DE3435190A1 - Elektrischer kondensator mit geschichteten dielektrikumslagen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Elektrischer kondensator mit geschichteten dielektrikumslagen und verfahren zu seiner herstellung

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Description

  • Elektrischer Kondensator mit geschichteten Dielektri-
  • kumslagen und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator mit geschichteten Dielektrikumslagen aus Kunststoff mit Belegungen, die als regenerierfähig dünne Schichten aus Metall, insbesondere aus Al oder Zn, auf die Dielektrikumslagen aufmetallisiert sind, bei dem die Belegungen alternierend an Seitenflächen des Schichtstapels enden und dort durch aufgespritzte (aufgeschoopte), aus zusammengefügten, Zwischenräume bildenden Metallpartikeln bestehende Metallauflagen elektrisch miteinander verbunden sind und diese Metallauflagen jeweils entweder aus nur einer Schoop-Metallschicht bestehen oder aus einer aufgeschoopten unteren Schicht aus höherschmelzendem Metall, insbesondere Al oder Zn, und einer darauf aufgeschoopten oberen Schicht aus niedrigschmelzendem lötfähigem Metall, insbesondere aus Zinn-Blei oder Zinn-Zink-Legierung, zusammengesetzt sind, bei dem ferner an die Metallauflagen Stromzuführungsdrähte, an- bzw.
  • eingelötet oder angeschweißt sind und der gegebenenfalls ganz oder teilweise mit einer Umhüllung aus Isoliermaterial umgeben ist.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Herstellen eines einen Schichtstapel enthaltenden Schichtkondensators der oben angegebenen Art, bestehend aus den Verfahrensschritten a) Herstellen eines Ausgangskondensators auf einem Rad mit großem Durchmesser, indem metallisierte Dielektrikumsbänder aus Kunststoff mit Freirändern bis zur Dicke des herzustellenden Schichtstapels - einen Mutterkondensatorring bildend - auf das Rad gewickelt werden, nach dem Aufwickeln von dielelektrisch nicht wirksamen Trenn- bzw. Decklagen der nächste Mutterkondensator aufgewickelt wird und dieser Vorgang bis zur gewünschten Zahl von Mutterkondensatorringen, die zusammen den Ausgangskondensator bilden, wiederholt wird; b) Aufschoopen je einer Metallschicht oder je zweier Metallschichten als Metallauflagen auf die Stirnflächen des Ausgangskondensators auf dem Rad; c) Tempern des Ausgangskondensators auf dem Rad; d) gegebenenfalls Entgraten des Ausgangskondensators auf dem Rad, danach Lösen desselben vom Rad und Aufteilen in die einzelnen Mutterkondensatorringe; e) Aufteilen der Mutterkondensatorringe in einzelne Kondensatoren, gegebenenfalls Bestempeln, dann Bedrahten, Aufschließen (Regenerieren) und gegebenenfalls Aufreihen auf ein Gurtband; f) gegebenenfalls Umhüllen des Einzelkondensators durch Tauchen in Isoliermasse oder durch Bechereinbau; g) Endmessung der Kondensatoren, gegebenenfalls Verpackung derselben.
  • Es ist bekannt, die elektrische Verbindung der gegenpoligen Belegungen, die sich zwischen den Dielektrikumslagen befinden und alternierend an Seitenflächen eines Wickels oder eines Schichtstapels enden, auf diesen Seitenflächen durch aufgespritzte Metallschichten zu kontaktieren.
  • Dieses Metallspritzverfahren wird in diesem Zusammenhang auch Schoop-Verfahren genannt und ist in seinen Grundzügen in der US-PS 1 128 058 (Erfinder M.U. Schoop) beschrieben. Dabei wird flüssiges Metall durch einen Luftstrom, insbesondere Preßluftstrom, zerstäubt und auf der zu metallisierenden Fläche niedergeschlagen.
  • Das flüssige Metall kann dabei vor die Düse, aus der der Luftstrom austritt, geführt werden, es ist aber auch möglich, einen Draht in eine sogenannte Spritzpistole einzuführen, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 256 472 gezeigt und beschrieben ist. Diese Art der Ausführung des Schoop-Verfahrens hat sich in der Technik der Herstellung der Kontaktmetallauflagen bei Kondensatoren praktisch im umfangreichen Maße durchgesetzt.
  • In der genannten US-PS 3 256 472 sind auch elektrische Wickelkondensatoren beschrieben, und zwar sowohl solche mit Metallfolien als Belegungen, als auch solche, bei denen die Metallbelegungen auf die Dielektrikumslagen aufmetallisiert sind. In beiden Fällen enden die Metallbelegungen alternierend an den Stirnflächen des Wickels und sind dort durch Metallauflagen elektrisch miteinander verbunden, die aus zwei Schichten bestehen, nämlich einer unteren Schicht aus höherschmelzendem Metall, nämlich Aluminium, und einer oberen Schicht aus lötfähigem Metall, nämlich diversen Blei-Legierungen. An sich ist es auch möglich, nur einschichtige Metallauflagen zu verwenden, insbesondere dann, wenn die Metallbelegungen aus Zink bestehen und die Metallauflagen dann ebenfalls aus Zink gefertigt sind.
  • Auf gleiche Weise werden auch sogenannten elektrische Schichtkondensatoren mit Metallauflagen versehen.
  • Elektrische Schichtkondensatoren sind beispielsweise in der Zeitschrift "radio mentor", 1972, Heft 1, Seiten 022 und 033 beschrieben, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung, als auch hinsichtlich ihrer Wirkungsweise.
  • Eine genauere Beschreibung des Herstellungsverfahrens enthält die DE-PS 1 764 541 ( entsprechend den US-PSen 3 670 378 und 3 728 765).
  • Besondere Maßnahmen bei der Herstellung von Schichtkondensatoren sind beispielsweise in der DE-PS 1 764 548 (entsprechend US-PS 3 614 561) bezüglich der Aufteilung von Mutterkondensatoren in Einzelkondensatoren und in der DE-PS 30 17 507 (entsprechend US-PS 4 403 381) hinsichtlich der Verwendung besonderer Trennlagen zwischen den einzelnen Mutterkondensatoren im Ausgangskondensator zum Zwecke des Entgratens und der besseren Trennung des Ausgangskondensators in die einzelnen Mutterkondensatoren beschrieben.
  • An den Metallauflagen (Schoop-Metallschichten), die zur elektrischen Verbindung der Belegungen dienen, werden zur Verbindung mit den Leiterbahnen Stromzuführungsele mente, insbesondere Stromzuführungsdrähte,befestigt, indem diese mit den Metallauflagen durch Lötung oder durch Schweißen verbunden werden. Bei der Lötung werden die Stromzuführungsdrähte meist in die lötfähige Schicht aus niedrigschmelzendem Metall eingelötet, d.h. die Stromzuführungsdrähte stehen direkt oder fast in Verbindung mit den Schoop-Metallauflagen aus höherschmelzendem Metall.
  • Die Verbindung der Stromzuführungselemente mit den Metallauflagen muß nicht nur elektrisch einwandfrei sein, sondern es muß auch eine ausreichend feste mechanische Verbindung bestehen. Die mechanische Festigkeit dieser Verbindung spielt eine große Rolle bei Kondensatoren, die nicht in einem Gehäuse eingebaut sind oder die nur mit einer dünnen Umhüllung umgeben sind, die durch Tauchen oder durch Sinterauflagen hergestellt ist. Insbesondere beim automatischen Bestücken von Leiterplatten wirken sich nämlich bereits geringe Anteile von Drahtabrissen sehr ungünstig aus.
  • Mit den derzeitig bekannten Schoop-Metallauflagen lassen sich aber höhere Abreißkräfte, insbesondere bei sehr kleinen Kondensatoren, nur noch durch Anwendung von Schoop-Metallauflagen mit größerer Dicke oder mit teuren Schoop-Metallen, die ein höheren Zinnanteil in der oberen Schicht aufweisen, realisieren, also nur unter erhöhtem Kosten- und Materialaufwand. 8ei sehr kleinen Flächen für die durch Schoopen hergestellten Metallauflagen, z.B.
  • 1,5 x 3 mm kann selbst mit diesem Mitteln die Abreiß- kraft nicht weiter erhöht werden. Es bricht bei mechanischer Belastung hier mit dem Stromzuführungsdraht die gesamte äußere Schoop-Metallschicht von der inneren ab.
  • Darüberhinaus wird bei den bisher bekannten Schoop-Metallauflagen auf solchen Kondensatoren, die durch Tauchen Umsintern oder Vergießen im Becher eine Umhüllung mit einem aushärtenden Harz, z.B. Epoxidharz, erhalten, relativ häufig ein Herstellungsfehler dahingehend beobachtet, daß sich in der Umhüllmasse Blasen oder Durchgangslöcher bilden, die durch Luft hervorgerufen werden, die aus dem Kondensator austritt. Dieser Effekt wird insbesondere beim üblichen Aushärten unter erhöhter Temperatur beobachtet. Die Ursache für den Luft austritt sind Hohlräume im Inneren des Kondensators und insbesondere im Inneren der Metallauflagen, die bekanntermaßen sehr porös sind, denn die aufgespritzen Metallpartikel bilden Zwischenräume.
  • Die Umhüllung elektrischer Kondensatoren mit Isolationsschichten sind hinreichend bekannt.
  • So ist in der DE-AS 1 072 663 eine Mehrschichtisolation auf Gießharzbasis für elektrische Bauteile beschrieben, die aus einer dünnen Epöxidharzschicht besteht, die sich infolge der mit einem bei der Vergußtemperatur niedrigviskosen Epoxidharz vorgenommenen Imprägnierung auf den elektrischen Bauteilen gebildet hat, und aus einer darauf aufgebrachten Gießharzumhüllung aus gefülltem Epoxidgießharz besteht, wobei auf diese Gießharzumhüllung eine kriechstromfeste dünne Schicht auf Gießharzbasis aufgebracht ist.
  • Diese Mehrschichtisolation erhöht die mechanische Festigkeit der Isolierumhüllung, trägt aber zur Erhohung der mechanischen Festigkeit der Metallauflagen und der Verbindung der Metallauflagen mit den Stromzuführungselementen nicht bei.
  • In der DE-OS 25 00 789 ist ein elektrisches Bauelement beschrieben, das eine kompressible und elektrisch isolierende Zwischenschicht zwischen einer Fläche des elektrischen Bauelementes und einer Schutzschicht enthält, wobei diese Zwischenschicht ein Bindemittel und einen im Bindemittel dispergierten Füllfeststoff enthält. Diese Zwischenschicht wird durch Tauchen, Sprühen oder Spritzen aufgetragen und ausgehärtet, damit das Bindemittel hart wird. Die äußere Schicht wird dann auf die Außenfläche der Zwischenschicht aufgebracht und ausgehärtet. Dieses Aufbringen geschieht durch Tauchen, Gießen, Sprühen oder Spritzen. Die Aushärtung erfolgt durch Anwendung erhöhter Temperatur. Das Verfahren zur Herstellung einer solchen Schutzumhüllung ist aufwendig und dient im übrigen nur dazu, die mechanische Festigkeit der Umhüllung selbst zu erhöhen.
  • In der DE-AS 25 34 232 sind in Epoxidharz eingebettete oder damit umhüllte regenerierfähige Kondensatoren mit Kunststoffolien als Dielektrikum und auf diesen aufgebrachten Metallschichten als Belägen beschrieben, bei denen jeweils zwischen der Oberfläche des Kondensatorkörpers und dem diesen umgebenden Gießharz eine Zwischenschicht vorgesehen ist, die aus ausgehärteten Polyurethanlacken besteht. Die Herstellung solcher Kondensatoren besteht darin, daß jeweils die Lackschicht aus Polyurethan durch Tauchen unter Vakuum aufgebracht wird, und daß anschließend das Umgeben des Kondensatorwickels mit Epoxidharz unter Vakuum vorgenommen wird.
  • Diese Art der Umhüllung und ihre Herstellung dienen dazu, die Isolationswiderstände bei metallisierten Kunststoffolien-Kondensatoren zu verbessern, denn es wird davon ausgegangen, daß durch das Eindringen von Gießharz durch das Schoopmetall hindurch in die Stirnseiten oder bei Fehlen einer besonderen Schutzhülle in die Endlagen des Wickels schlechte Isolationswiderstände hervorgerufen werden. Es wird somit ein ausgehärteter Polyurethanlack vorgeschlagen, der das Eindringen des aushärtbaren Epoxidgießharzes vermeiden soll.
  • In der DE-PS 28 37 259 ist ein Verfahren zum allseitigen oder teilweisen Umhüllen von stirnkontaktierten elektrischen Flachwickel- oder Schichtkondensatoren mit einer im Wirbelsinterverfahren aufgebrachten Kunststoffschicht beschrieben, bei dem die Kondensatoren in einen Behälter mit dem aufgewirbelten Kunststoffpulver eingebracht und dort mittels einer Hf-Induktionserhitzungsvorrichtung erwärmt werden, wobei die Kondensatoren in bestimmter Weise durch das elektrische Feld geführt werden und das Niveau des Pulverbades periodisch angehoben und abgesenkt wird. Dieses Verfahren führt zu Kondensatoren, die als äußerste Schicht eine Kunststoffumhüllung, insbesondere Epoxidharzumhüllung, aufweisen, die durch Sintern aufgebracht ist und entweder den gesamten Kondensator umgibt (vollumsintert) oder nur in Bereichen der Metallauflagen und in der näheren Umgebung davon vorhanden ist (teilumsintert).
  • Neben den oben ins einzelne gehend beschriebenen Schichtkondensatoren bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf Schichtkondensatoren, die in der DE-OS 33 42 329 (amtliches Aktenzeichen P 33 42 329.6; unser Zeichen VPA 83 P 1902 DE vom 23.11.1983) beschrieben sind. Ein solcher Kondensator besteht aus einem verfestigten Stapel von mit je einer Metallschicht als Belegung versehenen, aneinander geschichteten Dielektrikumslagen und weist an einer Schmalseite einen Einschnitt auf, durch den die einzelnen Dielektrikumslagen Vorsprünge erhalten, auf denen abwechselnd von Lage zu Lage die Belegungen durch Isolierstreifen unterbrochen sind, wobei diese gegenpoligen Belegungen von den Metallauflagen, die sich auf den von den Vorsprüngen gebildeten Flächen befinden, alternierend miteinander verbunden sind. Die Metallauflagen werden nach dem Schoop-Verfahren aufgebracht.
  • An diese Metallauflagen sind Stromzuführungsdrähte angelötet, die parallel zur Längsrichtung des Kondensators verlaufen, so daß die mechanische Festigkeit besonders gut sein muß.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrische Kondensatoren der eingangs angegebenen Art und Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben, die ohne erhöhten Kosten- und Materialbedarf erhöhte mechanische Festigkeit sowohl der Metallauflagen als auch der Befestigung der Stromzuführungselemente gewährleisten und bei denen aus den Zwischenräumen der Metallauflagen bei der späteren Umhüllung Luft nicht mehr austreten kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist der elektrische Kondensator der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Metallpartikeln der gesamten oder eines Teils der Metallauflagen mit ausgehärtetem Kunststoff, insbesondere Epoxidharz, ausgefüllt sind.
  • Das Verfahren zum Herstellen des einen Schichtstapel enthaltenden Schichtkondensators der eingangs ángegebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Metallpartikeln nach dem Verfahrensschrittes d) gefüllt werden, indem die Metallauflagen der einzelnen ganzen oder geteilten Mutterkondensatorringe mit dünnflüssigem Monomerem oder einer dünnflüssigen Lösung des aushärtbaren Kunststoffes, insbesondere des Epoxidharzes, durch Tauchen, Aufsprühen oder Auftragen mit einem Auftragewerkzeug ein oder mehrmals getränkt werden und daß danach die Aushärtung des Kunststoffes erfolgt.
  • Unter dem Begriff "dünnflüssiges Monomeres oder dünnflüssige Lösung des aushärtbaren Kunststoffes ist im Sinne der Erfindung eine Viskosität des Kunststoffes zu verstehen, die derart gering ist, daß der dünnflüssige Kunststoff in die Zwischenräume der Metallauflagen gewissermaßen wie Wasser in einen Schwamm eindringen kann.
  • Die für die jeweiligen Bedingungen erforderliche Viskosität läßt sich anhand einiger einfacher Vorversuche leicht ermitteln.
  • Bevorzugter aushärtbarer Kunststoff ist Epoxidharz, für den als Lösungsmittel Azeton verwendet wird.
  • Für die Füllung der Zwischenräume empfiehlt sich die Anwendung von Unterdruck oder von Überdruck oder Unterdruck und nachfolgend Überdruck. Diese Vorgehensweise ist dann vorteilhaft, wenn die erforderliche geringe Viskosität des dünnflüssigen Kunststoffes nicht erreicht werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 1 und 2 erläutert, und zwar anhand eines Kondensators mit einem Schichtstapel 21.
  • In Figur 1 sind mit 1 und 2 die geschichteten Dielektrikumslagen bezeichnet, auf denen Belegungen 3 und 4 aufgebracht sind. Diese Belegungen sind regenerierfähig dünn und bestehen aus Aluminium oder Zink.
  • Die Belegungen 3 bilden zur Seitenfläche 5 hin einen Freirand 18 und reichen bis zur Seitenfläche 6.
  • Die Belegungen 4 bilden zur Seitenfläche 6 hin einen Freirand 19 und reichen bis zur Seitenfläche 5.
  • Auf den Seitenflächen 5 bzw. 6 sind die Belegungen 4 bzw. 3 elektrisch miteinander durch die Metallauflagen 7 und 8 verbunden. Diese Metallauflagen 7 und 8 können aus nur einer Schicht bestehen, beispielsweisen wenn die Belegungen 3 und 4 aus Zink bestehen, dann bestehen die Metallauflagen 7 und 8 ebenfalls aus Zink. Die Metallauflagen sind nach dem Schoop-Verfahren hergestellt.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Metallauflagen 7 und 8 je aus einer aufgeschoopten unteren Schicht 9 aus höherschmelzendem Metall, z.B. Aluminium oder Zink, und aus je einer darauf aufgeschoopten oberen Schicht 10 aus niedrigschmelzendem lötfähigen Metall bestehen.
  • Die Stromzuführungsdrähte 11 und 12 sind im vorliegenden Fall in der Weise dargestellt, daß sie in die Metallauflagen 7 bzw. 8 eingelötet sind, d.h. sie sind zu einem Teil ihres Querschnittes in diese Metallauflagen eingebettet.
  • Zwischen den Metallschichten 9 und 10 ist ein Übergangsbereich 20 eingezeichnet. Bestehen nämlich die Belegungen aus Aluminium, so ist es vorteilhaft, wenn die untere Schicht 9 ebenfalls aus Aluminium besteht. Aluminium ist jedoch nicht lötfähig, so daß darauf eine weitere Schicht 10 aus lötfähigem Metall angebracht werden muß.
  • Bei mechanischer Beanspruchung der Stromzuführungsdrähte 11 und 12 treten unter anderem auch in diesen Übergangsbereichen 20 feine Risse auf, die später zu Fehlern am Kondensator führen.
  • Der Schichtstapel 21 enthält oben und unten als Abschluß dielektrisch nicht wirksame Decklagen 16 und 17.
  • Das gesamte Bauelement ist mit einer Umhüllung 13 aus Isoliermaterial umgeben. Diese Umhüllung 13 ist hier stellvertretend für die verschiedenen Arten von Umhüllungen gezeigt, die bei elektrischen Kondensatoren möglich und bekannt sind.
  • Fig. 2 stellt den Ausschnitt II aus Fig. 1 dar und soll schematisch deutlich machen, daß zwischen den Metallpartikeln 15 Zwischenräume 14 vorhanden sind, die die Porosität der Metallauflagen 7 und 8 bewirken. Im rechten Teil von Fig. 2 sind die Metallpartikel 15 kleiner und mit geringerem Abstand als im linken Teil dargestellt, weil es sich um ein Metall mit höherem Schmelzpunkt (Al) handelt, das beim Schoopen in feinerer Verteilung anfällt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Zwischenräume 14 zwischen dem Metallpartikeln 15 mit Kunststoff gefüllt, und zwar entweder vollständig oder nur teilweise. Ferner können sämtliche Zwischenräume 14 der Metallauflagen im günstigsten Fall vollständig gefüllt sein, es ist aber auch möglich, die Zwischenräume 14 nur in dem Teil der Metallauflagen 7 und 8 zu füllen, der mechanisch besonders beansprucht wird, nämlich der Übergangsbereich 20 bei zweischichtiger Metallauflage und insbesondere der Bereich, der den Stromzuführungsdrähten benachbart ist.
  • Versuche haben ergeben, daß die Drahtabzugskräfte (Kraft senkrecht zur Achse der Stromzuführungsdrähte nach außen, Angriffspunkt der Kraft unmittelbar unterhalb der Stelle, an der die Stromzuführungsdrähte aus dem Bereich der Metallauflagen heraustreten) bei den gemäß der Erfindung ausgebildeten und behandelten Kondensatoren gegenüber unbehandelten Kondensatoren sowohl bei unumhüllten, als auch bei teilumsinterten Kondensatoren um den Faktor 2 bis 3 größer sind. Als dünnflüssiger Kunststoff wurde dabei eine Lösung von Epoxidharz in Azeton im Verhältnis 1 zu 1 beim Aufsprühen oder Tauchen, bzw. 1 zu 5 beim Aufpinseln eingesetzt.
  • In der Beschreibung sind folgende Literaturstellen diskutiert: 1. US-PS 1 128 058 2. US-PS 3 256 472 3. Zeitschrift "radio mentor", 1972, Heft 1, Seiten 022 und 023; 4. DE-PS 1 764 541, entsprechend US-PSen 3 670 378 und 3 728 765; 5. DE-PS 1 764 548, entsprechend US-PS 3 614 561; 6. DE-PS 30 17 507, entsprechend US-PS 4 403 381; 7. DE-AS 1 072 663; 8. DE-OS 25 00 789; 9. DE-AS 25 34 232; 10. DE-PS 28 37 259; 11. DE-OS 33 42 329 Verwendete Bezugszeichen 1 Dielektrikumslage 2 Dielektrikumslage 3 Metallbelegung auf der Dielektrikumslage 1 4 Metallbelegung auf der Dielektrikumslage 2 5 Seitenfläche 6 Seitenfläche 7 Metallauflage auf der Seitenfläche 5 8 Metallauflage auf der Seiten fläche 6 9 untere Schicht aus Schoopmetall 10 obere Schicht aus Schoopmetall 11 Stromzuführungsdraht, in die Metallauflage 7 eingelötet 12 Stromzuführungsdraht, in die Metallauflage 8 eingelötet 13 Umhüllung aus Isolierstoff 14 Zwischenräume 15 Metallpartikel 16 Decklage als oberer Abschluß des Schichtstapels 21 17 Decklage als unterer Abschluß des Schichtstapels 21 18 Freirand zwischen Metallbelegung 3 und Seitenfläche 5 19 Freirand zwischen Metallbelegung 4 und Seitenfläche 6 20 Übergangsbereich zwischen unterer Schicht 9 und oberer Schicht 10 21 Schichtstapel 3 Patentansprüche 2 Figuren - Leerseite -

Claims (3)

  1. Patentansprüche t. Elektrischer Kondensator mit geschichteten Dielektrikumslagen (1, 2) aus Kunststoff mit Belegungen (3, 4), die als regenerierfähig dünne Schichten aus Metall, insbesondere aus Al oder Zn, auf die Dielektrikumslagen aufmetallisiert sind, bei dem die Belegungen:(3, 4) alternierend an Seitenflächen (5, 6) des Schichtstapels (21) enden und dort durch aufgespritzte (aufgeschoopte), aus zusammengefügten, Zwischenräume (14) bildenden Metallpartikeln (15) bestehende Metallauflagen (7, 8) elektrisch miteinander verbunden sind und diese Metallauflagen (7, 8) jeweils entweder aus nur einer Schoop-Metallschicht bestehen oder aus einer aufgeschoopten unteren Schicht (9) aus höher schmelzendem Metall, insbesondere Al oder Zn, und einer darauf aufgeschoopten oberen Schicht (10) aus niedrigschmelzendem lötfähigem Metall, insbesondere aus Zinn-Blei oder Zinn-Zink-Legierung, zusammengesetzt sind, bei dem ferner an die Metallauflagen (7, 8) Stromzuführungsdrähte (11, 12), an- bzw. eingelötet oder angeschweißt sind und der gegebenenfalls ganz oder teilweise mit einer Umhüllung (13) aus Isoliermaterial umgeben ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zwischenräume (14) zwischen den Metallpartikeln (15) der gesamten oder eines Teils der Metallauflagen (7, 8) mit ausgehärtetem Kunststoff, insbesondere Epoxidharz, angefüllt sind.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen eines einen Schichtstapel (21) enthaltenden Schichtkondensators nach Anspruch 1, bestehend aus den Verfahrensschritten: a) Herstellen eines Ausgangskondensators auf einem Rad mit großem Durchmesser, indem metallisierte Dielektrikumsbänder (1, 2) aus Kunststoff mit Freirändern (18, 19) bis zur Dicke des herzustellenden Schichtstapels (21) - einen Mutterkondensatorring bildend - auf das Rad gewickelt werden, nach Aufwickeln von dielektrisch nicht wirksamen Trenn- bzw. Decklagen (16, 17) der nächste Mutterkondensator aufgewickelt wird und dieser Vorgang bis zur gewünschten Zahl von Mutterkonddensatorringen, die zusammen den Ausgangskondensator bilden, wiederholt wird; b) Aufschoopen je einer Metallschicht oder je zweier Metallschichten (9, 10) als Metallauflagen (7, 8) auf die Stirnflächen des Ausgangskondensators auf dem Rad; c) Tempern des Ausgangskondensators auf dem Rad; d) gegebenenfalls Entgraten des Ausgangskondensators auf dem Rad, danach Lösen desselben vom Rad und Aufteilen in die einzelnen Mutterkondensatorringe; e) Aufteilen der Mutterkondensatorringe in einzelne Kondensatoren (7), gegebenenfalls Bestempeln dann Bedrahten, Aufschließen (Regenerieren) und gegebenenfalls Aufreihen auf ein Gurtband: f) gegebenenfalls Umhüllen des Einzelkondensators durch Tauchen in Isoliermasse oder durch Bechereinbau; g) Endmessung der Kondensatoren, gegebenenfalls Verpackung derselben, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t, daß die Zwischenräume (14) zwischen den Metallpartikeln (15) nach dem Verfahrensschritt d) gefüllt werden, indem die Metallauflagen (7, 8) der einzelnen ganzen oder geteilten Mutterkondensatorringe mit dünnflüssigem Monomerem oder einer dünnflüssigen Lösung des aushärtbaren Kunststoffes, insbesondere des Epoxidharzes, durch Tauchen, Aufsprühen oder Auftragen mit einem Auftragewerkzeug ein oder mehrmals getränkt werden und daß danach die Aushärtung des Kunststoffes erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß für die Füllung der Zwischenräume (14) mit dünnflüssigem Kunststoff Unterdruck oder Überdruck oder Unterdruck und nachfolgend Überdruck angewandt wird.
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