DE3435912A1 - Schnellkupplung zur laengenverstellbaren verbindung zweier straenge, insbesondere seilzugkupplung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Schnellkupplung zur laengenverstellbaren verbindung zweier straenge, insbesondere seilzugkupplung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
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- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellkupplung zur längen-
- verstellbaren Verbindung zweier Stränge, insbesondere Seilzugkupp lung, vornehmlich für Feststellbremsen von Kraftfahrzeugen, mit zusammenwirkenden Verzahnungen an den zu verbindenden Strangenden, wobei die Verzahnungen durch eine die Strangenden umschließende Sicherungshülse in ihrer Eingriffsstellung fixierbar sind.
- Im Fahrzeugbau ist es üblich, Seilzugenden wie folgt zu verbinden: Die beiden Seilenden werden auf einen überweg zusammengezogen und in ein S-förmiges Verbindungsstück eingehängt.
- Der überweg muß anschließend am Seilausgleich nachgestellt werden. Die Nachteile liegen in dem für den überweg erforderlichen Material sowie in der erforderlichen anschließenden Nachstellung.
- Eine Schnellkupplung der eingangs bezeichneten Art ist durch die DE-OS 31 13 051 bekannt geworden. Hierbei sind die Enden zweier miteinander zu verbindender Stangen jeweils halbiert, so daß sie sich ingesamt zum vollen Stangenquerschnitt ergänzen. Die sich überlappenden Stangenenden besitzen an ihren aufeinanderliegenden Flächen jeweils Verzahnungen, die durch eine über die Stangenenden geschobene und fest aufgeschrumpfte Sicherungshülse unlösbar in Eingriff gehalten werden. (Eine Lösung bzw. Längenverstellung ist allenfalls nach vorheriger Zerstörung der Sicherungshülse möglich.) Der Nachteil dieser bekannten Schnellkupplung besteht in ihrer praktischen Unlösbarkeit und ferner darin, daß sie - einmal gekuppelt - nicht mehr längenverstellbar ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schnellkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich nicht nur zur Verbindung von Stangen, sondern insbesondere auch von Seil zügen eignet und die leicht lösbar und längenverstellbar bzw. -einstellbar ist.
- Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am ersten Strangende eine doppelseitige Verzahnung ausgebildet ist und am zweiten Strangende zwei Schwenkarme zangenartig angelenkt sind, welche an ihren Innenflächen Verzahhungen besitzen, die mit der doppelseitigen Verzahnung des ersten Strangendes zusammenwirken, und daß die Schwenkarme ein AuBengewinde und die Sicherungshülse ein entsprechendes Innengewinde aufweisen, derart, daß die Sicherungshülse auf die in Schließstellung befindlichen Schwenkarme - diese dabei zusammenhaltend - aufschraubbar ist.
- Die erfindungsgemäße Schnellkupplung ist nicht nur - durch Auf- bzw. Abschrauben der Sicherungshülse - leicht lösbar und längenverstellbar, sondern sie zeichnet sich auf Grund ihrer symmetrischen Ausbildung auch durch ein hohes Maß an Kraftübertragungsfähigkeit und damit an Sicherheit aus.
- Die Erfindung läßt sich gleichermaßen vorteilhaft anwenden zur Verbindung zweier Stangen oder Stangenteile, einer Stange bzw. eines Stangenteils mit einem Seilzug oder zweier Seilzüge. Hinsichtlich der letzteren Anwendungsmöglichkeit, das heißt zur Verbindung von Seil zügen, an deren Enden jeweils ein Nippel befestigt ist, wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß an einem ersten Nippel ein die doppelseitige Verzahnung aufweisendes erstes Kupplungselement und an einem zweiten Nippel - als zweites Kupplungselement - die beiden Schwenkarme gelenkig angreifen.
- In Abwandlung der vorgenannten Ausführungsform kann der eine Nippel zugleich das die Doppelverzahnung aufweisende eine Kupplungselement bilden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen sowie - anhand von Ausführungsbeispielen -der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung entnommen werden. Es zeigt: Fig. 1 - in Seitenansicht - eine Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, bei der eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnellkupplung zur Anwendung kommt, Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1, in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 bzw. in Fig. 5, Fig. 4 - in Seitenansicht - eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schnellkupplung, in Verbindung mit einer Feststellbremse (teilweise dargestellt) entsprechend Fig. 1, und Fig. 5 die Einzelheit A aus Fig. 4, in vergrößerter Darstellung und in Draufsicht gesehen.
- Nach Fig. 1 und 2 bezeichnet 10 den manuell betätigbaren Hebel mit Handgriff 11 einer Feststellbremse für Kraftfahrzeuge. Der Bremshebel 10 ist in üblicher und daher nicht näher gezeigter Weise bei 12 am Fahrzeugkörper gelenkig angeordnet. Eine durch einen Druckknopf 13 am Handgriff 11 betätigbare Raste 14, die mit einer Gegenraste 15 zusammenwirkt, sorgt für eine lösbare Fixierung des Bremshebels 10 in der jeweiligen Stellung. Am anderen, mit 16 bezifferten Ende des Bremshebels 10 greift -bei 17 - ein insgesamt mit 18 bezeichneter Bremsstrang gelenkig an, der zur übertragung der am Bremshebel 10 manuell aufgebrachten Bremskräfte auf die entsprechenden Bremsorgane (nicht gezeigt) an den Fahrzeugrädern, z. B. Hinterrädern, dient. Eine Schwenkbewegung des Bremshebels 10 in Pfeilrichtung 19 um die Gelenkachse 12 bewirkt hierbei - wie üblich -eine hin- und hergehende Bewegung des Bremsstranges 18 in Pfeilrichtung 20.
- Der Bremsstrang 18 besteht aus einem teilweise von einer Gummimanschette 21 umgebenen stangenartigen Teil 22 und einem mit diesem verbundenen Seilzug 23. Der Seilzug 23 ist in einer Seilzughülle 24, die sich bei 25 am Fahrzeugkörper abstützt, geführt.
- Wie Fig. 1 und 2 des weiteren erkennen lassen, ist das freie Ende des stangenartigen Teils 22 beidseitig mit einer sägezahnförmigen Verzahnung 26, 27 versehen. Am Ende des Seil zuges 23 ist ein Nippel 28 befestigt, z. B. aufgeschrumpft, dessen Ende als Lagerbolzen 29 ausgebildet ist. Auf dem Lagerbolzen 29 sind zwei Schwenkarme 30, 31 zangenartig gelagert, die an ihren Innenflächen jeweils eine Verzahnung 32 bzw. 33 besitzen.
- Die Verzahnungen 32, 33 sind komplementär zu der doppelseitigen Verzahnung 26, 27 am stangenartigen Teil 22 ausgebildet und befinden sich - wie Fig. 1 zeigt - mit der doppelseitigen Verzahnung 26, 27 in Eingriff. Hierdurch ist eine feste Verbindung zwischen dem stangenartigen Teil 22 und dem Seilzug 23 hergestellt. Um die Schwenkarme 30, 31 bzw. deren Verzahnungen 32, 33 mit dem stangenartigen Teil 22 bzw. dessen Verzahnung 26, 27 in Wirkverbindung zu halten, ist eine Sicherungshülse 34 vorgesehen, welche die zusammen im Querschnitt eine Teilkreisfläche bildenden Schwenkarme 30, 31 umschließt (vgl.
- Fig. 3). Hierzu besitzen die Schwenkarme 30, 31 ein Außengewinde 35, 36, und die Sicherungshülse 34 weist ein mit diesem zusammenwirkendes Innengewinde 37 auf.
- Zur Entkupplung der aus Fig. 1 ersichtlichen Verbindung der Teile 22, 23 ist es lediglich erforderlich, die Sicherungshülse 34 so weit nach links zu verschrauben, bis sie die Schwenkarme 30, 31 freigibt. Anschließend können diese um ihre gemeinsame Lagerachse 29 nach außen geschwenkt werden, so daß die Verzahnungen 26, 27 und 32, 33 außer Eingriff kommen.
- Eine Längenverstellung der Kupplungsverbindung kann in einfacher Weise dadurch vorgenommen werden, daß man die Verzahnungen 26, 27 und 32, 33 an anderer Stelle wieder in Eingriff bringt und anschließend die Sicherungshülse 34 wieder auf das Gewinde 35, 36 der Schwenkarme 30, 31 auf schraubt.
- Fig. 1 und 2 machen des weiteren deutlich, daß das gemeinsame Gelenk 29 der beiden Schwenkarme 30, 31 nicht nur eine Verschwenkung jedes einzelnen Schwenkarmes für sich, sondern darüber hinaus eine Verschwenkung der in Schließstellung befindlichen Schwenkarme 30, 31, einschließlich aufgeschraubter Sicherungshülse 34, in ihrer Gesamtheit mit Bezug auf den angrenzenden Seilzug 23 erlaubt. Die in Rede stehende Schnellkupplung ermöglicht dadurch vorteilhafterweise einen Ausgleich gewisser Einbautoleranzen (seitlicher Versatz, Winkelstellung) der zu verbindenden Strangenden 22 und 23.
- Eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 etwas abgewandelte Variante einer Schnellkupplung zeigen Fig. 4 und 5. Zunächst besteht eine Besonderheit der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 darin, daß der am Seilzug 23 befestigte, mit 38 bezeichnete Nippel selbst als Kupplungselement ausgebildet ist, indem er an seinem freien Ende die beidseitige Verzahnung 26, 27 aufweist. Entsprechend ist das freie Ende des hier mit 22a bezifferten, am Bremshebel 10, 16 angelenkten stangenartigen Teils an seinem freien Ende als Lagerbolzen 29a ausgebildet. Am Lagerbolzen 29a sind zwei Schwenkarme 30a, 31a gelenkig befestigt, wobei der Lagerbolzen 29a zugeordnete Ausnehmungen 39, 40 der Schwenkarme 30a, 31a mit Spiel durchsetzt.
- Eine Gemeinsamkeit mit der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 besteht darin, daß die Schwenkarme 30a, 31a an ihren Innenflächen ebenfalls Verzahnungen 32, 33 aufweisen, welche mit der beidseitigen Verzahnung 26, 27 des als Kupplungselement ausgebildeten Nippels 38 zusammenwirken. Außerdem besitzen die Schwenkarme 30a, 31a - wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 - im Bereich der Verzahnungen 32, 33 ein Außengewinde 35, 36, das mit dem entsprechenden Innengewinde 37 einer Sicherungshülse 34 kooperiert.
- Im Unterschied zu Fig. 1 und 2 sind indessen bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 die Schwenkarme 30a, 31a nach Art einer Wäscheklammer als zweiarmige Hebel ausgebildet.
- Für ihre Verschwenkbarkeit im einzelnen besitzen sie ein gemeinsames Gelenk 41, welches durch eine Federwendel 42 gebildet wird. Fig. 4 und 5 machen deutlich, daß die Achse des Gelenks 41 im rechten Winkel zu der Achse des anderen, durch den Lagerbolzen 29a und die Ausnehmungen 39, 40 gebildeten Gelenks steht. An den Innenseiten der Schwenkarme 30a, 31a sind halbschalenförmige Lagerflächen 43, 44 ausgebildet, die mit der zylinderförmigen Federwendel 42 zusammenwirken. Die mit 45, 46 bezeichneten Enden der vorgespannten Federwendel 42 übergreifen die Schwenkarme 30a, 31a an deren Außenflächen.
- Hierdurch erfolgt eine Federbeaufschlagung der Schwenkarme 30a, 31a in Richtung ihrer aus Fig. 3, 4 und 5 ersichtlichen Eingriffsstellung. Zur Entkupplung der Schwenkarme 30a, 31a von dem Kupplungselement 38 (nach vorherigem Lösen der Sicherungshülse 34) muß daher die Federkraft der Federwendel 42 überwunden werden. Dies kann durch Zusammendrücken der Hebelenden in Pfeilrichtung 47, 48 (Fig. 5) erfolgen.
- Nach dem im Vorstehenden Gesagten dient somit das Gelenk 41 bis 44 ausschließlich zur Einzelverschwenkung der beiden Schwenkarme 30a, 31a, d. h. zu dem Zweck, diese in bzw. außer Eingriff mit der doppelseitigen Verzahnung 26, 27 des Kupplungselements 38 zu bringen. Dagegen übt das zweite Gelenk 29a, 39, 40 die Funktion aus, eine Verschwenkung der Schwenkarme 30a, 31a insgesamt, einschließlich aufgeschraubter Sicherungshülse 34, gegenüber dem stangenartigen Teil 22a zu ermöglichen.
Claims (7)
- Schnellkupplung zur längenverstellbaren Verbindung zweier Stränge, insbesondere Seil zugkupplung für Kraftfahrzeuge Ansprüche 1. Schnellkupplung zur längenverstellbaren Verbindung zweier Stränge, insbesondere Seilzugkupplung, vornehmlich für Feststellbremsen von Kraftfahrzeugen, mit zusammenwirkenden Verzahnungen an den zu verbindenden Strangenden, wobei die Verzahnungen durch eine die Strangenden umschließende Sicherungshülse in ihrer Eingriffsstellung fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Strangende (22 bzw.38) eine doppelseitige Verzahnung (26, 27) ausgebildet ist und am zweiten Strangende (23 bzw. 22a) zwei Schwenkarme (30, 31 bzw. 30a, 31a) zangenartig angelenkt sind, welche an ihren Innenflächen Verzahnungen (32, 33) besitzen, die mit der doppelseitigen Verzahnung (26, 27) des ersten Strangendes zusammenwirken, und daß die Schwenkarme ein Außengewinde (35, 36) und die Sicherungshülse (34) ein entsprechendes Innengewinde (37) aufweisen, derart, daß die Sicherungshülse auf die in Schließstellung befindlichen Schwenkarme - diese dabei zusammenhaltend -aufschraubbar ist.
- 2. Schnellkupplung nach Anspruch 1, zur Verbindung von Seilzügen, an deren Enden jeweils ein Nippel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem ersten Nippel ein die doppelseitige Verzahnung (26, 27) aufweisendes erstes Kupplungselement und an einem zweiten Nippel (28) - als zweites Kupplungselement - die beiden Schwenkarme (30, 31) gelenkig angreifen.
- 3. Schnellkupplung nach Anspruch 1, zur Verbindung von Seilzügen, an deren Enden jeweils ein Nippel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Nippel (38) zugleich das die Doppelverzahnung (26, 27) aufweisende eine Kupplungselement bildet (Fig. 4 und 5).
- 4. Schnellkupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gelenk (29) der beiden Schwenkarme (30, 31) zugleich zur Verschwenkung der in Schließstellung befindlichen Schwenkarme insgesamt, einschließlich aufgeschraubter Sicherungshülse (34), gegenüber dem sich anschließenden Strangende (23) ausgebildet ist ( Fig. 1 und 2).
- 5. Schnellkupplung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (30a, 31a) in Richtung ihrer mit der doppelseitigen Verzahnung (26, 27) des anderen Strangendes (38, 23) zusammenwirkenden Schließstellung federbeaufschlagt sind (Fig. 4 und 5).
- 6. Schnellkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 5, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (30a, 31a) nach Art einer Wäscheklammer als zweiarmige Hebel ausgebildet und angeordnet sind, und daß das Schwenkgelenk (41) von einer mit ihren Enden (45, 46) die Schwenkarme übergreifenden Federwendel (42) gebildet wird.
- 7. Schnellkupplung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (30a, 31a) an ihren rückwärtigen Enden zusammen mit dem zugeordneten Strangende (22a) bzw. einem an diesem befestigten Nippel ein zweites Schwenkgelenk (29a) bilden, welches zur Verschwenkung der in Schließstellung befindlichen Schwenkarme in ihrer Gesamtheit, einschließlich aufgeschraubter Sicherungshülse (34), gegenüber dem angrenzenden Strangende (22a) bzw. Nippel dient.
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