DE3431094C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
- B66D1/24—Power transmissions between power sources and drums or barrels for varying speed or reversing direction of rotation of drums or barrels, i.e. variable ratio or reversing gearing
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorgetriebene Winde mit
über Kupplungen einschaltbaren Stufen eines
Planetengetriebes gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE-AS 11 28 103 ist ein Elektroflaschenzug,
insbesondere für den Transport feuerflüssiger Massen
bekannt mit einem Planetengetriebe, dessen
Planetenträger fest angeordnet ist. Der Innenkranz des
Getriebes dreht sich mit einer verringerten Drehzahl
gegenüber dem Sonnenrad. Das Planetenrad befindet sich
dabei immer außerhalb des Ölbades, wodurch es -
insbesondere bei sehr kompakt gebauten
Hochleistungsgetrieben - zu Lagerausfällen kommen
kann. Weiterhin ist auch die Ausbildung der
Reibfläche, die mit einem Konus zusammenwirkt, sehr
aufwendig, und es ergeben sich relativ große
Verschiebewege, und damit verbunden ist ein größerer
Luftspalt im Magneten notwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
motorgetriebenen Winde der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß der Antrieb bei gleichbleibender
Drehzahl des Motors durch Umschalten des Getriebes
eine möglichst schnelle Änderung der Geschwindigkeit
beliebig häufig ermöglicht und der gleichzeitig als
Überlastschutz genutzt werden kann. Gleichzeitig
sollen durch mangelnde Schmierung verursachte
Lagerausfälle vermieden und eine optimale
Lastverteilung erreicht werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 5.
Das schnelle Hochlaufen auf hohe Geschwindigkeiten ist
möglich durch die geringen Schwungmassen der zu
beschleunigenden Teile, und zwar Hohlrad und
Planetenträger, in Verbindung mit dem hohen
Bremsmoment bewirkt durch die energiebaufschlagten Elemente (Elektromagnete). Beim
Reduzieren der Geschwindigkeiten werden Umschaltzeiten
erreicht, die im 1/10-Sekundenbereich liegen.
Die Erfindung kann in beiden Schaltstufen als
Überlastschutz benutzt werden. Dies wird erreicht
durch die Nutzung der reibschlüssigen Verbindung als
Rutschkupplung zwischen den energiebeaufschlagten Elementen (Elektromagnete) bzw. dem
Planetenträger sowie der Lamelle und der Druckscheibe.
Dabei können, bedingt durch die praktischen
Anforderungen an die Winde, unterschiedliche
Grenzwerte eingestellt werden.
Werden als energiebeaufschlagte Elemente Elektromagnete eingesetzt, so
wird im entregten Zustand der Elektromagnete der
Reibschluß zwischen den Reibflächen des
Planetenträgers, der Lamelle und der Druckscheibe
durch die Federkraft der sich am Gehäuse abstützenden
Feder bewirkt. Im erregten Zustand der Elektromagnete
wird
der Reibschluß durch die Reibflächen an dem Elektromagnet und der
Druckscheibe bewirkt. Im letztgenannten Schaltfall werden folgende
Forderungen an die Funktion der Rutschkupplung erfüllt:
Hohe Ansprechgenauigkeit, einfache und exakte Einstellbarkeit
und Minimieren der Kraftsteigerung beim Blockieren der Last. Dabei
werden diese Forderungen kostenmäßig bei der
Erfindung zufriedenstellend erfüllt.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die magnetische Anzugskraft
deutlich höher im Vergleich zur Federkraft. Dabei ist die Wirkrichtung
der Feder entgegen der Wirkrichtung des Elektromagneten
gerichtet. Der hohe Kraftunterschied bei der entgegengesetzten
Wirkrichtung von Feder und Elektromagnet ermöglichen ein
sauberes Ansprechen der Kupplung, da gerade in der Laststufe die
Funktion der Reibkupplung unabhängig von der evtl. erlahmenden
Federkraft ist. Hinzu tritt, daß die Kupplung im Öl arbeitet, so
daß keinerlei Korrosion auftreten kann. Durch die Anordnung der
Reibflächen an der Druckscheibe und dem Elektromagneten sowie die
Größe des Luftspaltes im Vergleich zur elektromagnetischen Kraft
ergibt sich eine starke Unabhängigkeit des Rutschwertes vom Verschleiß
der Reibflächen. Eine bei niedrigen Temperaturen geringe
Abnahme des Rutschwertes (Viskosität des Öls beeinflußt geringfügig
den Luftspalt und damit die Haltekraft des Magneten) wird im
Überlastungsfall schon nach wenigen Umdrehungen kompensiert.
Durch den Einsatz der Scheibe mit den Reibflächen ist insgesamt
eine relativ geringe Federkraft zur Übertragung der über die Antriebswelle
eingeleiteten Drehmomente auf die Planetenträger
erforderlich.
Eine Einstellung des Rutschwertes in der Arbeitsphase geschieht
von außen, u. z. durch Veränderung der Spannung am Elektromagneten.
Dabei ist eine exakte Einstellbarkeit der Rutschkupplung unter
Berücksichtigung des aktuellen Luftspaltes möglich. Außerdem
ist die Funktionssicherheit unabhängig vom Verschleiß der Reibflächen
gegeben. Die zwangsläufig durch Verschleiß auftretende
Vergrößerung des Luftspaltes zwischen Elektromagnet und Druckscheibe
vermindert zwar die Wirkung der Magnetkraft auf die
Druckscheibe, bedingt durch die geringe Federkraft der Feder
wird die Bremsfunktion des Elektromagneten hierdurch jedoch nicht
beeinträchtigt.
Die Grundeinstellung des Luftspaltes von 0,5 mm wird vor Einbau
des Getriebes mit der Stellschraube vorgenommen. Eine erneute
Korrektur ist nach normalem Betrieb der Winde nicht mehr notwendig.
Die Kraftsteigerung beim Blockieren der Last ist bei dem
Windenantrieb minimal, da die Schwungmasse des
Antriebes durch Durchrutschen der Druckscheibe mit dem Hohlrad
neutralisiert wird. Lediglich die Beschleunigung dieser relativ
geringen Schwungmassen auf eine entsprechend der Übersetzung
kleine Drehzahl bewirkt eine Kraftsteigerung, die jedoch für die
Praxis vernachlässigbar klein ist.
Mit dem Windengetriebe lassen sich Geschwindigkeitsabstufungen,
je nach Übersetzungsverhältnis der Antriebsstufe,
in Größenordnungen von mindestens 1 : 3,5 bis 1 :10 erzielen. In
der Regel wird die niedrige Geschwindigkeit die eigentliche Arbeitsgeschwindigkeit,
während die schnelle Geschwindigkeit
zum Abspulen bzw. Straffhalten des Seiles benutzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt
und im folgenden erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Schaltzustand "Schlappseilzug" und
Fig. 2 den Schaltzustand "Lastzug".
In den Fig. 1 und 2 wird das Antriebsmoment über die Antriebswelle
9 in das Planetengetriebe 20 eingeleitet, über das Sonnenrad
9 b auf die Planetenräder 10 c, von dort auf die Planetenträger 10,
das Sonnenrad 10 b, über die Planetenräder 12 a, den Planetenträger
12, über das Sonnenrad und die Planetenräder auf den Planetenträger
16 und somit auf die Antriebswelle 17 übertragen.
In der Fig. 1 drückt die sich am Gehäusedeckel 3 a abstützende Feder
6 über das Axiallager 7 die Druckscheibe 5 mit der Reibfläche
5 a gegen die Reibfläche 8 a der Lamelle 8, und die Reibfläche 8 b
der Lamelle 8 gegen die Reibfläche 10 a des Planetenträgers 10 der
ersten Stufe. Die Lamelle 8 ist mit der Welle 9 durch die Innenverzahnung
8 c mit der Außenverzahnung 9 a der Antriebswelle 9
formschlüssig verbunden. In diesem Schaltzustand dreht sich das
über das Membranblech mit der Druckscheibe 5 verbundene Hohlrad
1 im Gehäuse 3 des Planetengetriebes 20. Zwischen dem Gehäuse 3
und dem Hohlrad 1 ist das Wälzlager 2 angeordnet.
Zwischen der Druckscheibe 5 und dem Elektromagneten 13 bildet
sich der Luftspalt 18. Der Luftspalt 18 ist über die Stellschraube
14 einstellbar. Durch Verdrehen der Stellschraube 14 wird das
Druckstück der Abtriebsstufe axial verschoben. Das Druckstück
15 steht in Kontakt mit der Sonnenradwelle 12 b. Zwischen der Sonnenradwelle
12 b und dem Sonnenrad 10 b ist das Druckstück 11 angeordnet.
Das Sonnenrad 10 b ist mit dem Planetenträger 10 verbunden,
gegen dessen Reibfläche 10 a die Lamelle 8, und an die wiederum
die Druckscheibe 5 andrückbar angeordnet ist, so daß bei
axialer Verschiebung des Druckstückes 11 über die oben erwähnten
Elemente 10 b, 10, 8 und 5 die Größe des Spaltes 18 verändert
wird.
In Abhängigkeit der Kraft der Feder 6 kann in dieser Schaltstufe
die Rutschkupplung als Überlastschutz genutzt werden. Beim Überschreiten
der durch die Feder 6 vorgegebenen Normalkraft rutschen
die Flächen 5 a, 8 a bzw. 8 b und 10 a der Bauteile Planetenträger
10, Lamelle 8 und Druckscheibe 5 gegeneinander.
In der Fig. 2 sind die Elektromagnete 13 erregt und ziehen die
Druckscheibe 5 an, so daß die Reibfläche 5 b der Druckscheibe 5
mit der Reibfläche 13 a des Elektromagneten 13 kraftschlüssig in
Kontakt tritt. Die Druckscheibe 5 hält mittels des Membranbleches
4 das Hohlrad 1 gegen Verdrehen fest. Die Planetenräder 10 c kämmen
bei erregtem Elektromagneten 13 mit dem Innenzahnkranz 1 a des
feststehenden Hohlrades 1.
Durch Abstimmen der Federkraft der Feder 6 zur Anzugskraft des
Elektromagneten 13 kann die Normalkraft auf die Reibflächen 13 a
und 5 b eingestellt werden, so daß in diesem Schaltzustand die
Rutschkupplung als Überlastschutz genutzt werden kann.
Claims (5)
1. Motorgetriebene Winde mit über eine Kupplung
einschaltbaren Stufen eines Planetengetriebes, wobei
das Hohlrad der einen Planetengetriebestufe direkt in
dem Gehäuse gelagert ist und einen mit den
Planetenrädern kämmenden Innenzahnkranz besitzt und
wobei energiebeaufschlagte Elemente sowie
Federelemente vorgesehen sind, die entgegengesetzt
wirkend ein Kupplungselement koaxial zur Mittenachse
des Planetengetriebes bewegen, wodurch entweder mit
den energiebeaufschlagten Elementen oder mit der einen
Planetengetriebestufe eine kraftschlüssige Verbindung
hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung als am Hohlrad (1) der einen
Planetengetriebestufe befestigte, eine sich radial zur
Mittenachse entsprechende, mit einer Zentralbohrung
versehene Scheibe (5) ausgebildet ist, die zwei
Reibflächen (5 a, 5 b) aufweist, wobei die eine
Reibfläche (5 a) mit dem Planetenträger (10) der einen
Planetengetriebestufe und die andere Reibfläche (5 b)
mit den energiebeaufschlagten Elementen in die
kraftschlüssige Verbindung bringbar ist.
2. Winde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die energiebeaufschlagten Elemente (13)
Elektromagnete sind.
3. Winde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Scheibe (5) und dem Planetenträger
(10) der einen Planetengetriebestufe eine axial zur
Antriebswelle (9) angeordnete Lamelle (8) angeordnet
ist.
4. Winde nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Antriebswelle (9) in der Nähe des
Sonnenrades (9 b) der einen Planetengetriebestufe eine
Verzahnung (9 a) vorgesehen ist, mit der die Lamelle
(8) in formschlüssiger Verbindung steht.
5. Winde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (5) mittels eines Membranbleches (4)
an dem Hohlrad (1) der einen Planetengetriebestufe
befestigt ist.
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