DE3429010C2 - - Google Patents
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- DE3429010C2 DE3429010C2 DE19843429010 DE3429010A DE3429010C2 DE 3429010 C2 DE3429010 C2 DE 3429010C2 DE 19843429010 DE19843429010 DE 19843429010 DE 3429010 A DE3429010 A DE 3429010A DE 3429010 C2 DE3429010 C2 DE 3429010C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F15/00—Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
- E21F15/08—Filling-up hydraulically or pneumatically
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von z. B. als Streckenbegleitdämme, Streckenhinterfüllun
gen o. dgl. dienenden Baukörpern im Untertagebetrieb aus
einem pulverförmigen Baustoff gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Im Untertagebetrieb werden nach der Erfindung Baukörper
für unterschiedliche Zwecke errichtet. Dazu gehören neben
dem Hauptanwendungsgebiet der Erfindung, den Strecken
begleitdämmen, welche zur Verbesserung der Stützwirkung
des Abbaustreckenausbaus und zur Verminderung der Brand
gefahr errichtet werden, auch Baukörper, welche andere
Hohlräume, z. B. in Streckenstößen ausfüllen oder Ver
kleidungen darstellen, die aus unterschiedlichen Gründen
hauptsächlich in Strecken und Räumen des Untertage
betriebes benötigt werden. Die pulverförmigen Baustoffe,
welche die Erfindung verwendet, bestehen in der Regel
aus hydraulisch abbindenden Zementen und Zuschlägen,
welche aus wirtschaftlichen Gründen häufig Flugaschen
von Steinkohlen- bzw. Braunkohlenkraftwerken sind. Der
artige Baustoffe werden in großen Mengen mit zunehmender
Tendenz, insbesondere im Steinkohlenbergbau unter Tage
zur Bewältigung der wachsenden Ausbauprobleme bei ver
größerten Teufen eingesetzt.
Baukörper der erfindungsgemäßen Art qualifizieren sich
u. a. durch ihre Druckfestigkeit bezogen auf die Abbinde
dauer des Baustoffes. Grundsätzlich unterscheidet man die
sofort tragenden von den früh tragenden Baustoffen und
diese von den spät tragenden Baustoffen. Während die
Druckfestigkeit früh tragender Baustoffe bereits nach
wenigen Minuten einsetzt und schon nach etwa einem Tag
Druckfestigkeiten bis zu 30 N/mm2 erreichen können,
beginnen spät tragende Baustoffe häufig erst nach
Stunden abzubinden und erreichen ihre Endfestigkeit
teilweise erst nach mehreren Wochen. Die Verwertbarkeit
solcher Baustoffe beschränkt sich daher auf Baukörper,
deren Härtungszeiten keine entscheidende Rolle spielen.
Das ist jedoch bei den meisten Einsatzfällen unter Tage
nicht der Fall, weshalb man Baustoffe anstrebt, welche
mindestens frühfest sind, d. h. einen geringen Wasser-
Feststoffwert besitzen und sich daher für einen hydro
mechanischen Ferntransport nicht eignen. Andererseits
sind solche meist körnigen Baustoffe kostspieliger
und unter Bergbaubedingungen transporttechnisch schwie
riger zu beherrschen als pulverförmige Baustoffe.
Unter Berücksichtigung der großen Baustoffmengen, die
für derartige Baukörper im Untertagebetrieb verbraucht
werden, hängt hiervon der Einsatz des jeweiligen Bau
stoffes ab.
Gemäß der Erfindung werden die Baustoffe hydromechanisch
ferntransportiert, wobei ohne zwischenförderanlagen,
d. h. Pumpen allein durch Nutzung der hydrostatischen
Drücke Entfernungen von z. B. 6 km überwunden werden.
Dazu wird der Baustoff mit Überschußwasser in eine für
das Pumpen durch Rohr- oder Schlauchleitungen geeignete
Konsistenz gebracht. Die hierfür benötigte Wassermenge
ist wegen der großen Oberfläche des pulverförmigen Bau
stoffes beträchtlich. Allein für die zum Abbinden er
forderliche Benetzung des Baustoffes (Hydratation)
ergeben sich bereits Wasserfeststoffwerte von z.B.
0,32 bis 0,34, die bei hydromechanischem Ferntransport
auf 0,42 bis 0,5 erhöht werden müssen. Hierdurch und
durch die meist wesentlich preisgünstigeren, pulver
förmigen Baustoffe unterscheidet sich die Erfindung
von den pneumatisch transportierten körnigen Baustoffen,
aus denen bis jetzt früh tragende Baukörper unter Tage
hergestellt werden. Denn hierbei werden wegen der
geringeren Oberfläche bei pneumatischer Einbringtechnik
Wasserfeststoffwerte von 0,1 bis 0,11 nicht überschrit
ten, worauf im wesentlichen die Eigenschaft der Früh
festigkeit beruht, aber deren hydromechanischen Fern
transport verbietet. Andererseits können die im Rahmen
der Erfindung eingesetzten hydromechanischen Fern
transportanlagen Transportmengen zwischen 10 bis 15 m3/h
über Entfernungen bis zu 6 km bewältigen. Insoweit
unterscheidet sich die Erfindung auch von pneumatischen
Transportanlagen, in die bei derartigen Transport
entfernungen Zwischenstationen eingeschaltet werden
müssen, was kostspielig und kompliziert ist; solche
pneumatischen Transportanlagen bewältigen im allgemei
nen ohne Zwischenstationen auch nur Transportmengen
von 6-8 m3/h über 1.500 bis 2.000 m Entfernung und
verlangen in den Schachtleitungen Abmessungen von
DN 100 bis 150, während erfindungsgemäße Anlagen mit
lichten Durchmessern von 50 mm auskommen.
Es ist ein Verfahren bekannt, bei den synthetischer
Anhydrid verwendet wird (Zeitschrift Glückauf 111 (1975) Nr. 3
S. 114-119), mit dem man im Bergbau Streckenbegleit
dämme und Abschlußdämme herstellt. Der Baustoff besteht
aus einem wasserfreien Kalziumsulfat, das in Verbindung
mit Wasser und mit bestimmten Anregersubstanzen zu Dihy
drat umgewandelt wird und dann zu einer festen Masse ab
bindet. Bei diesem Verfahren kann der mit Überschußwasser
versetzte Baustoff hydromechanisch gefördert werden. Der
Anregerzusatz wird an der Verwendungsstelle vorgenommen.
Dazu sind am Ende der hydromechanischen Förderstrecke An
regerdüsen erforderlich. Das führt jedoch dazu, daß sich
der Anreger nicht vollständig und nicht homogen mit dem
Baustoff vermischt. Bei der Spritztechnik mit Hilfe von
Treibluft kommt hinzu, daß unvermeidliche Verluste an dem
Anreger entstehen, weil Teile des Anregers mit der
Treibluft weggetragen werden.
Es ist jedoch auch bekannt (DE-OS 33 35 953), bei einem
Verfahren und einer Vorrichtung zum pneumatischen Aus
bringen von hydromechanisch gefördertem hydraulischen
Baustoff im Untertagebetrieb, bei dem dem im Dichtstrom
gepumpten nassen Baustoff in einer zum Ausbringen die
nenden Spritzdüse Druckluft derart zugesetzt wird, daß
diese zusammen mit dem Baustoff ausgetragen und der Bau
stoff aufgebrochen wird, den Anreger der dadurch ver
größerten Oberfläche des Baustoffs aufzubringen, wodurch
eine bessere Verteilung des Anregers im Baustoff erzielt
wird, wenn dieser vorzugsweise flüssig ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Arten derart weiterzubilden, daß eine verbesserte Ver
gleichmäßigung der Verteilung des Anregers im Baustoff
und eine weitere Vergleichmäßigung der Festigkeit des
Baustoffes erreicht wird.
Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe mit den Maßnahmen des
Anspruchs 1 und vorrichtungsmäßig mit den Merkmalen des Anspr
uchs 4 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet einen pulverför
migen Anreger. Dieser muß in einer stark verkürzten Lei
tungsstrecke homogen im Baustoff verteilt werden. Die
meisten Anreger werden in Mengen von 5% bis 20% dem
Baustoff zugemischt, um die erforderlichen Wassermengen
zu binden. Daraus ergibt sich eine starke Anfangskonzen
tration des Anregers im Strömungskern und des hydromecha
nisch geförderten Baustoffes an der Stelle, an der der
Anreger eingeblasen wird. Die dort entstehende Sofortver
festigungsneigung des Baustoffes wird mit der Erfindung
so schnell wieder aufgehoben, daß Verstopfer vermieden
werden. Denn durch die Aufteilung des an der Einblas
stelle entstandenen Gemenges an Baustoff, Anreger und
Blasluft auf einzelnen Teilströme wird der Strömungskern
zerteilt und dadurch die Anregerkonzentration in jedem
Teilstrom herabgesetzt. Die im Rahmen des erfindungsge
mäßen Verfahrens vorgesehene spiralförmige Führung und
Wiederzusammenführung der Teilströme bewirkt, daß die
zwangsläufig in den Teilströmen unterschiedlichen Konzen
trationen des Anregers in der nachfolgenden Strecke auf
unterschiedliche Teilquerschnitte im Gesamtleitungsquer
schnitt des hydromechanischen Transporters verteilt wer
den. Dadurch wird die Gesamtverteilung des Anregers stark
vergleichmäßigt.
Wie sich herausgestellt hat, führen auch die unvermeidli
chen Transportunterbrechungen nicht zur Bildung von Ver
stopfern in der Leitung der hydromechanischen Transport
anlage. Der pneumatische Transport des Anregers hat den
Vorteil, daß die Dünnstromförderung des pulverförmigen
Anregers eine Mengendosierung zuläßt, die eine jederzei
tige Anpassung der Anregermenge an unterschiedliche
Transportmengen des Baustoffes in der hydromechanischen
Transportanlage ermöglicht.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Um
setzen von Teilquerschnitten der hydromechanischen Förde
rung in entsprechende Teilströme durch die spiralförmige
Führung dieser Teilströme kurz vor der Mündung der hydro
mechanischen Transportanlage mit dem Ziel einer Homogeni
sierung von Anreger und Baustoff bei fortschreitendem
Wasserentzug aus der ursprünglichen Baustofftrübe läßt
sich ergänzen durch weitere Maßnahmen, welche auf eine
zusätzliche Homogenisierung des Transportstroms vor der
Leitungsmündung abzielen. Das gelingt mit den Merkmalen
des Anspruches 2. Solche Maßnahmen führen dazu, daß dem
durch die bereits in der Transportleitung infolge des An
regerzusatzes unter Wasserentzug zur Verfestigung neigen
den Baustoff keine Gelegenheit zur Erhärtung noch in der
Transportleitung gegeben wird.
Eine Verminderung der Konzentration des Anregers im Strö
mungskern der hydromechanischen Transportanlage ermögli
chen auch die Merkmale des Anspruches 3. Bei dieser Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der
Querschnitt des mit Anmachwasser versetzten Baustoffes in
der Leitung, in den der pulverförmige Anreger eingeblasen
wird, vergrößert. Gleichzeitig wird der Transportstrom
der pneumatischen Transportanlage in Teilquerschnitte
zerlegt. Darauf beruht insgesamt die bessere Anfangsver
teilung des Anregers im Transportstrom der hydromechani
schen Transportanlage gegenüber solchen Ausführungsarten
der Erfindung, welche den Anregerstrom als Ganzes in den
Baustoffstrom einbringen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zu seiner Aus
führung geeignete Vorrichtung werden im folgenden anhand
der Figuren in den Zeichnungen erläutert; es zeigen
Fig. 1 eine Systemdarstellung mit teilweise schematisch
wiedergegebenen Baugruppen,
Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine
Einzelheit des Systems in abgeänderter Aus
führungsform,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung vergrößert
einen Ausschnitt, der eine Rohrstrecke wieder
gibt, die sich unmittelbar vor der Mündung der
hydropneumatischenTransportanlage befindet und
Fig. 4 zur Verdeutlichung der frühtragenden Eigen
schaften des Baustoffes ein Diagramm, das
unterschiedliche Druckfestigkeiten von Bau
stoffen in Abhängigkeit von der Abbindedauer
wiedergibt.
In der Darstellung der Fig. 1 ist links die Ferntransport
leitung 1 einer bekannten und daher nicht dargestellten
hydromechanischen Transportanlage wiedergegeben. Gemäß der
Richtung des Pfeiles 2 strömt in der Leitung 1 eine mit
Überschußwasser versetzte Baustofftrübe, welche, würde sie
bereits aus der Transportleitung 1 ausgebracht, spättra
gende Eigenschaften entwickeln würde, wie sie sich aus
dem Diagramm nach Fig. 4 ergeben. Diese Eigenschaften
beruhen im wesentlichen auf dem relativ hohen Wasser
zusatz, der den Baustoff erst durch die Leitung 1
transportierbar macht.
Über einen Erweiterungsstutzen 3 mündet die Ferntransport
leitung 1 in ein Rohr 4, welches im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 ein konzentrisch inneres Schutzrohr 5 auf
weist, das gestrichelt wiedergegeben ist. Dieses
Schutzrohr ist annähernd radial aus dem Rohr 4 bei 6
herausgeführt und umgibt das Ende 7 einer Rohrleitung 8,
in der pulverförmiger Anreger pneumatisch gemäß dem
Pfeil 9 transportiert wird. Der Anreger wird einem abbaunahen
Bunker 10 entnommen, der in der Systemdarstellung der
Fig. 1 gleichzeitig als pneumatischer Sender ausgebildet
ist. Derartige Sender werden mit Druckluft unter
Überdruck entsprechend der Anzeige eines Manometers 11 ge
setzt und transportieren dann über eine Rohrsonde 12
den im Sendegefäß enthaltenen Anreger.
Auch die Rohrleitung 8 mündet radial in den Rohr
stutzen 6. An den Rohrstutzen 6 schließt sich ein
weiterer Rohrabschnitt 13 an, welcher sich mit einem
Schieber 14 absperren läßt. Druckluft strömt gemäß
dem Pfeil 15 in das Rohr 13 und bewirkt, daß in dem
Rohr 5 ein Überdruck entsteht, welcher das Ein
dringen des hydromechanisch transportierten Baustoffes
in das Rohr verhindert.
An das Leitungsrohr 4 schließen sich zwei weitere
Leitungsrohre 16, 17 an. Diese Rohre werden im fol
genden anhand der Darstellung der Fig. 3 näher er
läutert. An die Rohre 16 und 17 schließt sich eine
Mischrohrstrecke 18 an, die ebenfalls in Fig. 3
genauer dargestellt ist. Über einen Reduzierstutzen
19 gelangt das mit dem Anreger versetzte Wasser-
Baustoffgemisch in eine Schlauchleitung 20, aus der
es ausgetragen wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch,
daß sich die Leitung 8 vor ihrem Eintritt in den
Rohrstutzen 6 mehrfach verzweigt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 handelt es sich um
vier Zweigleitungen, die bei 21 bis 24 zu denken
sind. Sie sind ihrerseits mit Schutzrohren gemäß
dem Vorbild der Fig. 1 umgeben. Die Druckluft wird
wiederum durch das Rohr 13 über das Absperrorgan 14,
also auch in diesem Fall zentral zugeführt.
Die Darstellung der Fig. 3 läßt die aufgeschnitten
wiedergegebenen Rohre 17 und 18 erkennen. Das Rohr 17,
welches für seinen Einbau in die hydromechanische Transport
leitung mit Flanschen 25 und 26 versehen ist,
enthält an beiden Enden je einen Rohrboden 27 bzw. 28
zur Festlegung der Rohre 29 bis 32 eines Rohrbündels,
welches allgemein mit 33 bezeichnet ist. Die Rohr
böden 27 und 28 dienen außerdem dazu, den Strom des
Transportgutes durch die Leitung in die Teilquerschnitte
der Rohre des Rohrbündels zu zwingen, d. h. den Raum
zwischen den Rohrböden 27 und 28 freizuhalten.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt, sind
die Rohre des Rohrbündels 33 spiralförmig umeinander
geführt, was zur Folge hat, daß am Ende des Rohrbün
dels die Rohr- und damit Förderquerschnitte etwa um
einen Viertelkreis versetzt sind, wenn man sie mit
den Eintrittsquerschnitten vergleicht. Das Rohr 17
hat also die Wirkung, die Teilquerschnitte des
Transportstromes in der beschriebenen Weise umzusetzen
und hinter dem Rohrboden 28 wieder zusammen zu führen.
Wie die Darstellung der Fig. 1 erkennen läßt, ist
diese Wirkung auch mit dem Rohr 16 verbunden,welches
dem Rohr 17 genau entspricht und diesem vorgeschaltet
ist. Wie man aus der Fig. 1 aber weiter erkennt,
sind die Teilquerschnitte der Rohre der Rohrbündel
in den Rohren 16 und 17 nicht miteinander ausgefluch
tet, sondern ihrerseits gegeneinander um ca. 45°
versetzt. Dadurch wird einerseits im Rohr 17 eine
andere Unterteilung des Gesamttransportstroms am Eintritts
ende, d. h. am Rohrboden 27 erreicht, andererseits wird
der Gesamttransportstrom im Rohr 17 noch einmal
um einen Viertelkreis versetzt.
An das Rohr 17 ist das Rohr 18 mit Flanschen 34 bzw.
35 angebracht, weil die Durchströmungsrichtung des
Rohres 18 keine Rolle spielt. Auf seiner Innenseite
36 weist das Rohr 18 als Schikanen dienende Körper
37 bzw. 38 auf. Diese Körper sind teils prismatisch,
wie sich aus dem Bezugszeichen 37 ergibt, teils sind
sie abgerundet und elliptisch, um einen geringeren
Strömungswiderstand zu erzeugen. Ihre Wirkung besteht
darin, daß sie den bei 39 zu denkenden Gesamt
strom durch verminderte, beispielsweise bei 40 und 41
zu denkende Leitungsquerschnitte zwingen, gleich
zeitig aber auch zerteilen, so daß der Transportstrom
hinter den Rohren 16 und 17 noch einmal intensiv
durchmischt wird.
Im Betrieb wird bei der Errichtung eines Baukörpers
der Strom durch die Leitung 1 freigegeben. Das Ab
sperrorgan 14 in der Leitung 13 wird geöffnet und
die pneumatische Transportierung durch die Leitung 8
in Gang gesetzt. Wie schematisch in den Fig. 1
und 2 wiedergegeben ist, wird dadurch der pulver
förmige Anreger aus dem Sender 10 in die hydropneumatische
Transportanlage, d. h. im Rohr 5 eingeblasen.
Er tritt aus dem Füllrohr aus und bildet zunächst
einen stark mit dem Anreger angereicherten Strömungs
kern. Tatsächlich ist das durch die Leitung 1 strömende
Transportgut eine pumpfähige Trübe mit relativ hoher
Baustoffkonzentration. Der Strömungskern, der sich am
Austritt des Füllrohres 5 bildet, wird an dem Rohrboden 27
des Rohres 16 in der oben beschriebenen Weise
aufgeteilt, wobei die Teilströme durch die Rohre
des Rohrbündels 33 umgesetzt werden. Diese Wirkung
wiederholt sich am Ende des Rohres 16 und am Eintritt
des Transportstromes in das Rohr 17. Wenn der
Baustoffstrom wieder zusammengeführt wird, was
hinter dem Rohrboden 28 des Rohres 17 der Fall ist,
muß er die Schikanen passieren, die im Rohr 18
aufgebaut sind. In diesem Rohr 18 hat der Baustoff
bereits die Eigenschaft der frühtragenden Baustoffe,
obwohl er im Rohr 1 noch zu den spättragenden Bau
stoffen gezählt werden muß. Die Schikanen verhindern,
daß sich auf der Rohr- bzw. Schlauchstrecke 18 bis
20 Verstopfer bilden können.
Entgegen der Darstellung und Beschreibung der wieder
gegebenen Ausführungsbeispiele können die Rohrleitun
gen auch ganz oder zum Teil durch Schläuche ersetzt
werden.
Das Diagramm der Fig. 4 zeigt, wie sich die Eigen
schaften des spättragenden Baustoffes durch den
Anregerzusatz und seine Einbringung mit der beschrie
benen Einrichtung in den hydromechanischen Transportstrom
in den Bereich der frühtragenden Baustoffe verschieben.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einbringen eines Anregers in eine
hydromechanisch transportierte Baustofftrübe aus
einem pulverförmigem Baustoff und Wasser, wobei
der Trübe, die zur Herstellung von Streckenbe
gleitdämmen, -hinterfüllungen oder dergleichen
eingesetzt wird und zu einem frühtragenden Bau
stoff abbindet, der pulverförmige Anreger vor dem
Austragsende der Transportleitung pneumatisch in
die Leitung eingeblasen und danach mit der Trübe
in einem, zumindest eine Schikane aufweisenden
Verwirbelungsbereich vermischt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Verwirbelungsbereich der Ma
terialstrom in Teilströme unterteilt wird und die
Teilströme in einer Mischstrecke entlang spiral
förmiger Bahnen umeinandergeführt und in einer
nachfolgenden Strecke wieder zusammengeführt wer
den und daß danach die Trübe nach nochmaliger
intensiver Durchmischung aus der Trübeleitung aus
getragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere intensive Durchmischung dadurch
erfolgt, daß vor der Mündung der Transportleitung
der aus den zusammengeführten Teilströmen gebil
dete Förderstrom durch eine Schikanestrecke längs
kaskadenförmiger Bahnen gepreßt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pneumatisch transportierte Anreger in Teil
ströme aufgeteilt wird, die einzeln in dem Querschnitt
des hydromechanischen Transportstromes eingeblasen
werden.
4. Vorrichtung zum Einbringen eines Anregers in eine
einen Baustoff als Trübe fördernde Rohr- oder
-schlauchleitung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der vor dem
Austrag der Baustofftrübe am Ende der Förderlei
tung eine pneumatische Dünnstromtransportanlage
mit unmittelbarem Eintrag des pulverförmigen Anre
gers angeschlossen ist und bei der an die Einbrin
gestelle des Anregers anschließend zumindest eine
von zumindest einer Schikane gebildete Misch
strecke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischstrecke aus einem Hüllrohr (16, 17)
besteht, in der den Trübestrom in Teilströmen tei
lende Schlauch- oder Rohrbündel (33) aus spiral
förmig umeinandergeführten Einzelrohren (29-32)
bzw. -schläuchen untergebracht sind und daß sich
daran eine Strecke zur Vereinigung der Teilströme
sowie eine weitere, Querschnittsverengungen auf
weisende Mischstrecke anschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Transportleitung (8) der pneumati
schen Dünnstromtransportanlage (8-14) sich in meh
rere Einzelrohre (21, 24) bzw. -schläuche ver
zweigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429010 DE3429010A1 (de) | 1984-07-23 | 1984-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von z.b. als streckenbegleitdaemme dienenden baukoerpern im untertagebetrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3427077 | 1984-07-23 | ||
DE19843429010 DE3429010A1 (de) | 1984-07-23 | 1984-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von z.b. als streckenbegleitdaemme dienenden baukoerpern im untertagebetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3429010A1 DE3429010A1 (de) | 1986-01-23 |
DE3429010C2 true DE3429010C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=25823182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429010 Granted DE3429010A1 (de) | 1984-07-23 | 1984-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von z.b. als streckenbegleitdaemme dienenden baukoerpern im untertagebetrieb |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3429010A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE3335953C2 (de) * | 1983-10-04 | 1985-10-31 | Friedrich Wilh. Schwing Gmbh, 4690 Herne | Vorrichtung zum pneumatischen Ausbringen eines hydromechanisch im Dichtstrom geförderten hydraulischen Baustoffes des Untertagebetriebes |
-
1984
- 1984-08-07 DE DE19843429010 patent/DE3429010A1/de active Granted
Also Published As
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DE3429010A1 (de) | 1986-01-23 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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