DE3431206A1 - Kippbares fuellstueck fuer ein bedachungssystem - Google Patents
Kippbares fuellstueck fuer ein bedachungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bedachungssystem und bezieht
sich speziell auf ein Bedachungssystem, bei welchem die äußere Dachdeckung profilierte obere und untere
Flächen aufweist, wie dies der Fall ist bei einer Dachdeckung, die z.B. aus profilierten Dachschindeln oder
-pfannen besteht.
10
Viele moderne Dachpfannen sind profiliert im Querschnitt, um eine konturierte Dachfläche zu schaffen, aus
Gründen eines ausrt.: - .. den Wasserabzugs vom Dach und/oder
um das Aussehen des Daches zu verbessern, Camäß herkömmlichen
Pfannenherstellungsverfahren ist aber die Unter-
fläche einer solchen profilierten Pfanne ebenso profiliert und dies kann Probleme dadurch hervorrufen, daß
oft Zwischenräume unter den Pfannen an der Traufe des
Daches gebildet werden, welche einen Zutritt in den Dachraum für Vögel und Insekten ermöglichen. Um dieses
Problem zu vermeiden, ist es bekannt, Füllstücke unter den Pfannen an der Traufe vorzusehen, welche in die
konturierten unteren Flächen der Pfannen eingreifen und diesen angepaßt sind. Solche Füllstücke wurden in typischer
Weise z.B. durch Nageln auf der Oberkante des Traufbretts od. dgl. befestigt, welches an der Traufe
die Dachdeckung abstützt. In solchen bekannten Anordnungen, bei welchen die Füllstücke fest am Traufbrett
od. dgl. befestigt sind, ist es aber nicht möglich, mit einer speziellen Ausgestaltung und Befestigung der Füllstücke
eine Anpassung an einen Bereich von unterschiedlichen Dachneigungen wirksam zu erzielen, da die Füllstücke
ihre Wirksamkeit verlieren, wenn sie nicht die Unterseite der Pfannen unter einem geeigneten Angriffswinkel
berühren, gewöhnlicher Weise ungefähr 90°.
Erfindungsgemäß ist ein Bedachungssystem vorgesehen mit einem Füllstück, welches an der Traufe des Systems
zwischen der Dachdeckung und einem Stützteil eingefügt
ist, wobei das Füllstück von einem Element getragen wird, welches sich nach innen vom Trägerteil erstreckt und welches
darauf schwankbar ist, wobei das Element mit einem weiteren Bauteil des Systems unter der Dachdeckung im
Eingriff steht, wodurch das Füllstück unter einer gewünschten Neigung plaziert wird für einen wirksamen Eingriff in
die Dachdeckung.
So ist erfindungsgemäß das Füllstück nicht fest am Trägerteil befestigt und deshalb kann seine Neigung entsprechend
der Dachneigung variiert werden. Eine korrekte Plazierung wird durch Eingriff des sich nach innen erstreckenden
Elements mit einem weiteren Bauteil des Systems erreicht. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist dieses Bauteil ein Dachsparren oder andernfalls eine Dachlatte od. dgl., die auf dem Sparren befestigt ist,
deren Neigung der Dachneigung entspricht, wodurch die Neigung des Füllteils direkt von der Neigung des Dachs
selber abhängt und im wesentlichen der gleiche Angriffswinkel
relativ zur Dachdeckung erreicht wird, unabhängig von der Neigung des Daches. Das Element kann vorteilhafterweise
direkt am Sparren z.B. durch Nageln befestigt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform bildet das Füllstück
ein sogenanntes Anti-Stauteil (anti-ponding member)
in der Form eines starren oder halbstarren Streifens, welcher geeignet ist, eine Stütze für und so einen Schutz
gegen das Durchhängen einer Dachpappenschicht zu schaffen,
welche unter der Außen-Dachdeckung an der Traufe angeordnet ist. Das Füllstück selbst kann jede geeignete
Form aufweisen, z.B. ein Kantenteil, welches entsprechend dem Profil der Dachdeckung geformt ist. In einer
, bevorzugten Ausführungsform weist das Füllstück aber gezahnte
kammförmige Teile auf, die sich an eine Vielzahl von unterschiedlichen Konturen anpassen können und hat
somit den Vorteil einer möglichen Anpassung an eine Vielzahl von unterschiedlichen Typen von Dachpfannen.
Solch ein Füllstück ist beispielsweise in EP 45 489 beschrieben. Die Länge der Zähne des Füllstückes kann
gleich sein, wie dies bei dieser Art von Füllstücken üblich ist oder alternativ kann die Länge so variieren,
daß das Füllstück teilweise wie eine spezielle Dachpfanne geformt ist. In jedem Falle kann das Füllstück
am Anti-Staustreifen befestigt sein durch Eingriff in einen Querkanal, der an dessen Vorderkante ausgebildet
ist. Alternativ kann das Füllstück einstückig mit dem Streifen ausgebildet sein. Im Fall eines Ziegeldaches
kann sich das Füllstück querverlaufend unter einer Anzahl von Ziegeln erstrecken oder es können alternativ
einzelne Füllstücke für jeden Ziegel vorgesehen sein.
Es ist geplar , daß das Element, welches das Füllstück
trägt, direkt auf der Oberkante des Traufbretts od. dgl. liegen soll, welches eine Abstützung für die Dachdeckung
an der Traufe bildet, und es darauf schwenkbar sein soll. In einer bevorzugten Ausführungsform kann aber ein Abstandsstück
auf der Oberkante des Traufbretts befestigt sein, welches öffnungen fuu. eine Luftströmung von außen
unter das Dach bildet, um die Belüftung des Dachraumes zu
verbessern, und in einer solchen Ausführungsform kann das Element, welches das Füllstück trägt, auf el sr Oberkante
des Abstandsteils liegen. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Abstandsteils ist in der britischen Patentanmeldung
Nr. 84 07 048 beschrieben. Die Erfindung ist speziell anwendbar bei einem Bedachungssystem, welches aus profilierten
Dachziegeln oder Schindeln besteht, und bei einem solchen System ist es wichtig, geeignete Mittel vorzusehen
für die Befestigung der Ziegel oder Schindeln an der Traufe des Daches. Bei Ausführungsformen, die ein auf dem Traufbrett
od. dgl. befestigtes Abstandsstück enthalten, weisen solche Vorrichtungen jo±teilhafterweise Pfannenklammern
auf, die an ihrem oberen Ende im Eingrif . mit Kantenteilen der jeweiligen Ziegel stehen und an ihrem unteren Ende in
geeignete öffnungen im Abstandsteil eingreifen. Ein Ab-
^, C mm
standsteil vom in der oben erwähnten britischen Anmeldung
beschriebenen Typ enthält nach unten gerichtete Belüftungsöffnungen, und bei einer solchen Anordnung kann vorteilhafterweise
eine Drahtpfannenklammer vorgesehen sein, die geeignet ist für den Eingriff von unten in eine jeweilige
Belüftungsöffnung. Alternativ können Schellen vorgesehen
sein, die in jeweilige öffnungen eingreifen, die in einer nach vorne vorspringenden, sogenannten Tropfkante des
Abstandsteils ausgebildet sind, wobei die Abtropfkante
vorgesehen ist, um darauf auffallendes Wasser in eine darunterliegende Regenrinne abzuleiten. Im letzten Falle kann
eine Anzahl von Schellen aufnehmenden Öffnungen in der
Abtropfkante vorgesehen sein, die jeweils durch eine
leicht durchdringbare Membran verschlossen sind, wodurch die öffnungen, die nicht von einer Pfannenklammer benutzt
werden, verschlossen bleiben.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung als Beispiel beschrieben unter Bezugnahme auf
die beigelegten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Teils der Traufe eines
Bedachungssystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2a, Vorderansicht, Querschnitt und Draufsicht des
2b und 2c
Abstandsstück von Fig. 1;
Fig. 3a eine Seitenansicht und Draufsicht auf den und 3b
Anti-Staustreifen von Fig. 1;
Fig. 4a Vorderansicht und Seitenansicht eines Füll- und 4b
shucks;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform des Füllstücks;
Fig. 6, Schnittansichten in verringertem Maßstab ent-7 und 8
sprechend Fig. 1, die nur unterschiedliche
Dachneigungen illustrieren;
Fig. 9 eine andere Form einer Pfannenklammer; und
Fig. 10 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, die die Benutzung der Pfannenklammer von Fig. 9 erläutert.
In Fig. 1 weist die Traufe eines Dachsystems ein Traufbrett 1 auf, welches am unteren Ende der Dachsparren 2
befestigt ist, welches die Vorderkanten der untersten Reihe von Dachpfannen 3 trägt. Zwischen den Pfannen 3
und dem Traufbrett ist ein Abstandsteil 4 eingefügt, etwa von der Art wie es allgemein in der britischen Patentanmeldung
84 07 048 beschrieben ist. Wie genauer in
/11
Fig. 2a,2b und 2c gezeigt, enthält das Abstandsteil 4,
welches an der Oberkante des Traufbretts 1 angenagelt ist, ein erstes Teil 5, welches sich nach außen vom
Traufbrett erstreckt und eine Anzahl von Belüftungsöffnungen 6 darin aufweist, und ein sich nach oben erstrekkendes
freies Kantenteil 7. Querverlaufende Versteifungsrippen 8 sind vorgesehen, um ein Durchbiegen des Teils 4
unter dem Gewicht der Dachpfannen zu vermeiden. Nach vorne vom Abstandsteil 4 springt eine Abtropfkante. 9 vor, die
darauf auffallendes Wasser in eine darunterliegende (nicht gezeigte) Regenrinne ableitet. Die Abtropfkante 9 ist
mit einer Anzahl von schlitzförmigen öffnungen 10 ausgestaltet, die im Eingriff mit entsprechenden Pfannenklammern
11 stehen können, wie dies weiter unten genauer beschrieben
wird, wobei die öffnungen durch eine leicht durchdringbare Membran (nicht gezeigt)bedeckt sind, wodurch
die nicht von einer Klammer 11 durchgriffenen öffnungen
verschlossen bleiben.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält das System ferner ein Füllstück
12, welches von einem starren oder halbstarren Anti-Staustreifen
13 getragen wird, welches mit einem Vorderende auf dem freien Kantenteil 7 des Abstandsteil aufliegt
und an seinem Rückende z.B. durch Nageln an den Sparren 2 befestigt ist. Der Anti-Staustreifen 13 stützt
eine Schicht von Dachpappe 14 an der Traufe ab, wodurch
die Dachpappe daran gehindert wird, durchzusacken und eine Wasserfalle zu bilden und/oder die Belüftungsöffnungen
6 zu verschließen.
Wie in Fig. 4a und 4b gezeigt, enthält jedes Füllstück 12 einen unteren Flansch 15, der in Querkanäle
eingreifen kann, die entlang der Vorderkante des Streifens vorgesehen sind, und enthält kammförmige Füllbereiche
26, dia mit der Unterkante der darüberliegenden Pfanne 3 in Eingriff stehen und übereinstimmen. Das
Füllstück enthält ferner Schlaufenbefestigungen 17, wodurch das Teil, wenn gewünscht, z.B. durch Nageln
direkt am Traufbrett befestigt werden kann. Auch wenn das dargestellte Ausführungsbeispxel eines Füllstücks an
eine Anzahl von unterschiedlichen Dachpfannen angepaßt werden kann, ist geplant, daß alternative Füllstückprofile,
wie z.B. die von Fig. 5, nötig sein können, um sich an all die unterschiedlichen Pfannenformen und
-größen, wie sie derzeit erhältlich sind, anzupassen.
Aus Fig. 6, 7 und 8 kann ersehen werden, an welchen Bereich von unterschiedlichen Dachneigungen mit dem
gleichen Füllstück 12 und Anti-Staustreifen 13 eine Anpassung
erreicht werden kann. Durch Auswahl eines Anti-Staustreifens von geeigneter Breite kann ein geeigneter
Angriffswinkel des Füllstücks 12 relativ zu den Dachpfannen von etwa 90° erreicht werden, völlig unabhängig
von der Dachneigung, wobei die gewünschte Neigung des Teils 12 eingestellt wird durch den Eingriff des Innenendes
des Streifens 13 in die Sparren 2.
Wie oben beschrieben, kann die Art, in welcher die Pfannen an der Traufe befestigt werden, variieren. So
wird, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Aluminiumklammer 11 benutzt, welche in die öffnungen 10 der Abtropfkante 9
eingreift und kann seitlich gebogen werden in eine Stellung, in welcher sie vor einer folgenden Entfernung
geschützt ist. Wie oben beschrieben erfordert dies aber das Vorsehen einer leicht durchdringbaren Membran, die
die öffnungen 10 abdeckt, um zu gewährleisten, daß eine
wirksame Wasserableitung in die Regenrinne durch die Abtropfkante 9 nicht gehindert wird. Eine andere Methode,
bei der dieses Erfordernis vermieden ist, ist in Fig. 9 und 10 beschrieben und beinhaltet die Benutzung einer
Drahtklammer 20, die einen obreren, hakenförmigen Teil 21 aufweist, der über den Kantenteil einer Pfanne greift,
und einen unteren Teil 22, der in eine der Belüftungsöff^·
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4k
mangen 6 des Abstandsstücks 4 exngrexfen kann und so die
Pfanne am Platz befestigen kann.
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Claims (7)
1. Bedachungssystem mit einem Füllstück, welches an der
Traufe zwischen der Dachdeckung und deren Trägerteil eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet , daß
das Füllstück (12) von einem Element (13) getragen wird, welches sich nach innen vom Trägerteil erstreckt und welches
darauf schwenkbar ist, wobei das Element (13) mit einem weiteren Bauteil des Systems unter der Dachdeckung
in Eingriff steht, wodurch das Füllstück unter einer gewünschten Neigung plaziert werden kann für einen wirksamen
Eingriff in die Deckung (3).
2. Bedachungssystem nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß das weitere Bauteil ein Dachsparren (2) oder eine Dachlatt 2 od. dgl. ist, die auf dem Dachsparren
befestigt ist.
3. Bedachungspystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
dasj gekennzeichnc t , daß das(Füllstück tragende
Element einen starren cder halbstarren Streifen aufweist, der in der Nähe der Traufe eine Abstützung vorsieht für
eine Lage von Hachpappo. - ^ unter der Dachdeckung liegt.
4. Bedachungssystern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Füllstück an dem Streifen
befestigt ist durch Eingriff in eine Nut, die an der Vorderkante davon ausgebildet ist.
5. Bedachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Füllteil
gezahnte kammförmige Teile aufweist.
6. Bedachungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Abstandsteil (4),
welches an der Trau!; . -'sehen Dachdeckung und dem darunterliegenden
Traufbrett (1) eingefügt ist, wjbei das Abstandsteil (4) Belüftungsöffnungen bildet für eine Luft-
strömung von außerhalb des Daches in den darunterliegenden Dachraum, wobei das Füllteil und das Trägerteil auf dem
Abstandsteil liegen und relativ dazu schwenkbar sind.
7. Bedachungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Dachdeckung Schindeln
oder Pfannen aufweist, die an der Traufe mit Hilfe von Pfannenklammern befestigt sind/ die an ihrem oberen Kantenteil
im Eingriff mit den jeweiligen Pfannen oder Schindeln stehen und mit ihrem unteren Teil in öffnungen
eingreifen, die im Abstandsteil (4) ausgebildet sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |