DE3430953C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Mischen von Getränken aus gekühltem,
unter Druck stehendem carbonisiertem Wasser und einem Getränkekonzentrat nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Anordnung findet beispielsweise
Anwendung in einem Getränkeautomaten, bei welchem ein Getränkekonzentrat oder
wahlweise ein von mehreren Getränkekonzentraten mit karbonisiertem Wasser zu ei
nem Erfrischungsgetränk unmittelbar vor dem Konsum mischbar sind.
Das zu diesem Zweck erforderliche karbonisierte Wasser wird gekühlt und unter
Druck stehend bevorratet. In bekannter Weise wird dieses karbonisierte Wasser über
ein Absperrventil und gegebenenfalls über ein diesem nachgeschaltetes Entspannungs
ventil für den Mischvorgang ausgegeben. Die Güte des Mischgetränks ist im wesent
lichen Maße abhängig vom Mischungsverhältnis aus Getränkekonzentrat und karboni
siertem Wasser. Aus diesem Grunde ist es wesentlich, Maßnahmen zu ergreifen, wel
che geeignet sind, das erforderliche Mischungsverhältnis bei dem im Normalbetrieb
üblichen unte rschiedlichen Bedingungen zu gewährleisten. So ist es beispielsweise be
kannt, die Getränkekonzentrats-Mengenbestimmung über Dosierkammern portionswei
se vorzunehmen.
Aufgrund insbesondere der wesentlich höheren Zugabemenge des karbonisierten Was
sers wird dieses aber in der angesprochenen bekannten Weise im kontinuierlichen
Durchlauf ausgegeben, wobei die Mengenbestimmung, resultiert aus der Ausgabemen
ge je Zeiteinheit und der Ausgabezeit. Die Beherrschung der Ausgabezeit ist durch
bekannte steuertechnische Maßnahmen ohne weiteres möglich. Probleme stellen sich
vielmehr im Bereich der mechanischen Ausgabeeinheit und zwar in so weit, daß
durch die bekannten Maßnahmen keine ausreichend genauen Durchflußmengen je Zei
teinheit realisierbar sind. Eine nicht unerhebliche Störgröße ist darin zu sehen, daß
die Flüssigkeit der Ausgabevorrichtung unter unterschiedlichen Druckverhältnissen zu
geführt wird.
In Übereinstimmung mit der gattungsgemäßen Anordnung ist es bekannt (DE-OS 31 47 769),
einem Auslaß-Absperrventil unmittelbar eine notwendige, sogenannte Ent
spannungsvorrichtung nachzuordnen, mit der erreicht wird, daß dies unter Druck ste
hende carbonisierte Wasser drucklos und somit entspannt ausgegeben wird. Druck
schwankungen des bereitgestellten carbonisierten Wassers verursachen zwangsläufig
Durchflußschwankungen. Zur Begrenzung der Ausgabemenge ist das elektromagnetisch
betätigbare Auslaß-Absperrventil zeitlich begrenzt ansteuerbar, beispielsweise ent
sprechend der Ansteuerung der Förderpumpe bei einer weiteren bekannten Anord
nung (DE-OS 26 08 503).
Durchflußmengenregler an sich sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Geläufig
ist in einer Gehäusebohrung einen Steuerschieber verschieblich anzuordnen, welcher
dem eingangsseitig - ausgangsseitigen Druckgefälle und einer Federkraft ausgesetzt
ist, wodurch als Regelstrecke eine Durchflußöffnung in der Zylinderwandung je nach
Druckgefälle unterschiedlich weit geöffnet wird. Damit ist in einfachster Form eine
Durchflußmengen-Konstanthaltung bei unterschiedlichen Druckgefällen durchführbar.
Durch eine nachgeordnete, verstellbare Drosselstelle ist bei einer bekannten Anord
nung die Durchflußmenge einstellbar (DE-AS 13 03 132). Die Regelstrecke ist somit
sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig unterschiedlichen Drucksituationen aus
gesetzt.
Weiterhin ist ein Durchflußmengenregler bekannt (DE-OS 29 08 881), bei dem in ei
nem von der Flüssigkeit durchströmten rotationssymmetrischen Gehäuseabschnitt ein
mit einer verengten Durchflußöffnung zusammenwirkender Drosselkörper axial beweg
lich von zwei gegeneinander wirkenden Federn gehalten ist, dessen Konturen so auf
die Federkräfte und die Durchflußöffnung abgestimmt sind, daß aufgrund dynami
scher Rückkopplung seine Lage bestimmt ist und der Durchströmquerschnitt an der
Öffnung nur soweit freigegeben wird, daß die in einer Zeiteinheit durchströmende
Flüssigkeitsmenge unabhängig vom Vordruck stets gleich groß ist. Diese Anordnung
setzt eine ausreichend große Dynamik der durchfließenden Flüssigkeit für die ge
wünschte Durchflußmengen-Regulierung voraus.
Die mengendosierte Ausgabe von carbonisiertem Wasser im gattungsgemäßen Umfeld
ist durch die bekannten Anordnungen nur unzureichend durchführbar, da durch frei
werdendes CO2 in diesen Anordnungen das Regelverhalten verfälscht wird und CO2
für die Weiterverwendung verloren geht.
Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß eine exakte Bestimmung der Ausga
bemengen von Flüssigkeiten ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die gesamte Anordnung folgt dem Konzept, unterschiedlichen Funktionsanforderungen
unterschiedliche Funktionseinheiten zuzuordnen und diese möglichst funktionsnah
zueinander anzuordnen. Eine Funktionsanforderung ist dadurch gegeben, daß die durch
die Zeitsteuerung vorgegebene Öffnungszeit des Ausgabeventils möglichst exakt reali
siert wird. Aus diesem Grunde ist ein Auslaß- Absperrventil angeordnet, welches eben
dieser Aufgabe in hervorragendem Maße gerecht werden kann. Für die Durchfluß
mengen-Regelung ist diese Baueinheit jedoch nicht verantwortlich. Dazu ist das ei
nen konstanten Durchfluß unabhängig vom Druck der zugeführten Flüssigkeit steuern
des Durchfluß-Regelventil angeordnet. Dieses wiederum kann der ihm gestellten
Aufgabe in hervorragendem Maße gerecht werden. Es ist aber auch wesentlich, daß
beide Funktionseinheiten in unmittelbarer Nachbarschaft angeordnet sind, da somit
weitestgehend ein unkontrolliertes Ausfließen der Flüssigkeit während der Schaltpha
sen des Auslaß-Absperrventils vermieden wird.
Durch die erfindungsgemäß getroffenen Maßnahmen wird eine besonders gleichförmi
ge Durchflußmenge realisiert, da die getroffenen Maßnahmen äußerst feinfühlig in
der Lage sind, insbesondere auf Druckschwankungen zu reagieren und in Abhängig
keit davon das Drosselverhalten zu verändern. Dadurch, daß die Strömungs-Eintritts
öffnung in das druckabhängig wirkende Durchfluß-Regelventil als Drosselstrecke
wirkt, wird bereits in diesem Bereich eine Druckherabsetzung durchgeführt, so daß
das Regelverhalten näher in einen dem Ausgabedruck sich nähernden Bereich gelegt
ist.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Anordnung dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Bohrungen am Umfang der Drosselkammer im
Verschiebebereich des Kolbens angeordnet sind. Durch leichte Versetzung dieser
Bohrungen in Kolbenhub-Richtung ist eine besonders günstige Regelcharakteristik für
die Durchflußmenge erzielbar.
Für die Bereitstellung der Rückstellkraft an den Kolben wird zweckmäßigerweise ei
ne Feder anzuordnen sein. Zur Nachregelung der Durchflußmenge auf ein bestimmtes
gewünschtes Quantum und zur Nachjustierung der Anordnung ist es zweckmäßig, für
eine Verstellbarkeit der Rückstellkraft Sorge zu tragen. Dazu kann eine auf die
Rückstellfeder wirkende Druckschraube dienen.
Ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Ausführungsbeispiel ist anhand
der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Mischeinrichtung für einen Getränke
automaten und
Fig. 2 eine Anordnung zur Ausgabe von karbonisiertem Wasser mit gleich
förmiger Durchflußmenge.
Ein Getränkeautomat zum wahlweisen Mischen von unterschiedlichen Getränkekon
zentraten mit gekühltem CO2-Wasser zu einem Mischgetränk enthält als wesentliche
Bestandteile eine Mischrinne 1, in welcher der Mischvorgang eingeleitet bzw.
durchgeführt wird, Getränkekonzentrats-Behälter 2, aus denen über Dosiereinrich
tungen 3 die Getränkekonzentrate portionsweise der Mischrinne 1 zugeführt werden
und einen Vorratsbehälter 4 für gekühltes CO2-Wasser, welches über ein Ausgabe
ventil 5 in die Mischrinne bedarfsweise einfließen kann. Die Getränkemischung ver
läßt die Mischrinne 1 über einen Auslauftrichter 6. Der CO2-Wasservorrat wird ge
kühlt durch Kältemittel, welche über eine um den Vorratsbehälter 4 gewickelte
Rohrleitung 7 geleitet sind. Ergänzt wird der CO2-Wasservorrat innerhalb des Be
hälters 4 um die über das Ausgabeventil 5 entnommenen Mengen dadurch, daß über
eine Rohrleitung 8 - gesteuert über ein Ventilsystem 9 - Frischwasser zugeführt
wird und über eine Rohrleitung 10 aus einem Behälter 11 mit CO2-Gasfüllung -
gesteuert durch ein Ventilsystem 12 - CO2-Gas zugeführt wird. Die Güte des er
zielbaren Mischgetränks ist in hohem Maße abhängig vom Mischungsverhältnis aus
Getränkekonzentrat und karbonisiertem Wasser. Die Getränkekonzentrats-Mengenbe
stimmung ist durch bekannte Ausgestaltungen der Dosiereinrichtungen 3 mit genü
gend großer Genauigkeit durchführbar. Den jeweiligen Getränkekonzentrats-Mengen
ist nunmehr eine entsprechende Menge von karbonisiertem Wasser zuzumischen. Zur
Ausgabesteuerung dieses karbonisierten Wassers aus dem Vorratsbehälter 4 dient das
Ausgabeventil 5, welches in der Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist. Die Zeitsteuerung
erfolgt über eine nicht näher zu erläuternde Ansteuerschaltung 13.
Das Ausgabeventil 5 nach Fig. 2 besteht prinzipiell aus zwei Funktionseinheiten, und
zwar aus einem elektromagnetisch ansteuerbaren Durchfluß/Absperrventil 14 und ei
nem unabhängig vom zugeführten Flüssigkeitsdruck die Durchflußmenge steuernden
Durchfluß-Regelventil 15. Das Durchfluß/Absperrventil 14 enthält eine Elektroma
gnetspule 16. Bei deren Erregung durch Stromdurchfluß wird ein Magnetanker 17
entgegen der Kraft einer Feder 18 angezogen. Dabei hebt eine mit diesem Tauch
anker 17 verbundene Membrane 19 von ihrem Ventilsitz 20 ab, so daß das aus dem
Vorratsbehälter 4 über die Leitung 21 zugeführte karbonisierte Wasser dieses Ab
sperrventil im wesentlichen ungehindert passieren kann. Durch Kanäle 22 und eine
Gehäusebohrung 23 gelangt dieses in den Bereich des Durchfluß-Regelventils 15, und
zwar in den eingangsseitigen Teilbereich 24 einer Kolbenkammer dieses Durch
fluß-Regelventils. Ein in dieser Kolbenkammer angeordneter Kolben 25 ist mit der
Kraft einer Feder 26 beaufschlagt, und zwar in Richtung auf den Einströmbereich
24 des karbonisierten Wassers. In der Stirnfläche des Kolbens ist eine Drosselboh
rung 27 eingebracht, so daß das zugeführte karbonisierte Wasser vom ersten Teilbe
reich 24 der Kolbenkammer in deren zweiten Teilbereich 28 gelangen kann. Bei
Strömung findet an dieser Drosselbohrung 27 ein Druckabbau statt.
Am Umfang des zweiten Teilbereichs 28 der Kolbenkammer sind eine Mehrzahl von
Bohrungen 29 in der Gehäusewandung angeordnet, welche über eine Ringleitung 30
zu einem Ausflußkanal 31 führen. Diese Bohrungen 29 liegen im Hubbereich des
Kolbenmantels 25. Bei hohem Druck im ersten Teilbereich 24 wird der Kolben in
verstärktem Maße gegen die Kraft der Feder 26 gedrückt, so daß die Austrittsöff
nungen 29 durch den Kolbenmantel verstärkt überdeckt werden. Dabei tritt an die
sen Stellen eine erhöhte Drosselwirkung auf. Liegt im Bereich des ersten Teilbe
reichs 24 der Drosselkammer weniger Druck an, so folgt entsprechend der Kolben
25 der Kraft der Feder 26 und die Austrittsöffnungen 29 werden verstärkt freige
geben. Die Drosselwirkung auf die durchströmende Flüssigkeit in diesem Bereich
nimmt demgemäß ab. Durch entsprechende Dimensionierung ist nunmehr erreichbar,
daß die Drosselwirkung im Bereich der Austrittsöffnungen 29 proportional zu den in
dem ersten Teilbereich 24 der Kolbenkammer auftretenden Flüssigkeitsdrucks sich
verändert. Damit läßt sich aber die Durchflußmenge des karbonisierten Wassers un
abhängig vom über die Leitung 21 zugeführten Flüssigkeitsdruck konstant regeln.
Durch eine entsprechende Zeitsteuerung ist damit die ausgegebene Menge von kar
bonisiertem Wasser äußerst genau bestimmbar.
Um die Durchflußmenge ein- und nachjustieren zu können, ist die Kraft der Feder
26 durch Veränderung ihrer Vorspannung über eine Verstellschraube 32 veränderbar.
Diese Schraube 31 wirkt über einen Kompensierstab 33 auf die Feder 26. Durch diesen
Kompensierstab 33 können die Auswirkungen unterschiedlicher Temperatur-Koeffi
zienten von z.B. Gehäuse und Kolben kompensiert werden.
Claims (5)
1. Anordnung zum Mischen von Getränken aus gekühltem, unter Druck stehendem
carbonisiertem Wasser und einem Getränkekonzentrat unter Verwendung einer
aus einem über eine Zeitsteuereinrichtung ansteuerbaren Auslaß-Absperrventil
und einem diesem unmittelbar nachgeschalteten Durchfluß-Drosselventil beste
henden Anordnung zur Ausgabe dieses Wassers, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein das Durchfluß-Drosselventil bildende druckunabhängige
Durchfluß-Regelventil (15) eine Kolbenkammer mit einem mit Rückstellkraft
beaufschlagten verschieblichen Kolben (25) aufweist, welcher die Kolbenkam
mer in zwei Teilbereiche (24, 28) unterteilt, daß zwischen diesen beiden Teil
bereichen eine unveränderliche Strömungs-Drosselstrecke (27) liegt und daß
der erste Kolbenkammer-Teilbereich (24), in dessen Richtung die Rückstell
kraft wirkt, eine unveränderliche als Drossel wirkende Strömungs-Eintrittsöff
nung (23) aufweist und der zweite Kolbenkammer-Teilbereich (28) eine durch
die Kolbenhubstellung im Querschnitt veränderliche Strömungs-Austrittsdros
sel (29) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungs-Aus
trittsdrossel eine Mehrzahl von am Umfang der Kolbenkammer angeordneten
Bohrungen (29) aufweist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf den Kolben (26) wirkende Rückstellkraft einstellbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstellkraft durch ein Federelement (26) ausgeübt wird.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstellkraft über einen Temperatur-Kompensationsstab (33) veränderbar
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KESSL, J., ING.(GRAD.), 8014 NEUBIBERG RODE, F., P |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |