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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Fadenspeicher- und -liefervorrichtung
der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Bei solchen Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen wird mit der Schalteinrichtung
der Antrieb gesteuert, der für die Ergänzung des Fadenvorrats verantwortlich ist.
Vermindert sich die Größe des Fadenvorrats bis zu einem Minimum, so wird der Fadenvorrat
wieder vergrößert, gegebenenfalls bis zu einer maximalen Größe, bei deren Erreichen
dieser Antrieb dann wieder stillgesetzt wird. Möglich ist es ferner, die Steuerung
so vorzunehmen,- daß die Ergänzung des Fadenvorrats immer so vorgenommen wird, daß
dieser in seiner Größe zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert schwankt, ohne
ihn jemals zu erreichen. Erreicht die Größe des Fadenvorrats jedoch denden.Minimål-
oder Maximalgrößenwert, so ist dies ein Zeichen für eine Störung, worauf über die
Schalteinrichtung nicht nur der Antrieb für die Fadenspeicher- und -liefervorrichtung,
sondern auch für mit dieser zusammenarbeitende, gegebenenfalls nachgeschaltete Einrichtungen
stillgesetzt wird. Bei Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen-mit stillstehendem
Speicherkörper wird üblicherweise ein außerhalb des Speicherkörpers befestigter,
fingerartiger Fühler verwendet, der mit seinem Ende in eine axiale Vertiefung des
Speicherkörpers eintaucht und durch eine Feder belastet wird. Der Fühler arbeitet
entweder mit einer Schalteinrichtung zusammen oder besitzt selbst Kontakte, die
mit Gegenkontakten zur Signalerzeugung zusammenwirken. Sobald der Fadenvorrat so
groß wird, daß er den Fühler in einem bestimmten Ausmaß auslenkt, wird ein Signal
erzeugt, das die Vergrößerung des Fadenvorrats unterbricht. Nachteilig ist dabei,
daß der Fühler eine bestimmte Belastung auf die Fadenwindungen ausübt, die
beim
Abziehen je-der Fadenwindung als Ruck spürbar wird.
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Insbesondere in der Textilverarbeitung ist es jedoch notwendig, daß
die Fadenspannung des abgezogenen Fadens nicht nur klein, sondern auch konstant
bleibt, was eine der Hauptaufgaben der Fadenspeicher- und -liefervorrichtung ist.
Beim Abziehen des Fadens soll dieser nach Möglichkeit einen sogenannten Ballon bilden,
was durch den von außen eingreifenden Fühler verhindert wird. Weiterhin ist es ungünstig,
daß der Fühler bzw. seine Federuna Ldke jeweilige Fadenart oder Eigenart einzustellen
ist und daß der Fühler auch in Abhängigkeit von der Fadendicke verstellt werden'muR,
wofür baulich verhältnismäßg viel Aufwand zu treiben ist. Es wurde-deshalb.mehr
und mehr zu optischen oder opto-elektronischen Fühlern übergegangen, die die Fadenvorratsgröße
berührungsfrei abzutasten vermögen. Da bei der Verarbeitung von textilen Fäden viel
Staub, Fasern u.dgl. fortlaufend anfällt, der sich praktisch an allen stillstehenden
Teilen absetzt, werden die optischen oder opto-elektronischen Fühler verhältnismäßig
rasch funktionsunfähig, wodurch ihre Einsatzmöglichkeit für solche Vorrichtungen
beschränkt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, eine Fadenspeicher- und
-liefervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Steuerung
oder überwachung der Größe des Fadenvorrats ohne störende Beeinflussung des Fadenabzugs
vom Speicherkörper erreicht wird.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei dieser Ausbildung ergibt sich ein außerordentlich leicht bewegliches
Fühlelement, das verschmutzungsunanfällig arbeitet und den Vorteil hat, daß es den
Fadenabzug in beiden Stellungen nicht beeinträchtigt, weil in
der
einen Stellung, in der das Fühlelement von der Oberfläche des Speicherkörpers vorsteht,
der Faden von der Oberfläche des Speicherkörpers ab und über das Fühlelement gehoben
bzw. in einem verhältnismäßig großen Abstand vor dem Fühlelement schon von der Oberfläche
des Speicherkörpers abgehoben wird, und weil in der anderen Stellung das Fühlelement
ohnedies mit der Oberfläche des Fadenkörpers bündig oder sogar hinter dieser liegt,
so daß es für den Faden praktisch nicht vorhanden ist. Das Fühlelement betätigt
keine Kontakte oder Schalteinrichtungen unmittelbar, so daß es den Faden mit einer
kaum spürbaren Belastung beaufschlagt. Das Fühlglied stellt aber eine Lageveränderung
des Fühlelements infolge der sich dann ändernden Magnetfeldstärke fest und erzeugt
das Signal, das die Schalteinrichtung betätigt, da die vom Fühlglied ermittelte
Bewegung des Fühlelementes signalisiert, daß der Fadenvorrat zu groß oder zu klein
geworden ist.
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Ein wichtiger Gedanke geht weiterhin aus Anspruch 2 hervor. Da beim
Rückführen des Fühlelementes an diesem keinerlei Fremdkräfte angreifen, kann die
Rückstelikraft außerordentlich gering ausgelegt werden, was der leichten Bewegbarkeit
des Fühlelementes von der einen in die andere Stellung entgegen der Rückstellkraft
zugute kommt.
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Da die Fadenwindunaen nur in einem vernachlässigbarem Maß belastet
werden, wird die Fadenabzugspannung oder die Vorschubbewegung des Fadenvorrats nicht
beeinflut.
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Eine weitere, zweckmäßige Ausfùhrungsform geht aus Anspruch 3 hervor.
Diese Achse, um die das Fühlelement schwenkt, kann verhältnismäßig nahe an der Oberfläche
des Speicherkörpers liegen, so daß die Masse des Fühlelementes um die Achse konzentriert
ist, und zwar zusammen mit dem Permanentmagneten, was der leichten Beweg-
lichkeit
des Fühlelements zugute kommt. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform liegt
darin, daß die Kippbewegung des Fühlelements und damit des integrierten Permanentmagneten
zu einer Kippbewegung des Magnetfeldes des Permanentmagneten führt, die für das
Fühlglied mit einer schlagartigen und verhältnismäßig- starken Veränderung der Stärke
des Magnetfeldes spürbar ist.
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Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform vorteilhaft, wie sie
aus Anspruch 4 hervorgeht. Eine solche. Biegefeder ist dauerhaft und mit gleichmäßig
geringem Widerstand belastbar.und hat den Vorteil, daß sie gleichzeitig die Lagesicheru:1:g
des Fühlelements im Speicherkörper über nehmen kann.
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Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform zweckmäßig, wie sie
aus Anspruch 5 hervorgeht. Dabei übernimmt die Zugfeder die federnde Eigenschaft
der Biege feder und sorgt dafür, daß das Fühlelement wieder in die eine Stellung
zurückkehrt, in der es über die Oberfläche des Speicherkörpers übersteht, wenn der
Fadenvorrat den Fühlbereich freigegeben hat.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 6 hervor.
Hierbei wird auf das Fühlelement nicht direkt im Sinn einer Rückstellung eingewirkt,
sondern wiederum nur auf magnetische Weise, was sich. ohne weiteres so bewerkstelligen
läßt, daß die Anfangskraft zum Auslenken des Fühlelementes aus der einen Stellung
sehr gering ist, was für die Fadenwindungen günstig ist.
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Eine weitere alternative Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor.'
Hierbei wird das Fühlelement in einer linearen Richtung durch die Fadenwindungen
versetzt, wobei die dann auftretende Schwächung der Magnetfeldstärke vom Fühlglied
festgestellt und zur Signalabgabe herange-
zogen wird. Günstig
ist hierbei, daß das Fühlelement in einer kleinen Öffnung im Speicherkörper untergebracht
werden kann, die gut gegen Verschmutzung abzuschirmen ist.
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Eine weitere alternative Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor.
Hier hat das Fühlelement keine feste Kippachse im Speicherkörper, sondern sie wird
durch die Rückstellkraft in einer labilen Gleichgewichtslage gehalten, aus der sie
unter der Einwirkung der Fadenwindungen in eine andere, gegebenenfalls stabile,
Gleichgewichtslage gerollt werden kann. Die ovale Form der Scheibe sorgt dann dafür,
daß in der,zweiten Stellung das Fühlelement nicht mehr über die Oberfläche des Speicherkörpers
übersteht.
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Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform zweckmäßig, wie sie
aus Anspruch 9 hervorgeht. Dabei sorgt die Stufe in der Führungsbahn dafür, daß
das Fühlelement in der einen Stellung über die Oberfläche und in der anderen nicht
mehr über die Oberfläche'ragt.
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Hierbei ist es wichtig, wenn auch die Maßnahmen-von Anspruch 10 vorgesehen
sind, da dann die Endstellungen des Fühlelementes genau von vornherein festgelegt
sind und damit auch die Lage des Magnetfeldes des Permanentmagneten, die ja das
Fühlglied genau abtasten muß.
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Damit die Fadenwindungen das Fühlelement leicht von der' einen in
die andere Stellung bewegen können, ist auch die Maßnahme von Anspruch 11 wichtig.
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Schon kleine Änderungen der Stärke des Magnetfeldes lassen.
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sich mit einem Fühlglied abtasten, wie es in Anspruch 12 enthalten
ist.
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Eine weitere, besonders zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch
13 hervor. Dank der eweilieen Polung beider
Permanentmagneten ist
das Kippelement sklavisch dazu gezwungen, einer Kippbewegung des Fühlelements zu
folgen.
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Das Kippelement läßt sich dabei ohne weiteres so ausbilden, daß es
eine Schalteinrichtung betätigt bzw. mit einem zeigen Schmutz F,eschützten optoeiektronischen
Schaltglied zusammenarbeitet, was für das Fühlelement ja nicht möglich wäre. Das
Fühlelement gibt sozusagen den magnetischen Impuls für das Kippelement, das dieses
zu einer Bewegung veranlaßt, mit der ein Signal e.rzeugt wird.
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Besonders zweckmäßig ist weiterhin die Ausführungsform von Fig. 14,
weildamit eine eigene Aufstellfeder oder ein Permanentmagnet zum Aufstellen des
Fühlelementes entfällt und die Magnetwirkung zwischen den beiden'Permanentmagneten
des Fühlelements und des Kippelements zur gegen seitigen Aufstellkrafterzeugung
verwendet wird.
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In der Praxis hat sich eine Ausführungsform als besonders zweckmäßig
erwiesen, die aus Anspruch 15 hervorgeht. Diese Form des Fühlelements ist nicht
nur einfach und preiswert herstellbar, leicht im Speicherkörper unterzubringen,
sondern läßt auch ein rasches Ansprechen auf einen Kontakt mit einer Fadenwindüng
erreichen. Das Eindringen von gegebenenfalls die Funktion des Fühlelements beeinträchtigendem
Schmutz läßt sich gemäß Anspruch 16 wirkungsvoll verhindern.
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Nahezu vollständig wartungsfrei ist eine Ausführungsform, wie sie
aus Anspruch 17 hervorgeht, weil die das Fühlelement aufnehmende Vertiefung nach
außen hin hermetisch abgedichtet ist, so daß keine Verschmutzungen die Funktion
des Fühlelementes beeinträchtigen können.
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Schließlich ist auch die Ausführungsform von Anspruch 18 zweckmäßig,
weil damit jedes Fühlelement eine Grenze der Größe des Fadenvorrats überwacht und
insgesamt zwei
Signale erzeugbar sind, die analog oder digital
weiterverarbeitbar und zum Steuern verschiedener Einrichtungen nutzbar sind.
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Anhand der Zeichnungen werden nachstehend Ausfghrungsformen des Erfindungsgegenstandes
erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 einen Teillängsschnitt 4urch eine Fadenspeicher-und
-liefervorrichtung mit einem Maximal- und einem Minimalfühler für die Größe des
Fadenvorrats, Fig. 2a eine erste Abwandlung eines Minimalfühlers von Fig. 1, Fig.
2b eine Schnittansicht in der Ebene II-II von Fig. 2a, Fig. 2c eine erste Abwandlung
des Maximalfühlers von Fig. 1, Fig. 3a und 3b einander zugerondete Ansichten. einer
weiteren Ausführungsform des Minimalfühlers von Fig. 1, Fig. 4a eine weitere Ausführungsform
der beiden Fühler, Fig. 4b eine um 900 gedrehte Ansieht des Maximalfühlers von Fig.
4a, Fig. 5a und 5b zwei einander zugeordnete Ansichten einer weiteren Ausführungsform
eines Fühlers, Fig. 6a und 6b zwei einander zugeordnete Ansichten einer weiteren
Ausführungsform eines Fühlers, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der beiden Fühler
von Fig. 1,
Fig. 8a und 8b zwei einander zugeordnete Ansichten
einer weiteren Ausführungsform des Maximalfühlers von Fig. 1, und Fig. 9 den Maximalfühler
von Fig. 8a und 8b in einer aus gelenkten Stellung.
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In Fig. 1 ist eine Fadenspeicher- und -liefervorrichtung 1 schematisch
und in einem Teilsch-nitt gezeigt,-die ein Gehäuseunterteil 2 mit einem seitlichen
Haltearm 3 besitzt, an dem ein Träger 4 mit einer Fadenabzugsöse 5 befestigt ist.
Im Untergehäuse 2'ist ein nicht dargestellter Antriebsmotor für ein rohrförmiges
Fadenwickelorgan 6 enthalten, das sich mit einer Antriebswelle 7 dreht, die die
Vorrichtung 1 in axialer Richtung durchsetzt. Auf der Antriebswelle 7 sind in voneinander
getrennten Lagerstellen 8 und 9 mit gegeneinander schräggestellten Drehachsen (nicht
dargestellt) zwei Hälften 10 und 11 eines trommelförmigen Speicherkörpers drehbar
gelagert, die ineinandergreifende Stäbe. 12 und 13 besitzen, die eine annähernd
zylindrische Oberfläche 15 des Speicherkörpers definieren. Durch die Winkelversetzung
zwischen den Drehachsen und gegebenenfalls eine nicht gezeigte Exzentrizität der
Drehachsen der beiden Hälften wird über die Antriebswelle 7 auf übliche Weise einem
auf der Oberfläche 15 liegenden Fadenvorrat 2.6 eine Vorschubbewegung in axialer
Richtung vom Wickelorgan 6 weg erteilt.
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Der mit 27 bezeichnete Faden wird durch das Fadenwickelorgan 6 zugeführt
und in tangentialer Richtung auf die Oberfläche 15 aufgewickelt, wo er mit mehreren
Windungen den Fadenvorrat 26 bildet, aus dem der Faden dann über einen Kopfteil
22 des Speicherkörpers bzw. dessen verdickten Rand durch die Fadenöse 5 wieder abgezogen
wird.
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In einer längsverlaufenden Vertiefung 16 des Speicherkörpers, die
durch eine Wand 17 begrenzt wird, sind ein
Maximalfühler 18 und
ein Minimalfühler 19 angeordnet, mit denen die jeweilige Größe des Fadenvorrats
26 abtastbar ist. In einem Abstand von den Fühlern 18 und 19 sind Fühlglieder 20
und 21 auf die Fühler 18 und 19 ausgerichtet, die die jeweilige Lage jedes Fühlers
abtasten und daraus Signale erzeugen, mit denen z.B. der Antriebsmotor im Gehäuseunterteil
2 in Gang gesetzt oder stillgesetzt wird, um zur Vergrößerung des Fadenvorrats 26
mehr Faden auf zuwinden bzw. mit dem Aufwickeln des Fadens aufzuhören..
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Da sich der Speicherkörper mit der Antriebswelle 7 mit drehen möchte,
was aber unbedingt zu vermeiden-ist, ist im Kopfteil 22 ein Magnet-24 befestigt,
der auf einen in einer Halterung 25 untergebrachten Magneten 23 ausgerichtet ist.
Zwischen diesen Magneten 23 und 24 wird eine Haltekraft aufgebaut, die den Speicherkörper
stillhält, so daß sich die Antriebswelle 7 in ihm dreht und dabei die beiden Hälften
10 und 11 des Speicherkörpers zu der Vorschubbewegung anregt. Im Speicherkörper
ist ferner ein Füllkörper 14 enthalten, der das Eindringen von Verunreinigungen
in den Hohlraum des Speicherkörpers und zu den Lagerstellen 8 und 9 zu verhindern
hat.
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Der Fadenvorrat 26 soll eine bestimmte Größe haben, die sich in Abhängigkeit
davon, wieviel neuen Faden das Fadenwickelorgan 6aufwinden und wieviel. Faden durch
die Fadenabzugsöse 5 abgezog en wird, verändert. Die Größe soll zwischen einem Maximal-
und einem Minimalwert schwanken, die beide nicht überschritten werden dürfen.
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Demzufolge ist in Fig. 1 der Minimalwertfühler 19 betätigt, was anzeigt,
daß der Fadenvorrat größer ist als der Minimalwert, während der Maximalfsühler 18
nicht betätigt ist, was anzeigt, daß der Fadenvorrat 26 richtigerweise noch kleiner
als der Maximalwert ist.
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Inden Fig. 2a, 2b und 2c sind die Maximal- und Minimalfühler 18a und
19a so ausgebildet, daß ein blockförmiges Fühlerelement 28, in das ein Per~manentmagnet
29 mit einer bestimmten Polung baulich eingegTiedert ist, auf einer Biegefeder 30
gelagert ist, die auf e.inem.Widerlager 31 befestigt ist. Die Biegefeder 30 kann
aus Weichgummi oder einem Elastomer bestehen und knickt bei einer Belastung des
Fühlelementes 28 durch die Fadenwindungn des Fadenvorrats in einem Bereich 35 ab.
In Fig. 1 sind die Fühlerelemente auf annähernd zur Achse-der-Vorrichtung 1 radialen
Biegefedern befestigt, während si gemäß den Fig. 2a-c auf annähernd in Axialrichtung
verlaufenden Biegefedern 30-befestigt sind. Jede Biegefeder 30 sichert gleichzeitig
die Lage des Fühlelementes. 28 in seinen beiden Stellungen, wobei in der einen Stellung
unter der Rückstellkraft der Biegefeder 30 das Fühlelement 28 mit einer keilförmigen
Spitze 34, einer annähernd senkrecht zur Oberfläche 15 liegenden Anlagefläche 33
und einer Schrägfläche 32 über die Oberfläche 15 ragt, und zwar annähernd in der
Höhe des Durchmessers der Fadenwindungen.
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In der anderen Stellung, in der die Biegefeder abgeknickt ist (Fig.
2c), schließt die Spitze 34 des Fühlelementes 28 mit -der Oberfläche 15 annähernd
bündig ab,.
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so daß die Fadenwindungen des Fadenvorrats im wesentlichen unbehindert
vorwärtsgleiten können.
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Gemäß Fig. 2b sitzt das Fühierlement 28 in der eng.an die Breite des
Fühlelementes 28 ange-paßten Vertiefung 16 des Speicherkörpers. Die keilförmige
Spitze 34 hat einen konvexen Verlauf. Der Permanentmagnet 29 ist beispielsweise
so angeordnet, daß er in der Stellung gemäß Fig. 2a ein Magnetfeld mit Magnetlinien
M erzeugt., die in der Mitte des Magnetfeldes gerade auf das Fühlglied 20 ausgerichtet
sind. Das Fühlglied 20 ist zweckmäßigerweise ein Hallelement, das Änderungen der
Stärke des Magnet feldes sofort feststellt und daraus ein Signal ableiten kann.
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Es liegt auf der Hand, daß in der anderen Stellung des Fühlelements
28 (Fig. 2c) das Magnetfeld mit den Magnetlinien M zur Seite gekippt ist, so daß
das Fühlglied 21 des Minimalfühlers 19a durch das Magnetfeld wesentlich schwächer
beaufschlagt ist, als in der einen Stellung gemäß Fig. 2a. Auf diese Weise kann
das Fühlglied 20 oder 21 entweder beim Wegkippen des Fühlelements 28 oder beim Zurückkippen
des Fühlelements 28 ein Signal entwickeln,.
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oder in beiden Fällen.
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Bei der Ausführungsform des Minimalfühlers 18b gemäß den Fig. 3a und
3b ist wiederum das blockförmige Fühlerelement 28 mit dem integrierten Permanentmagneten
29 vorgesehen, das um eine annähernd parallel zu den Fadenwindungen liegende Schwenkachse
36 in einer Lagerstelle 37 im Speicherkörper kippbar ist. Die Achse 36 befindet
sich zweckmäßigerweise in der Nähe des Massenschwe.rpunkts des Fühlelements mit
dem Permanentmagneten 29, so daß zum Kippen des Fühlelements 28 nur eine geringe
Kraft erforderlich ist. Es wäre auch möglich, die Schwenkachse 36 direkt im Schwerpunkt
anzubringen. Die Rückstellkraft, die das Fühlelement 28 aus der nach unten gekippten
Stellung (Fig. 2c) wieder in die in Fig. 3a gezeigte Stellung zurückführt, wird
bei dieser Ausführungsform durch einen im Speicherkörper angeordneten, weiteren
Permanentmagneten 38 erzeugt, der z.B. umgekehrt gepoltiSt wie der Permanent-.
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magnet 29 im Fühlelement 28. Die Magneten 29 und 38 wirken derart
zusammen, daß das Fühlelement 28 wieder in die Stellung gemäß Fig. 3a zurückgeschwenkt
wird, sobald die Belastung durch die Fadenwindungen aufgehört hat.
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Bei der Ausführungsform- von Fig. 4a sind der Minimal- und der Maximalfühler
18c,19c äls ovale, scheibenförmige Fühlerelemente 39 ausgebildet, in die. mittig
die Permanentmagneten 29 eingegliedert sind. Die Aufstellkraft für jedes Fühlerelement
39 wird durch einen weiteren Permanentmagneten 38 mit umgekehrter Polung erzeugt.
Fig.. 4b
verdeutlicht, daß jedes Fühlerelement 39 relativ breit
ausgebildet ist und damit stabil auf einer Führungsbahn 43 rollen kann, die in der
Vertiefung 16 des Speicherkörpers angeordnet ist und axial verläuft. In der durch
den Permanentmagneten 38 bewirkten, aufrechten.Stellung des Fühlelements 39 steht
eine zweckmäßigerweise strukturierte, z.B. quergerippte, Oberfläche 40 über die
Oberfläche 15 des Speicherkörpers-über, wo sie durch den Faden 27 leicht so beaufschlagt
werden kann, daß das Fühlelement, z.B.
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der Minimalfühler 19c, zur Seite gerollt wird und mit seiner Fläche
40 bündig mit der Oberfläche 15 abschließt.
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Auf der Führungsbahn 43 können Anschläge 41 und 42 vorge sehen sein,
die die beiden.Stel.lungen jedes Fühlerelements formschlüssig festlegen.
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Bei der Ausführungsform des Minimalfühlers 18b gemäß Fig. 5a und 5b
ist ein Fühlerelement 46 in Form einer kreisförmigen Scheibe einer best-immten Breite
vorgesehen, in das wiederum der grmanentmagnet 29 integriert ist.
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Im Speicherkörper ist eine Führungsbahn 44 mit einer Stufe 45 vorgesehen,
auf der das,Fühlealement 46 derart abrollen kann, daß es in der einen Stellung über
die Fläche 15 ragt und in der anderen Stellung mit der Fläche 15 bündig abschließt
(strichliert angedeutet). Die Aufstellkraft bzw. die das Fühlerelement 46 aus der
anderen Stellung in die eine Stellung rückführende Aufstellkraft wird durch den
weiteren Permanentmagneten 38 erzeugt. Auf der Führungsbahn 44 sind wiederum die
Anschläge 41 und 42 vorgesehen, die die beiden Endstellungen formschlüssig festlegen.
Ferner können im Fühlerelement 46 Ausnehmungen 48 eingeformt sein, die mit Zähnen
47 auf der Führungsbahn 44 derart zusammenarbeiten, daß sich das Fühlerelement 46
nicht relativ zur Führungsbahn 44 verdrehen kann.
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Im übrigen könnte das Fühlelement 46 auch eine ballförmige Gestalt
haben.
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Weiterhin wäre es möglich, beiden vorxwähnten Ausfüh.-rungsformen
anstelle der weiteren Permanentmagneten 38 Federn zu verwenden, die die Aufstellkraft
für das Fühlelement erzeugen.
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Bei der Ausführungsform des Minimalfühlers 18e gemäß den Fig. 6a und
6b ist wiederum das blockförmige Fühlelement 28 mit dem integrierten Permanentmagneten
29 vorgesehen und um die Achse 36 in den Lagerstellen 37 im Speicherkörper kippbar
gelagert. An der Unterseite des Fühlerelements 28 ist ein Verlängerungszapfen 64
anzeordnet, an dem eine Zugfeder 49 angreift, deren freies Ende an einem im Speicherkörper
festen Widerlager 50 verankert ist. Die Zugfeder 49 erbringt die Aufstellkraft für
das Fühlelement 28. Es könnte dabei ein im Speicherkörper angeordneter, nicht dargestellter
Anschlag vorgesehen sein, um die Stellung gemäß Fig. 6a für das Fühlelement 28 formschlüssig
festzulegen.
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Bei der Ausführungsform der Minimal- und Maximalfühler 19f, 18f gemäß
Fig. 7 ist wiederum jeweils ein blockförmiges Fühlerelement 28 vorgesehen, das allerdings
in bezug auf die Vorschubbewegung der Windungen des Fadens 17 gegenüber den vorerwähnten
Ausführungsbeispielen um 18fl0 gedreht angeordnet ist, so daß seine schräge- Puflauffläche
32 der Vorschubbewegung entgegengesetzt gerichtet ist.
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Jedes Fühlevelement 28 ist zudem an der Spitze bei 51 abgerundet.
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Beide Fühlerelemente28 sind in radialen Schächten 52 des Speicherkörpers
radial zu dessen Achse verschiebbar gelagert, und zwar mittels der Druckbolzen 54,
die eine Abstützung 53 verschiebbar durchsetzen. Unter der Abstützung 53 ist an
jedem Druckbolzen 54 ein verbreiterter
Bund 55 angeformt, an dem
sich eine Druckfeder 56 abstützt, deren freies Ende auf einer Widerlagerfläche 57
aufliegt.
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Die Schächte 52 sind durch eine dünne Haut 58 nach'außen hin hermetisch
abgedichtet.
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Der Minimalfühler 19f ist. durch den Fadenvorrat so weit eingeschoben,
daß seine Spitze 51 in etwa mit der Fläche 15 bündig abschließt und der Bund 55
von der Abstützung 53 weggedrückt ist, Das Fühlelement 28 des'Maximalfühlers 18f
wird hingegen durch die Druckfeder 56 bis zur Anlage des Bundes 55 an der Abstützung
53 aus dem Schacht 52 herausgeschoben, so daß die Auflauffläche 32 über die Oberfläche
15 ragt und die Haut 58 hochgewölbt ist.
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Die Fühlglieder 20 und 21 sind hier Hallelemente? die auf die bei
einer Verschiebung jedes Füllgliedes 28 eintretende Abschwächung der Stärke des
Magnetfeldes ansprechen.
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Bei der Aus Mhrungsform gemäß den Fig. 8a,8b ist wiederum das blockförmige
Fühlelement 28 mit seinem Permanentmagneten 29 vorgesehen, das um die Achse 36 in
den Lagerstellen 37 des Speicherkörpers kippbar gelagert ist. In Fig. 8a ist zwar
ein weiterer Permanentma-gnet 38 angedeutet, der zum Erzeugen der Aufstellkraft
vorgesehen sein kann, jedoch ist bei dieser Ausführungsform dieser weitere Permanentmagnet
38 auch entbehrlich.
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Das auf das Fühlelement 28 ausgerichtete Fühlglied ist nämlich ein
Kippelement 58, in das ein Permanentmagnet 60 baulich integriert ist, der gleich
gepolt ist,wie der Permanentmagnet 29 im Fühlelement 28. Das Kippelement 58 besitzt
einen hochstehenden Arm 59, der in einen optoelektronischen Sensor 63 eingreift.
Das Kippelement 58 ist um eine zur Achse 36 parallele Achse 61 in einer Lagerstelle
62 kippbar gelagert.
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Die beiden Permanentmagneten 29 und 60 ziehen einander an und wirken
aufeinand.er derart ein, daß bei einer Kippbewegung des Fühlelements 28 (Fig. 9)
des Minimalfühlers 18g auch der Permanentmagnet 60 des KippeLements 58 um die Achse
61 gekippt wird, weil sich die Magnetlinien der beiden Magnetfelder beider Magneten
parallel auszurichten versuchen, wodurch der Arm 59 aus dem opto-elektronischen
Sensor 63 herauskippt und dieser zum Erzeugen eines Signals angeregt wird. Infolge
der Magnetwirkung zwischen den beiden Magneten 60 und 29 haben diese gemeinsam das
Bestreben, sich wieder in die Lage gemäß Fi-g. 8a zu bewegten, wenn die Kippbelastung
am Fühlelement 28 abgebaut ist. Aus diesem Grund ist ein die Aufstellkraft bewirkender
Permanentmagnet 38 hier nicht erforderlich.