DE3429755A1

DE3429755A1 - Universal verwendbarer, kernschonender sicherheitsnussknacker

Info

Publication number: DE3429755A1
Application number: DE19843429755
Authority: DE
Inventors: Günter 6630 Saarlouis Gretzke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-08-13
Filing date: 1984-08-13
Publication date: 1985-05-02

Description

Universal verwendbarer, kernschonender Sicherheits-
nußknacker Die Erfindung betrifft einen Nußknacker dadurch gekennzeichnet, daß er brauchbar für alle Nüsse von 14 mm bis 38 mm und kernschonend ist sowie höchste Sicherheit gegen Verletzungsgefahr gibt.
Nußknacker (siehe Zeichnung Blatt 1) Dieser Nußknacker hat folgende Eigenschaften: 1.) brauchbar für alle Nüsse von 14 mm bis 38mm Durchmesser Es ist bekannt aus den Unterlagen A 47 J - 43/26 und 34b - 43/26 des Deutschen Patentamtes in München, daß es Nußknacker gibt für verschiedene Nußgrößen, die aber entweder versuchsweise in Stufen eingestellt werden müssen oder durch eine Gewinde-Spindel eingestellt werden. Diese Methode ist sehr arbeits- und zeitaufwendig.
Der Vorteil dieser Erfindung ist, daß die Größen-Einstellung selbständig erfolgt. Diese Eigenschaft wird dadurch erreicht, daß sich der Gesamthub in einen Einstellhub und einen Arbeitshub aufteilt. Der Einstellhub kann maximal 24 mm betragen. Der Wechsel vom Einstellhub zum Arbeitshub erfolgt automatisch in dem Moment, in dem der Brechhebel (3) die Nuß berührt, wenn also eine Kraft an F7 auftritt.
2.) kernschonend Weiter ist bekannt, daß es auch kernschonende Nußknacker gibt, die aber folgenden Nachteil haben: der mit einem fest eingestellten begrenzten Arbeitshub ausgestattete Brechstempel wird auf ein unten verschlossenes Rohr aufgeschraubt, bis die Nuß eingeklemmt ist, mit einem Hammer geschlagen und wieder auseinandergeschraubt.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß der Arbeitshub des Brechhebels (3) am Arbeitspunkt begrenzt ist. Er beträgt 2,9 mm, was für alle Nüsse ausreichend ist. Bei Paranüssen kann allerdings der Spielraum zwischen Schale und Kern etwas geringer sein, was dadurch ausgeglichen werden kann, daß man die Paranuß in den vorderen Teil des Brechmauls hält, wo der Arbeitshub kleiner als 2,9 mm ist.
3.) höchste Sicherheit gegen Verletzungsgefahr Bei den bekannten Nußknackern besteht entweder bei den einfachen Ausführungen eine erhebliche Verletzungsgefahr oder bei den geschlossenen Ausführungen ein sehr großer Arbeits- und Zeitaufwand.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß die Handhabung denkbar einfach ist. Die Nuß wird zwischen Daumen und Zeigefinger in das Brechmaul gehalten und mit der anderen Hand wird der Hebel betätigt. Eine Verletzung von Daumen oder Zeigefinger kann nicht erfolgen. Durch die Begrenzung des Arbeitshebels (3) am Arbeitspunkt auf maximal 2,9 mm, durch den automatischen Einstellhub und der unteren Hubbegrenzung können Finger und Daumen, selbst wenn sie aus Versehen in den Nußknacker gehalten werden, zwar gedrückt aber nicht verletzt werden.
Funktion (siehe Zeichnung Blatt 2) Eine Kraft F1 am Griff des Hebels (8) erzeugt die Kraft F2 im Stößel (4). Diese zerlegt sich in die Kraft F3 und F4.
Die Kraft F5 ist ein Produkt aus der Kraft F4 und dem Reibungskoeffizienten S , der zwischen Stößel (4) und dem Hauptteil (2) auftritt.
Die Federkraft F30 ist der Kraft F3 entgegengesetzt, so daß F6 = F3 - F5 - F30 ist.
Die Kraft F6 erzeugt am Arbeitspunkt von Hebel (3) eine Kraft F7, die zum Brechen der Nußschale benötigt wird.
Am Gegenlager von Hebel (3) tritt die Kraft F8 auf.
Diese Kraft F8 in Verbindung mit F4 und F5 erzeugt am Hauptteil (2) einen Drehmoment, der von den Kräften F9 und F10 aufgenommen werden muß.
Diese Kräfte F9 und F10 in Abhängigkeit vom Abstand, Lage der Kräfte zueinander und dem Reibungskoeffizienten an den Punkten A und B verhindern, daß das Hauptteii (2) sich aufwärts bewegen kann, sobald eine Kraft an F8 auftritt.

Claims

Patentansprüche 1.) Ein handbetätigter Universal - Kernschonend - Sicherheits - Nußknacker dadurch gekennzeichnet, daß er sich selbständig auf den Nußdurchmesser einstellt.
2.) Ein Nußknacker - nach Anspruch 1 - gekennzeichnet durch einen begrenzten Arbeitshub, der die Schale der Nuß knackt, ohne den Kern zu beschädigen. Der Arbeitshub kann (in Grenzen) dadurch stufenlos verändert werden, daß die Nuß mehr oder weniger weit vom Arbeitspunkt in das Brechmaul gehalten wird.
3.) Höchste Sicherheit gegen Verletzungsgefahr - nach Anspruch 1 und 2 - dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhub selbständig abgebrochen wird, sobald ein Widerstand am Brechhebel auftritt, falls ein Finger oder Daumen aus Versehen ins Brechmaul geraten sollte. Der noch folgende Arbeitshub kann keine Verletzung hervorrufen.

Zum Schutz sehr dünner Finger, die ein Nachgeben um den Arbeitshub (2,9 mm) nicht ohne Verletzung vertragen würden, ist noch eine Einstellhubbegrenzung auf 14 mm Brechmaulöffnung vorhanden.

Desweiteren sind alle Teile, Öffnungen und Schlitze so ausgelegt, daß keine Klemmstellen entstehen.
4.) Eine Vorrichtung - nach den Ansprüchen 1 - 3 - dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung bei entsprechender Gestaltung des Ambosses auch zum Lochen, Pressen, Stanzen von Formteilen verwendet werden kann. Durch den Einstellhub wird der Raum schnell überwunden und der Arbeitshub hat durch die doppelte Hebelübersetzung ein Vielfaches der ausgeübten Kraft.