DE3429108A1

DE3429108A1 - Mischvorrichtung

Info

Publication number: DE3429108A1
Application number: DE19843429108
Authority: DE
Inventors: Keith Peterborough Cambridgeshire Salter
Original assignee: Baker Perkins Ltd
Current assignee: SPX Flow Technology Crawley Ltd
Priority date: 1983-08-10
Filing date: 1984-08-07
Publication date: 1985-02-28
Also published as: GB8419501D0; US4522503A; GB8321501D0; IT8483400A0; GB2144649B; IT1181207B; GB2144649A

Description

Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81

Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der britischen Patentanmeldung 83.21501 vom 10.08.1983 in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung, insbesondere für die Verarbeitung von Brot- und Kuchenteigen, jedoch auch zum Mischen von Chemikalien und Farben.

Die britischen Patente 2,015,362 und 2,017,480 der Anmelderin beschreiben eine Mischvorrichtung, bei welcher der Teig in zwei Betriebsstufen verarbeitet wird, wobei in der einen Stufe eine planetarische Bewegung und in der anderen Stufe eine einfache Drehbewegung erfolgt. _v .

Obwohl diese Mischvorrichtung (GB-PS 2,015,362) sehr effizient ist, erfordert die Ausführung der zwei Bewegungsarten ein kompliziertes Getriebe, wodurch sich die Herstellung einer solchen Vorrichtung entsprechend verteuert.

Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und eine Mischvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die ein solches Getriebe nicht benötigt, die Herstellung deshalb leichter und die Herstellungskosten geringer gestaltet.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. .

Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81

Dazu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Halteelement auf, ein von dem Haltelemente getragenes und relativ zu diesem drehbares Wellenstützelement, eine Antriebswelle und eine angetriebene Welle, die jeweils drehbar an dem Wellenstützelement befestigt sind, ein bewegliches Verbindungs- bzw. Anschlußelement, das ein Ende der Antriebswelle mit einem Ende der angetriebenen Welle verbindet, wobei die Wellen derart angeordnet sind, daß deren Drehachsen zueinander geneigt sind, ein Mischelement, das an dem anderen Ende der angetriebenen Welle gehalten und zusammen mit dieser drehbar ist, eine Einrichtung für die Drehung der Antriebswelle derart, daß die angetriebene Welle das Mischelement dreht, und eine Einrichtung für die Drehung des Wellenstutzelements um eine mit der Drehachse der Antriebswelle gemeinsame Achse, wodurch das Ende der angetriebenen Welle, das das Mischelement trägt, eine planetarische Bewegung um die gemeinsame Achse ausführt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Es folgt, die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.

Es zeigt:

Figur 1 eine fragmentarische Seitenansicht in einem Schnitt durch die Mitte des oberen Bereichs der Teigmischvorrichtung;

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Figur 2 eine fragmentarische Seitenansicht in einem Schnitt durch die Mitte des unteren Bereichs der Mischvorrichtung;

Figur 3 eine modifizierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung.

In diesem Zusammenhang sei auch auf die Offenbarung des britischen Patents 2,015,362 hingewiesen, da die vorliegende Erfindung eine Weiterentwicklung des Gegenstandes des vorgenannten Patents darstellt.

Eine in den Figuren dargestellte Teigmischvorrichtung 1 weist ein Halteelement 2 auf, ein an dem Halteelement getragenes und relativ zu diesem drehbares WeI-lenstützelement .3, eine Antriebswelle 4 und eine angetriebene Welle 5, die drehbar an dem Wellenstützelement 3 befestigt sind, und ein bewegliches Verbindungs- bzw. Anschlußelement 6, das ein Ende 4b der Antriebswelle 4 mit einem Ende 5a der angetriebenen Welle 5 verbindet. Die Wellen 4, 5 sind an dem Wellenstützelement 3 derart befestigt, daß deren Drehachsen 7, 8 zueinander geneigt sind. Ein Mischelement 9 ist an dem anderen Ende 5b der angetriebenen Welle 5 getragen und zusammen mit diesem drehbar. Eine Einrichtung, die einen Elektromotor 15, einen Riementrieb 16 und eine Riemenscheibe 17 aufweist, ist für die Drehung der Antriebswelle 4 vorgesehen, derart, daß die beweglich bzw. gelenkig mit der Welle 4 verbundene angetriebene Welle 5 das Mischelement 9 dreht. Eine ähnliche Einrichtung, die einen Elektromotor 18, einen Riementrieb 19 und eine Riemenscheibe 20 aufweist, ist für die Drehung des Wellenstutzelements 3 um eine mit der Drehachse 7 der Antriebswelle 4 gemeinsame Achse

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vorgesehen, wodurch das Ende 5b der angetriebenen Welle eine planetarische Bewegung um diese gemeinsame Achse ausführt.

Das im allgemeinen rohrförmig ausgebildete Halteelement 2 ist mit Hilfe von Befestigungsbolzen 26 an einen Ständer 25 geschraubt. Das Wellenstutzelement 3 weist ein im allgemeinen rohrförmiges Gehäuse mit stufenförmigem Querschnittsprofil auf (betrachtet in axialem Querschnitt - wie in Figur 1 dargestellt). Der obere Bereich 30 des Elements 3 weist eine Hohlwelle auf, die durch Lager 31, die an dem Halteelement 2 befestigt sind, drehbar in dem Halteelement 2 gelagert ist. Der untere Bereich 32 des Elements 3 trägt ein lösbares bzw. abnehmbares Gehäuse 33, in welchem das obere Ende der angetriebenen Welle 5 über Lager 34 drehbar gelagert ist. _t

Die einander benachbarten Enden 4b, 5a der Antriebswelle 4 und angetriebenen Welle 5 sind mittels Keil/ Keilnut-Ausbildungen 37/38 mit Flanschteilen 35, 36 des beweglichen Verbindungselements 6 verbunden. Das in Figur 1 gezeigte bewegliche Verbindungs- bzw. Anschlußelement 6 weist in diesem Falle ein Universal-Kreuzgelenk auf. Eine der beiden sich überschneidenden Achsen der Kreuzlager des Verbindungselements 6 ist an der Stelle X angegeben, während sich die andere Achse in der Ebene der Figuren 1 und 2 befindet.

Die Antriebswelle 4 ist drehbar in der Hohlwelle gelagert, die durch den oberen Bereich 30 des Wellenstützelements 3 gebildet ist. Die Welle 4 ist durch Lager 4 0 drehbar gelagert, so daß diese relativ zu dem Wellenstutzelement 3 drehbar ist.

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Das Mischelement 9 ist im allgemeinen schraubenförmig ausgebildet, wobei dessen Achse mit der Achse 8 fluchtet.

Die Riemenscheibe 17 ist an dem oberen Ende 4a der Antriebswelle 4 befestigt. Die Riemenscheibe 20 ist an der Außenseite des oberen Bereichs 30 befestigt. Die Riemenscheiben 17 und 20 sind jeweils bei etwa 300 U/min bzw. 100 U/min drehbar.

Die Mischvorrichtung 1 weist einen Mischbottich 45 (Figur 2) auf, in welchem das Mischelement 9 angeordnet ist. Der Mischbottich 45 ist in an sich bekannter Weise in einer für den Mischvorgang angehobenen Lage dargestellt. Die Dichtungen und anderen im Zusammenhang mit der Mischvorrichtung üblichen Teile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. (Was die Einzelheiten anbetrifft, so sei auf die GB-PS 2,015,362 verwiesen.)

Nachdem sich die Zutaten für den Brotteig bereits in dem Bottich 45 befinden, wird der Motor 15 zur Drehung der Antriebswelle 4 betätigt, wodurch die angetriebene Welle 5 und das Mischelement 9 eine einfache Drehbewegung ausführen. Gleichzeitig wird der Motor 18 für die Drehung des Wellenstutzelements 3 und damit des Gehäuses 33, in welchem die angetriebene Welle gelagert ist betätigt, wodurch das Mischelement 9 ebenfalls um die vertikale Achse 7 kreist und dabei eine planetarische Bewegung ausführt.

Nach Ablauf einer vorher bestimmten Zeitspanne (zum Beispiel 150 Sekunden) wird der Motor 18 abgestellt. Während sich das Wellenstützelement 3 in stationärem Zustand befindet (zu diesem Zweck kann eine Bremsein-

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richtung vorgesehen werden), setzt der Elektromotor 15 seinen Betrieb fort, so daß die Antriebswelle -4 und dadurch die angetriebene Welle 5 gedreht werden. Nunmehr ist das Mischelement 9 nur um die geneigte Achse 8 drehbar und führt dabei eine einfache Drehbewegung aus.

Die Umschaltung von planetarischer Bewegung auf einfache Drehbewegung kann mit Hilfe einer Zeitsteuerungseinrichtung oder durch Energiemessung automatisch erfolgen.

Anstelle der Elektromotoren 15 und 18 können hydraulische Motoren verwendet werden.

Das Mischelement 9 kann erforderlichenfalls eine andere Form aufweisen (zum Beispiel _swie das Element gemäß Figur 5 und 6 der GB-PS 2,015,362).

Zum Scheren bzw. Abscheren des Teiges können Schabelemente vorgesehen werden.

In der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist die Antriebswelle 4 um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar, nämlich um die Achse 7. Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung ist jedoch auch in anderen Stellungen verwendbar. Zum Beispiel läßt sich die Achse 7 im wesentlichen horizontal anordnen, wie das in Figur 3 gezeigt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt die Verwendung von Laufdichtungen mit kleinerem Durchmesser als jener, die bisher durch das Getriebe, das bei vorliegender Erfindung entfällt, bedingt waren.

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Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Mischvorrichtung, insbesondere für Brot- und Kuchenteig, jedoch auch zum Mischen von Chemikalien und Farben, die ein Halteelement 2 aufweist, ein an dem Halteelement getragenes und relativ zu diesem drehbares WeI-lenstützelement 3, eine Antriebswelle 4 und eine angetriebene Welle 5, die drehbar an dem Wellenstützelement 3 befestigt sind, und ein bewegliches Verbindungs- bzw. Anschlußelement 6, das ein Ende 4b der Antriebswelle 4 mit einem Ende 5a der angetriebenen Welle 5 verbindet. Die Wellen 4, 5 sind an dem Wellenstützelement 3 derart befestigt, daß deren Drehachsen 7, 8 zueinander geneigt sind. Ein Mischelement 9 ist an dem anderen Ende 5b der angetriebenen Welle 5 gehalten und zusammen mit dieser drehbar. Ein Elektromotor 15, ein Riebentrieb 16 und eine Riemenscheibe 17 sind für die Drehung der Antriebswelle 4 vorgesehen, so daß die beweglich mit der Welle 4 verbundene angetriebene Welle 5 das Mischelement 9 dreht. Ein Elektromotor 18, ein Riementrieb 19 und eine Riemenscheibe 20 sind für die Drehung des Wellenstützelements 3 um eine mit der Drehachse 7 der Antriebswelle 4 gemeinsame Achse vorgesehen, wodurch das Ende 5b der angetriebenen Welle eine planetarische Bewegung um die gemeinsame Achse 7 ausführt.

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1	Mischvorrichtung
2 3	Halteelement 3429108 Wellenstützelement
4	Antriebswelle
4a	Ende der Antriebswelle
4b	Ende der Antriebswelle
5	angetriebene Welle
5a	Ende der angetriebenen Welle
5b	Ende der angetriebenen Welle
6	bewegliches Verbindungs- bzw. Anschlußelement
7	Drehachse
8	Drehachse
9	Mischelement
15	Elektromotor
16	Riementrieb
17	Riemenscheibe
18	Elektromotor
19	Riementrieb
20	Riemenscheibe
25	Ständer
26	Befestigungsbolzen
30	oberer Bereich
31	Lager
32	unterer Bereich
33	lösbares Gehähuse
34	Lager
35	Flanschteil
36	Flanschteil
37 38	Keil/Keilnutausbildung
40	Lager
45	Mischbottich

Claims

Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81 BAKER PERKINS HOLDINGS PLC Westfield Road 3 4 29 T Peterborough Cambridgeshire England 12.555 sä/wa MISCHVORRICHTUNG Patentansprüche

1. Mischvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Halteelement, ein von dem Halteelement getragenes und relativ zu diesem drehbares Wellenstützelement, eine jeweils an dem Wellenstützelement drehbar befestigte Antriebswelle und angetriebene Welle, ein bewegliches Verbindungs- bzw. Anschlußelement (6), das das eine Ende (4a) der Antriebswelle (4) mit einem Ende (5a) der angetriebenen Welle (5) verbindet, wobei die Wellen so angeordnet sind, daß deren Drehachsen (7,8) zueinander geneigt sind, ein Mischelement (9), das an dem anderen Ende (5b) der angetriebenen Welle (5) angeordnet und zusammen mit dieser drehbar ist, Einrichtungen (15,16,17) für die Drehung der Antriebswelle (4) derart, daß die angetriebene Welle (5> das Mischelement (9) dreht, und Einrichtungen (18,19,20) für die Drehung des Wellenstützelements (3) um eine mit der Drehachse der Antriebsrolle gemeinsame Achse (7), wodurch das Ende (5b) der angetriebenen Welle, das das Mischelement (9) trägt, eine planetarische Bewegung um diese gemeinsame Achse ausführt.

Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81

2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Drehung des Wellenstützelementes (3) eine Hohlwelle (30) aufweist, in welcher die Antriebswelle (4) angeordnet ist.

3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (4) um eine im wesentlichen vertikale Achse ( 7 - Figur 1) drehbar ist.

4. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle um eine im wesentlichen horizontale Achse (7 - Figur 3) drehbar ist.

5. Mischvorrichtung nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Welle (5) drehbar in einem an dem Wellenstützelement (3) lösbar befestigten Gehäuse (33) angeordnet ist.

6. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Verbindungs- bzw. Anschlußelement (6) ein Kreuzgelenk aufweist.

7. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischelement (9) im allgemeinen schraubenförmig ausgebildet ist.