen vorzubeugen. Es hat sich ferner als
zweckmäßig erwiesen, die Dispersion auf Temperaturen von 50 bis 95°C
zu erwärmen. Bei einem Einsatz von Paraffinwachsen als Entschäumer soll
die Temperatur mindestens 70°C betragen. Das Erwärmen der Dispersion führt
zu einer Viskositätserniedrigung und erleichtert die Weiterverarbeitung.
Als Trägermaterial (Komponente c) kommen in erster Linie wasserlösliche
Salze in Frage. Beispiele hierfür sind Natriumsulfat, Natriumchlorid, Na
triumcarbonat, Natriumtripolyphosphat und Natriumsilikat. Als wasserunlös
liche, dispergierbare Salze eignen sich z. B. feinkristalline Zeolithe vom
Typ NaA und NaX. Im Interesse einer guten Löslichkeit und schnellen Ver
teilung in Wasser verdienen jedoch wasserlösliche Salze den Vorzug. Als
besonders gut geeignet haben sich Salzgemische erwiesen, die einen Gehalt
von 3 bis 18, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gra
nulat, an Natriumsilikat der Zusammensetzung Na₂O : SiO₂ = 1 : 2 bis
1 : 3,5, vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 3,4 sowie als weitere Salze Natrium
sulfat und/oder Natriumtripolyphosphat enthalten. Derartige Salzgemische
zeichnen sich durch gute Verarbeitbarkeit und günstige Korneigenschaften,
insbesondere gute Schüttfähigkeit und Beständigkeit gegen Abrieb sowie
leichte Löslichkeit in Wasser aus. Soweit ein Einsatz des Mittels in
Waschmitteln vorgesehen ist, empfiehlt es sich, bei der Herstellung des
Mittels die folgenden Anteile zu Trägersalzen einzusetzen (in Gewichtspro
zent, bezogen auf das Granulat)
5-15% Natriumsilikat (Na₂O : SiO₂ = 1 : 3-1 : 3,4)
0-45%, vorzugsweise 20-40% Na-Tripolyphosphat
20-95%, vorzugsweise 30-50% Natriumsulfat
0-45%, vorzugsweise 20-40% Na-Tripolyphosphat
20-95%, vorzugsweise 30-50% Natriumsulfat
bei einem Gesamtanteil an Trägersalz von 70-90 Gewichtsprozent, vorzugs
weise 75-85 Gewichtsprozent.
Die erwärmte, homogenisierte Dispersion weist üblicherweise einen Wasser
gehalt von 40-50 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 45-48 Gewichtspro
zent auf. Sie wird unter ständigem Homogenisieren, was beispielsweise
durch Umpumpen über eine Ringleitung mit zwischengeschaltetem Homogenisa
tor erfolgen kann, einer üblichen Sprühtrocknungsanlage zugeführt und
mittels Düsen in einen Fallraum versprüht, der von heißen Trocknungsgasen
durchströmt wird. Die Temperatur des vorzugsweise im Gegenstrom geführten
Trocknungsgases beträgt im Turmeingangsbereich, dem sogenannten Ringkanal,
üblicherweise 160 bis 280°C und in der Abluftleitung vor Eintritt in das
Staubfilter üblicherweise 70 bis 100°C.
Der Trocknungsgrad wird so eingestellt, daß der Feuchtigkeitsgehalt des
Granulates 0,5 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2,5 Gew.-% beträgt. Bei Anwesen
heit von Salzen, die oberhalb 40°C stabile Hydrate bilden, wie Natrium
tripolyphosphat, Natriumsilikat oder Natriumcarbonat, liegt der Wasserge
halt unter Einschluß des Hydratwassers im allgemeinen bei 5 bis 15 Gew.-%.
Das erhaltene Granulat weist vorzugsweise ein Schüttgewicht von 500 bis
700 g/l sowie ein Kornspektrum auf, das im Bereich üblicher granulierter
oder sprühgetrockneter Waschmittel liegt. Die Schütt- und Rieseleigenschaf
ten des Mittels sind bei dem angegebenen Wassergehalt sehr gut. Das Zu
mischen zu körnigen Waschmitteln ist problemlos, ein Entmischen beim Trans
port bzw. der Lagerung der Aufmischungen tritt nicht ein. Die schaum
dämpfenden Eigenschaften des Entschäumers bleiben während des Verar
beitungsprozesses wie auch bei einer Lagerung voll erhalten, weshalb man
mit sehr geringen Entschäumermengen auskommt. Die Löslichkeit der Ver
fahrensprodukte in kaltem und warmem Wasser liegt in der Größenordnung
üblicher körniger Waschmittelgemische, weshalb es beim Gebrauch der Mittel
nicht zu einer Verzögerung der Inhibitorwirkung kommt.
Außer in Wasch- und Reinigungsmitteln lassen sich die Granulate auch für
andere Einsatzgebiete verwenden, z. B. zur Entschäumung von Pülpen, Ab
wässern, Ölemulsionen, Färbelösungen sowie in der chemischen Verfahrens
technik.
Es wurden Lösungen mit wechselnden Mengen an Carboxymethylcellulose und
Methylcellulose auf ihre Emulgierwirkung gegenüber Entschäumern auf Basis
Polydimethylsiloxan mit einem Gehalt an mikrofeiner Kieselsäure untersucht.
Hierzu wurden Lösungen, enthaltend 3,3 Gewichtsprozent Celluloseether, bei
20°C 24 Stunden quellen gelassen. Von diesen Lösungen wurde eine Emulsion
folgender Zusammensetzung hergestellt:
8,41 Gewichtsprozent Silikonentschäumer
1,45 Gewichtsprozent Celluloseether
90,14 Gewichtsprozent Wasser.
1,45 Gewichtsprozent Celluloseether
90,14 Gewichtsprozent Wasser.
Die Dispersion wurde 3 Minuten bei 60°C mittels eines Intensivrührers
(Mehrstufen-Gegenstrom-Impulsrührer, Rührgeschwindigkeit 500 UpM) gemischt,
danach in Anteilen von jeweils 100 ml in Meßzylinder überführt und ein Tag
bei Raumtemperatur stehen gelassen. Danach wurde das abgesetzte Volumen an
Silikonöl und das Volumen der verbliebenen Öl-Wasser-Emulsion abgelesen.
Es wurden jeweils 3 Versuche durchgeführt und die Ergebnisse gemittelt.
Die Abkürzungen in Tabelle 1 bedeuten CMC = Carboxymethylcellulose, MC =
Methylcellulose.
Im ersten Versuch war die CMC aufgerahmt, im letzten Versuch hatte sich
die MC weitgehend am Boden abgesetzt. Im Bereich zwischen 80 : 20 und
60 : 40 ist ein ausgeprägtes Stabilitäts-Maximum erkennbar.
Eine wäßrige Lösung, enthaltend 3,3 Gew.-% Celluloseether (Gewichtsverhält
nis Na-CMC : MC = 71 : 29) wurde 24 Stunden bei 20°C quellen gelassen.
An Stelle einer Standzeit von 24 Stunden bei 20°C war auch eine Quellzeit
von 2 bis 4 Stunden bei 40°C ausreichend. Die Viskosität der gequollenen
Lösungen betrug jeweils mehr als 90% der erreichbaren Endviskosität.
In 152,4 kg dieser Lösung wurden 27,5 kg eines Silikonentschäumers (Poly
dimethylsiloxan mit mikrofeiner Kieselsäure) dispergiert. Nach dem Er
wärmen auf 60°C wurden 151 kg einer 34,5 gewichtsprozentigen Wasserglas
lösung (Na₂O : SiO₂ = 1 : 3,3), 148 kg Wasser von 60°C, 157 kg Na-Tri
polyphosphat (wasserfrei) und 198 kg Natriumsulfat (wasserfrei) zugemischt.
Durch freiwerdende Lösungs- und Hydratationswärme stieg die Temperatur auf
ca. 85°C. Die Dispersion wurde unter ständigem Homogenisieren unter einem
Druck von 40 bar über Düsen in einen Sprühturm zerstäubt und mittels
heißer, im Gegenstrom geführter Verbrennungsgase (Temperatur im Ringkanal
260°C, im Turmaustritt 99°C) getrocknet. Die Zusammensetzung des Endproduktes
lautet (Gew.-%):
Entschäumer|5,5% | |
Celluloseether | 1,0% |
Na-Silikat | 10,5% |
Na-Tripolyphosphat | 31,5% |
Na-Sulfat | 39,8% |
Wasser | 11,7% |
Die Korngröße des Sprühproduktes lag zwischen 0,1 und 1,2 mm bei einem
Maximum von 0,6 bis 0,8 mm. Das Litergewicht betrug 600 g/l. Das Produkt
war sehr gut rieselfähig und nichtstaubend. Nach Zumischen zu einem konventionellen
Waschmittel (1 Gewichtsteil Produkt auf 99 Gewichtsteile
Waschmittel) trat bei dem Einsatz in einer Trommelwaschmaschine (Waschmittelkonzentration 8 g/l)
kein übermäßiges Schäumen auf, während ein Vergleichsprodukt
ohne Entschäumerzusatz überschäumte. Ein identisches Schaumverhalten
wurde beobachtet, wenn der entschäumerfreien Waschlauge unmittelbar
vor dem Waschtest die gleiche Menge, d. h. 0,055 Gew.-% des nicht verarbeiteten
Silikonentschäumers zugesetzt wurde. Es folgt daraus, daß die
Verarbeitungsprozedur keinen negativen Einfluß auf die Inhibitorwirkung
hatte. Das Ergebnis änderte sich auch nicht, wenn das Pulvergemisch aus
Waschmittel und Verfahrensprodukt 2 Monate bei 30°C gelagert worden war,
d. h. eine Wirkungseinbuße hatte nicht stattgefunden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines schüttfähigen Entschäumergranulates,
bestehend aus
- a) 1 bis 10 Gew.-% wasserunlöslichem Entschäumer,
- b) 0,2 bis 2 Gew.-% eines Gemisches aus Natriumcarboxymethylcellulose und Methylcellulose im Gewichtsverhältnis 80 : 20 bis 40 : 60,
- c) 70 bis 90 Gew.-% an anorganischen, in Wasser löslichen oder dispergierbaren Trägersalzen,
- d) Rest Wasser,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine 0,5 bis 8 Gew.-% des Celluloseethergemisches
(b) enthaltende wäßrige Lösung bei einer Temperatur von
15 bis 60°C so lange quellen läßt, bis die Viskosität der Lösung mindestens
75% der Viskosität beträgt, die bei vollständiger Quellung
der Celluloseether-Lösung gemessen wird, in dieser Lösung den Entschäumer
(a) dispergiert und nach Zusatz der Trägersalze und gegebenenfalls
Wasser die homogenisierte Dispersion sprühtrocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente
(a) Organopolysiloxane mit einem Gehalt an feinteiliger Kieselsäure
einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente
(a) Paraffinwachse einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Komponente (a) in Mengen von 2 bis 8, insbesondere 3 bis 7 Gew.-% einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Carboxymethylcellulose
und Methylcellulose im Gewichtsverhältnis 75 : 25 bis
50 : 50 einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Konzentration der Celluloseetherlösung auf 1 bis 5 g/l einstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente
(c) ein Salzgemisch einsetzt, welches 3 bis 18 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Granulat, an Natriumsilikat der
Zusammensetzung Na₂O : SiO₂ wie 1 : 2 bis 1 : 3,5 sowie Natriumsulfat
und/oder Natriumtripolyphosphat enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Komponente (c), bezogen auf das Granulat 5 bis 15 Gew.-% Natriumsilikat
der Zusammensetzung Na₂O : SiO₂ = 1 : 3 bis 1 : 3,4, 20 bis 40 Gew.-%
Natriumtripolyphosphat und 30 bis 50 Gew.-% Natriumsulfat, gerechnet
als wasserfreie Salze, einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Dispersion vor dem Versprühen auf eine Temperatur von 50 bis 95°C und
im Falle des Einsatzes von Paraffinwachsen als Komponente (a) auf mindestens
70°C erwärmt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Granulat durch Heißsprühtrocknung auf einen Wassergehalt von 8 bis 15 Gew.-%
trocknet.
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ID=6246951
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DE19843436194 Granted DE3436194A1 (de) | 1984-10-03 | 1984-10-03 | Verfahren zur herstellung eines schuettfaehigen entschaeumerpraeparates |
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1984
- 1984-10-03 DE DE19843436194 patent/DE3436194A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3436194A1 (de) | 1986-04-10 |
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