DE3435183C1 - Abstandhalter fuer Hartloetungen - Google Patents
Abstandhalter fuer HartloetungenInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/20—Preliminary treatment of work or areas to be soldered, e.g. in respect of a galvanic coating
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- B23K35/224—Anti-weld compositions; Braze stop-off compositions
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Hartlötungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Halter werden verwendet, wenn Halbzeuge, von denen jedes zumindest zwei plattenförmige Werkstücke
umfaßt, die mit einer Hartlotzwischenschicht aufeinander liegen, aufeinander gestapelt in einen Lötofen
eingeführt werden.
Im Allgemeinen wird ein Abstandhalter in der Weise verwendet, daß er zwischen zwei übereinander liegenden
Halbzeugbaugruppen eingesetzt wird. Dadurch soll verhindert werden, daß die im Ofen geschmolzene Hartlotzwischenlage
austritt, in den Zwischenraum zwischen übereinander liegenden Halbzeugen fließt und diese mit
einander verbindet. Bei Verwendung einer normalen Stahlplatte als Abstandhalter, die durch das Hartlot
leicht benetzbar ist, besteht die Gefahr, daß der Abstandhalter und die Halbzeuge durch das geschmolzene
Hartlot, das in die Lücken zwischen ihnen einfließt, miteinander verbunden werden.
Infolgedessen ist es üblich, als Abstandhalter Keramikplatten z. B. aus Tonerde zu verwenden. Solche Platten
haben jedoch bei auftretenden Wärmeschocks nur eine geringe Lebensdauer.
Sie halten einem wiederholten Gebrauch nicht stand. Sie werden daher als Verbauchsmaterial angesehen und
verursachen eine Senkung der Produktivität und eine Erhöhung der Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter der, eingangs genannten Art zu
schaffen, der den Stand der Technik verbessert und verhindert, daß das Hartlot die verschiedenen Bauteile in
unerwünschter Weise miteinander verbindet und der eine lange Lebensdauer aufweist, so daß er viele Male
hintereinander verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Abstandhalters,
wobei ein Teil des Überzuges weggelassen ist; F i g. 2 eine Schnittansicht in größerem Maßstab eines
Abstandhalters in eingesetztem Zustand.
A bezeichnet ein Halbzeug einer Bremsscheibe, das so vorbereitet ist, daß je ein Gleitkontaktring b aus
rostfreiem Stahl auf jeder Seite einer kreisförmigen Stahlplatte a unter Zwischenlage von Hartlot c angeordnet
wird und mehrere solcher Halbzeugprodukte A mit jeweiligen Abstandhaltern B zwischen ihnen aufeinander
gestapelt werden. .
Die Erfindung bezieht sich auf diese Abstandhalter B.
Der Hauptkörper 1 eines Abstandhalters B, der aus warm gewalztem Baustahl (SPN, SPH oder dcrgl.), aus
rostfreiem Stahl (SUS oder dergl.) besteht und zu einer Platte geformt ist, wird auf jeder Seite in einem Flammenspritzprozeß,
wie Mctallspritzprozeß, Plasmaspritzprozeß oder dergl. mit einem Überzug 2 aus einer
anorganischen Substanz, die im Verhältnis zur Hartlotzwischenschicht eine niedrige Benetzbarkeit aufweist,
versehen.
Ein Hauptkörper 1 des Abstandhalters aus kaltgewalztem
Baustahl kann verwendet werden. Ein solcher neigt jedoch zu verhältnismäßig starken thermischen
Verwerfungen bzw. Verziehungen, wenn er im Ofen erhitzt wird und deshalb ist die Verwendung warmgewalzten
Baustahls oder rostfreien Stahls vorzuziehen, deren thermische Verwerfungen verhältnismäßig gering sind.
Im Allgemeinen wird als Hartlot c eine Kupferlegierung verwendet. In diesem Fall besteht die anorganische
Substanz mit geringer Benetzbarkeit im Verhältnis zum Hartlot caus einem Oxyd wie Tonerde, Zirkonium, einer
Mischung aus Zirkonium und Titanium, Magnesium-Zirkonat etc. oder einem Nitrid wie Bor-Nitrid oder
dergl. Nach einer allgemeinen Bewertung des Verhaltens und der Gestehungskosten ist Tonerde, insbesondere
graue Tonerde (94% AL2Oj-2,5% TiO2) besonders
vorteilhaft.
Wenn der Überzug 2 durch einen Flammenspritzprozeß aufgebracht wird, erhält man einen porösen Überzug
mit zahlreichen Poren zwischen den aufgesprühten geschmolzenen Partikeln, so daß die thermische Beanspruchung
leicht in den Poren aufgenommen werden
kann. Infolgedessen weist der Überzug 2 eine erhöhte
Widerstandsfähigkeit gegen wiederholte Erhitzung und Abkühlung auf. Wenn jedoch der Überzug 2 zu dick
wird, neigt er zu Rissen. Es ist daher eine Dicke von etwa 20 μιπ zu bevorzugen.
so Der Überzug 2 wird direkt auf den Hauptkörper des
Abstandhalters aufgetragen. Es ist jedoch vorzuziehen zur Erhöhung der Bindekraft zwischen den beiden Teilen,
den Hauptkörper 1 in einem Metallspritzverfahren mit einer Unterschicht aus Nickel-Chrom, Nickel-Aluminid
oder dergl. zu versehen und den Überzug darauf aufzubringen.
Anschließend wurden Versuchsreihen ausgeführt, in denen der erfindungsgemäße Abstandhalter in der in
Fi g. 2 gezeigten Weise verwendet wurde. Die lirgcb-
bo nisse werden nachstehend erläutert.
Versuch 1
Ein Hauptkörper 1 aus warm gewalztem Baustahlmaterial (SPH) mit einer Plattendicke von 1,0 mm wurde an
seinen Oberflächen gesandstrahlt und anschließend in einem Plasma-Spritzverfahren mit einem Überzug 2 aus
Tonerde in einer Stärke von 20—30 Mikron versehen.
Der erhaltene Abstandhalter wurde als Zwischenlage beim Hartlöten der Halbzeuge benutzt. Es ergab sich,
daß einiges vom geschmolzenen Hartlot aus seiner Lage heraus und auf den Abstandhalter geflossen war. Der
Überzug hat jedoch dies Hartlot so abgestoßen, daß es nicht in die Lücke zwischen dem Halbzeug und dem
Abstandhalter eindrang. Die Hartlötung der Baugruppen aus Halbzeugen konnte also unter zufriedenstellenden
Bedingungen durchgeführt werden.
IO
Versuch 2
Ein Hauptkörper 1 des Abstandhalters aus rostfreiem Stahl (SUS 310) in einer Plattendicke von 0,6 mm wurde
mit einem Überzug 2 in etwa gleicher Weise wie beim ersten Versuch versehen. Der so gefertigte Abstandhalter
wurde als Zwischenlage beim Hartlöten von Halbzeugen benutzt. Es ergab sich, daß die Hartlötung der
Halbzeuge in gleich guter Weise durchgeführt werden konnte wie beim ersten Versuch.
Nach der Erfindung wird also ein Hauptkörper eines Abstandhalters, der aus einer warmgewalzten Baustahloder
rostfreien Stahlplatte hergestellt ist, in einem Flammenspritzverfahren an seiner Oberfläche mit einem
Überzug aus anorganischem Material versehen, das eine niedrige Benetzbarkeit gegenüber dem Hartlot
aufweist, so daß durch den Überzug das Eindringen des Hartlotes in Lücken zwischen dem Abstandhalter und
dem Halbzeug und deren Verbindung miteinander verhindert wird. Außerdem bleiben thermische Vcrziehun- jo
gen und Verwerfungen des Hauptkörpers dadurch gering, daß dieser als eine warm gewalzte oder rostfreie
Stahlplatte gefertigt wird. Es können also gute Hartlötungen erreicht werden, ohne daß das Endprodukt irgendwie
nachteilig beeinflußt wird.
Außerdem ist im Gegensatz zum üblichen keramischen Abstandhalter der erfindungsgemäße Abstandhalter
dauerhaft und für mehrfachen Gebrauch geeignet, so daß eine Erhöhung der Produktivität und Senkung
der Kosten erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
4r>
60
- Leerseite -
Claims (4)
1. Abstandhalter für Hartlötungen, dadurch
gekennzeichnet, daß sein Hauptkörper (1), der als warmgewalzte Baustahl- oder rostfreie Stahlplatte hergestellt wird, an seiner Oberfläche mittels
eines Flammenspritzverfahrens wie Metallspritzverfahren oder Plasmaspritzverfahren mit einem Überzug
(2) aus einer anorganischen Substanz versehen ist, deren Benetzbarkeit im Verhältnis zum Hartlot
gering ist.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hartlot zur Kupferreihe gehört
und die anorganische Substanz ein Oxyd wie Tonerde, Zirkonium, eine Mischung von Zirkonium
und Titanium, Magnesium-Zirkonat oder ein Nitrid wie Bor-Nitrid ist.
3. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganische Substanz graue
Tonerde ist.
4. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatte, die den Hauptkörper
(1) des Abstandhalters (B) bildet, etwa 0,6 bis 1.0 mm und der Überzug etwa 20 bis 50 Mikron dick
ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (2)
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DE3435183A DE3435183C1 (de) | 1984-09-24 | 1984-09-25 | Abstandhalter fuer Hartloetungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3435183C1 true DE3435183C1 (de) | 1985-07-04 |
Family
ID=25825086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3435183A Expired DE3435183C1 (de) | 1984-09-24 | 1984-09-25 | Abstandhalter fuer Hartloetungen |
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Country | Link |
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- 1984-11-13 US US06/670,836 patent/US4637960A/en not_active Expired - Fee Related
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