DE3432388C2 - Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Natriumchloridlösung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen NatriumchloridlösungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung einer wäßrigen Natriumchloridlösung, ausgehend
von einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung.
Man kennt bereits eine Technik zur Herstellung von Natrium
bicarbonat, wonach man eine wäßrige Natriumchloridlösung und
eine organische Lösung eines in Wasser unlöslichen Amins mit
einander mischt, das anfallende Gemisch mit einem Kohlendioxid
enthaltenden Gas behandelt, dann einer Dekantation unterwirft,
um eine wäßrige Natriumbicarbonatsuspension und eine organi
sche Amin-Hydrochlorid-Lösung zu trennen, und man behandelt
die wäßrige Natriumbicarbonat-Suspension, um das feste Na
triumbicarbonat, das sie enthält, und eine Mutterlauge zu
trennen (GB-A-1 082 436,
S. 2, Z. 105 bis S. 3, Z. 5; Central Patents Index,
Basic Abstracts Journal, Section E, Woche T. 49, Derwent
Publication Ltd., London, Zusammenfassung 78430T-E: JP-A-
7241237).
In der weiteren Beschreibung bezeichnet der Ausdruck "Amin-
Technik" diese bekannte Technik der Fabrikation von Natrium
bicarbonat.
Bei der Amin-Technik fügt man gewöhnlich Natriumchlorid zur
Mutterlauge der Kristallisation von Natriumbicarbonat, um die
wäßrige Natriumchlorid-Ausgangslösung wieder zu ergänzen.
Diese Praxis ermöglicht es, das gesamte Natrium und Carbonat-
und Bicarbonationen aus der Mutterlauge zu gewinnen, und ge
währleistet so einen maximalen Nutzungsgrad des verwendeten
Natriums. Sie hat jedenfalls bis jetzt den Einsatz von Na
triumchlorid großer Reinheit erzwungen und insbesondere die
Verwendung von Steinsalz verwehrt. Tatsächlich hat die Anwe
senheit von Verunreinigungen im Steinsalz und insbesondere
von Calciumsulfat zur Folge, daß die Carbonat- und Bicarbonat
ionen der Mutterlauge als Calciumcarbonat ausgefällt werden
und Natriumsulfat gebildet wird, das in Lösung geht; daraus
folgt einerseits ein Verlust an Carbonat- und Bicarbonat
ionen und andererseits eine allmähliche Anreicherung der wäß
rigen Natriumchloridlösung an Natriumsulfat, was zu einer Ver
ringerung der Löslichkeit von Natriumchlorid und zu Nebenreak
tionen mit dem Amin führt, die für den guten Ablauf der Her
stellungstechnik für Natriumbicarbonat schädlich sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren zur Herstellung
von wäßrigen Natriumchloridlösungen ausgehend von wäßrigen
Natriumbicarbonatlösungen zu liefern, das an die Verwendung
von Steinsalz unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile an
gepaßt ist.
Die Erfindung betrifft nun also ein Verfahren zur Herstellung
einer wäßrigen Natriumchloridlösung, ausgehend von einer
wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, wonach man die wäßrige Na
triumbicarbonatlösung zur Zersetzung des Natriumbicarbonats mit einer das Chlorid eines organischen in der wäßrigen Natriumchloridlösung unlöslichen
Stickstoffkation enthaltenden organischen Lösung
behandelt, und wobei man nach Abziehen
des sich bildenden Kohlendioxids und nach Trennen der anfallenden
wäßrigen Natriumchloridlösung und der organischen Basenlösung zu der
wäßrigen Lösung Steinsalz zugibt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die wäßrige Natriumbi
carbonatlösung z. B. eine Mutterlauge der Kristal
lisation von Natriumbicarbonat sein, wie man sie durch Carbo
natisierung von wäßrigen Natriumhydroxidlösungen oder bei der
oben definierten Amin-Technik erhält.
Das Chlorid des organischen Stickstoff-Kations reagiert
mit dem Natriumbicarbonat zu Natrium
chlorid, Kohlendioxid und einer organischen Base.
Die besagte Base weist einen basischen Charakter auf,
der ausreicht, das Chlorid des organischen Kations durch Re
aktion mit Chlorwasserstoff wieder herzustellen.
Man wählt vorteilhafterweise als
Chloride von organischen Stickstoff-Kationen speziell
jene Derivate organischer Stickstoff-Basen, die in Wasser un
löslich sind, wie z. B. die in Wasser unlöslichen Imine und de
ren Derivate, die in Wasser unlöslichen quaternären Ammonium
salze und die in Wasser unlöslichen Amine und aminierten De
rivate. Chloride organischer Stickstoffkationen, die sich im Rahmen der
Erfindung besonders eignen, sind die Hydrochloride primärer,
sekundärer und tertiärer Amine; die Hydrochloride primärer
Amine sind besonders vorteilhaft, insbesondere die Hydrochlor
ide primärer Alkylamine.
Das Chlorid des organischen Stickstoff-Kations wird in einer zur Zersetzung
wenigstens eines beträchtlichen Teils des Natriumbicarbonats
der Natriumbicarbonatlösung ausreichenden Menge eingesetzt.
Man setzt bevorzugt eine Menge an Chlorid
ein, die zumindest zur Zersetzung des gesamten Natriumbi
carbonats der Lösung ausreicht.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Chlorid des organi
schen Stickstoff-Kations als organische Lösung eingesetzt,
so daß man am Ende der Reaktion zwischen dem Natriumbicarbonat
und dem Chlorid des organischen Kations getrennt eine wäßri
ge verdünnte Lösung des Natriumchlorids und eine die vorgenann
te, aus der Reaktion stammende organische Base enthaltende
organische Lösung gewinnt. Die Wahl der Natur und der Menge
des zu verwendenden organischen Lösungsmittels wird durch die
Notwendigkeit bestimmt, daß es mit der Base eine organische,
in den wäßrigen Natriumchloridlösungen unlösliche Lösung bil
det. Die Trennung der wäßrigen Natriumchloridlösung und der
organischen Basen-Lösung kann dann nach jeder geeigneten Maß
nahme erfolgen, im allgemeinen durch Schwerkraft-Dekantation
oder durch Zentrifugieren.
Die Behandlung der wäßrigen Natriumbicarbonatlösung mit dem
Chlorid des organischen Stickstoff-Kations kann in jedem passenden che
mischen Reaktor durchgeführt werden,der dazu ausgelegt ist,
eine regelmäßige Evakuierung des gebildeten Kohlendioxids zu
gewährleisten. Das Evakuieren des Kohlendioxids so, wie es
sich bildet, wird so geregelt, daß ständig ein ausreichend
schwacher Partialdruck an Kohlendioxid im Reaktor aufrecht
erhalten wird, um die Zersetzungsreaktion des Natriumbicarbon
ats durch das Chlorid des organischen Stickstoff-Kations zu fördern. Die
Wahl des optimalen Partialdrucks an Kohlendioxid im Reaktor
hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Tem
peratur im Reaktor, der Konzentration der wäßrigen Natrium
bicarbonatlösung und dem eingesetzten Chlorid des organischen
Kations. Im allgemeinen wählt man im Reaktor eine Temperatur
von wenigstens 15°C und einen Kohlendioxid-Partialdruck unter
3 bar. Temperaturen von wenigstens 40°C und Kohlendioxid-
Partialdrücke, die nicht über 0,9 bar hinausgehen, sind bevor
zugt, wobei die Temperaturen zwischen 30 und 90°C und die
Kohlendioxid-Partialdrücke zwischen 1 und 0,3 bar besonders
vorteilhaft sind.
Jedes geeignete bekannte Mittel kann zum Abziehen des Koh
lendioxids aus dem Reaktor und zur Einstellung des gewünsch
ten Kohlendioxid-Partialdrucks in diesem angewandt werden.
Eine gut geeignete Maßnahme besteht darin, ein Inertgas durch
das Reaktionsgemisch blubbern zu lassen, z. B. Stickstoff oder
Argon. Man kann auch als Variante den Reaktor einem geregel
ten Unterdruck unterwerfen.
Die zum Zusetzen des Steinsalzes zu der wäßrigen, aus der Be
handlung der Natriumbicarbonatlösung mit dem Chlorid des or
ganischen Stickstoff-Kations stammenden Lösung ergriffene Maßnahme ist
nicht kritisch. Man kann dazu z. B. einen kontinuierlich ar
beitenden Auflöser verwenden, der geregelt mit festem Stein
salz und mit der wäßrigen Lösung versorgt wird. Beispiele für
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwend
bare Löser sind in der FR-A-2 471 350 beschrie
ben.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens läßt man zum Zugeben des Steinsal
zes zu der aus der Behandlung der Natriumbicarbonatlösung mit
dem Chlorid des organischen Stickstoff-Kations stammenden wäßrigen Lö
sung die Lösung durch eine unterirdische Steinsalz-Lagerstätte
sickern; dazu treibt man zwei Kanalisationen in die Steinsalz-
Lagerstätte benachbart zueinander (gewöhnlich ein Rohr und
koaxial dazu ein Ringrohr), spritzt die wäßrige Lösung unter
Druck in eine der Rohrleitungen und zieht eine wäßrige Na
triumchloridlösung über die andere Rohrleitung ab (Dale W.
KAUFMANN "Sodium Chloride", American Chemical Society Mono
graph Series, 1960, Reinhold Publishing Corporation, Chapmann
& Hall, Ltd., London, S. 142 bis 185).
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen wäßrigen
Natriumchloridlösungen sind in jeder Industrie verwendbar, die
konzentrierte wäßrige, im allgemeinen gesättigte Lösungen von
Natriumchlorid benötigt, und speziell bei der Herstellungs
technik für Soda nach den Solvay-Verfahren, bei der oben definierten
Amin-Technik und den Elektrolyse-Techniken zur Herstellung
von Chlor und wäßrigen Natriumhydroxidlösungen.
Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung der einzigen Figur, die ein
allgemeines Schema einer Anlage zur Herstellung von Natrium
bicarbonat nach der oben beschriebenen Amin-Technik darstellt,
die eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens verkörpert.
Die in der Figur dargestellte Anlage umfaßt eine Kristallisa
tionskammer 1, die kontinuierlich mit einer wäßrigen, prak
tisch gesättigten Natriumchloridlösung 2, einer organischen
Lösung primären Amins 3, in der wäßrigen Natriumchloridlö
sung 2 unlöslich, und einem Kohlendioxid enthaltenden Gas 4
wird. Die organischen Lösung des primären Amins kann
z. B. eine 50gewichtsprozentige Lösung primären Alkylamins in
Xylol sein. Das Gas 4 ist vorzugsweise ein angereichertes Gas,
das 60 bis 80 Gew.-% Kohlendioxid enthält, erhalten z. B. durch
Mischen eines Kalkofengases mit einem Restgas des Brennens
von Natriumbicarbonat zu Natriummonocarbonat in passenden Ver
hältnismengen. Die eingesetzte Gasmenge muß ausreichen, um
einen beträchtlichen Teil des Natriumchlorids der Lösung 2 in
Natriumbicarbonat umzuwandeln. Als Abwandlung kann man vor der
Behandlung in der Kristallisationskammer 1 eine partielle Koh
lensäuresättigung des Gemischs mit Hilfe eines an Kohlendioxid
armen Gases, wie eines Kalkofengases, durchführen.
Von der Kristallisationskammer 1 zieht man eine Flüssigkeit 5
ab, die aus einem Gemisch wäßriger Lösung und organischer Lö
sung besteht und Natriumbicarbonatkristalle suspendiert ent
hält. Diese Flüssigkeit 5 wird in eine Dekantierkammer 6 über
geführt, wo man aufgrund der Schwerkraft eine organische Lö
sung des Amin-Hydrochlorids 7 und eine wäßrige Natriumbicarbon
at-Kristallbrühe 8 trennt. Letztere wird in eine Absaug- oder
Filtrationsvorrichtung 9 gebracht, wo man getrennt festes Na
triumbicarbonat 10 und eine Mutterlauge 11 gewinnt.
Erfindungsgemäß spaltet man die organische Lösung des Hydro
chlorids des primären Amins 7 in zwei Fraktionen 12 und 13, man
führt eine Fraktion 12 und die Mutterlauge 11 in eine Reak
tionskammer 14 ein und unterwirft sie einem energischen Rühren,
um eine Reaktion zwischen dem Natriumbicarbonat und dem Amin-
Hydrochlorid zu verursachen, was zur Bildung von Natrium
chlorid führt, das in wäßrige Lösung geht, von primärem Amin,
das in organische Lösung geht, und zu Kohlendioxid führt. Die
Bedeutung der Fraktion 12 reicht aus, um das gesamte Natrium
bicarbonat der Mutterlauge zu zersetzen. Um die Reaktion zwi
schen dem Natriumbicarbonat und dem Amin-Hydrochlorid zu för
dern, erhitzt man die Reaktionskammer 14, z. B. auf eine Tem
peratur in der Größenanordnung von 60°C, und man zieht das sich
bildende Kohlendioxid mit Hilfe, einer Vakuumpumpe 15 ab. Das
aus der Reaktionskammer 14 durch die Pumpe 15 abgezogene Koh
lendioxid 28 wird vorteilhafterweise in die Kristallisations
kammer 1 zurückgeführt.
Aus der Reaktionskammer 14 zieht man eine Flüssigkeit 16 ab,
gebildet von einem Gemisch einer verdünnten wäßrigen Natrium
chloridlösung und einer organischen Aminlösung; man bringt
diese Flüssigkeit 16 in eine Dekantierkammer 17, von der man
die verdünnte wäßrige Natriumchloridlösung 18 und die organi
sche Aminlösung 19 getrennt gewinnt.
Die verdünnte wäßrige Natriumchloridlösung 18 wird dann in
eine Steinsalzlagerstätte 20 geleitet, aus der man eine ent
sprechende Menge einer wäßrigen, gesättigten Natriumchlorid
lösung 21 abzieht, die man mit dem Strom 2 des Ausgangs-
Natriumchlorids vereinigt.
Die organische Aminlösung 19 aus der Dekantierkammer 17 kann
insgesamt mit der organischen Ausgangs-Aminlösung vereinigt
und mit ihr in die Kristallisationskammer 1 eingeführt werden.
Andererseits kann die organische Aminlösung 19 aus der Dekan
tierkammer 17 oder ein Teil 22 davon mit der Fraktion 13 der
organischen Amin-Hydrochlorid-Lösung vereinigt werden.
Die Fraktion 13 der organischen Amin-Hydrochlorid-Lösung (ge
gebenenfalls gemischt mit der organischen Aminlösung 22) wird
dann in an sich bekannter Weise nach der Amin-Technik behan
delt, um das Amin zu regenerieren. Dazu wird sie in eine Reak
tionskammer 23 gebracht, wo man sie einem Mischen mit einer
gen Calciumhydroxid-Suspension 24 unterwirft, und das
anfallende Reaktionsgemisch 25 wird in eine Dekantierkammer
26 gebracht, aus der man eine wäßrige Calciumchloridlösung 27
und eine organische Aminlösung 3 getrennt gewinnt, die man in
den Kristallisator 1 rückführt.
Man bringt in eine Reaktionskammer ein:
315 g einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und 700 g einer organischen Lösung des Hydrochlorids eines pri mären Alkylamins mit 18 bis 24 Kohlenstoffatomen, in einem organischen aromatischen Lösungsmittel.
315 g einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und 700 g einer organischen Lösung des Hydrochlorids eines pri mären Alkylamins mit 18 bis 24 Kohlenstoffatomen, in einem organischen aromatischen Lösungsmittel.
Die wäßrige Natriumbicarbonatlösung hatte folgende Gewichts
zusammensetzung:
NaHCO₃: 20,0 g/kg
NaCl : 173,9 g/kg
NaCl : 173,9 g/kg
Die organische Lösung enthielt pro kg 1,115 Mol Amin-Hydro
chlorid und 0,2,46 Mol entsprechendes Amin.
In der Reaktionskammer wurden die beiden Lösungen mit einem
mechanischen Rührer gerührt und von einem aufsteigenden Stick
stoffstrom mit einem Durchsatz von 8 l/h durchströmt; die
Temperatur in der Reaktionskammer wurde ständig bei 40°C ge
halten.
Nach 90 min Reaktion waren 98,7 Gew.-% des eingesetzten Na
triumbicarbonats in NaCl umgewandelt. Am Ende der 135 min
Umsetzung wurde die Reaktionskammer geleert und die organi
sche Phase und die wäßrige Phase getrennt gewonnen. Die ge
sammelte wäßrige Phase erwies sich als eine wäßrige Na
triumchloridlösung frei von Natriumbicarbonat; die gesammel
te organische Phase enthielt pro kg 0,356 Mol Amin- und
1,014 Mol Amin-Hydrochlorid.
Zu der gewonnenen wäßrigen Natriumchloridlösung wurde bis
zur Sättigung an Natriumchlorid Steinsalz zugegeben.
Der Versuch des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei die glei
chen Arbeitsbedingungen reproduziert wurden, ausgenommen die
Temperatur, die auf 60°C festgesetzt wurde. Es genügten 60 min
Reaktion, um alles Natriumbicarbonat in Natriumchlorid umzu
wandeln.
In einer Reaktionskammer wurde die im Versuch des Beispiels 1
verwendete wäßrige und organische Lösung gerührt.
Die Reaktionskammer wurde ständig bei einer Temperatur von
50°C gehalten, und es wurde ein Unterdruck von 0,1 bar mit
Hilfe einer Vakuumpumpe erzeugt.
Nach 60 min Reaktion wurde die Reaktionskammer geleert und die
organische und die wäßrige Phase getrennt gewonnen. Die ge
wonnene wäßrige Phase erwies sich als eine wäßrige Natrium
chloridlösung frei, von Natriumbicarbonat; sie wurde durch Zu
satz von Steinsalz an Natriumchlorid gesättigt. Die gewonnene
organische Phase enthielt pro kg 0,358 Mol Amin und 1,015 Mol
Amin-Hydrochlorid.
In die Reaktionskammer des Versuchs von Beispiel 3 wurden ein
gebracht:
642 g einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und 168 g einer organischen Lösung des Hydrochlorids primären Alkylamins mit 18 bis 24 Kohlenstoffatomen in dem vorerwähnten organischen aromatischen Lösungsmittel.
642 g einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und 168 g einer organischen Lösung des Hydrochlorids primären Alkylamins mit 18 bis 24 Kohlenstoffatomen in dem vorerwähnten organischen aromatischen Lösungsmittel.
Die wäßrige Natriumbicarbonatlösung hatte folgende Zusammen
setzung:
NaHCO₃: 18,6 g/kg
NaCl : 170 g/kg
NaCl : 170 g/kg
Die organische Lösung enthielt pro kg 1,090 Mol Amin-Hydro
chlorid und 0,258 Mol des entsprechenden Amins.
Die Temperatur in der Reaktionskammer wurde auf 80°C und der
Unterdruck auf 0,4 bar festgesetzt.
Nach 60 min Reaktion wurde die Reaktionskammer geleert und
die organische und die wäßrige Phase getrennt gewonnen. Die
gewonnene wäßrige Phase erwies sich als eine wäßrige Na
triumchloridlösung frei von Natriumbicarbonat; sie wurde dann
durch Zugabe von Steinsalz an Natrium gesättigt.
Die gewonnene organische Phase enthielt pro kg 1,214 Mol Amin
und 0,211 Mol Amin-Hydrochlorid.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Natriumchlorid
lösung, ausgehend von einer wäßrigen
Natriumbicarbonatlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man
die wäßrige Natriumbicarbonatlösung zur Zersetzung des
Natriumbicarbonats mit einer das Chlorid eines
organischen in der wäßrigen Natriumchloridlösung
unlöslichen Stickstoffkations enthaltenden organischen
Lösung behandelt und daß man nach Abziehen des sich
bildenden Kohlendioxids und nach Trennen der anfallenden
wäßrigen Natriumchloridlösung und der organischen
Basenlösung zu der wäßrigen Lösung Steinsalz zugibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Chlorid das Hydrochlorid eines primären organischen
Amins eingesetzt wird.
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