DE3430581A1 - Geformte hochleistungsladung - Google Patents
Geformte hochleistungsladungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Art geformter
Ladungen und insbesondere Hohlladungen mit einer
rotationssymmetrischen und gegebenenfalls konischen
oder gegebenenfalls V-förmigen Auskleidung, die
durch eine Sprengladung angetrieben wird, die ihrer
seits von einem Block aus einem Zündsprengstoff ge
zündet wird.
Die gegenwärtige Entwicklung auf diesem techni
schen Gebiet führt zu dem Bestreben, das Durchschlag
vermögen geformter Ladungen und insbesondere von Hohl
ladungen erheblich zu steigern. Diese Absicht führte
dazu, die Anwendung von Hochleistungs-Auskleidungs
geometrien (geschlossene bzw spitze Winkel, verringer
te Dicke) in Betracht zu ziehen, die jedoch dann auch
gegenüber Herstellungsfehlern sowie insbesondere Ver
zerrungen der zur Zündung dienenden Detonationswelle
ziemlich empfindlich sind.
Die Hohlladungen und noch allgemeiner die ge
formten Ladungen, die bisher angegeben wurden, sind
mit einem auf einer Kugelwelle beruhenden Zündsystem
(punktuelle Zündung) oder einem auf einer torischen
Stoßwelle beruhenden Zündsystem (Ringzündung) ausgerüstet.
Die experimentellen Ergebnisse zeigen, daß der Über
gang von der punktuellen Zündung zur Ringzündung hin
sichtlich der Durchschlagtiefe in hochfestem Stahl
einen Gewinn von etwa 15% bringt. Dennoch liegt ein
wesentlicher Nachteil dieses Zündertyps in der mangeln
den Reproduzierbarkeit seiner Eigenschaften. Dies be
ruht einerseits auf dem natürlicherweise instabilen
Charakter von Systemen konvergenter Detonationswellen
und andererseits auf der großen Empfindlichkeit des
Projektilbildungsmechanismus der die Hohlladung be
grenzenden Auskleidung gegenüber Symmetriefehlern
der Detonationswelle, wenn sie diese Auskleidung
gleichzeitig angreift.
Ein weiteres Problem, das bei diesem Zündertyp
generell auftritt, liegt darin, daß die Detonationswelle
auf ein maximales Energieniveau gebracht werden muß.
Dies erfordert, daß die Detonationswelle auf einem
ausreichenden "Detonationsweg" zwischen dem Initiierungs
punkt und der Auskleidung verlaufen kann. Diese Forde
rung belastet sowohl die Massenbilanzen derartiger
Vorrichtungen wie auch ihren Raumbedarf generell in
äußerst negativer Weise.
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zu
grunde, unter Vermeidung dieser Nachteile eine ge
formte Ladung mit verbesserten Eigenschaften anzuge
ben, mit der gleichzeitig folgende Fortschritte er
zielt werden können:
- - Anwendung höchstwirksamer Auskleidungsgeometrien (insbesondere geschlossene bzw. spitze Winkel und verringerte Dicken);
- - Anwendung hyperenergetischer Sprengstoffe, die zum Teil nach herkömmlichen Methoden schwierig zu zünden sind, was insbesondere für Sprengstof fe mit TNT als Bindemittel gilt;
- - leichte Herstellbarkeit und Montierbarkeit der Ladungen, da ebene Stoßwellen gegenüber Ab weichungen von der koaxialen Lage des Zünder blocks und des Hohlladungsblocks nur wenig empfindlich sind;
- - verringerte Masse und verringerter Raumbedarf, da die im Sprengstoff der Ladung erzeugte Stoß welle ein Energieprofil besitzt, das unmittel bar zur Projektilerzeugung durch den Konus der Hohlladung verwendbar ist. Letzterer kann folg lich in unmittelbarer Nachbarschaft des Zünd systems vorgesehen sein;
- - Vergrößerung der auf die Auskleidung übertragenen Energie durch die Wirkung der erzeugten axialen Eingrenzung, d. h. durch Begrenzung der rückwärtigen Ausdehnung der Detonationswelle.
Die erfindungsgemäße geformte Ladung besitzt ein
Zündsystem, das aufweist:
- - Einen Initiierungszünder, der eine Detonations welle in einem Zündsprengstoffblock hervorruft, der aus einem Donatorsprengstoff und einem Akzeptorspreng stoff besteht, und
- - einen Hohlraum, der zwischen dem Donatorspreng stoff und dem Akzeptorsprengstoff vorgesehen ist und eine solche Form besitzt, daß die Oberfläche, die ihn auf der Seite des Donatorsprengstoffs begrenzt, mit der Oberfläche, die ihn auf der Seite des Akzeptorspreng stoffs begrenzt, derart zusammenwirkt, daß die Detona tionswelle im Akzeptorsprengstoff und anschließend in der Sprengladung eben sowie senkrecht zur Dreh achse oder zur Symmetrieebene der. Auskleidung ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal
ist die Oberfläche des Hohlraums auf der Seite des
Donatorsprengstoffs flach oder konkav (sphärisch,
ellipsoid, paraboloid, hyperboloid etc.) ausgebildet.
Die Oberfläche, die den Hohlraum auf der Seite
des Donatorsprengstoffs begrenzt, kann mit einer
projektilbildenden Auskleidung überzogen sein, die
bei der Zündung auf die Oberfläche des Akzeptor
sprengstoffs geschossen wird, die den Hohlraum auf
dessen Seite begrenzt.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung
kann die projektilbildende Auskleidung aus einem
Metall oder bimetallisch aus zwei Metallen bestehen
oder aus organischen Materialien oder organischen
und metallischen Materialien zusammengesetzt sein.
Die Dicke dieser Auskleidung kann dabei gleichblei
bend sein oder sich ändern; im letzteren Fall nimmt
sie von der Drehachse zum Umfang hin ab.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung
kann der Hohlraum leer bzw. evakuiert sein oder ein
Gas niederen Drucks (Druck 1 bar), beispielsweise
Stickstoff, oder ein leicht komprimierbares Material
wie einen Schaum enthalten.
Weitere Ausführungsformen des Erfindungskonzepts
sind wie folgt gekennzeichnet:
- - Die Oberfläche, die den Hohlraum auf der Seite des Akzeptorsprengstoffs begrenzt, kann mit einer Schicht aus einem Metall und/oder einem organischen Material überzogen sein;
- - die projektilbildende Auskleidung und die Schicht, die auf der Oberfläche vorgesehen ist, die den Hohlraum auf der Seite des Akzeptorspreng stoffs begrenzt, bilden eine dichte Kapsel;
- - der Scheitel (Kegelspitze bzw. Winkelscheitel) der geformten Ladung befindet sich in der Nähe des Hohlraums;
- - das Zündsystem allein oder die gesamte Ladung können in einer starren bzw steifen Umhüllung einge schlossen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer
beispielhafter Ausführungsformen unter Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Ladung und ihre Zündvorrichtung;
Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen
des Zündsystems, ebenfalls im Querschnitt,
sowie
Fig. 6 eine von der projektilbildenden Auskleidung
und der Schicht, die den Hohlraum auf
der Seite des Akzeptorsprengstoffs be
grenzt, gebildete dichte Kapsel, eben
falls im Querschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform
eines Zündsystems 1 ist mit einer Hohlladung 2 ver
bunden, die in herkömmlicher Weise eine Auskleidung 3
konischer Form und die eigentliche Sprengladung 4 auf
weist.
Das Zündsystem umfaßt folgende Bestandteile:
Einen punktuell wirkenden Initiierungszünder, einen
ersten, als Donatorsprengstoff 6 bezeichneten Spreng
stoff, einen zweiten, als Akzeptorsprengstoff 7 be
zeichneten Sprengstoff und einen Hohlraum 8, der sich
zwischen dem Donatorsprengstoff und dem Akzeptorspreng
stoff befindet, wobei das Ganze in einer Umhüllung 9
eingeschlossen ist. Diese Umhüllung kann dabei nur
das Zündsystem 1 oder auch die gesamte Ladung voll
ständig umgeben. Das Vorliegen einer solchen Umhüllung
erhöht die Ausbeute der gesamten Anordnung durch Ein
grenzung der Detonationsprodukte, d. h. Begrenzung der
Ausdehnung der Detonationswelle.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel besitzt der Hohlraum 8 in der Schnittdarstel
lung die Form eines Halbmonds. Die Oberfläche 10
des Donatorsprengstoffs 6 besitzt die Form einer Kugel
fläche, deren Zentrum im Zündungspunkt der Ladung
liegt. Die Oberfläche 10 ist mit einer projektil
bildenden Auskleidung 11 aus einem duktilen Metall
überzogen, die im Fall dieses Beispiels aus Kupfer
besteht. Die Form der Oberfläche 12, die den Hohl
raum auf der Seite des Akzeptorsprengstoffs begrenzt,
ist derart festgelegt, daß die Detonationswelle,
nachdem die projektilbildende Auskleidung 11 den ge
samten Hohlraum 8 durchlaufen hat, in der Nähe des
Scheitels der Auskleidung 3 eben ist. Diese Ober
fläche wird in folgender Weise bestimmt:
Wenn die sphärische Oberfläche 10 einen Radius R
aufweist, der einen Winkel R mit der Achse der Ladung
bildet, muß die Oberfläche 12 derart ausgebildet sein,
daß, wenn ausgehend von der Ebene 13, die senkrecht
zur Achse der Ladung liegt und die Oberfläche 12
tangiert, eine ebene Stoßwelle erzielt werden soll,
die folgenden Beziehungen erfüllt sein müssen:
worin bedeuten:
O und M die Schnittpunkte des Radius R mit der Oberfläche 10 bzw. 12,
H die Projektion von M auf die Ebene 13,
D1 und D2 die Detonationsgeschwindigkeit des Donatorsprengstoffs bzw. des Akzeptor sprengstoffs,
a der Abstand zwischen der punktuellen Quelle der Initiierungszündung und der Ebene 13
V0 die Projektilstrahlgeschwindigkeit der Auskleidung 11 und
τ die Zeit, welche die Detonationswelle von der Punktquelle der Initiierungs zündung bis zur Ebene 13 braucht.
O und M die Schnittpunkte des Radius R mit der Oberfläche 10 bzw. 12,
H die Projektion von M auf die Ebene 13,
D1 und D2 die Detonationsgeschwindigkeit des Donatorsprengstoffs bzw. des Akzeptor sprengstoffs,
a der Abstand zwischen der punktuellen Quelle der Initiierungszündung und der Ebene 13
V0 die Projektilstrahlgeschwindigkeit der Auskleidung 11 und
τ die Zeit, welche die Detonationswelle von der Punktquelle der Initiierungs zündung bis zur Ebene 13 braucht.
Die Oberfläche 12 läßt sich entsprechend durch
folgende Wertepaare darstellen:
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform zeigt
ein erfindungsgemäßes Zündsystem, bei dem die projektil
bildende Auskleidung 11 eine sich ändernde Dicke besitzt.
Die Dicke ist dabei im Bereich der Achse der Ladung am
größten und nimmt zum Rand des Hohlraums ab. In diesem
speziellen Fall nimmt die Masse der Auskleidung pro
Flächeneinheit der auf die gegenüberliegende Fläche
des Hohlraums bei der Zündung geschleuderten Oberflä
che im gleichen Sinn ab. Aus diesem Grund ist die Ge
schwindigkeit der Auskleidung im axialen Bereich er
heblich kleiner als im Umfangsbereich. Dies führt ins
besondere zu einer Verringerung des Abstands OM, d. h.
der Dicke des Hohlraums 8 in dem der Achse der Ladung
benachbarten Bereich, wodurch wiederum ein Zündsystem
mit verringertem Raumbedarf zugänglich ist.
Die gestrichelte Linie 12a in Fig. 2 deutet die
Lage der Oberfläche 12 an, die den Hohlraum 8 auf der
Seite des Akzeptorsprengstoffs 7 begrenzt, wenn eine
projektilbildende Auskleidung 11 mit gleichbleibender
Dicke vorliegt.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Er
findung dargestellt, bei der die projektilbildende Aus
kleidung 11 aus Kupfer besteht, während der Akzeptor
sprengstoff 7 mit einer Metallschicht 14, beispiels
weise aus Stahl, überzogen ist, was zur Erhöhung der
mechanischen Festigkeit des Akzeptorsprengstoffs
dient.
Darüber hinaus ist der Hohlraum 8 bei diesem Bei
spiel mit einem Hohlräume aufweisenden Material ge
füllt. Dieses Material kann beispielsweise ein
Schaum wie etwa expandiertes Polystyrol sein, das
im Augenblick der Zündung stark komprimiert wird.
In Fig. 4 ist eine andere mögliche Form des
Hohlraums 8 dargestellt. Die Oberfläche 10 des
Donatorsprengstoffs ist plan und mit einer projektil
bildenden Auskleidung 11 überzogen, die aus zwei
Platten 11a und 11b zusammengesetzt ist. Die Platte
11a kann aus Acrylglas (Plexiglas) oder aus Aluminium
und die Platte 11b aus Kupfer bestehen. Diese
Kompositstruktur dient zur Verhinderung des Ab
tragens der Platte 11b bei der Projektilbildung,
da eine eventuelle Abtragung oder Erosion die
Bedingungen der Wiederzündung des Akzeptorspreng
stoffs 7 verschlechtern könnte.
In Fig. 5 ist ein Zündsystem dargestellt, bei
dem die Oberflächen 10 und 12 keinen Überzug auf
weisen, was die Herstellung der Vorrichtung verein
facht.
In Fig. 6 ist schließlich eine Kapsel dargestellt,
die dicht ausgebildet sein kann und von der projektil
bildenden Auskleidung 11 und dem metallischen Über
zug 14 der Oberfläche 12 gebildet wird.
Im Rahmen des Erfindungskonzepts sind weitere
Varianten und Ausführungsformen möglich: So können
beispielsweise die Oberflächen 10 ellipsoide, para
boloide oder hyperboloide Form und noch allgemeiner
eine solche Form besitzen, daß die Oberfläche expan
dierbar ist, was bedeutet, daß die tangentialen De
formationsspannungen der Platte oder der projektil
bildenden Auskleidung im Augenblick der Explosion
Zugspannungen sind. Die Hohlräume können ferner ein
Gas enthalten, das ein Inertgas wie beispielsweise
Stickstoff sein kann. In gleicher Weise kann der
Hohlraum auch, insbesondere im Fall des in Fig. 6
dargestellten Hohlraums in Form einer Kapsel, einem
Vakuumraum entsprechen. Die projektilbildende Aus
kleidung 11 sowie der metallische Überzug 14 können
in engem Kontakt mit den Sprengstoffen stehen, können
jedoch in gleicher Weise auch so angeordnet sein,
daß ein Zwischenraum zwischen den Auskleidungen und
der angrenzenden Sprengstoffmasse vorliegt, der einem
leeren Raum bzw. Vakuum entsprechen oder Luft oder
ein bestimmtes Gas enthalten kann.
Claims (16)
1. Geformte Ladung, insbesondere Hohlladung,
mit
einer rotationssymmetrischen, gegebenenfalls konischen,
oder V-förmigen Auskleidung (3),
die durch eine Sprengladung (4) angetrieben ist, die
durch ein Zündsystem gezündet wird, das einen Donator
sprengstoff (6) und einen Akzeptorsprengstoff (7) um
faßt,
gekennzeichnet durch
- - einen Initiirungszünder (5), der eine Detonations welle im Donatorsprengstoff (6) hervorruft,
- - einen Hohlraum (8), der zwischen dem Donatorspreng stoff (6) und dem Akzeptorsprengstoff (7) vorge sehen ist und eine solche Form besitzt, daß die Oberfläche, die ihn auf der Seite des Donatorspreng stoffs (6) begrenzt, mit der Oberfläche, die ihn auf der Seite des Akzeptorsprengstoffs (7) begrenzt, derart zusammenwirkt, daß die Detonationswelle im Akzeptorsprengstoff (7) und danach in der Sprengladung (4) eben und senkrecht zur Drehachse oder zur Symmetrieebene der Auskleidung (3) ist.
2. Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche, die den Hohlraum (8) auf der Seite
des Donatorsprengstoffs (6) begrenzt, plan ist.
3. Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche, die den Hohlraum (8) auf der Seite
des Donatorsprengstoffs (6) begrenzt, konkav ist.
4. Ladung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche, die den Hohlraum (8) auf der Seite
des Donatorsprengstoffs begrenzt, sphärisch, ellipsoid,
paraboloid oder hyperboloid ist.
5. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberfläche, die den Hohlraum
(8) auf der Seite des Donatorsprengstoffs (6) begrenzt,
mit einer projektilbildenden Auskleidung (11) über
zogen ist, die bei der Explosion in Projektilform
auf die Oberfläche geschleudert wird, die den Hohl
raum (8) auf der Seite des Akzeptorsprengstoffs be
grenzt.
6. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die projektilbildende Auskleidung
(11) aus einem Metall besteht.
7. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die projektilbildende Auskleidung
(11) aus einem Kompositmaterial besteht.
8. Ladung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kompositmaterial der projektilbildenden Ausklei
dung (11) ein aus mehreren Metallen, aus organischen
Materialien oder aus organischen und metallischen
Materialien zusammengesetztes Material ist.
9. Ladung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die projektilbildende Auskleidung (11) in
bezug auf die Drehachse rotationssymmetrisch ist und
eine von der Achse zum Umfang hin abnehmende Dicke
aufweist.
10. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum (8) ein Gas niederen Drucks
enthält.
11. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum (8) ein leicht komprimier
bares Material wie einen Schaum enthält.
12. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlraum (8) auf der Seite des
Akzeptorsprengstoffs (7) durch eine Metallschicht
und/oder eine organische Schicht (14) begrenzt ist.
13. Ladung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die projektilbildende Auskleidung (11) und die Schicht,
die den Hohlraum (8) auf der Seite des Akzeptorspreng
stoffs begrenzt, eine dichte Kapsel bilden.
14. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Donatorsprengstoff (6)
und der projektilbildenden Auskleidung (11) eine
Luftschicht oder eine Gasschicht vorgesehen ist.
15. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Scheitel der Auskleidung der
geformten Ladung in der Nähe des Hohlraums (8) liegt.
16. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie innerhalb einer starren Umhüllung (9)
vorgesehen ist.
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