-
Beschreibung
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen
Ausfüllen eines ein mit Zahlen oder Symbolen versehenes Spielfeld, ein Adressenfeld,
eine bezeichnete Spielart, ein Registriernummernfeld und ggf.
-
ein Zusatz- oder Sonderspielfeld enthaltenden Spielscheines nach Eingabe
einer kodierten, auf einen Inhaber ausgestell-ten Karte, mit einer Leseeinrichtung
zum Lesen der auf der Karte enthaltenen Informationen, eine Einrichtung zur Aufnahme
eines oder mehrerer Spielscheine und einem Druckwerk zur Beschriftung des Spielscheines.
-
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE-OS 26 52 487 bekannt,
die eine Kartenprägeeinrichtung, einen Tippscheindrucker sowie eine Kontrollvorrichtung
umfasst. Die Kartenprägeeinrichtung ist mit einer Dateneingabevorrichtung zum Prägen
von den einzelnen Spielteilnehmern zugeteilten Blankokarten nach jeweils über die
Dateneingabevorrichtung vorgegebener Adresse und Tippmuster eines Spielteilnehmers
sowie mit einer Datenanzeige als Eingabekontrolle verbunden. Der der Kartenprägeeinrichtung
zugeordnete Tippscheindrucker weist eine Vorsteck- und Führungseinrichtung für eine
geprägte Karte und für eine entsprechend den Kartenprägungen zu bedruckenden Blanko-Spielschein
auf. Darüber hinaus enthält der Tippscheindrucker eine zähler- oder speichergesteuerte
Druckeinrichtung zum Aufdrucken einer Laufnummer und einer Spielschein-Registriernummer
sowie der Veranstaltung und der Annahmestellen-Adresse auf den Spielschein und eine
Kontrollvorrichtung zur Durchführung selbsttätiger Tippschein-Druckkontrollen.
-
Bei einer Anwendung der bekannten Vorrichtung wird in eine ungeprägte
Blankokarte das gewünschte Tippmuster sowie die Adresse eines Spielteilnehmers in
der Kartenprägeeinrichtung eingeprägt und daran anschließend die Karte in den Tippscheindrucker
zum Ausfüllen eines Spielscheines eingegeben. Zu diesem Zweck wird die geprägte
Karte zusammen mit dem mit den Tippeingaben zu versehenen Spielschein eingegeben
und durch Betätigen der entsprechenden Steuertasten des Tastenfeldes des Tippscheindruckers
der Druckvorgang ausgelöst. Der in einem Arbeitsgang gedruckte und kontrollierte
Spielschein wird anschließend am Annahmeschalter abgegeben und mittels eines separaten
Annahmestellendruckers mit einem zusätzlichen Aufdruck versehen.
-
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin,
daß die geprägte Karte nur für ein spezielles Spielscheinmuster geeignet ist. Wie
der Darstellung gemäß Fig. 1 zu entnehmen ist, weist beispielsweise ein Lottoschein
ein Spiel- oder Zahlenfeld 51 für 8 Tips, ein Adressenfeld 52 zur Eingabe des Namens,
der Anschrift bzw. der Bankverbindung des Spielteilnehmers sowie der entsprechenden
Bankleitzahl und Kontonummer, ein Feld zur Bezeichnung der Spielart 55, ein Kennzeichnungsfeld
53 für Sonder- oder Zusatzspiele und der entsprechenden Losnummer sowie ein Feld
54 für die Eintragung der Registriernummer auf. Die Aufteilung der einzelnen Felder
weicht bei den unterschiedlichen Lottogesellschaften in erheblichem Maße voneinander
ab, so daß beispielsweise ein von einer Lottogesellschaft eines bestimmten Bundeslandes
ausgegebener Spielschein nicht
im Bereich der Annahmestellen einer
anderen Lottogesellschaft verwendet werden kann. Das gleiche trifft auf eine Verwendung
der Karte in unterschiedlichen Ländern zu, da jeweils länderbezogene Spielscheine
ausgegeben und ausgefüllt werden müssen. So sind beispielsweise im Bereich der Bundesrepublik
Deutschland 68 verschiedene Spielscheine vertreten.
-
Die bekannte Vorrichtung eignet sich jedoch hinsichtlich der Verwendung
der geprägten Karte nur für die Verwendung eines bestimmten Spielscheines, so daß
der Spiel teilnehmer bei Abgabe in unterschiedlichen Lotto-Annahmestellen verschiedene
Karten besitzen und mitnehmen muß.
-
Darüber hinaus ist es erforderlich, daß die Annahmestellen im Gebiet
einer bestimmten Lottogesellschaft bestimmte Drucker installieren, die auf den betreffenden,
in dem Gebiet der Lottogesellschaft ausgegebenen Spielschein abgestimmt sind. Dadurch
können die betreffenden Drucker nur in begrenzten Stückzahlen hergestellt werden,
so daß deren Herstellungskosten verhältnismäßig hoch sind.
-
Schließlich stellt die bekannte Vorrichtung nicht sicher, daß die
Spielscheine für eine maschinelle Lesbarkeit korrekt ausgefüllt werden. Werden nämlich
die anzukreuzenden Felder mit Kreuzen versehen, die bis an den Rand des betreffenden
Kästchens reichen, so identifiziert die bei einer Lottogesellschaft installierte
Lesemaschine dieses Kreuz als Ankreuzung zweier nebeninander
liegender
Kästchen und wirft den betreffenden Schein aus bzw. registriert eine nicht angekreuzte
Ziffer, so daß entweder zahlreiche Spielscheine nachträglich handverlesen werden
müssen oder unkorrekte Spielergebnisse ermittelt werden.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die universell, d.h. nicht auf das Gebiet einer bestimmten
Lottogesellschaft beschränkt, anwendbar ist, die eine geringstmögliche Fehlerquote
beim Ausfüllen des Spielscheines zur Sicherstellung einer maschinellen Lesbarkeit
des ausgefüllten Spielscheines gewährleistet und die sich sowohl für ein automatisches
Einbuchen in die Registrierkasse einer Annahmestelle sowie automatischer Registrierung
der Registriernummer als auch für einen On-line-Betrieb der Vorrichtung mit einer
zentralen Erfassungseinrichtung einer Lottogesellschaft eignet.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Abtasteinrichtung
zur Erfassung der Lage und Art des in die Vorrichtung eingeführten Spielscheines
und zur Abgabe von Positionssteuersignalen an eine Steuer-, Regel- und Datenerfassungseinrichtung,
die Stellsignale an Positioniervorrichtungen zum Positionieren des Spielscheines
und/oder Druckwerkes an den zu markierenden oder zu beschriftenden Stellen des Spielscheines
in Abhängigkeit von den auf der Karte enthaltenen Informationen und der Art des
verwendeten Spielscheines abgibt.
-
Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine universelle Anwendbarkeit
einer an einen Spielteilnehmer ausgegebenen Karte für unterschiedlichste Spielscheine
eines bestimmten
Spiels sowie eine universelle Anwendbarkeit eines
bestimmten Druckwerkes für die verschiedenen Spielscheine sicher, ermöglicht einen
On-line-Betrieb vom Druckwerk zu einer zentraler Datenerfassungseinrichtung einer
Lottogesellschaft sowie ein automatisches Einbuchen der Präge- und Registriernummern
in eine elektronische Buchungskasse einer Annahmestelle und gewährleistet eine geringstmögliche
Fehlerquote beim Ausfüllen eines Spielscheines auch im Hinblick auf eine maschinelle
Lesbarkeit des betreffenden Spielscheines.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Karte einen Magnetstreifen zur Aufnahme eines kodierten
Musters, vorzugsweise eines Bitmusters, für das Adressen- und Spielfeld des Spielscheines
enthält.
-
Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht es, die
betreffenden Spiel- und Adresseninformationen in kompakter Form zu speichern, so
daß die für den betreffenden Spiel teilnehmer ausgestellte Karte klein gehalten
und beispielsweise das Format einer Scheckkarte aufweisen kann.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung
sind den Merkmalen der Unteransprüche zu entnehmen.
-
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig.
1 eine schematische Darstellung eines Spielscheines in Form eines Lottoscheines;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zum automatischen Ausfüllen eines Spielscheines;
Fig. 3 eine detaillierte Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 2; Fig. 4 verschiedene
Ausführungsformen des bis 7 Druckwerkes gemäß Fig. 3; Fig. 8 eine detaillierte Darstellung
des sDruckwerk-Tisches gemäß Fig. 3 und Fig. 9 eine Darstellung einer magnetische
kodierbaren Karte zur Eingabe in eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 bzw. 3 mit einer
schematischen Darstellung der magnetisch kodierbaren Aufzeichnungsspuren.
-
In Fig. 2 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung
zum automatischen Ausfüllen eines Spielscheines sowie zum Kodieren einer Blankokarte
dargestellt und weist einen ersten Schlitz 30 zur Aufnahme einer mit einem auszudruckenden
Zahlen- oder Symbolmuster kodierten Karte 2 auf, die mittels einer Leseeinrichtung
3 gelesen wird, so daß das auf der Karte 2 kodiert eingeprägte Zahlen- oder Symbolmuster
entschlüsselt wird. Ein zweiter Schlitz 31 dient zur Aufnahme eines auszufüllenden
Spielscheines 5. Zu diesem Zweck wird wahlweise der Spielschein 5 in den betreffenden
Schlitz 31 eingeschoben oder mittels nicht näher dargestellter Rollen transportiert
und in eine bestimmte Lage auf einen Tisch 4 gebracht. Alternativ kann der Tisch
4 ein- und ausfahrbar ausgeführt sein, so daß im ausgefahrenen Zustand des Tisches
4 der Spielschein auf den Tisch 4 gelegt werden kann, woraufhin der Tisch 4 in die
Vorrichtung einfährt.
-
Ein in der Vorrichtung vorgesehenes Druckwerk 6 wird entsprechend
dem von der Leseeinrichtung 3 ermittelten Zahlenmuster automatisch eingestellt und
der Lottoschein 5 entsprechend dem auf der Karte 2 kodiert gespeichertes Zahlen-
bzw. Symbolmuster sowie entsprechend der gespeicherten Adresse bzw. Bankverbindung
automatisch ausgefüllt.
-
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich
eine Einrichtung zum Kodieren einer Blankokarte mit einem,von dem Benutzer gewählten
Zahlenmuster sowie zum Einprägen des Namens, der Adresse bzw. Bankverbindung des
Benutzers vorgesehen. Zu diesem Zweck kann über ein Tastenfeld 7 das gewünschte
Zahlenmuster sowie Name, Adresse und Bankverbindung des Benutzers sowie die Gültigkeitsdauer
der Karte eingegeben werden.
-
Dazu wird die Blankokarte in einen dritten Schlitz 32 eingelegt und
eine Schreibeinrichtung 9 schreibt daraufhin auf die in den dritten Schlitz 32 eingebrachte
Blankokarte den über das Tastenfeld 7 eingegebenen Code in die Speicherspuren der
Karte 2 ein.
-
Um die Verwendung der Vorrichtung auch für den Benutzer zu ermöglichen,
der allwöchentlich, zufällig gewählte Zahlen auswählt, ist ein Zufallsgenerator
15 vorgesehen, der zur Beschriftung des Spielfeldes des Spielscheines 5 auf das
Druckwerk 6 einwirkt, so daß der auf dem Tisch 4 befindliche Spielschein 5 wahlweise
auch mit einem zufälligen Zahlenmuster ausgefüllt werden kann.
-
Die erfingungsgemäße Vorrichtung gestattet es auch, nach Wunsch des
Benutzers ständig wechselnde Zahlen einzugeben oder sämtliche, zur Verfügung stehende
Zahlen umlaufen und auf einen Knopfdruck hin anhalten zu lassen. Desgleichen ist
es möglich, sowohl auf der Karte (2) selbst als auch bei einer entsprechenden Kodierung
der Karte je nach Wunsch einen bestimmten Geldbetrag zu speichern oder über das
Tastenfeld einzugeben, der als Spieleinsatz dienen soll und dem vorgeschriebenen
Minimaleinsatz übersteigt, so daß der Benutzer nach einer Anzeige des vorgegebenen
Geldbetrages seine Spieltips frei wählen und entweder über den Zufallsgenerator
(15), individuell über das Tastenfeld (7) oder über einen Tastendruck nach Anzeige
umlaufender Zahlen eingeben kann.
-
Hierzu kann in den Aufzeichnungsspuren der kodierten Karte 2 eine
oder mehrere Bitstellen vorgesehen werden, die durch eine entsprechende Kodierung
die Art des Spieleinsatzes anzeigen kann. Beispielsweise kann die Kodierung "00"
bedeuten, daß der Spielteilnehmer eine vom Zufallsgenerator abgegebene Zahlfolge
wünscht, eine Kodierung "01", daß der Spielteilnehmer für einen Mindesteinsatz seine
Zahlenfolge individuell über das Tastenfeld einzugeben wünscht, eine Bitfolge "10",
daß der Spielteilnehmer einen in einer nachfolgenden Bitstelle anzuzeigenden Geldbetrag
nicht überschreiten will usw.
-
Bei fest vorgegebenen Zahlenfolgen jedoch werden die den betreffenden
Zahlen entsprechenden Bits aufgezeichnet und bei jeder Benutzung der Karte auf den
Spielschein gedruckt. Eine derartige Speicherung und Wiedergabe
der
gewünschten Zahlenkombination eignet sich insbesondere bei einem Beibehalten einer
gewünschten Zahlenkombination, wie es häufig von Spielgemeinschaften gewünscht wird.
-
In Fig. 3 ist die in Fig. 2 im Blockschaltbild dargestellte Vorrichtung
detailliert dargestellt.
-
Zentraler Teil der Vorrichtung ist eine Steuer-, Regel-und Datenerfassungseinrichtung
1, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel 5 aus einem Mikroprozessor 10, einem
Speicher mit wahlfreiem Zugriff 11 und einem Lesespeicher 12 besteht. Ein erster
Eingang 101 der Einrichtung 1 ist mit dem Ausgang einer Kartenleseeinrichtung 3
zum Lesen der auf der Karte 2 kodiert eingetragenen Informationen bezüglich des
Spiel-, Adressen- und sonstiger Felder des Spielscheines 5 verbunden. Bei der Kartenleseeinrichtung
3 kann es sich wahlweise um eine fotoelektronische, magnetische oder mechanische
Ableseeinrichtung handeln, je nach Art der verwendeten Karte.
-
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine magnetische
Leseeinrichtung für'eine magnetisch kodierte Karte 2. Weitere Eingänge 102, 103,
104 der Einrichtung 1 sind mit Abtasteinrichtungen 13, 14, 18 verbunden, wobei eine
erste Abtasteinrichtung 13 im Bereich des ein- und ausfahrbaren Tisches 4, eine
zweite Abtasteinrichtung 14 an einem Druckkopf 8 des Druckwerkes 6 angeordnet ist
und eine dritte Abtasteinrichtung 18 beispielsweise zum Grobpositionieren des Tisches
4 bzw. zum Abtasten des Spielscheines 5'vorgesehen werden kann.
-
Ein erster Ausgang 106 der Steuer- und Regeleinrichtung 1 ist über
einen ersten Verstärker 70 mit einer ersten Positioniervorrichtung 16 verbunden,
während ein zweiter Ausgang 107 der Einrichtung 1 über einen zweiten Verstärker
71 mit einer zweiten Positioniervorrichtung 17 verbunden ist. Ein dritter Ausgang
108 der Einrichtung 1 dient zur On-line-Verbindung mit einer zentralen Erfassungseinrichtung
im Bereich der Lottogesellschaft bzw. zur Verbindung der Vorrichtung mit einer elektronischen
Kasse am Ort der Annahmestelle zum automatischen Einbuchen des Spieleinsatzes bzw.
zum Ausfüllen eines Kontrollbeleges über eine Leitung 19.
-
Ein vierter Ausgang kann wahlweise mit einem Zusatzspeicher 20 zum
Aufzeichnen der Registriernummer des Spielscheines unter wahlweiser Hinzufügung
des Datums und der Uhrzeit verbunden werden, so daß jederzeit eine Rückverfolgung
der abgegebenen Spielscheine möglich ist. Ein fünfter Ausgang 110 der Einrichtung
1 ist mit dem Druckwerk 6 verbunden, das an sich bekannte elektromechanische Umsetzeinrichtungen
zum Umsetzen der von der Einrichtung 1 abgegebenen Signale in mechanische Bewegungen
zur Steuerung des Druckkopfes 8 enthält.
-
Ein fünfter Eingang 105 des Mikroprozessors 10 ist mit dem Tastenfeld
7 der Vorrichtung zur individuellen Eingabe bestimmter Zahlenmuster, zur Auslösung
des Zufallsgenerators, zur Auslösung umlaufender Zahlen oder dergleichen verbunden.
Ein weiterer Ausgang 111 des Mikroprozessors 10 ist an eine Anzeigevorrichtung 22
zur alphanumerischen Anzeige der in die Karte 2 eingespeicherten Zahlen, der umlaufenden
Zahlen, der vom Zufallsgenerator ausgewählten Zahlen, sowie entsprechende Eingabekommandos
und dergleichen angeschlossen.
-
Daran anschließend fährt der Druckkopf 8-über den in eine feste Stellung
gebrachten Spielschein 5, so daß die am Druckkopf 8 angebrachte zweite Abtasteinrichtung
14 die Hell- und Dunkelfelder des Spielscheines 5 oder gesondert angebrachte Markierungen
auf dem Spielschein 5 abtasten kann. Alternativ hierzu kann die dritte Abtasteinrichtung
18 als Abtasteinrichtung zur Erfassung der Art des betreffenden Spielscheines 5
bzw. seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Lottogesellschaft dienen. Die abgetasteten
Informationen werden über den Prozessor 10 inden Speicher mit wahlfreiem Zugriff
11 übertragen und vom Prozessor 10 mit den im Lesespeicher 12 gespeicherten Informationen
über die verschiedenen Arten der Spielscheine verglichen.
-
Ist die Art des verwendeten Spielscheines 5 festgelegt, so fährt der
Druckkopf 8 in eine Ausgangsstellung, die mittels der zweiten Abtasteinrichtung
14 abgetastet wird. Daraufhin werden die von der Karte 2 abgelesenen und im Speicher
mit wahlfreiem Zugriff 11 zwischengespeicherten Informationen über das Druckwerk
6 auf den Spielschein 5 übertragen. Dazu tastet die zweite Abtasteinrichtung 14
fortlaufend die Stellung des Druckkopfes 8 ab und gibt die entsprechenden Abtastsignale
an den Prozessor 10 ab. Dadurch ist eine ständige Überprüfung der Stellung des Druckkopfes
8 in Bezug auf die entsprechenden Felder bzw. innerhalb der Felder bezüglich der
einzelnen Kästchen beispielsweise des Spielfeldes möglich und ein korrektes Ankreuzen
der gewünschten Zahlen bzw. Symbole sichergestellt.
-
Nach Beendigung der Beschriftung des Spielscheines 5 oder wahlweise
auch gleichzeitig mit der Beschriftung
des Spielscheines 5 werden
von Prozessor 10 Informationen über die Anzahl der Tips bzw. sonstigen Informationen
über die Registriernummer, Anschrift o.dgl.
-
über die On-line-Verbindung 19 und/oder an die in der Annahmestelle
installierte elektronische Kasse und/oder an den gesonderten Speicher 20 abgegeben.
-
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient der Speicher mit wahlfreiem
Zugriff 11 als Zwischenspeicher der von der Kartenleseeinrichtung 3 abgetasteten
Informationen sowie ggf. zur Zwischenspeicherung der von den Abtasteinrichtungen
13, 14, 18 erfassten Stellungen des Druckkopfes 8, des Tisches 4 sowie des verwendeten
Spielscheines 5.
-
Der Lesespeicher 12 dient zur Speicherung des Betriebsprogramms des
Prozessors 10 und der Daten der von den verschiedenen Lottogesellschaften herausgegebenen
unterschiedlichen Spielscheine. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, vorgeschriebene
Positionen des Tisches sowie Ausgangsstellungen des Druckkopfes fest einzuspeichern.
-
Das auf dem Spielschein vorgesehen Registriernummernfeld 54 kann ebenfalls
mittels des Druckwerkes 6 beschriftet werden. Zu diesem Zweck kann ein Zusatzspeicher
mit wahlfreiem Zugriff vorgesehen werden, der fortlaufende Registriernummern im
Zusammenwirken mit dem Prozessor 10 abgibt und eine entsprechende Ansteuerung des
Druckkopfes 8 bewirkt. Mit jeder Registrierung kann eine zusätzliche Aufzeichnung,
beispielsweise auf eine Floppy-Disc, einen Bandspeicher o.dgl. zusammen mit dem
Datum und der Uhrzeit erfolgen. Dadurch ist
jederzeit eine Rückverfolgung
der abgegebenen Spielscheine möglich. Aufgrund der zentralen Anordnung eines Mikroprozessors
ist ohne weiteres auch über die On-line-Verbindung 19 eine direkte Registrierung
bei der zentralen Lottogesellschaft möglich.
-
In den Fig. 4 bis 6 sind verschiedene Ausführungsbeispiele für die
Ausführung des Druckwerkes zur Beschriftung des in die Vorrichtung eingeführten
Spielscheines dargestellt. Analog zur Darstellung gemäß Fig. 1 weist der zu beschriftende
Spielschein 5 ein Spiel- oder Zahlenfeld 51, ein Adressenfeld 52 sowie ggf. ein
Zusatzspielfeld 53, ein Registriernummernfeld 54 und ein Spielartfeld 55 auf. Der
in den Figuren 4 bis 7 dargestellte Druckkopf 8 ist mit einer zweiten Abtasteinrichtung
zum Abtasten der Umrisse des Spielscheines 5 sowie der Hell- und Dunkel-Felder sowie
der Stufenhelligkeitswerte des Spielscheines 5 gekoppelt, so daß entsprechend den
vorstehenden Ausführungen sowohl eine Abtastung der Spielscheinart als auch spezieller,
auf dem Spielschein 5 vorgesehener Markierungen und damit ein exaktes Positionieren
des Druckkopfes 8 möglich ist.
-
Der in Fig. 4 dargestellte Druckkopf 8 ist auf einer in der Darstellung
von rechts nach links verlaufend dargestellten ersten Führungsschiene 61 mittels
eines nicht näher dargestellten Elektromotors vom linken zum rechten Rand des von
den Zahlenfeldern 51 des Spielscheines 5 definierten Bereiches verschiebbar gelagert.
-
Die erste Führungsschiene 61 ihrerseits ist auf zwei weiteren, quer
zu diesen verlaufenden Führungsschienen 62 ebenfalls mittels eines nicht näher dargestellten
Elektromotors verschiebbar gelagert, so daß der Druckkopf 8 jede beliebige Stelle
des Zahlenfeldes 51 überfahren kann.
-
Der Druckkopf 8 weist ausschließlich eine X-Type auf, so daß er entsprechende
Kreuze in die einzelenen Kästchen des Zahlenfeldes 51 einfügen kann.
-
Zum Ausfüllen des von der eingegebenen magnetisch kodierten Karte
2 ausgelesenen Zahlenmusters wird der Druckkopf 8 mittels eines Schrittmotors aufgrund
einer entsprechenden Steuerung durch den Mikroprozessor 10 über die Zahlenfelder
51 geführt, die mit einem Kreuz zu versehen sind, in dem nach Erreichen des anzukreuzenden
Zahlenfeld-Kästchens ein Elektromagnet betätigt wird, wodurch die Drucktype ein
entsprechendes Farbband auf das betreffende Kästchen drückt. Dabei werden die Zahlenfelder
vorzugsweise spaltenweise abgefahren, so daß nach kurzer Zeit die Zahlenfelder an
den gewünschten Stellen mit Kreuzen versehen sind.
-
Das Adressenfeld 52 dagegen wird von dem Druckkopf 8 nicht erreicht.
Die Beschriftung des Adressenfeldes 52 erfolgt mittels eines Flächenmatrixdruckers,
der eine Vielzahl von matrixförmig angeordneten, in einem Metall- oder Hartgummibett
gelagerte Nadeln aufweist Diese Nadelmatrix wird von dem Mikroprozessor 10 entsprechend
den von der magnetisch kodierten Karte 2 ausgelesenen Adressdaten angesteuert, so
daß der Name, die Adresse sowie ggf. Bankverbindungen des Karten inhabers in das
Adressenfeld 52 eingeschrieben werden.
-
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Druckwerkes 6
weist somit zwei getrennte Drucksysteme auf, nämlich zum einen ein Drucksystem zum
Ausfüllen der Zahlenfelder 51, bei dem der Druckkopf 8 lediglich
ein
X aufweist, und zum anderen ein als Flächenmatrixdrucker ausgestaltetes Drucksystem,
das das Adressenfeld 52 beschriftet. Da der mechanisch einfach ausgeführte Druckkopf
8 zum Ausfüllen des Zahlenfeldes 51 wesentlich robuster und dauerhafter als ein
mit einer Vielzahl von Nadeln versehener Matrixdrucker ist, ist eine hohe Lebensdauer
des Druckwerkes 6 und eine kontrastreiche und damit maschinenlesbare Beschriftung
des Spielscheines 5 gewährleistet.
-
Bei dem in Fig. ,5 dargestellten Ausführungsbeispiel des Druckwerkes
6 beschriftet dagegen der Druckkopf 8 sowohl das Spiel- bzw. Zahlenfeld 51 als auch
das Adressenfeld 52 und das Registriernummernfeld 54 des Spielscheines 5. Zu diesem
Zweck weist der Druckkopf 8 einen ersten Teil 81 auf, der als X-Type ausgebildet,
und einen zweiten Teil 82, der als Nadelmatrix ausgebildet ist. Zur Beschriftung
des Spielscheines 5 wird der Druckkopf 8 zunächst über den Bereich des Zahlenfeldes
51 gefahren und die Zahlen entsprechend dem aus der magnetisch kodierten Karte 2
ausgelesenen Zahlenmuster angekreuzt, indem der mit der X-Type versehene erste Teil
81 des Druckkopfes 8 ein nicht näher dargestelltes Farbband an den entsprechenden
Stellen aufdrückt. Anschließend wird der Druckkopf 8 in den Bereich des Registriernummern-
und Adressenfeldes 52 bewegt, in denen der zweite Teil 82 des Druckkopfes 8 aktiviert
wird und spaltenweise das Registriernummern-und Adressenfeld in bekannter Weise
als Matrixdrucker ausfüllt.
-
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel des Druckwerkes 6 ist gewährleistet,
daß das Zahlenfeld 51 des Spielscheines
5 mit kontrastreichen
und damit maschinenlesbaren Kreuzen versehen wird, wobei sichergestellt ist, daß
die Kreuze nicht den Rand der betreffenden Zahlenkästchen erreichen, so daß keine
fehlerhafte Ablesung des Spielscheines 5 beim Maschinenlesen erfolgen kann.
-
Bei dem in Fig. 6 dargestellten, dritten Ausführungsbeispiel des Druckwerkes
6 zum automatischen Ausfüllen eines Spielscheines 5 ist eine den von dem Zahlenfeld
51 des Spielscheines 5 definierten Bereich erfassende, sich in Richtungæder Querseite
des Spielscheines 5 erstreckende, ortsfeste Druckschiene 63 vorgesehen, die mit
einer Anzahl Druckköpfe 64 versehen ist, die jeweils eine X-Type tragen und separat
von nicht näher dargestellten Elektromagneten betätigt werden. Die Anzahl der Druckköpfe
64 entspricht dabei der Anzahl der Reihen des Zahlenfeldes 51. Darüber hinaus sind
Rollen 65 vorgesehen, die mittels nicht näher dargestellter Schrittmotoren den Spielschein
5 in Richtung des Pfeiles unter der Druckschiene 63 entlang schrittweise fördern,
so daß die Spalten des Zahlenfeldes 51 nacheinander unter den Druckköpfen 64 zu
liegen kommen und entsprechend den vom Mikroprozessor 10 abgegebenen Steuerbefehlen
zur Iniziierung der Elektromagnete ausgefüllt werden.
-
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel des Druckwerkes 6 wird sichergestellt,
daß das gesamte Zahlenfeldes 51 des Spielscheines 5 mit den einfacher und robust
aufgebauten Druckköpfe ausgefüllt wird.
-
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Druckwerkes 6
weist analog zur Darstellung gemäß Fig. 6
eine erste Druckschiene
66 auf, die mit einer Vielzahl von Druckköpfen 67 ausgestattet ist. Im Gegensatz
zur vorbeschriebenen Anordnung ist jedoch die Druckschiene 66 auf Führungsschienen
68 mittels eines nicht näher dargestellten Schrittmotors in Richtung des Pfeiles
verschiebbar angeordnet, so daß bei einem nicht transportierten Spielschein 5 die
den einzelnen Reihen des Zahlenfeldes 51 des Spielscheines 5 entsprechenden Druckköpfe
67 die Zahlenfelder entsprechend den vom Mikroprozessor abgegebenen Steuersignalen
spaltenweise durch Aufsetzen,eines X ausfüllen.
-
Auch bei den letztgenannten Ausführungsbeispielen kann eine zusätzliche
Flächenmatrix zum Ausfüllen des Registriernummern- und Adressenfeldes 52 des Spielscheines
5 mit den von magnetisch kodierten Karte 2 ausgelesenen Adressendaten sowie der
intern beispielsweise vom Speicher mit wahlfreiem Zugriff vorgegebenen Registriernummer
vorgesehen werden.
-
Kombinationen der vorstehend beschriebenen Druckwerksausführungen
sind ebenso möglich wie eine kombinierte Bewegung des Druckkopfes 8 und des Tisches
4 zur Aufnahme des Spielscheines 5. So kann beispielsweise der Druckkopf 8 entlang
den Reihen des Spielscheines 5 bewegt werden und das spaltenweise Ausfüllen des
Spielscheines 5 durch eine entsprechend vom Mikroprozessor 10 gesteuerte Vorschubbewegung
des Tisches 4 bewerkstelligt werden.
-
Zu diesem Zweck weist der Tisch 4 gemäß Fig. 8 zur Sicherstellung
eines exakten Vorschubes und einer beliebig genauen Positionierung des Spielscheines
5 an seinen Seitenrändern eine Leporellolochung 40 auf, die
zusammen
mit einem entsprechend ausgebildeten Vorschubgetriebe und einem Schrittmotor wahlweise
ein schnelles Ein- und Ausfahren des Tisches 4 und eine exakte Positionierung ermöglicht.
Um die zur Erfassung der Ist-Wert-Stellung des Tisches 4 erforderliche Abtasteinrichtung
13 innerhalb des Druckwerkes 6 unterbringen zu können und eine feinfühlige Abtastung
zu ermöglichen, weist der Tisch 4 eine Positionierkante 41, die zur Festlegung der
eingefahrenen Stellung des Tisches 4 dient. Zur exakten Positionierung des Tisches
kann beispielsweise ein foto-elektronisches Abtastsystem dienen, das aus einem zusätzlichen
Fotosensor 13' im Zusammenwirken mit entsprechend kodierten Schlitzen 45 an einer
Längskante des Tisches 4 eine Feinpositionierung sicherstellt. Die exakte Positionierung
des Scheines wird einerseits durch eine entsprechende Anlegekante 42 und andererseits
durch die am Druckkopf 8 angeordnete Abtasteinrichtung bewirkt. Die Anlegekante
42 für den Spielschein 5 kann sowohl als gradlinige Schiene als auch als rechtwinklige
Schiene ausgebildet werden, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
-
Eine zusätzlich im Tisch 4 vorgesehene Vertiefung dient zur Sicherstellung
der Lage des Spielscheines 5, wobei die feste Lage des Spielscheines 5 noch durch
ein entsprechend ausgeführtes Ansaugsystem an der Unterseite des Tisches 4 bzw.
durch eine entsprechend ausgestaltete Klemmvorrichtung unterstützt werden kann.
-
In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel einer magnetisch kodierbaren
Karte 2 dargestellt, die neben einer Bezeichnung der Spielart einen Magnetstreifen
21 aufweist, in den zur Kodierung der noch unkodierten Karte
2
Datenbits für das Zahlenfeld 51 sowie das Adressenfeld 52 des Spielscheines 5 eingeschrieben
werden können.
-
Da das Format der Karte vorzugsweise dem Format einer Scheck- oder
Kreditkarte angeglichen werden soll, ist die Speicherfläche zur Aufnahme der betreffenden
Informationen auf der magnetisch kodierbaren Karte naturgemäß begrenzt. Handelsübliche
Karten dieser Größe weisen zwei Informationsspuren ISO 1 und ISO 2 auf, die hinsichtlich
ihrer Größe und Kapazität in Fig. 10 dargestellt sind. Die erste Spur hat eine Kapazität
von 79 Byte mit jeweils 6 Bit und einem Paritätsprüf-Bit während die zweite Spur
ISO 2 eine Kapazität von 40 Byte zu jeweils 6 Bit und Paritätsprüf-Bit aufweist.
-
Zur Informationsverdichtung wird das Paritätsprüf-Bit jedes Bytes
zusätzlich zum Einschreiben einer Information verwendet und zur Paritätsprüfung
eine Überprüfung der Prüfsumme am Ende jeder Spur durchgeführt. Dadurch lassen sich
die erforderlichen Informationen für das Adressen- und Zahlenfeld ohne weiteres
unterbringen, wobei zusätzliche Speicherkapazitäten frei sind zum Einschreiben einer
Gültigkeitsdauer der magnetisch kodierten Karte sowie einer bestimmten Preisstufe
in Bezug auf die betreffende Spielart.
-
Wünscht der Spielteilnehmer kein bestimmtes Zahlenmuster, sondern
das Ankreuzen von Zufallszahlen, so kann auf der Karte 2 anstelle des betreffenden
Bitmusters für die gewünschten Zahlen beispielsweise 00 sowie zusätzliche Informationen
über die Zufallszahlengruppe gespeichert werden, woraufhin der Zufallsgenerator
eine entsprechende Zahlengruppe bzw. zufällige Auswahl
von Zahlen
abgibt, die mittels des Druckkopfes 8 auf den Spielschein 5 aufgedruckt werden.
Wie bereits ausgeführt wurde, kann der Zufallsgenerator durch eine Verbindung des
Prozessors mit dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff bzw. dem Festspeicher gebildet
werden.
- LeeFseite -