DE3434374A1 - Drei-punkt-sicherheitsgurt fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Drei-Punkt-Sicherheitsgurt für Kraftfahrzeuge.
• Die Erfindung betrifft einen Drei-Punkt-Sicherheitsgurt für Kraftfahrzeuge.
• Untersuchungen haben ergeben, daß in den letzten Jahren nur etwa die Hälfte der in Kraftfahrzeugen zur Verfügung stehenden Sicherheitsgurte tatsächlich angelegt wurden. Dies hat den Gesetzgeber auch bewogen, ab dem 01. August 1984 ein Bußgeld für das Nichtanlegen des Gurtes einzuführen.
• Viele Autofahrer haben die Befürchtung, daß sie bei einem Brand das Auto nicht schnell genug verlassen können, wenn sie angeschnallt sind. Tatsächlich hat es schon Fälle gegeben, daß Unfallopfer sich nicht schnell genug aus dem angelegten Sicherheitsgurt befreien konnten bzw. befreit werden konnten, da das Sicherheitsgurtschloß unzugänglich oder verklemmt war.
• Die Erfindung geht daher von der Erkenntnis aus, daß es wünschenswert und notwendig wäre, neben dem Sicherheitsgurtschloß auch noch eine andere Möglichkeit zu haben, einen geschlossenen Sicherheitsgurt rasch, einfach und sicher zu öffnen.
• Ein in diese Richtung weisender Vorschlag gemäß DE-OS 32 32 049 sieht vor, den Sicherheitsgurt dreiteilig auszubilden und das Mittelteil mit den beiden Endteilen durch von Hand leicht lösbare Verschlußvorrichtungen zu verbinden. Dieser Vorschlag hat aber den Nachteil, daß er zwei zusätzliche leicht lösbare Verschlußvorrichtungen erfordert, die wegen ihrer Dicke das Durchlaufen des ansonsten schmalen Sicherheitsgurtes durch den Durchlaufschlitz im oberen Gurtbefestigungsorgan verhindern. Insbesondere bei Automatik-Sicherheitsgurten ist dieser Lösungsvorschlag vollkommen unanwendbar, da große Längen des Sicherheitsgurtes unbehindert durch den Durchlaufschlitz am Befestigungsorgan durchlaufen müssen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine andere Art einer zusätzlichen Trennmöglichkeit des Sicherheitsgurts vorzuschlagen, die den Sicherheitsgurt selber in seiner Form überhaupt nicht verändert.
• Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß das obere, an der Fahrzeugseitenwand befestigte Gurtbefestigungsorgan aus einem Gehäuse mit einer Bohrung für eine Befestigungsschraube, einem im Gehäuse schwenkbar gelagerten Schwenkbügel mit einer in das Gehäuse eindringenden Sperrippe und einem im Gehäuse geführten, mittels Federorganen senkrecht nach unten bewegbaren Schneidmesser besteht, das durch die Sperrrippe des Schwenkbügels in seiner oberen Stellung gehalten wird und nach Herausschwenken der Sperrippe nach Durchschneiden des Sicherheitsgurtes in eine untere Stellung gelangt.
• Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
• Es zeigen Figur 1 : eine Draufsicht des Gurtbefestigungsorgans etwa in natürlicher Größe, Figur 2 : einen Querschnitt gemäß Schnittlinie II-II in Figur 1, Figur 3 : eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Figur 1 und Figur 4 : einen Querschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in Figur 1.
• Das Gehäuse 1 besitzt eine Mittelbohrung 17 für eine in der Zeichnung nicht dargestellte Befestigungsschraube, mit welcher das Gehäuse an der Seiteninnenwand des Fahrgastraumes des Kraftfahrzeuges befestigt ist.
• In Ausnehmungen 18, 18 des Gehäuses sind Federorgane 5,5 untergebracht, die sich einerseits im Gehäuse 1 abstützen und andererseits gegen ein Schneidmesser 4 Druck ausüben.
• Dieses flache, in dem Gehäuse 1 in einem Führungsschlitz 10 senkrecht bewegbare und geführte Schneidmesser 4 besitzt eine Durchbrechung 19, durch welche eine Sperrippe 6 eines Schwenkbügels 2 ragt. Der Schwenkbügel 2 ist mit seiner abgerundeten Fußleiste 15 in einer entsprechend geformten Lagerschulter 13 des Gehäuses untergebracht und wird hierdurch zusammen mit der Sperrrippe 6 in dieser Stellung gehalten.
• Wenn der Schwenkbügel 2 gemäß der in Figur 3 gegebenen Darstellung in Richtung des Pfeils 16 verschwenkt wird, so wird die Sperrippe 6 auf der Durchbrechung 19 im Schneidmesser herausgezogen und in die Position 6 ' bewegt. Der Schwenkbügel nimmt dann die in Figur 3 gezeigte Position 2' ein.
• Das Schneidmesser 4 bewegt sich unmittelbar nach dem Herausschwenken der Sperrippe 6 unter der Wirkung der beiden Federorgane 5,5 senkrecht nach unten und erreicht nach Durchschneiden des Sicherheitsgurtes 3 die untere Stellung 4'. Der im Durchlaufschlitz 9 des Gehäuses 1 befindliche Teil des Sicherheitsgurts wird dadurch glatt durchgeschnitten.
• Das Schneidmesser 4 besitzt einen Mittelfortsatz 14 mit einem Führungslangloch 8, das ein Führungsdorn 7 des Gehäuses durchgreift. Dieser das Führungslangloch 8 durchgreifende Führungsdorn 7 bestimmt somit die obere und die untere Stellung des Schneidmessers 4.
• Ein offener Federring 12 (Seeger-Ring) trägt dazu bei, daß das Schneidmesser 4 während seiner Abwärtsbewegung auch in seinem Mittelbereich gut geführt wird.
• Der Schwenkbügel 2 kann in seinem offenen Mittelfeld durch eine Abdeckplatte 11 -beispielsweise aus Kunststoff - verschlossen sein.
• Die oben beschriebene Vorrichtung gibt also jedem Benutzer oder einem Unfallhelfer die sichere und einfache Möglichkeit, durch einfaches Schwenken und Abreißen des Schwenkbügels ein sauberes Durchschneiden des Sicherheitsgurtes zu bewirken.
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Claims (1)

1. Patentanspruch / Drei-Punkt-Sicherheitsgurt für Kraftfahrzeuge dadurch gekennzeichnet, daß - das obere, an der Fahrzeugseitenwand befestigte Gurtbefestigungsorgan aus einem Gehäuse (1) mit einer Bohrung (17) für eine Befestigungsschraube, - einem im Gehäuse (1) schwenkbar gelagerten Schwenkbügel (2) mit einer in das Gehäuse (1) eindringenden Sperrippe (6) und - einem m Gehäuse (1) geführten, mittels Federorgan (5,5) senkrecht nach unten bewegbaren Schneidmesser (4,i4) besteht, - das durch die Sperrippe (6) des Schwenkbügels (2) in seiner oberen Stellung gehalten wird und - nach Heraus schwenken der Sperrippe nach Durchschneiden des Sicherheitsgurtes (3) in eine untere Stellung (4') gelangt.