DE3430025A1

DE3430025A1 - Vorderradgabel aus metallrohr fuer zweiradfahrzeuge

Info

Publication number: DE3430025A1
Application number: DE19843430025
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 7053 Kernen Rank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-08-16
Filing date: 1984-08-16
Publication date: 1986-02-27

Description

Beschreibung:
Vorderradgabel aus Metallrohr für Zweiradfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Vorderradgabel aus Metallrohr für Zweiradfahrzeuge, insbesondere BMX-Fahrräder.
Bei den herkömmlichen Vorderradgabeln für Zweiradfahrzeuge, die lediglich aus einfachem, gabelförmig geformtem Metallrohr bestehen, besteht die Gefahr, daß sich die Gabel bei höheren Belastungen verbiegt oder bricht, was ein erhebliches Gefahrenmoment darstellt. Insbesondere treten derartige Verbiegungen und Brüche bei den Vorderradgabeln der sogenannten BMX-Fahrräder auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zweiradfahrzeug-Vorderradgabel derart zu verstärken, daß sie auch extremen Belastungen standhält und insbesondere für BMX-Fahrräder eingesetzt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch folgende Merkmale: a. eine in sich starre Hauptgabel ist oben mit einem Gabelrohr und unten mit einem Achslager für das Vorderrad fest verbunden; b. eine in sich starre, im wesentlichen parallel zur Hauptgabel verlaufende Hilfsgabel ist oben mit dem Gabelrohr und unten mit der Hauptgabel oder dem Achslager fest verbunden.
Es wurde gefunden, daß eine derart verstärkte Vorderradgabel auch außergewöhnlichen Belastungen, wie sie insbesondere bei BMX-Fahrrädern auftreten, standhält.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorderradgabel; Fig. 2 die Vorderradgabel aus Fig. 1 in Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht der Vorderradgabel aus Fig. 1 und 2.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist ein übliches Gabelrohr 1, z. B. eines Fahrrades, das in bekannter und nicht dargestellter Weise mit einem quer verlaufenden Lenker verbunden ist, eine Gabelmuffe 2 auf, mit welcher das Gabelrohr 1 in ebenfalls nicht dargestellter, an sich bekannter Weise am Fahrzeuggestell um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar gelagert ist. Die Muffe 2 weist eine Bohrung 3 zur Lagerung einer Vorderradbremse auf. Mit der Gabelmuffe 2 ist in herkömmlicher Weise eine Hauptgabel 4 starr verschweißt, die aus in sich starrem Metallrohr gefertigt ist. Die Hauptgabel 4 umfaßt zwei schräg nach unten verlaufende Abschnitte 5, 6, die in vertikal verlaufende Abschnitte 7, 8 übergehen. Die Abschnitte 7, 8 tragen je ein Achslager 9, 1o in Gestalt einer flachen Metallplatte zur Aufnahme der Vorderradachse Die-plattenförmigen Achslager 9, 10 sind mit den Abschnitten 7, 8 der Hauptgabel 4 verschweißt.
Zur Verstärkung der Hauptgabel ist dieser eine Hilfsgabel 11 zugeordnet, die ebenfalls aus einem in sich starren Metallrohr, vorzugsweise geringeren Querschnitts als das Metallrohr der Hauptgabel, besteht.
Die Hilfsgabel 11 weist zwei senkrecht zum Gabelrohr 1 und im wesentlichen horizontal verlaufende Arme 12, 13 auf, die in zwei im wesentlichen vertikal gerichtete Abschnitte 14, 15 übergehen. Die Arme 12, 13 sind starr mit der Gabelmuffe 2 verschweißt. Die Abschnitte 14, 15 der Hilfsgabel 11, welche starr, z. B ebenfalls durch Verschweißung, mit den Armen 12, 13 verbunden sind, laufen an ihrem unteren Ende etwas oberhalb der Achslager 9, 1o in leicht schräg nach unten gerichtete Teile 16, 17 aus, deren Enden oberhalb der Achslager 9, 10 mit den Abschnitten 7, 8 der Hauptgabel 4 verschweißt sind. Im übrigen verläuft die Hilfsgabel 11 in einem kleinen Abstand zur Hauptgabel 4.
Dieser Abstand kann beispielsweise etwa 2 mm betragen.
Es wurde gefunden, daß durch diese Ausbildung und Anordnung der Hilfsgabel 11 die Hauptgabel 4 derart versteift ist, daß die Vorderradgabel insgesamt allen auftretenden Beanspruchungen, insbesondere auch Beanspruchungen extremer Art, wie sie bei BMX-Fahrrädern und geländegängigen Motorrädern auftreten, standhält.
Die Arme 12, 13 der Hilfsgabel 11 verlaufen deswegen horizontal, um hierdurch eine Stützfläche für die Füße des Fahrers zu bilden, auf die er sich bei bestimmten Fahrübungen stellen kann. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Arme 12, 13 auch schräg und im wesentlichen parallel zu den Abschnitten 5, 6 der Hauptgabel verlaufen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die schräg nach unten gerichteten Teile 16, 17 der Hilfsgabel 11 statt mit den Abschnitten 7, 8 der Hauptgabel auch direkt mit den Platten der Achslager 9, 10 verschweißt sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorderradgabel aus Metallrohr für Zweiradfahrzeuge, insbesondere BMX-Fahrräder, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a. eine in sich starre Hauptgabel (4), die oben mit einem Gabelrohr (1) und unten mit einem Achslager (9,10) für das Vorderrad fest verbunden ist; b. eine in sich starre, im wesentlichen parallel zur Hauptgabel verlaufende Hilfsgabel (11), die oben mit dem Gabelrohr (1) und unten mit der Hauptgabel (4) oder dem Achslager (9,10) fest verbunden ist.
2. Vorderradgabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen von Gabelrohr (1) und Achslager (9,10) einerseits mit Hauptgabel (4) und Hilfsgabel (11) andererseits als Schweißstellen ausgebildet sind.
3. Vorderradgabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Achslager (9,10) eine flache Platte mit dem unteren Ende der Hauptgabel (4) und die Hilfsgabel (11) oberhalb dieser Platte mit der Hauptgabel verschweißt ist.
4. Vorderradgabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Achslager (9,10) eine flache Platte mit dem unteren Ende der Hauptgabel (4) verschweißt und die Hilfsgabel (11) an diese Platte angeschweißt ist.
5. Vorderradgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsgabel (11) im Bereich ihrer Verbindungsstelle mit dem Gabelrohr (1) zwei im wesentlichen horizontal verlaufende Arme (12,13) aufweist.
6. Vorderradgabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, aaß die Hilfsgabel im Abstand von der Hauptgabel im wesentlichen parallel zu dieser verläuft.