DE3429563C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3429563C2 DE3429563C2 DE19843429563 DE3429563A DE3429563C2 DE 3429563 C2 DE3429563 C2 DE 3429563C2 DE 19843429563 DE19843429563 DE 19843429563 DE 3429563 A DE3429563 A DE 3429563A DE 3429563 C2 DE3429563 C2 DE 3429563C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- pulp
- bed
- material bed
- section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/0006—Controlling or regulating processes
- B01J19/0013—Controlling the temperature of the process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J15/00—Chemical processes in general for reacting gaseous media with non-particulate solids, e.g. sheet material; Apparatus specially adapted therefor
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
- D21C9/147—Bleaching ; Apparatus therefor with oxygen or its allotropic modifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/00049—Controlling or regulating processes
- B01J2219/00051—Controlling the temperature
- B01J2219/00074—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids
- B01J2219/00105—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids part or all of the reactants being heated or cooled outside the reactor while recycling
- B01J2219/00108—Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids part or all of the reactants being heated or cooled outside the reactor while recycling involving reactant vapours
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2219/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J2219/00049—Controlling or regulating processes
- B01J2219/00164—Controlling or regulating processes controlling the flow
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gasbehandlung faseriger Materialien
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignete Vorrichtungen. Beispielsweise dient die Erfindung
zum Bleichen oder für die Delignifikation von Lignin enthaltender
Zellulosepulpe.
Zellulosepulpe oder Holzpulpe kann in ihrem Gehalt von Lignin oder anderen,
nicht zelluloseförmigen Materialien schwanken. Der Ligningehalt kann durch
geeignete herkömmliche Tests bestimmt werden und wird durch eine Kappa-Zahl
ausgedrückt. Je höher die Kappa-Zahl ist, desto mehr Lignin ist in
der Pulpe.
Wenn Zellulosepulpe gebleicht wird, wird der Betrag der Delignifikation
durch eine Kappa-Reduktion angezeigt. Je größer die Kappa-Reduktion ist,
desto höher ist der Betrag der Delignifikation.
Die Reaktion zwischen Lignin und Sauerstoff ist exothermisch, und die erzeugte
Wärme ist proportional zu der Menge des entfernten Lignins. In einem Reaktionsgefäß
ohne wesentliche Belüftung oder ohne andere Mittel zur Kontrolle
und Steuerung der Pulpetemperatur ergibt der Wärmestau einen beträchtlichen
Temperaturanstieg von unten nach oben in einem Pulpebett. Im allgemeinen
ist es erwünscht, die Temperatur an der Oberseite des Betts bei 95° bis
100°C zu halten, um eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit zu erreichen,
bei der die Delignifikation in 20 bis 30 Minuten vollständig durchgeführt
werden kann. Andererseits besteht die Gefahr, daß sich die Pulpe zersetzt,
wenn ihre Temperatur 120° bis 125°C übersteigt. Es ist somit wichtig,
daß das mit dem Lignin der Pulpe reagierende Gas so gesteuert wird, daß
die Temperatur an der Oberseite des Pulpebetts innerhalb des Bereichs von
95° bis 100°C gehalten wird, daß aber die Temperatur an keinem Punkt in
dem Bett höher als 120° bis 125°C ist.
Es sind folgende Reaktionssysteme für die Reaktion eines gasförmigen Materials
mit einem gasdurchlässigen, faserigen Material bekannt:
- 1. Strömen des Reaktionsgases im Gleichstrom mit dem Materialstrom bzw. dem Pulpestrom, z. B. gemäß DE-OS 23 41 335 oder DE-OS 25 07 414,
- 2. Strömen des Gases im Gegenstrom zu dem Material- oder Pulpestrom.
Jedes dieser beiden Systeme arbeitet zufriedenstellend bei geringer Delignifikation
mit einer Kappa-Reduktion von 20 oder weniger. Für Kappa-Reduktionen
von mehr als 20 ist es notwendig, in dem Reaktorsystem spezielle Anordnungen
für das Kühlen oder das Steuern der Temperatur im Material- oder Pulpebett
vorzusehen. Sowohl bei Gleichstrom- als auch bei Gegenstrombetrieb arbeitet
zurückgeführtes, abgekühltes Reaktionsgas zufriedenstellend für eine
Delignifikation, die einer Kappa-Reduktion bis zu 30 entspricht. Jedoch
arbeitet kein bekanntes System gut genug für eine Delignifikation, die
einer Kappa-Reduktion von mehr als 30 entspricht.
Ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechendes Verfahren ist
aus der DE-OS 25 07 414 bekannt. Hierbei findet eine Gleichstrom-Pulpebehandlung
mit Gas und mit Gasrückführung statt, wobei in der Gasrückführleitung
eine Kühlung des Gases mittels eines Gaskühlers vorgenommen wird. Mit diesem
bekannten Verfahren läßt sich nur eine begrenzte Reduktion des Ligningehaltes
durchführen, wobei im allgemeinen nur ein Wert von Kappa=20 und bei
Anordnung einer Gasrückführleitung mit Gaskühlung ein Wert von Kappa bis
zu etwa 30 erreicht werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem bzw. mit der wesentlich höhere Kappa-Reduktionen, beispielsweise in der Größenordnung von Kappa=50 erreicht
werden können.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hiernach ist also zusätzlich zu der Gleichstrom-Behandlung im oberen Teil
des Reaktionsgefäßes mit Gasrückführung eine Gegenstrom-Behandlung
des Materials mit einer weiteren Gasrückführung im unteren Teil des
Reaktionsgefäßes vorgesehen. Das Behandlungsgas wird dem oberen Teil
des Reaktionsgefäßes in gesteuerter Menge zugeführt, und es fließt nach
unten durch das gasdurchlässige Materialbett mit einer Geschwindigkeit,
die größer ist als diejenige der Abwärtsbewegung des Betts. Das nicht
reagierte Gas wird von dem Reaktionsgefäß an einem Punkt entfernt, der
oberhalb des Bodens des gasdurchlässigen Betts liegt. Gleichzeitig wird
Reaktionsgas dem unteren Teil des Reaktionsgefäßes in gesteuerte Menge
mit einer Temperatur zugeführt, die unterhalb der Temperatur des dem oberen
Teil des Aufnahmegefäßes zugeführten Gases liegt. Das unten zugeführte
Gas fließt nach oben durch das nach unten wandernde Materialbett. Das unreagierte
Gas wird ebenfalls aus dem Reaktionsgefäß an einem Punkt entfernt,
der oberhalb des Bodens des Materialbetts liegt. Die Temperatur und die
Menge des zu dem oberen Teil des Reaktionsgefäßes zugeführten Gases sind
derart, daß das Materialbett schnell auf die minimale Reaktionstemperatur
aufgeheizt wird. Die Temperatur und die Menge des am unteren Teil des
Reaktionsgefäßes zugeführten Gases sind derart, daß die Temperatur des
Materialbetts nicht die maximal zulässige Temperatur übersteigt.
Im Gegensatz zu dem bekannten einstufigen Verfahren handelt es sich somit
erfindungsgemäß um ein zweistufiges Verfahren, bei dem in den beiden Stufen
zwar eine gleichgerichtete Materialströmung, jedoch entgegengesetzt zueinander
gerichtete Gasströmungen vorliegen. Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren
lassen sich Kappa-Reduktionen von etwa 50 erreichen.
Die Ansprüche 2 bis 5 kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen und Einzelheiten
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Ansprüche 6 bis 8 geben bevorzugte Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens an.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und ihre Vorteile ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die berechnete Temperaturprofile
für eine Kappa-Reduktion von 50 in einem
Pulpebett zeigt, wobei eine bekannte Gleichstrom-Rezirkulation
vorliegt und das Rezirkulationsgas auf 100°C
abgekühlt ist.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die berechnete Temperaturprofile
für eine Kappa-Reduktion von 50 in einem
Pulpebett zeigt, wobei eine bekannte Gegenstrom-Zirkulation
verwendet wird und wobei das Rezirkulationsgas
auf 100°C abgekühlt ist.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, die ein berechnetes
Temperaturprofil für eine Kappa-Reduktion von 50 in
einem Pulpebett bei Verwendung des Ausführungsbeispiels
von Fig. 3 zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1
veranschaulichen die graphischen Darstellungen berechnete Temperaturprofile
bei unterschiedlichen Gasströmungsmengen für
eine Pulpebetthöhe von 6 Meter. Die Pulpe tritt in das
Reaktionsgefäß mit 90°C ein; das im Gleichstrom rezirkulierte
Gas ist auf 100°C abgekühlt, und die Delignifikations-Kappa-Zahl
beträgt 50. Fig. 1 ist eine typische graphische Darstellung
für eine bekannte Gleichstrom-Rezirkulations-Sauerstoff-Bleichung
in einem Pulpesystem. Bei diesem bekannten System
fließt das Gas (oder Gas wird fließengelassen) durch das
Pulpebett nach unten mit einer Geschwindigkeit, die größer
ist als diejenige der sich bewegenden Pulpe. Nahe des Bodens
des Reaktors wird das unreagierte Gas von der Pulpe getrennt
und zu der Oberseite des Reaktors zurückgeführt. Die Temperatur
in der Nähe der Oberseite des Pulpebetts sollte schnell auf
über 95°C ansteigen, um eine ausreichende Reaktionsrate zu erzielen,
um die Delignifikation in einer Verweilzeit von 20 bis
30 Minuten vollständig durchzuführen. Jedoch darf nicht gestattet
werden, daß die Temperatur an irgendeinem Punkt in
dem Pulpebett über etwa 120°C ansteigt. Wenn die Temperatur
120°C übersteigt, kann leicht eine Zersetzung der Pulpe eintreten.
Die graphische Darstellung der Fig. 1 zeigt die Temperaturprofile
in einem gekühlten Gleichstrom-Gas-Rezirkulations-System
für Gasströmungsmengen von 0,5 kg Sauerstoff pro kg Pulpe, 1,0 kg
Sauerstoff pro kg Pulpe, und 2,0 kg Sauerstoff pro kg Pulpe.
Eine Rezirkulationsrate von 1 oder mehr kg Sauerstoff pro kg
Pulpe ergibt die gewünschte Temperatursteuerung. Dies entspricht
jedoch einer relativen Gasgeschwindigkeit von 6 m oder
mehr (18 Fuß oder mehr) pro Minute. Gasströmungen dieser hohen
Geschwindigkeit können in einem Gleichstromsystem ohne übermäßigen
Druckabfall und ohne übermäßige Pulpeverdichtung in
einem porösen Pulpebett von 6 m Höhe nicht bewältigt werden.
Für ein wirksames Bleichen der Pulpe muß eine übermäßige
Pulpeverdichtung in dem porösen Pulpebett vermieden werden. Es
ist notwendig, daß die Pulpe in dem Pulpebett locker oder
flockig bleibt und daß sie ausreichend gasdurchlässig bleibt,
um den Bleichvorgang durchzuführen. Daher ist ein Gleichstrom-Rezirkulations-Gassystem,
selbst wenn das Gas abgekühlt wird,
bevor es an die Oberseite des Reaktionsgefäßes zurückgeführt
wird, nicht für die Delignifikation mit einer hohen Kappa-Reduktion
geeignet.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die berechnete Temperaturprofile
bei verschiedenen Gasströmungsraten für eine Pulpebetthöhe
von 6 m zeigt. Die Pulpe tritt in das Reaktionsgefäß
mit 90°C ein. Das im Gegenstrom rezirkulierte Gas ist auf 100°C
abgekühlt. Die Delignifikations-Kappa-Zahl beträgt 50. In dem
Gegenstromsystem fließt das Gas im Gegenstrom zu der Strömungsrichtung
des Pulpestapels oder des Pulpebetts. Das Zirkulationsgas
wird an der Oberseite des Reaktors abgeführt und tritt am
Boden wieder ein, nachdem es durch einen Kühler geströmt ist.
Die Graphik von Fig. 2 zeigt Gasströmungsmengen von 0,5 kg
Sauerstoff pro kg Pulpe, 1,0 kg Sauerstoff pro kg Pulpe, 2,0 kg
Sauerstoff pro kg Pulpe und 3,0 kg Sauerstoff pro kg Pulpe. Aus
der Graphik von Fig. 2 ist klar zu erkennen, daß eine Gas-Rezirkulations-Strömungsrate
von 3 kg oder mehr Sauerstoff pro
kg Pulpe in dem Reaktor aufrechterhalten werden muß, um sicherzustellen,
daß an keinem Punkt in dem Reaktor die Pulpetemperatur
120°C übersteigt. Eine so hohe Rate von Gasrezirkulation
entgegen der Pulpeströmung ist höchst unerwünscht. Hohe Raten
von Gasrezirkulationsströmung entgegen der Pulpeströmung können
die Pulpe daran hindern, in dem Reaktor nach unten zu fließen,
und sie können ein "Hängenbleiben" verursachen, insbesondere im
oberen Abschnitt des Betts, wo die Pulpe nur gering verdichtet
ist. Auch ist die an der Oberseite in den Reaktor eintretende
Pulpe flockig und besteht aus einzelnen Fasern. Eine Gasentfernung
an diesem Punkt ist nicht erwünscht, weil große Mengen
von feinen Fasern in dem Gasstrom ausgetragen werden. Daher
können herkömmliche Gegenstrom-Rezirkulations-Systeme auch nicht
wirksam für hohe Delignifikationsraten eingesetzt werden.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Fig. 3
dargestellt ist, weist ein Reaktionsgefäß 10 auf. Das Reaktionsgefäß
10 hat einen oberen Abschnitt 12, einen daran anschließenden
mittleren Abschnitt 14 und einen sich daran anschließenden
unteren oder Boden-Abschnitt 16. Der obere Abschnitt
12 des Gefäßes 10 ist waagerecht mit einem Querschnitt
oder einem Querschnittsbereich ausgebildet, der wesentlich
kleiner ist als derjenige des anschließenden mittleren Abschnittes
14. Das untere Ende 20 des oberen Abschnitts 12 erstreckt
sich teilweise in den mittleren Abschnitt 14, um eine
Gasauslaßkammer 18 zu bilden, die begrenzt ist durch das untere
Ende 20 des oberen Abschnitts 12, das obere
Ende 21 des mittleren Abschnitts 14 und eine sich nach oben
verjüngende ringförmige Abschlußwand 22, die den mittleren Abschnitt
14 und den oberen Abschnitt 12 verbindet.
Das obere Ende der Kammer 18 ist durch die ringförmige Abschlußwand
22 verschlossen. Jedoch ist unterhalb der Abschlußwand 22
ein Gasauslaß 24 mit der Kammer 18 verbunden, um Gas
aus der letzteren abzuführen.
Der mittlere Abschnitt 14 des Gefäßes 10 ist waagerecht mit
einem Querschnitt oder einem Querschnittsbereich ausgebildet,
der wesentlich kleiner ist als derjenige des damit in Verbindung
stehenden unteren Abschnitts 16. Das untere Ende 26 des
mittleren Abschnitts 14 erstreckt sich teilweise in den unteren
Abschnitt 16 hinein, um eine Gaseinlaßkammer 28 zu
bilden, die begrenzt ist durch das untere Ende 26, die sich
nach oben verjüngende ringförmige Abschlußwand 30 und den
oberen äußeren Umfang 31 des unteren Abschnitts 16. Das obere
Ende der Kammer 28 ist durch die sich nach oben verjüngende
ringförmige Abschlußwand 30 abgeschlossen. Jedoch ist unterhalb
der Abschlußwand 30 ein Gaseinlaß 32 mit der Kammer 28
verbunden, die Gas aufnimmt, das in den unteren Abschnitt 16
eingeleitet wird.
Das obere Ende des oberen Abschnitts 12 des Gefäßes 10 ist mit
wenigstens einem Gaseinlaß 34 versehen, der den oberen Abschnitt
12 mit einer Gaszuführungsleitung 36 in Verbindung bringt, die
durch ein Ventil 37 gesteuert ist. Das obere Ende des oberen Abschnitts
12 des Gefäßes 10 ist ferner mit einem Materialeinlaß
oder einer Einlaßleitung 38 versehen, die mit dem oberen Ende
des oberen Abschnitts 12 im wesentlichen in der Mitte des Gefäßes
10, also zentral, verbunden ist. Die Einlaßleitung 38
enthält eine Förderschnecke 40, die auf einer Stützwelle 42 angeordnet
ist, die durch einen nicht gezeigten Antriebsmotor
drehend angetrieben wird und die in der Lage ist, Material nach
unten in den oberen Abschnitt 12 des Gefäßes 10 zuzuführen.
Die Einlaßleitung 38 ist mit einer Materialzuführleitung 44
verbunden.
Das obere Ende des oberen Abschnitts 12 des Gefäßes 10 enthält
Einrichtungen, die besonders geeignet sind, das der Einlaßleitung
38 zugeführte Material zu zerkleinern, aufzubrechen und
flockig zu machen. Diese Einrichtungen verteilen auch das zerkleinerte,
aufgebrochene und flockige Material über den Querschnitt
des oberen Abschnitts 12 des Gefäßes 10. Diese Einrichtungen
sind von der Art, wie sie in US-PS 37 85 577 beschrieben
sind, und, wie in Fig. 3 dargestellt, weisen diese
Einrichtungen einen inneren Ring 46 aus drehbaren Stiften auf,
die über dem Ringbogen mit Abständen angeordnet sind und die
mit der Welle 42 zum gemeinsamen Drehantrieb mit dieser verbunden
sind, sowie einen koaxial mit radialem Abstand demgegenüber
angeordneten äußeren Ring 48 von stationären Stiften, die über
dem Ringbogen mit gegenseitigen Abständen angeordnet sind. Im
Betrieb der Vorrichtung wird der Ring 46 mit den drehbaren
Stiften kontinuierlich drehend in bezug auf den Ring 48 mit
stationären Stiften angetrieben. Das durch die Einlaßleitung
38 zugeführte Material wird zerkleinert und flockig gemacht
durch die Relativbewegung der Stifte und wird dann nach außen
durch die Zwischenräume zwischen benachbarten Stiften hindurch
abgeführt, um als Ergebnis in zerkleinertem oder aufgebrochenem,
flockigem Zustand über den Querschnitt des Gefäßes 10 verteilt
zu werden.
Das untere Ende des Gefäßes 10 ist mit Auslaßeinrichtungen zum
Abführen des Materials aus dem Gefäß 10 versehen. Diese Auslaßeinrichtungen
sind dargestellt als Pulpeauslaßleitung 50,
die mit dem unteren Ende des Gefäßes 10 verbunden ist, und als
Schaber oder Kratzer 52 im unteren Ende des Gefäßes 10, benachbart
zu dem Auslaß 50 und drehbar antreibbar durch einen
nicht dargestellten Antriebsmotor über eine Antriebswelle 54.
Eine Zuführleitung 56 für Verdünnungsflüssigkeit führt dem unteren
Ende des Gefäßes 10 Verdünnungsflüssigkeit zu. Es ist
jedoch klar, daß die Auslaßeinrichtung der Vorrichtung auch
von anderer geeigneter Konstruktion sein kann.
Die Vorrichtung weist ferner eine Einrichtung zum Verteilen der
Wärme in dem Reaktionsgefäß 10 während des Reaktionsprozesses
auf, um die Temperatur in dem Gefäß zu steuern. Insbesondere
ist eine außerhalb des Gefäßes 10 angeordnete Rückführleitung
60 mit ihren entgegengesetzten Enden mit dem Gasauslaß 24 und
dem Gaseinlaß 34 verbunden, um einen Teil des durch die Gasleitung
62 abgeführten Gases durch den Gaseinlaß 34 zurück in
das obere Ende des Gefäßes 10 zu führen. Die Rückführleitung 60,
die durch ein Ventil 61 gesteuert ist, ist ferner mit einem konventionellen
Zentrifugalgebläse 64 versehen, das geeignet ist,
das Rückführgas durch die Rückführleitung 60 zum Gaseinlaß 34
zu blasen. Wie dargestellt, ist die Gaszuführleitung oder Gasergänzungsleitung
36 mit dem Gaseinlaß 34 über die Gasrückführleitung
60 verbunden, wodurch das zurückgeführte Gas und
das durch die Leitung 36 neu zugeführte Gas vermischt durch den
Einlaß 34 zugeführt werden.
Ein Teil des durch die Leitung 62 aus dem Auslaß 24 strömenden
Gases wird durch eine Rückführleitung 70, die durch ein Ventil
72 gesteuert ist, zurückgeführt. Die außerhalb des Gefäßes 10
angeordnete Rückführleitung 70 ist mit dem Gaseinlaß 32 verbunden,
um das durch die Leitung 70 abgeführte Gas durch den
Gaseinlaß 32 in das untere Ende des Gefäßes 10 zurückzuführen.
Die Rückführleitung 70 ist mit einem konventionellen Zentrifugalgebläse
74 versehen, das geeignet ist, das Rückführgas durch
die Rückführleitung 70 zu dem Gaseinlaß 32 zu blasen. Das
durch die Rückführleitung 70 strömende Gas geht durch einen
Gaskühler 76, wo es abgekühlt wird, bevor das Gas wieder zum
Gaseinlaß 32 zurückgeführt wird.
Eine Beschreibung der Wirkungsweise der zuvor beschriebenen Vorrichtung
und der Sauerstoff-Delignifikation von Zellulosepulpe
folgt, wobei davon ausgegangen wird, daß die maximale Temperatur
in dem Gefäß 10 während der Reaktion unter etwa 120° bis
125°C gehalten werden muß, um eine Zersetzung der Pulpe zu
vermeiden.
Während des Betriebs werden die Wellen 42 und 54 kontinuierlich
drehend angetrieben, um eine kontinuierliche Drehung der Förderschnecke
40, des Rings 46 der drehbaren Stifte und des
Schabers 52 zu erzielen. Die zu bearbeitende Pulpe wird
in dem Gefäß 10 bei einem Reaktordruck von etwa 7 bar (100 psi)
für eine Dauer von 20 bis 30 Minuten gehalten. Diese Bedingungen
sind geeignet oder erwünscht für die Reaktion in einem porösen,
gasdurchlässigen Bett oder einer entsprechenden Schicht
von flockiger Pulpe, wobei das obere Ende des Bettes allgemein
in der Gegend der Bezugsziffer 78 liegt und mit Abstand unterhalb
des oberen Endes des oberen Abschnitts 12 des Gefäßes 10
unter Bildung eines Gasraums 80 angeordnet ist. Die Pulpe bewegt
sich in dem porösen Bett allmählich nach unten, und
zwar in dem Maße, wie reagierte Pulpe am Boden des Betts durch
den Auslaß 50 abgeführt wird.
Die Förderschnecke 40 erhält kontinuierlich Pulpe aus der Leitung
44 und führt die Pulpe nach unten zu den darunter angeordneten
Ringen 46, 48 der relativ zueinander sich drehenden Stifte
zu. Diese Stifte zerkleinern aufgrund ihrer Relativdrehung
die Pulpe und machen sie flockig, so daß sie einen Zustand erhält,
der für die Reaktion und für die Bildung des zuvor beschriebenen
porösen, gasdurchlässigen Pulpebetts in dem Gefäß 10 geeignet
ist. Die Ringe 46, 48 der Stifte liefern die Pulpe darüber
hinaus in einer radial nach außen gerichteten Strömung zwischen
benachbarten Stiften hindurch, wodurch die Pulpe nach Art einer
Dusche nach unten durch den Raum 80 hindurch auf das obere Ende
78 des darunter befindlichen Pulpebetts geführt wird.
Gleichzeitig wird Reaktionsgas oder Sauerstoff kontinuierlich
mit gesteuerter Menge und Temperatur durch den Gaseinlaß 34 in
den Raum 80 in die durch diesen Raum nach unten nach Art einer
Dusche strömende Pulpe eingeführt. Dadurch wird die Pulpe während
ihrer Abwärtsbewegung dem zugeführten Reaktionsgas ausgesetzt,
und ein kleiner Teil des Reaktionsgases reagiert zu dieser Zeit
mit der Pulpe. Das nicht reagierte Gas bewegt sich weiter nach
unten durch das poröse Pulpebett mit einer Geschwindigkeit, die
wesentlich größer ist als diejenige der Abwärtsbewegung der
Pulpe. Ein zusätzliches Volumen des Rückführgases reagiert mit
der Pulpe während der Abwärtsbewegung, und das verbleibende Gas
geht nach oben durch die Gasauslaßkammer 18 und in die Auslaßleitung
62. Ein Teil des durch die Auslaßleitung 62 fließenden
Gases wird durch das Ventil 61, mittels des Gebläses 64
durch die Gasrückführleitung 60 und in das obere Ende des oberen
Abschnitts 12 des Gefäßes 10 geführt. Das zurückgeführte
Gas wird durch den Gaseinlaß 34, gemischt mit Gas aus der
Gaszuführleitung 36, in den Gasraum 80 eingeführt. Der größere
Teil der in dem Rückführgas enthaltenen Wärme liegt in der Form
von Wasserdampf vor, weil Wasser aus der heißen Pulpe verdampft.
Das Rückführgas, das in den Gasraum 80 eintritt, hat eine höhere
Temperatur als die eintretende Pulpe, und aufgrund der hohen
Turbulenz in dem Gasraum 80 und auf Grund der großen freien
Oberfläche der durch diesen Raum nach unten nach Art einer
Dusche strömenden Pulpe erfolgt fast augenblicklich ein Wärmeübergang
von dem Rückführgas auf die Pulpe durch Kondensation
des in dem Rückführgas enthaltenen Wasserdampfs. Daher wird
im wesentlichen eine ausgeglichene Temperatur zwischen dem Rückführgas
und der flockigen Pulpe erreicht, bevor die Pulpe an der
Oberseite 78 des Pulpebetts abgelagert wird. Der Betrag dieses
Wärmeübergangs von dem Rückführgas auf die Pulpe ist natürlich
abhängig von der Menge und Temperatur des Rückführgases.
Gleichzeitig wird ein Teil des Gases aus der Leitung 62 durch
die Rückführleitung 70, gesteuert durch das Ventil 72, und durch
den Gaskühler 76 geleitet und dann durch den unteren Gaseinlaß
32 wieder in die Gaseinlaßkammer 28 zurückgeführt, und von dort aufwärts
durch den mittleren Abschnitt 14 des Gefäßes 10, durch
die Gasauslaßkammer 18 und durch die Gasleitung 62 hinausgeführt.
Die Temperatur und die Menge des dem oberen Teil 12 des Reaktionsgefäßes
10 zugeführten Gases muß derart sein, daß das gasdurchlässige
Bett schnell auf die minimale Reaktionstemperatur aufgeheizt
wird. Auch muß die Temperatur und die Menge des dem unteren
Teil des Reaktionsgefäßes 10 zugeführten Gases derart sein,
daß die Temperatur des gasdurchlässigen Betts nicht die maximal
zulässige Temperatur von 120°C bis 125°C übersteigt. Dies ist
besonders wichtig für die Delignifikation von Pulpe um hohe Beträge,
beispielsweise für eine Reduktion der Kappa-Zahl um 30
oder mehr.
Wenn die Höhe des Holzpulpebetts etwa 6 m beträgt, und wenn es
erwünscht ist, eine Kappa-Reduktion von 30 oder mehr zu erreichen,
muß weniger als 1 kg Sauerstoff pro kg Pulpe zu dem oberen
Teil des Reaktionsgefäßes 10 zurückgeführt werden, und wenigstens
2 kg Sauerstoff pro kg Pulpe, abgekühlt auf 100°C,
wird im Gegenstrom zu der Bewegung der Pulpe zu dem unteren
Teil des Reaktionsgefäßes 10 zurückgeführt.
Die Delignifikations-Reduktion einer Pulpe entsprechend einer
Kappa-Reduktion von 50 ist in Fig. 4 dargestellt, die eine
graphische Veranschaulichung des Temperaturprofils der Pulpe
bei Verwendung des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß
Fig. 3 zeigt. Die Höhe des Pulpebetts beträgt 6 m. Die Pulpe
tritt in das Reaktionsgefäß 10 mit einer Temperatur von 80°C
ein. Gas wird von dem Reaktor am Punkt der höchsten Gastemperatur
abgezogen. Dieses Gas wird ohne Kühlung zu der Oberseite
des Reaktors zurückgeführt, wodurch die eintretende Pulpe schnell
auf die minimale Reaktionstemperatur aufgeheizt wird. Bei der
Gasrückführung zum Boden des Reaktionsgefäßes wird das heiße
Gas auf 100°C abgekühlt, bevor es wieder eintritt.
Dies hindert die Pulpe daran, die maximal zulässige Temperatur
zu übersteigen. Wie aus dem speziellen Beispiel einer Kappa-Reduktion
von 50 gemäß Fig. 4 ersichtlich ist, beträgt die zu
dem oberen Teil des Reaktionsgefäßes 10 zurückgeführte Sauerstoffmenge
0,5 kg Sauerstoff pro kg Pulpe, und die zum unteren
Teil des Reaktionsgefäßes 10 zurückgeführte Sauerstoffmenge beträgt
2 kg Sauerstoff pro kg Pulpe.
Die Gleichstrom-Gasrückführung an die Oberseite des Reaktors
hat die folgenden Vorteile:
- 1. Die Pulpe wird in den oberen Schichten nur geringfügig verdichtet. Es tritt nur ein minimaler Widerstand gegenüber der Gasströmung auf.
- 2. Die Gleichströmung in den oberen Schichten verhindert ein Hängenbleiben der Pulpe.
- 3. Heißgas aus dem Reaktor wird verwendet, um die eintretende Pulpe aufzuheizen, wodurch Dampf eingespart wird.
- 4. Die Pulpe wird schnell auf die minimale Reaktionstemperatur aufgeheizt, weil eine schnelle Wärmeübertragung zwischen dem Heißgas und der flockigen Pulpe erfolgt.
- 5. Große Mengen feiner Fasern schwimmen oder schweben in dem Gasstrom, der die Einrichtung zum Flockigmachen umgibt. Die Gasströmung im Gleichstrom zwingt diese Fasern, sich in dem Pulpebett abzusetzen.
Die Gegenstrom-Gasrückführung in den Bodenschichten des Pulpebetts
hat die folgenden Vorteile:
- 1. Die Gegenströmung verhindert eine übermäßige Verdichtung der Pulpe in den Bodenschichten, wodurch der Strömungswiderstand minimal gehalten wird.
- 2. Die Hitze wird wirksam entfernt, wodurch die Pulpe daran gehindert wird, die maximal zulässige Temperatur zu übersteigen, wodurch eine Zersetzung der Pulpe verhindert wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Gasbehandlung faseriger Materialien, insbesondere Zellulosepulpe,
bei dem die Materialien kontinuierlich in Form eines gasdurchlässigen
Betts von oben nach unten durch ein Reaktionsgefäß geführt
werden und bei dem kontinuierlichen Behandlungsgas dem oberen Ende des
Materialbetts zugeführt, im Gleichstrom mit dem Materialbett durch
dieses hindurchgeleitet und oberhalb des unteren Endes des Materialbetts
aus diesem abgeführt und zum oberen Ende des Materialbetts zurückgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig dem unteren Ende
des Materialbetts kontinuierlich Behandlungsgas mit einer tieferen
Temperatur als dem oberen Ende des Materialbetts zugeführt, im Gegenstrom
zu dem Materialbett von unten nach oben durch dieses hindurchgeleitet,
zwischen den oberen und unteren Enden des Materialbetts aus diesem abgeführt
und wieder in das untere Ende des Materialbetts zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem oberen
Ende des Materialbetts und das dem unteren Ende des Materialbetts zugeführte
Gas an der gleichen Stelle aus dem Materialbett abgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil
des aus dem Materialbett abgeführten Gases ohne Kühlung zu dem oberen
Ende des Materialbetts zurückgeführt und daß ein anderer Teil des abgeführten
Gases gekühlt und dem unteren Ende des Materialbetts wieder
zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von Sauerstoff als Behandlungsgas die Höhe des Pulpebetts
etwa 6 m beträgt, daß zu dem oberen Ende des Pulpebetts weniger
als 1 kg Sauerstoff pro kg zugeführter Pulpe zugeführt wird und daß
dem unteren Ende des Pulpebetts wenigstens 2 kg Sauerstoff pro kg Pulpe
zugeführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des dem oberen Ende des Pulpebetts zugeführten Sauerstoffs
etwa 110°C und die Temperatur des dem unteren Ende des Pulpebetts
zugeführten Sauerstoffs etwa 100°C beträgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem Reaktionsgefäß (10) mit einer Materialzuführeinrichtung
(42, 44, 46) am oberen Ende (12) und einer Materialabführeinrichtung
(50, 52, 54) am unteren Ende (16), mit einer Gaszuleitung (34) am oberen
Ende (12) und einem Gasauslaß (24) an einer Stelle (18) oberhalb des
Bodens des Reaktionsgefäßes (10) sowie mit einer Gasrückführleitung
(62, 60) zwischen dem Gasauslaß (24) und der oberen Gaszuleitung (34),
dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende (16) des Reaktionsgefäßes
(10) eine untere Gaszuleitung (32) vorgesehen ist, daß der Gasauslaß
(24) zwischen der oberen (34) und der unteren (32) Gaszuleitung angeordnet
ist und daß zwischen dem Gasauslaß (24) und der unteren Gaszuleitung
(32) eine untere Gasrückführleitung (62, 70) vorgesehen ist, die einen
Gaskühler (76) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß
(24) an der Stelle der höchsten Gastemperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes
(10) angeordnet ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 5, mit einem Reaktionsgefäß (10) mit drei übereinander angeordneten
Abschnitten (12, 14, 16) mit von oben nach unten zunehmendem Querschnitt,
wobei das untere Ende (20) des oberen Abschnitts (12) sich teilweise
in das obere Ende (21) des mittleren Abschnitts (14) zur Bildung einer
Gasauslaßkammer (18) hinein erstreckt, wobei die Gasauslaßkammer (18)
über eine Gasrückführleitung (60, 62) mit einem Gaseinlaß (34) am oberen
Ende des oberen Abschnitts (12) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende (26) des mittleren Abschnitts (14) sich teilweise
in den unteren Abschnitt (16) zur Bildung einer Gaseinlaßkammer
(28) hinein erstreckt, die begrenzt ist durch dieses untere Ende (26)
des mittleren Abschnitts (14), den oberen äußeren Umfang (31) des unteren
Abschnitts (16) und eine ringförmige Abschlußwand (30), die den mittleren
Abschnitt (14) und den unteren Abschnitt (16) miteinander verbindet,
und daß die Gasauslaßkammer (18) über eine untere Gasrückführleitung
(62, 70) und einen Gaskühler (76) mit der Gaseinlaßkammer (28) am unteren
Ende des mittleren Abschnitts (14) in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52222283A | 1983-08-11 | 1983-08-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3429563A1 DE3429563A1 (de) | 1985-02-28 |
DE3429563C2 true DE3429563C2 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=24079989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429563 Granted DE3429563A1 (de) | 1983-08-11 | 1984-08-10 | Vorrichtung und verfahren zum durchfuehren einer gasreaktion |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6052694A (de) |
CA (1) | CA1219733A (de) |
DE (1) | DE3429563A1 (de) |
FI (1) | FI80732C (de) |
SE (1) | SE463030B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19821311C1 (de) * | 1998-05-13 | 1999-10-07 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Verfahren zur Bleiche von Papierfaserstoff |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3814664A (en) * | 1972-09-11 | 1974-06-04 | Improved Machinery Inc | Gaseous reaction apparatus including a peripheral gas receiving chamber |
US3964962A (en) * | 1974-02-25 | 1976-06-22 | Ingersoll-Rand Company | Gaseous reaction apparatus and processes including a peripheral gas receiving chamber and a gas recirculation conduit |
-
1984
- 1984-07-23 CA CA000459498A patent/CA1219733A/en not_active Expired
- 1984-08-09 JP JP16578684A patent/JPS6052694A/ja active Granted
- 1984-08-10 SE SE8404054A patent/SE463030B/sv not_active IP Right Cessation
- 1984-08-10 FI FI843179A patent/FI80732C/fi not_active IP Right Cessation
- 1984-08-10 DE DE19843429563 patent/DE3429563A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI843179A (fi) | 1985-02-12 |
JPS6052694A (ja) | 1985-03-25 |
SE8404054L (sv) | 1985-02-12 |
FI843179A0 (fi) | 1984-08-10 |
CA1219733A (en) | 1987-03-31 |
SE463030B (sv) | 1990-10-01 |
SE8404054D0 (sv) | 1984-08-10 |
FI80732B (fi) | 1990-03-30 |
JPS6261715B2 (de) | 1987-12-23 |
FI80732C (fi) | 1990-07-10 |
DE3429563A1 (de) | 1985-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2507414C2 (de) | ||
EP0229356B1 (de) | Mehrstufige Anordnung zur Gegenstromwaschung, deren Anwendung und zugehörige Verfahrensmassnahmen | |
DE2439077C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Hydrolyse eines feinzerteilten zellulosehaltigen Materials | |
DE69317670T2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen aufschliessen von zellstoff | |
DE3047013C2 (de) | Dispergervorrichtung für die Aufbereitung von Altpapierstoff | |
DE1935067A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entholzen und Bleichen von Zellulosepulpen mit Sauerstoff | |
DE69221385T2 (de) | Zweistufiger Reaktor zum Bleichen von Zellstoff und Verfahren zum Bleichen mit Ozon | |
DE3108875A1 (de) | Drehstroemungswirbler zur thermischen behandlung von feinkoernigem oder granulatfoermigem gut | |
DE2705098C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus tierischen Exkrementen | |
DE1034968B (de) | Kontinuierliches Verfahren zum chemischen Aufschluss von zellulosehaltigen Faserstoffen zu Zellstoff oder Halbzellstoff und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung | |
DE1442629C3 (de) | Vorrichtung zur Durchführung von Aufschlußverfahren durch Naßbehandlung | |
DE3429563C2 (de) | ||
DE1767506A1 (de) | Zellstoffkocher fuer stetigen Stoffdurchfluss mit zwei gesonderten Pulpeauslaessen | |
DE3107259A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zum abscheiden von dampf aus holzfaserstoff enthaltendem material" | |
DE69701151T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen flüssigkeitsentzug in rohmaterial | |
DE2039378C2 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Erzeugen und Klassieren von Kristallen aus einer Aufschlämmung aus Kristallteilchen und einer Flüssigkeit | |
DE886839C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von cellulosehaltigen Ausgangsstoffen mit Kochfluessigkeiten | |
DE3027847A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kochen von zellulosefasern | |
DE69230539T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum bleichen von zellstoff | |
DE2934880A1 (en) | Method of making pulp | |
DE2528393C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von ZeIlstoffaserbrei und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69800767T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen zellstoffkochung | |
DE2707156C2 (de) | Einrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Aufschließen von Schnitzeln aus Zellulosematerial | |
DE1461033A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren fuer die Bearbeitung von Holzstoff u.dgl. | |
DE1494485C (de) | Verfahren und Reaktor zum Herstellen von geblasenem Bitumen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BELOIT TECHNOLOGIES, INC., WILMINGTON, DEL., US |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |