DE3435130C1 - Angetriebener Unterwasser-Stoerkoerper - Google Patents

Angetriebener Unterwasser-Stoerkoerper

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Description

Die Erfindung betrifft einen Störkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Störkörper ist als Imitator-Laufkörper, der hinter sich Luftblasen zur Imitation einer Kielwasserspur abgibt, aus dem Aufsatz "Hydroakustische Niederhaltung" ("militärtechnik" 3/1982, Seiten 155 ff) bekannt. Ferner ist es aus der selben Arbeit bekannt vom U-Boot Behälter zur Erzeugung eines Gasblasenvorhanges auszu­ stoßen, um dadurch ein Scheinziel darzustellen. Zur Erzeugung von Störblasen gegen die Wirkung von Wasserschall-Ortungsanlagen ist es aus der US-PS 33 16 840 bekannt, mehrere Behälter im Verbund auszubringen und über einen Zeitzünder aufzusprengen, um eine groß­ volumige, schallwellenreflektierende Gasblasenwolke zu erzeugen, wenn die in den Behältern eingeschlossenen Materialien wie etwa Metallhydride mit dem umgebenden Wasser reagieren. Generell ist es bereits aus der DE-PS 8 55 375 bekannt, zum Schutz von U-Booten gegen Auffassung durch Wasserschall-Ortungsanlagen Chemikalien auszu­ stoßen, die im Wasser Gase entwickeln, welche über eine gewisse Zeitspanne als Bläschenwolke im Wasser erhalten bleiben.
Aus der US-PS 41 67 009 ist ein System zur Täuschung von Radaranlagen durch Verbringung einer Anzahl von Düppelpaketen mittels eines Trägers bekannt, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig aus dem Träger ausgestoßen werden, um eine relativ großflächige Verteilung zu erreichen; wie es generell allgemein zur Erhöhung einer Flächen­ wirkung bekannt ist, Submunitions-Wirkkörper einzusetzen.
Allen diesen vorbekannten Maßnahmen haftet vor allem der Nachteil an, nur relativ lokal, also quasi-statisch zu wirken. Das gilt ins­ besondere auch für Gasblasen-Ansammlungen, die von einem U-Boot oder von einem Imitator oder sonstigen Scheinziel-Erzeuger zurück­ gelassen bzw. hervorgerufen werden. Denn Ort und Volumen der Gasbla­ sen-Ansammlung werden in erster Linie vom Aktivierungsort und von der Abmessung des jeweiligen Gasblasen-Spenders bestimmt. Daran ändert sich auch nichts Grundsätzliches, wenn mehrere kleinere Gas­ blasen-Spender im Wirkkörper-Verbund verbracht und im angegebenen Wirkbereich ausgestreut werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine wesent­ lich gesteigerte Wirksamkeit dieser klassischen Abwehr- und Täuschmög­ lichkeiten ohne wesentlich aperative Aufwands-Vergrößerung zu erzie­ len.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gattungs­ gemäße Störkörper gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 ausgelegt ist.
Nach dieser Lösung kann nicht nur die Wirkung der Gasblasenansamm­ lung über größere Strecken damit für den Verfolger irritierend ver­ lagert, sondern insbesondere auch vom zu schützenden Objekt fort in Richtung auf einen Verfolger zur Wirksamkeit gebracht werden und dabei zugleich durch Reaktions-Überlagerungen eine gesteigerte Wirkung herbeigeführt werden.
So ist es mit apparativ bescheidenem Aufwand möglich, ein akustisch höchst wirksames Störfeld zwischen dem Zielobjekt und der Ortungs­ anlage eines Verfolgers oder Angreifers in überaus kurzer Zeitspanne und mit gerichteter Eigenbewegung aufzubauen, da der Gasgenerator zur Gasblasenbildung zugleich als Antrieb für den Störkörper dient und dabei für unterschiedlich vorgebbare Laufweiten bei einer Mehrzahl solcher ausgesetzter Störkörper dimensioniert werden kann. Mit kleinen Reaktionspartner-Mengen können überaus große Verbrennungsgas-Volumina hohen Reaktionsenergie-Inhaltes hervorgerufen werden, wobei die Abstrahlung der Reaktions-Druckwellen, die fast mit Überschallge­ schwindigkeit erfolgt, im Wasser zu nicht-linear gedämpften Volumen­ schwingungen und damit zu einem breiten Schwingungsspektrum führt. Die Reaktionsgas-Blasen wirken dadurch nun nicht mehr nur als Wasser­ schallreflektoren, sondern insbesondere auch als aktive, also reale relativ breitbandige akustische Strahlungsquellen mit vergleichs­ weise langer Standzeit im Wasser. Infolge der Bewegung der Gasblasen- Generatoren durch das Wasser wird so ein räumlich tief gestaffeltes Netzwerk aus realen und aus virtuellen Schallquellen für eine inten­ sive akustische Verseuchung im Störfeld hervorgerufen. Dadurch ist die Wirkung hinsichtlich der Störung einer verfolgenden Ortungs­ anlage wesentlich größer, als bei der bloßen Abschattungs- und Reflexionswirkung eines Blasenvorhanges, der nur sehr frequenzselektiv- schmalbandig (nämlich in seiner Wirkung durch den Durchmesser der Gasbläschen bestimmt) wirksam ist. Moderne breitbandig arbeitende und die Mittel der Korrelationstechnik einsetzende Wasserschall-Or­ tungsanlagen können aber nur durch breitbandige Störfelder wirksam gestört werden, wie sie insbesondere durch das örtlich nicht-konstante Netz aus virtuellen und aus breitbandig-realen Schallquellen hervor­ gerufen werden, wenn der Laufkörper seine hochenergetischen Antriebs- Reaktionsgasblasen ausgibt. Dabei beruht die Verteilung virtueller Schallquellen auf dem zeitlich gestaffelten symmetrischen Zusammen­ treffen von nahezu mit Überschallgeschwindigkeit ausgelösten Druck­ wellen, in deren Überlagungszentren nicht nur eine höhere Impulsdichte - also größere mechanische Zerstörungskraft - anzutreffen ist, als in vergleichbarem Abstand vom Gasblasen-Generator selbst, sondern sogar eine höhere Impulsdichte, als sie erzielbar wäre, wenn die räumlich verteilten realen Quellen zu einer konzentrierten Quelle zusammengefaßt wären.
Der Generator zur Erzeugung expandierender Reaktionsgasblasen, die als oszillierende Schallquellen hinter dem Störkörper im Wasser verbleiben, wirkt also zugleich als Störkörper-Antrieb. Zweckmäßiger­ weise ist dieser als Schubzelle ausgebildet, die den Gasgenerator für Realisierung eines hydrodynamischen Staustrahlantriebes nach Art eines Wasserkolbenmotors enthält, so daß der Störkörper sehr hoch beschleunigbar ist. Eine beim Aufschlag auf ein Objekt dadurch zur Wirkung kommende hohe kinetische Energie kann hinsichtlich ihrer direkten Zerstörungswirkung noch überproportional gesteigert werden durch Anbringen einer kleinen Sprengladung. Wenn also ein Angreifer z. B. infolge wirksamer akustischer und gegebenenfalls auch mecha­ nischer Funktionsstörung seiner Wasserschallortungsanlage die direkte Ziel-Anlaufrichtung verläßt, ist die Wahrscheinlichkeit noch umso größer, daß er von einem der fächerförmig ausschwärmenden Laufkörper- Störkörper getroffen und dadurch nun endgültig außer Gefecht gesetzt werden kann.
Zusätzliche Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung von in der Zeichnung unter Beschränkung auf das wesentliche stark vereinfacht skizzierten Prinzipdarstellungen zur Funktion und zu Einsatzmöglich­ keiten der erfindungsgemäßen Lösung. Es zeigt:
Fig. 1 in symbolisch vereinfachter Darstellung den Aufbau eines Störfeldes im Anlauffeld eines akustisch-zielsuchenden Tor­ pedos auf ein Schiff;
Fig. 2 die Wirkung einer virtuellen Schallquelle aus der Überla­ gerung von Druckwellen bei gleichzeitiger Zündung zweier einander relativ dicht benachbarter Gasblasen-Generatoren im Wasser;
Fig. 3 die entsprechenden Verhältnisse bei gleichzeitiger Zündung von sechs zentralsymmetrisch angeordneten Quellen in ver­ einfachter Darstellung hinsichtlich der Anzahl und der Lage virtueller Schalldruckquellen;
Fig. 4 eine Doppellquellen-Konfiguration entsprechend Fig. 2, aber mit Verzögerung der Zündung der zweiten Quelle bis zum Eintreffen der Druckwelle von der zuvor gezündeten ersten Quelle, und die daraus resultierende Druckwellen-Energieüberhöhung in dieser Fortpflanzungsrichtung;
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung fächerförmig in der Tiefe verteilter Störkörper zum Aufbau eines Störfeldes entsprechend Fig. 1;
Fig. 6 einen als Laufkörper ausgebildeten Störkörper unter Berücksichtigung einer über den Laufweg ansteigenden Zündfolgefrequenz; und
Fig. 7 in Ablauf-Darstellung eine rasche Fern-Ausbildung eines Störfeldes mit abgewandelten Störkörpern.
In der symbolisch vereinfachten Übersichts-Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1 nähert sich die Wasserschallortungsanlage 1 eines Angreifers 2, etwa eines zielsuchenden Torpedos, einem Zielobjekt 3. Bei diesem kann es sich um ein dicht über dem Wasserspiegel 4 operierendes Luftfahrzeug oder um ein Wasserfahrzeug, insbesondere wie dargestellt um ein U-Boot, handeln.
Um das Zielobjekt 3 gegen den Angreifer 2 zu schützen, wird dessen Wasserschallortungsanlage 1 gestört oder sogar außer Funktion gesetzt, indem im Anlaufweg 5 (also in Ortungsrichtung) des Angreifers 2 sehr rasch ein hoch-wirksames akustisches Störfeld 6 - vom Ziel­ objekt 3 aus oder von einem Hilfsfahrzeug 7, etwa einem Abwehrhub­ schrauber, aus - in möglichst großem Abstand von Zielobjekt 3 aufge­ baut wird; um gleichzeitig akustisch passiv durch die breitbandige Nachhall- also Abschirmwirkung eines Blasenvorhanges die akustische Auffassung des Zielobjektes 3 von der angreifenden Wasserschall­ ortungsanlage 1 aus zu unterbrechen und aktiv die Zieldiskriminations- und Zielverfolgungsfunktion der Wasserschallortungsanlage 1 durch breitbandige Störgeräusche zu behindern. Als zusätzlicher Effekt ist eine akustische Übersteuerung und/oder eine mechanische Zerstörung der Wasserschallortungsanlage 1 beim Einlaufen des Angreifers 2 in dieses Störfeld 6 zu erwarten, das nur eine Standzeit in der Größenordnung von Minuten aufzuweisen braucht, um dem Zielobjekt 3 ausreichende Gelegenheit zu Fluchtmanövern und/oder aktiven Direkt­ abwehrmaßnahmen gegen den Angreifer 2 zu eröffnen.
Zum Absetzen von Störkörpern 8 ist das Zielobjekt 3 und/oder das Hilfsfahrzeug 7 mit Abschlußrohren oder sonstigen Verbringungsein­ richtungen 9 ausgestattet. Diese können auch über einen gewissen Raumwinkel verschwenkbar gehaltert oder fächerförmig gegeneinander winkelversetzt orientiert und z. B. in ausgewählten Raumsektoren, also gruppen-selektiv nach Maßgabe der Anlaufrichtung 15 des Angreifers 2, aktivierbar sein. Durch unterschiedliche Absetzrichtungen und unter­ schiedliche Absetzweiten (vgl. unten) - diese gegebenenfalls überlagert durch die Fluchtbewegung des Zielobjektes 3 - ergibt sich so eine dichte im wesentlichen zweidimensional-sektorielle Verteilung der Störkörper 8 in der (oder etwas unter der) Anlaufebene des Angreifers 2; die dann z. B. aufgrund Sinkbewegungen der abgesetzten Störkörper 8 und aufgrund Aufstiegsbewegungen der von ihnen erzeugten Gasblasen (s. u.) zu einer dreidimensionalen Verteilung des Störfeldes 6 als akustischer Abschirmung und Abwehrmaßnahme zwischen angreifender Wasserschallortungsanlage 1 und Zielobjekt 3 führt.
Jeder Störkörper 8 stellt im wesentlichen einen Gasgenerator 10 dar. In diesem findet eine exotherme Reaktion zur Erzeugung einer komprimierten, also nach der Freisetzung expandierenden Gasblase 11 aus volumenreichem Reaktionsgas hoher Verbrennungsenergiedichte statt. Hierfür kann das Zünden der Ladung eines in der Munitions­ technik üblichen Treibladungsmittels vorgesehen sein. Oder es werden beispielsweise hydroaktive Substanzen zur spontanen Reaktion mit­ einander gebracht; vorzugsweise durch Anspritzen von Natriumboranat (NaBH4) mit einem sauren Reagens in Gegenwart eines wäßrigen Reaktions­ partners, als der das den Störkörper 8 umgebende Wasser im Störfeld 6 selbst dienen kann - bezüglich Einzelheiten wird insoweit zur Ver­ meidung von Wiederholungen voll-inhaltlich auf die eigene prioritätsgleiche Parallelanmeldung entsprechend DBD 34 35 075 "Verwendung von Natriumborhydrid zur Beschleunigung von Massen" Bezug genommen.
Jeder Gasgenerator 10 stellt durch Abgabe wenigstens einer komprimierten und dann expandierenden Reaktionsgasblase 11 eine reale Schalldruck­ quelle dar. Auch nachdem sich angenähert die mit Schallgeschwindigkeit abgegebene Reaktionsdruckwelle von der Phasengrenze des Reaktionsgases gegen das Wasser, also von der Wand der Reaktionsgasblase 11, entfernt hat, findet aufgrund der Trägheitseinflüsse noch eine weitere Expansion der Gasblase 11 statt. Versuche haben ergeben, daß eine Reaktions­ gasfreisetzung über eine längere Zeitspanne mit nicht zu steilem Druckanstieg zu einer großen Reaktionsgasblase hoher Lebensdauer (Standzeit) führt, weil die große Wasserverdrängung nur langsame Blasenaufstiegsgeschwindigkeiten zuläßt. Dagegen führt eine Blasen­ bildung aus größerer Gasmenge mit einem Innendruckverlauf, der sehr steil auf hohe Werte ansteigt und dann rasch wieder abfällt, aufgrund danach periodisch in der Blase 11 auftretender Unterdrucke zu pulsierender Blasenbildung mit periodisch (jeweils bei Innen-Unterdruck) von unten her, also in Blasen-Aufstiegsrichtung verlaufendem Blasen- Kollaps. So wirken diese energiereicheren Reaktionsblasen 11 auch nach Ablösung der Detonationsdruckwelle noch ihrerseits als reale Schallquellen für gedämpfte Schwingungen.
Wie in Fig. 2 anhand einer Isobaren-Darstellung veranschaulicht, führt die Überlagerung zweier Druckwellen 12, die gleichzeitig von in realtiv geringem gegenseitigem Abstand angeordneten Gasgeneratoren 10 als den Druckquellen ausgehen, zu erhöhten Impuls- und Energiedichten; deren maximalen Druckwerte wesentlich höher als vergleichbare Druck­ werte liegen, die bei vergleichbarer Bemessung von einem einzelnen Gasgenerator 10 hervorgerufen werden können. Jeweils das Zentrum solcher Druckwellenüberlagerungen wirkt als virtuelle Schallquelle 13, da es Ausgangspunkt von weiteren Schallwellenfronten 12′ ist.
Bei einer Störkörper-Konfiguration gemäß Fig. 2 stellen also die beiden Gasgeneratoren 10 reelle Schallquellen dar, zu denen die eine virtuelle Schallquelle 13 aus der Überlagerung der beiden Druck­ wellen 12 kommt. Bei einer Störkörper-Konfiguration gemäß Fig. 3, also Anordnung auf den Ecken eines regelmäßigen Sechseckes, ergeben dich bereits wie dort vereinfacht dargestellt auf den sechs Winkel­ halbierenden jeweils eine virtuelle Schallquelle 13; und zusätzlich im Sechseck-Zentrum eine besonders starke weitere virtuelle Schall­ quelle 13′. Im Interesse der Übersichtlichkeit ist in Fig. 3 außer Betracht gelassen, daß tatsächlich das Zusammentreffen der Druckwellen 12 von nicht unmittelbar peripher einander benachbarten Störkörpern 8 zu weiteren virtuellen Schallquellen führt, die etwas schwächer und gegenüber den eingetragenen virtuellen Quellen 13 radial und peripher verschoben sind. Hinzu kommt, daß auch die Überlagerung der von den virtuellen Quellen 13, 13′.... ausgehenden Druckwellen 12′ wieder zu, sozusagen sekundären, virtuellen Schallquellen an anderen Orten in der Umgebung solcher Störkörper-Konfiguration führt.
Da selbst bei willkürlicher Zündung der einzelnen Störkörper-Gas­ generatoren 10 im Störfeld 6 immer Druckwellenüberlagerungen zu wirksamen virtuellen Schallquellen 13 führen, baut sich ein relativ feinmaschiges Störfeld 6 aus realen Schallquellen in Form der Stör­ körper 8 und aus, deren Schalldruckintensität teilweise sogar noch übersteigenden, virtuellen Schallquellen 13, 13′,.... auf, die sich dem Schallfeld von den gedämpft schwingenden Gasgenerator-Blasen 11 überlagern. Das führt, abgesehen von der akustisch abschirmenden Nachhall-Wirkung der Gasblasenverteilung im Störfeld 6, zu einer überlagerten, ausgesprochen polyfrequenten aktiven akustischen Störung, also zur Beeinträchtigung der Arbeitsweise der angreifenden Wasser­ schallortungsanlage 1.
Dieser akustischen Verseuchung im Störfeld 6 im Anlaufweg 5 vor dem Angreifer 2 ist eine direkte mechanische Störeinwirkung über­ lagert, wenn der Angreifer 2 tatsächlich seine Bahn beibehalten und mitten in das Störfeld 6 hineinlaufen sollte. Denn - dann besteht die Möglichkeit, daß er die - in Zusammenhang mit Fig. 2 und Fig. 3 erläuterten - Gebiete überhöhter Impulsdichte, die zwischen den Störkörpern 8 als virtuelle Schallquellen 13 wirken, kreuzt und dort aufgrund der hohen Energiedichte mechanische Beeinträchtigungen in der Wirkungsweise seiner Ortungs- oder Steuerungsanlagen erfährt.
Diese der passiven und der aktiven akustischen Abschirmwirkung des Störfeldes 6 überlagerte mechanische Abwehrwirkung der Interferenz­ zentren im Druckwellennetz zwischen den Störkörpern 8 ist noch spürbar gesteigert, wo in Anlaufrichtung 15 dem Angreifers 2 eine gezielte Überlagerung der von den einzelnen Störkörpern 8 im Zuge der Reaktions­ blasen-Abgabe hervorgerufenen Überschall-Druckwellen auftritt. Denn es führt, wie aus der Prinzipdarstellung der Fig. 4 für zwei relativ dicht nebeneinander angeordnete Störkörper 8 ersichtlich, zur Aus­ bildung einer in definierter Richtung fortschreitenden und energetisch anwachsenden Stoßwellenfront 16, wenn die Reaktionskomponenten eines Gasgenerators 10 gerade bei Eintreffen der Detonationswellenfront von einem anderen Störkörper 8 gezündet werden. Der Angreifer 2 läuft also in ein Gebiet 14 stark überhöhter Stoßwellenintensität (verglichen mit den Impulsdichten, die einzelne Störkörper 8 etwa mit einer Kompaktladung gleicher Sprengstoffmenge hervorrufen könnten) hinein, wenn die einzelnen Störkörper 8 in Anlaufrichtung 15 dicht hintereinander gestaffelt nacheinander - jeweils bei Eintreffen einer Stoßwelle - gezündet werden. Dabei stimmt die Richtung dieser Zündfolge zweckmäßigerweise mit der Anlaufrichtung 15 überein, damit der Angreifer 2 in der Tiefenstaffelung des Störfeldes 6 eine zunehmend ansteigende Energiedichte vor sich hat, also nicht etwa schon in großem Abstand vom zu schützenden Objekt 3 ungestört durch eine erst schwach aufgebaute Stoßwellenfront 16 hindurchtreten kann.
Zum Aufbau dieser Stoßwellenfront 16 können die einzelnen in Anlauf­ richtung 15 hintereinander gelegenen Störkörper 8 mit entsprechend gestaffelt eingestellten Zeitzündern ausgestattet sein. Eine genauere Überlagerung der Zünddetonations-Druckwelle 12 mit der einlaufenden, schon aufgebauten Stoßwellenfront 16 ergibt sich, wenn die Störkörper 8 mit auf das Eintreffen der Stoßwellenfront 16 ansprechenden Zünd­ schaltungen ausgestattet sind. Dann genügt es, den im jeweiligen Strahl (vgl. Fig. 5) am weitesten vom Zielobjekt 3 abgesetzten Stör­ körper 8′ mit einem Zeitzünder (in der Zeichnung nicht eigens darge­ stellt) auszustatten; und wenn die dann von ihm ausgelöste Druckwelle 12 in Anlaufrichtung 15 beim nächst-benachbarten Störkörper 8 eintrifft, überlagert sie sich dort mit dessen Druckwelle 12 zur noch energie­ reicheren Stoßwellenfront 16 - u.s.f. Die einzelnen Stoßwellenfronten 16 längs der strahlenförmigen Verteilung der Störkörper 8 überlagern sich ihrerseits in Richtung auf den - ursprünglichen - Standort des Zielobjektes 3 zu einem Raumbereich stark überhöhten Druckes, der zu mechanischer Störung oder gar Zerstörung wichtiger Funktionen beim Angreifer 2 und seiner Wasserschallortungsanlage 1 führen kann.
Um zum Aufspannen des (wie dargelegt primär als akustisches Störfeld 6 diendenden) Interferenzdruckwellen-Netzes nur untereinander gleich ausgestattete Störkörper 8 absetzen zu müssen, kann es - wie in Fig. 5 berücksichtigt - auch zweckmäßig sein, vor oder nach Verteilung der Störkörper 8 zum Störfeld 6 wenigstens einen Pilotzünder 17 in den Anlaufweg 5 des Angreifers 2 zu verschießen. Ausgelöst durch einen Verzögerungsmechanismus 5 oder durch die Annäherung des An­ greifers 2, startet der dann die fortschreitende Überlagerung der Druckwellen 12 zur Stoßwellenfront 16 in Richtung mit der Angreifer-An­ laufrichtung 15. Die Stoßwellenfront 16 weist in diesem Falle aller­ dings eine größere radiale und transversale Auffächerung bei ent­ sprechend verringerter Energiedichte im Zentrum auf, weil die Aus­ lösung der Druckwellen 12 auf den einzelnen Strahlen zeitlich versetzt gegeneinander stattfindet.
Gemäß den Darstellungen der Fig. 1 und der Fig. 5 kann vorgesehen sein, die Störkörper 8 praktisch ortsfest zum Aufbau des Störfeldes 6 im Angreifer-Anlaufweg 5 abzusetzen. Stattdessen oder zusätzlich können aber auch Störkörper 8 in der Form von Laufkörpern 18 mit Gasgenerator 10 eingesetzt werden, die, im wesentlichen der Angreifer- Anlaufrichtung 15 entgegen, strahlenförmig vom Zielobjekt 3 abgesetzt werden. Besonders zweckmäßig dient als solcher Laufkörper 18 eine der in der eigenen prioritätsgleichen Parallelanmeldung P 34 35 076 "Fluidkolben-Antriebs­ vorrichtung" näher beschriebenen Schubzellen 19 mit an- oder einge­ bautem Gasgenerator 10. Dessen nacheinander erzeugten Reaktionsgas­ blasen 11 dienen nun nicht nur (wie dort beschrieben) dem Staustrahl-Vor­ trieb nach Art eines Wasserkolben-Motors, sondern nach dem Ausstoß auch (wie oben erläutert) als die in gedämpfter Schwingung expandieren­ den und kollabierenden Gasblasen 11 zur passiven und aktiven akustischen Störung der angreifenden Wasserschallortungsanlage 1.
Bei fächerförmigem Absetzen der Laufkörper 18 in voneinander ab­ weichenden Richtungen (entsprechend den geometrischen Verhältnissen nach Fig. 5) kann es zweckmäßig sein, wie in Fig. 6 berücksichtigt die Arbeitsfrequenz des Gasgenerators 10 zunehmend zu erhöhen, die Ausstoß-Folgefrequenz der Gasblasen 11 also ansteigen zu lassen. Denn dadurch ergibt sich eine axial um so dichter gestaffelte Ver­ teilung der Blasen 11 im Störfeld 6, je größer der radiale Abstand zwischen Strahlen-Bahnen der Laufkörper 18 wird, um dadurch ein Störfeld 6 mit im mittel gleichmäßiger Dichte der oszillierenden Reaktionsgasblasen 11 zu erzielen.
Generell kann es zweckmäßig sein, die Störkörper 8 zusätzlich zum Gasgenerator 10 auch mit einer Vernichtungs-Sprengladung 20 auszu­ statten, um diese bei direkter Annäherung des Angreifers 2 zur unmittelbaren mechanischen Störung oder Zerstörung zünden zu können. Solche Sprengladungen 20 brauchen nicht besonders groß dimensioniert zu sein, wenn der Angreifer 2 in ein relativ dicht gestaffeltes Störfeld 6 aus Störkörpern 8 einläuft.
Insbesondere im Falle eines Störkörpers 8 in der Bauform einer schnell­ aufenden Schubzelle 19 nach Fig. 6 führt darüberhinaus die Über­ tragung der kinetischen Energie bei einem etwaigen Aufschlag auf den Angreifer 2 dort zu erheblichen Funktionsstörungen und damit zu seiner Abwehr, ohne den eigentlichen munitionstechnischen Aufwand für einen regelrechten Antitorpedo treiben zu müssen.
Problematisch kann es sein, in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeitspanne zwischen Erkennen eines Angreifers 2 und dessen Wirkung im Zielobjekt 3 in hinreichendem Abstand vom Zielobjekt 3 und tat­ sächlich gerade im Angreifer-Anlaufweg 5 das Störfeld 6 aus hin­ reichend vielen und untereinander hinreichend nah benachbarten Stör­ körpern 8 zum Aufspannen des Interferenzwellen-Netzes mit den Zonen überhöhter Impulsintensität (als den virtuellen Schallquellen 13, 13′) aufzubauen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es deshalb vorteilhaft, nach Art der Verbringung von Submuniton eine größere Anzahl von Störkörpern 8 in einem Träger 22 zusammengefaßt längs einer ballistischen oder zieloptimiert gesteuerten Flugbahn 23 in die Nähe des aufzuspannenden Störfeldes 6 zu verschießen. Zur raschen Überwindung größerer Distanzen (in der Größenordnung von 100 m und mehr) ist es dabei zweckmäßig, die Flugbahn 23 jedenfalls teilweise durch den Luftraum oberhalb des Wasserspiegels 4 laufen zu lassen; sei es, daß der Träger 22 von einem getauchten Objekt 3 zunächst aus dem Wasser herausgeschossen, und z. B. relativ zum Wasserspiegel 4 geführt, wird; sei es, daß der Abschuß des Trägers 22 von einem Oberflächenschiff oder einem Hilfsfahrzeug 7 oberhalb des Wasser­ spiegels 4 in Richtung auf den Angreifer 2 verschossen wird.
Bei Verlauf der Flugbahn 23 oberhalb des Wasserspiegels 4 (vgl. Fig. 7) verlassen die Störkörper 8 den Träger kurz vor Erreichen des Eintauch­ bereiches 24 angenähert oberhalb des aufzuspannenden Störfeldes 6. Für einen Ausstoß aus dem Träger 22 kann auf die aus der Submunitions­ technologie bekannten detonatorischen Maßnahmen zurückgegriffen werden.
Prinzipiell genügt es jedoch bereits, beispielsweise einen Brems­ fallschirm 25 im Heckbereich des Trägers 22 zu entfalten, so daß der Träger 22 gegenüber der dicht gepackten Submunition verzögert wird und letztere deshalb frontseitig aus dem Träger 22 austritt; dabei im Prinzip die momentane Flugbahn 23 beibehält, während der nun geleerte Träger 22 abstürzen kann.
Es ist zweckmäßig, die Flugbahn 23 jedenfalls in ihrer Phase derart auszulegen, daß die ausgestoßenen Störkörper 8 dann möglichst steil durch den Wasserspiegel 4 hindurchtreten, daß also der Eintauch­ bereich 24 möglichst senkrecht überhalb des aufzuspannenden Stör­ feldes 6 im Angreifer-Anlaufweg 5 liegt. Denn dadurch ergeben sich die kürzesten Wege durch das Wasser und deshalb die kürzeste Zeitspanne bis zum Abtauchen der Störkörper 8 auf die vom Eintauchen des Ziel­ objektes 3 abhängende Tiefe des Anlaufweges 5.
Für die Verteilung der Störkörper 8 im Störfeld 6 reicht die Auf­ fächerung auf, die die Störkörper 8 nach dem Austritt aus dem Träger 22 und aufgrund nicht genau senkrechten, also gegenseitig zeitlich versetzten Eintritts in den Wasserspiegel 4, sowie gegebenenfalls beim Durchlaufen des Wassers, erfahren. Vorzugsweise sind die Stör­ körper 8 als extrem schlanke, strömungsgünstige Gebilde mit einer abgeflachten Stirn zur Ausbildung einer Abreißkante konfiguriert, weil das einen vollkavitierenden und deshalb richtungsstabilen, schnellen Lauf jedes einzelnen dieser Störkörper 8 durch das Wasser erbringt.
Über Zündeinrichtungen, die beispielsweise auf den Durchtritt des jeweiligen Störkörpers 8 durch den Wasserspiegel 4 ansprechen (in der Zeichnung nicht berücksichtigt), kann in einer typischen oder hinsichtlich des Anlaufweges 5 vorbestimmten Tiefe unter dem Wasser­ spiegel 4 eine Bremseinrichtung initiiert werden, um dort, sozusagen in Wartestellung, dann die Gasgeneratoren 10 zum Aufbau des Interferenz­ druckwellennetzes zu starten.
Diese Bremseinrichtung ist vorzugsweise als Auftriebsraum 26, z. B. als Ballon, ausgebildet; der vorzugsweise aus dem Gasgenerator 10 selbst mit Auftriebsgas gefüllt und gegebenenfalls aufgebläht wird. So läßt sich über Dimensionierung eines Auftriebsraumes 26 die Stand­ zeit in der Wartestellung, also im Störfeld 6 beeinflussen; wobei eine Höhenstaffelung der Störkörper 8 leicht dadurch erreichbar ist, daß infolge entsprechender Dimensionierung der Auftriebsräume 26 einige Störkörper 8 langsam absinken, während andere langsam aufsteigen.
So ist eine hinreichend große Anzahl von Störkörpern 8 in hinreichend dichter räumlicher Staffelung sehr rasch über beträchtliche Entfernungen verbringbar, um in hinreichender Distanz zum zu schützenden Ziel­ objekt 3 ein sehr wirksames Störfeld 6 durch akustische Verseuchung des Wassers und durch Zonen überhöhter Stoßwellenintensität aufzu­ bauen, also eine akustisch wie mechanisch und in ausreichender Raum­ ausdehnung wirksamere Sperre gegen den Angreifer 2 aufzubauen, als es durch das verteilte Absetzen einzelner viel größerer Kompakt­ ladungen erzielbar wäre.

Claims (15)

1. Angetriebener Unterwasser-Störkörper (8), zum Einsatz gegen Wasser­ schall-Ortungsanlagen (1), der einen Gasgenerator (10) zur Abgabe von Gasblasen (11) ins umgebende Wasser aufweist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sein Gasgenerator (10) zugleich als Schallquelle und als Antriebseinrichtung eines Laufkörpers (18) ausgelegt ist, der einen Reaktionsantrieb aus der Abgabe von, gegenüber dynamischer Verdämmung des umgebenden Wassers, oszillierend ex­ pandierenden hochenergetischen Reaktions-Gasblasen (11) erfährt, die ihrerseits Schallquellen (13) eines Schwingungsüberlagerungs- Gebietes (14) sind.
2. Störkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Fluidkolben-Schubzelle (19) als gasblasenspendender Antriebs­ einrichtung ausgestattet ist.
3. Störkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gasgenerator (10) Reaktionsgase eines Metallhydrides als die Antriebs- und Schwingungs-Gasblasen (11) liefert.
4. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er einen mehrmals nacheinander zündbaren Gasgenera­ tor (10) aufweist.
5. Störkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen mit ansteigender Zünd-Wiederholfrequenz aktivierbaren Gasgenerator (10) aufweist.
6. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er als vollkavitierend laufende, aus einem verschieß­ baren Träger (22) freigebbare Submunition ausgelegt ist.
7. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er mit einer Zündeinrichtung (21) ausgestattet ist, die auf die Stoßwellenfront (16) von Wasserschall-Druckwellen (12) anspricht.
8. Störkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von mehre­ ren derart ausgestatteten Störkörpern (8) einer als Pilot-Zündkör­ per (17) ausgelegt ist.
9. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere von ihnen in Richtung einer anlaufenden Wasserschall-Ortungsanlage (11) nacheinander aktivierbar sind.
10. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere von ihnen in einem Träger (22) verbringbar und kurz vor Erreichen eines vorgegebenen Störfeldes ausstreubar sind.
11. Störkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie oberhalb der Wasseroberfläche (4), in diese in vollkavitierendem Lauf steil eintauchend, ausstreubar sind.
12. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er mit einem im Störfeld wirksam werdenden Auftriebs­ raum (26) ausgestattet ist, der vom Gasgenerator (10) gespeist wird.
13. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er in Richtung auf eine anlaufende Wasserschall- Ortungsanlage (1) zu bewegbar ist.
14. Störkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere von ihnen über untereinander unterschiedliche Laufstrecken be­ wegbar sind.
15. Störkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er mit aktiver Sprengladung (20) ausgestattet ist.
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