DE3428841A1 - Bei raumtemperatur vulkanisierbare organopolysiloxan-zusammensetzungen - Google Patents
Bei raumtemperatur vulkanisierbare organopolysiloxan-zusammensetzungenInfo
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Description
Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Organopolysiloxan-Zusammensetzungen
Auf die am gleichen Tage eingereichte Anmeldung für ein Verfahren zur Herstellung von Alkoxyendgruppen aufweisenden PoIydiorganosiloxanen,
für die die Priorität der US-Anmeldung vom 8. August 1983 mit der Serial Nr. 520 978 in Anspruch genommen
ist/ wird hiermit Bezug genommen.
Vor der vorliegenden Erfindung standen verschiedene ein- und zweipackige/ durch Feuchtigkeit härtbare, bei Raumtemperatur
vulkanisierbare (RTV-)Zusammensetzungen zur Verfügung, basierend auf der Verwendung eines in Silanol endenden PoIydiorganosiloxans
der Formel
/Θ
T* 77
worin R ein substituierter oder unsubstituierter einwertiger C ,., , ,,.-Kohlenwasserstoff rest ist, der bevorzugt Methyl oder
ein Gemisch aus einer Hauptmenge Methyl und einer geringeren Menge Phenyl,Cyanoethyl,Trifluorpropyl, Vinyl, Wasserstoff
und deren Gemischen, ist, und η eine ganze Zahl mit einem Wert von etwa 50 bis etwa 2500 ist, mit einem vernetzenden
Silan mit am Silicium hängenden hydrolysierbaren Resten.
Beispielsweise basieren die US-PS 3 133 891 und 3 035 016 auf der Verwendung von Methyltriacetoxysilan mit einem in Silanol
endenden Polydimethylsiloxan unter im wesentlichen wasserfreien
Bedingungen. Obgleich die einpackigen Zusammensetzungen der beiden vorerwähnten Patente, wenn atmosphärischer
Feuchtigkeit ausgesetzt, zufriedenstellende einpackige, bei
Raumtemperatur vulkanisierbare Organosiloxan-Zusammensetzungen mit befriedigender Klebfreiheitszeit, z.B. 30 min oder
weniger, nach einer längeren Lagerdauer zeigen, ist das Nebenprodukt Essigsäure korrosiv und hat einen unangenehmen Geruch.
Andere Abwandlungen einpackiger, Acyloxysäure bildender RTV-Zusammensetzungen
sind in der US-PS 3 296 161, 3 296 195 und 3 438 930 der selben Anmelderin wie von vorliegender Erfindung
aufgezeigt. Weitere Zusammensetzungen dieser Art sind in der US-PS 3 647 917 und 3 886 118 gezeigt.
Eine verbesserte, geruchsarme/praktisch nicht-korrosive einpackige
RTV-Zusammensetzung ist in der eigenen US-PS 4 257 932 gezeigt. Danach wird eine Verminderung im Geruch und korrosiven
Eigenschaften durch Verwendung eines weniger flüchtigen
Materials, wie Methyl-tris-(2-ethylhexanoxy)silan, als vernetzendes
Silan erzielt.
Eine von Carbonsäure-bildenden Gruppen freie nicht-korrosive, zweipackige, durch Feuchtigkeit härtbare Organopolysiloxan-Zusammensetzung
ist in der US-PS 3 127 363 gezeigt, die auf der Verwendung eines Polyalkoxysilans oder Polysilicats als
Vernetzungsmittel anstelle von Methyltriacetoxysilan basiert. Die Bestandteile der zweipackigen, nicht-korrosiven Zusammensetzung
der letztgenannten Patentschrift werden unter atmosphärischen Bedingungen gemischt, und die anfallende Zusammensetzung
muß bald nach dem Mischen der Bestandteile verwendet werden, weil die anfallende Mischung eine kurze Lagerfähigkeit
hat. Wenngleich dieses bekannte Gemisch, das typischerweise Polyalkoxysilan, in Silanol endendes Polydiorganosiloxan und
Zinnseife-Katalysator ist, nach dem Mischen eine rasch härtende, nicht-korrosive/ bei Raumtemperatur vulkanisierbare
Zusammensetzung liefert, hat es nicht den Vorteil längerer Lagerfähigkeit des einpackigen Systems, das für kommerzielle
Verwendung verlangt wird, und es ist deshalb von einer Vielzahl von Anwendungen ausgeschlossen.
Die US-PS 3 065 194 lehrt, daß ein Gemisch eines endblockierten, wie Hydroxy- und Alkoxy-endblockierten Dimethylsiloxah-Polymers,
inerten Füllstoffs, Ethylorthosilicats und Dibutylzinndilaurats nach Kontakt mit Wasser nach einer 14-tägigen Lagerdauer
bei Raumtemperatur vulkanisiert werden kann. Die verschiedenen Bestandteile des Gemischs müssen jedoch durch einstündiges Erhitzen auf 200°C intensiv getrocknet werden, und
die RTV-Zusammensetzung muß nach relativ kurzer Lagerdauer mit Wasser eingeweicht werden.
Verbesserte Ergebnisse in Richtung auf eine Kombination der Vorteile eines nicht-korrosiven, säurefreien Polyalkoxysilan-Vernetzungsmittels
mit einem in Silanol endenden Polydiorganosiloxan als einpackiges System sind in der US-PS 3 334 067,
3 542 901 und den eigenen 3 689 454 und 3 779 986 gezeigt,
wobei ein Titanchelat-Katalysator anstelle eines Zinnkatalysators verwendet wird. Nachdem jedoch bei Raumtemperatur
vulkanisierbare einpackige Systeme auf der Basis eines Titanchelat-Katalysator s 5 h oder langer altern konnte, wurde gefunden,
daß die Zeit bis zur Klebfreiheit der gealterten RTV-Zusammensetzung beträchtlich länger war als die Zeit bis zur
Klebfreiheit des gleichen Gemischs, nachdem es zunächst gemischt und sofort atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt wurde.
Wie in der US-PS 3 122 522 gezeigt, wird ein Platinkatalysator zur Herstellung eines in Alkoxy endenden Silalkylenpolysiloxan-Polymers
verwendet. Dieses Verfahren zur Synthese des Grundpolymers erfordert jedoch eine kostspielige Hydrosilylierungsarbeitsweise.
Weitere Bemühungen zur Erzielung einer wünschenswerten nicht-korrosiven, praktisch geruchfreien, stabilen
einpackigen RTV-Zusammensetzung auf der Basis der Verwendung von Polyalkoxyorganopolysiloxan in wirtschaftlicherer
Weise sind in der US-PS 3 151 514 oder der US RE-29760 gezeigt. Danach wurde ein Polyalkoxy-endblockiertes Polysiloxan
verwendet, das auf der Verwendung eines Mineralsäure-bildenden Polyalkoxyhalogensilans und eines Härtungskatalysators
basierte. Diese Zusammensetzungen erwiesen sich jedoch als unverwendbar, weil sie im Kontakt mit einem Zinnkatalysator,
selbst in Gegenwart von Feuchtigkeit, nicht härteten.
Der nachfolgend verwendete Begriff "stabil", wie er auf die erfindungsgemäßen einpackigen, in Polyalkoxy endenden Organopolysiloxan-RTV-Zusammensetzungen
angewandt wird, bedeutet ein durch Feuchtigkeit härtbares Gemisch, das unter Ausschluß
von atomosphärischer Feuchtigkeit praktisch unverändert zu
bleiben vermag und nach längerer Lagerdauer zu einem klebfreien Elastomer härtet.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, daß stabile, praktisch säurefreie, einpackige, durch Feuchtigkeit
härtbare Organopolysiloxan-RTV-Zusammensetzungen durch Verwendung eines Aluminiumkomplexes der Formel
(G)aAl(Q)3_.
(2)
als Kondensationskatalysator mit in Silanol endendem oder in Alkoxy endendem Polydiorganosiloxan anstelle von Zinnverbindungen
oder Titanchelaten, wie früher erörtert, hergestellt werden können, wobei G ein einwertiger Rest ist, ausgewählt
unter -OR , -OSi(R )3, -N<R ) ^ und -SR , R ein einwertiger
Rest ist, ausgewählt unter C(^1,.-Kohlenwasserstoffresten
und substituierten Kohlenwasserstoffresten, oder G ein zweiwertiger
Rest der Formel
-D-Z-D-
sein kann, worin D ein zweiwertiger Rest ist, ausgewählt unter
-0-, -N- und -S- und deren Mischungen, Z ein zweiwertiger Rest ist, ausgewählt unter C/6_13\-Arylen und C ,., g,-Alkylen,
und wenn D -0- ist, Z auch
R1 B1 -(SiO)6-Si- ,
sein kann, worin b einen Wert von 0 bis 5 einschließlich hat, Q ein einwertiges Anion, ausgewählt unter
0-t:cv
'R
und
ist, Z ein zweiwertiger Rest ist, ausgewählt unter aromatischen
C , r . -. ■. -Kohlenwasserstoff resten und substituierten
(6-13)
aromatischen CIC Λ o,-Kohlenwasserstoffresten, R und R
Id-IJ)
gleiche oder verschiedene einwertige Reste sind, ausgewählt unter Wasserstoff, R , -OR , OSi(R )·,, Acyl und Nitril, R
1 ein einwertiger Rest ist, ausgewählt unter Wasserstoff, R und OR , und a eine ganze Zahl von 0 bis 3 einschließlich
ist.
Das vernetzende Polyalkoxysilan, das in Kombination mit dem
oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aluminiumkomplex und
dem in Silanol endenden oder in Alkoxy endenden Polydiorganosiloxan verwendet werden kann, hat die Formel
(R5O)
(R1)
(3)
worin R wie zuvor definiert, R ein organischer aliphatischer
C(1_„v-Rest, ausgewählt unter Alkylresten, Alkyletherresten,
Alkylesterresten, Alkylketonresten und Alkylcyano- oder einem C ,_...,.-Aralkylrest ausgewählt ist und c eine ganze
Zahl 0 oder 1 ist.
In Polyalkoxy endendes Organopolysiloxan, das zur Herstellung der erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen verwendet werden
kann, hat die Formel
"(SiO)-
-Si
(OR
worin R, R , R und η wie zuvor definiert sind und d eine
ganze Zahl von O bis 2 einschließlich ist. Das in Polyalkoxy
endende Organopolysiloxan der Formel (4) kann nach verschiedenen
Arbeitsweisen hergestellt werden. Eine Arbeitsweise wird von der US-PS 3 542 901 gelehrt, unter Verwendung eines
Polyalkoxysilans mit einem in Silanol endenden Polydiorganosiloxan
in Gegenwart eines Aminkatalysators. Eine zweite Arbeitsweise ist in der EP-A2 69 256 aufgezeigt, unter Verwendung
eines Alkoxy- : ■
silan-Abfängers als ein Endverkapper mit in Silanol endendem
Polydiorganosiloxan der Formel (1). Eine weitere Arbeitsweise ist in der obigen gleichzeitig eingereichten Anmeldung
aufgezeigt, unter Verwendung von in Silanol endendem Polydiorganosiloxan der Formel (1), Polyalkoxysilan der
Formel (3) und einer wirksamen Menge des Aluminiumkomplexes der Formel (2).
Weiter ist gefunden worden, daß verbesserte Härtungsgeschwindigkeiten
erzielt werden können, wenn geringere Mengen an Aminen, substituierten Guanidinen oder deren Gemischen als
Härtungsbeschleuniger in den erfindungsgemäßen Polyalkoxy-Zusammensetzungen
verwendet werden. Es können 0,1 bis 5 Teile und bevorzugt etwa 0,3 bis 1 Teil Härtungsbeschleuniger
pro 100 Teile des in Silanol endenden Polymers der Formel (1) oder 100 Teile des in Polyalkoxy endenden Polymers der Formel
(4) verwendet werden, um die Klebfreiheitszeit (KFZ) der erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzung erheblich zu reduzieren.
Diese verbesserte Härtungsgeschwindigkeit bleibt nach Alterung für längere Lagerdauer, z.B. 6 Monate oder mehr bei Raumtemperaturen,
oder einer vergleichbaren Dauer unter beschleunigten Alterungsbedingungen erhalten. Ihre Härtungseigenschaften
nach längerer Lagerdauer sind im wesentlichen den anfänglichen Härtungseigenschaften gleich, z.B. die Klebfreiheitszeit
(KFZ) der RTV-Zusammensetzung, frisch gemischt und sofort atmosphärischer
Feuchtigkeit ausgesetzt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden bei Raumtemperatur
/to
vulkanisierbare Organopolysiloxan-Zusammensetzungen zur Verfügung gestellt, die auf Gewichtsbasis
(A) 100 Teile eines in Silanol endenden Polydiorganosiloxans,
(B) 0,1 bis 10 Teile Polyalkoxysilan,
(C) 0 bis 10 Teile Härtungsbeschleuniger, ausgewählt
unter Aminen, Silazanen, Guanidinen oder deren Gemischen, und
(C) eine wirksame Menge oder vorzugsweise 0,1 bis 10 Teile Aluminiumkomplex der Formel (2)
aufweisen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist auf bei Raumtemperatur vulkanisierbare Organopolysiloxan-Zusammensetzungen gerichtet,
die auf Gewichtsbasis
(a) 100 Teile in Alkoxy endenden Polydiorganosiloxans,
(b) 0 bis 10 Teile Polyalkoxysilan,
(c) 0 bis 10 Teile Härtungsbeschleuniger, ausgewählt unter Aminen, Guanidinen und Silazanen oder deren
Gemischen, und
(d) eine wirksame Menge Aluminiumkomplex der Formel (2)
aufweisen.
Weiter wurde gefunden, daß in Alkoxy endendes Polydiorganosiloxan der Formel (4), worin d 2 ist, vorzugsweise in Kombination
mit 0,1 bis 10 Teilen Polyalkoxysilan der Formel (3)
pro 100 Teile des in Alkoxy endenden Polydiorganosiloxans bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzung
verwendet wird.
Unter R und R1 der Formeln (1), (2), (3) und (4) fallende Reste
sind z.B. Arylreste und halogenierte Arylreste, wie Phenyl, Tolyl, XyIyI, Chlorphenyl, Naphthyl; Aralkylreste, wie
Benzyl; cycloaliphatische Reste, z.B. Cyclohexyl, Cyclobutyl; aliphatische Reste, wie Alkyl- und Alkenylreste, z.B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Chlorpropyl, Vinyl, Allyl, Trifluorpropyl; und Cyanoalkylreste, z.B. Cyanoethyl, Cyanopropyl, Cyanobutyl.
Wie zuvor angegeben, kann R in der Formel(1) auch Wasserstoff sein, als Teil eines Gemischs mit bis zu 50 Mol-% Wasserstoff,
2 3 4 bezogen auf die Gesamtmole von Resten R. Unter R , R und R
der Formel (2) fallende Reste sind z.B. Wasserstoff, C,., g,-Alkylreste,
wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl; Alkoxyreste, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy; C ic* 3\-Aryl- und -Aryloxyreste,
wie Phenyl, Tolyl, Xylyl ,Phenoxy, Cresoxy und CF3.
Unter R der Formeln (3) und (4) fallende Reste sind z.B.
C,., g.-Alkylreste, z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl;
C, 7_i3\-Aralkylreste,z.B. Benzyl; Phenethyl; Alkylether-Reste,
wie 2-Methoxyethyl; Alkylesterreste, z.B. 2-Acetoxyethyl;
Alkylketon-Reste, z.B. 1-Butan-3-onyl·; Alkylcyano-
5 Reste, z.B. 2-Cyanoethyl. In den Formeln (1) bis (4), wo R-R
mehr als ein Rest sein kann, können diese Reste gleich oder verschieden sein.
Einige der unter die Formel (2) fallenden Aluminiumkomplexe sind z.B.
Aluminium-di(methoxid)-ethylacetoacetonat;
Aluminium-methoxid-di(ethylacetoacetonat); Aluminium-di(isopropoxid)acetylacetonat;
Aluminium-di(isopropoxid)ethylacetoacetonat;
Aluminium-isopropoxid-di(acetylacetonat); Aluminium-isopropoxid-di(ethylacetoacetonat;
Aluminium-bis(trimethylsiloxid)ethylacetoacetonat;
Aluminium-bis(dimethoxymethylsiloxid)ethylacetoacetonat;
Aluminium-bis(dimethoxymethylsiloxid)acetylacetonat;
Aluminium-tri(ethylacetoacetonat); Aluminium-bis(dimethylamin)ethylacetoacetonat;
Aluminium-1,3-propandioxid-ethylacetoacetonat und
Aluminium-di(isopropoxid)(methylsalicylat).
Eine typische Arbeitsweise zur Herstellung der unter die Formel (2) fallenden Aluminiumkomplexe umfaßt vorzugsweise die
sorgfältige Zugabe von 1 oder 2 Äquivalenten des Chelat-Liganden, wie Acetylaceton oder Ethylacetoaceton, zu einer
Lösung von Aluminium-triisopropylat. Der Aluminium-isopropylat-Chelatkomplex
kann dann durch Entfernen der flüchtigen Produkte im Vakuum erhalten werden. Weitere Arbeitsweisen zur
Herstellung von Aluminium-isopropylat-Chelatkomplexen lehren R. K. Mehrοtra und R.C. Mehrotra, Can. J. ehem., 39 (1961),
795-798.
Die analogen Methylat-Komplexe können durch Zugabe eines Überschusses Methanol zu einem Aluminium-isopropylat-Komplex
hergestellt werden. Rasches Entfernen flüchtiger Produkte führt zu einem Aluminium-Komplex, der Methylat-Liganden anstelle
der Isopropylat-Gruppen enthält.
Aluminium-trimethylsiloxid-Chelatkomplexe können ähnlich durch Zugabe von Trimethylsilanol zu einem Aluminium-isopropylat-Chelatkomplex
hergestellt werden. Aluminiummethyldimethoxysiloxid-Chelatkomplexe können durch Umsetzen
von Aluminium-methylat-Chelatkomplexen und 1,3-Dimethyltetramethoxydisiloxan
bei erhöhten Temperaturen, wie 80 bis 120°C, gebildet werden.
Alle Aluminium-Komplexe sind feuchtigkeitsempfindlich und
werden bevorzugt unter wasserfreien Bedingungen/ wie einem Trockenschrank, hergestellt.
Einige der unter die Formel (3) fallenden vernetzenden PoIyalkoxysilane
sind z.B. Methyl-trimethoxysilan, Methyl-triethoxysilan,
Ethyl-trimethoxysilan, Tetra-ethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan
usw.
Unter den bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendbaren
Härtungsbeschleunigern sind Silyl-substituierte
Guanidine der Formel
(Z2) Si(OR1 )4 , (5)
1 2
worin R wie zuvor definiert ist, Z ein Guanidinrest der Formel
(R6)2N
(R7)
C=N-R8- ,
8 6 7
R ein zweiwertiger C,o Ov-Alkylenrest ist, R und R unter
Wasserstoff und C-. Q.-Alkylresten ausgewählt sind und g
ι i-oj
eine ganze Zahl von 1 bis 3 einschließlich ist. Außerdem können auch Alkyl-substituierte Guanidine der Formel
(R6J2N
-C=N-R9 (R7) .,N^
worin R und R wie zuvor definiert sind und R^ ein Cyi QA-
\ ι —ö)
Alkylrest ist, verwendet werden. Einige der unter die Formel
(5) fallenden Silyl-substituierten Guanidine sind in den US-PS
'en 4 1880 642 und 4 248 993 angegeben.
Neben den obigen substituierten Guanidinen können verschiedene Amine, z.B. Di-n-hexylamin, Dicyclohexylamin, Di-noctylamin,
Hexamethoxymethylmelamin, und silylierte Amine,
z.B. y-Aminopropyltrimethoxysilan und Methyldimethoxy-di-nhexylaminosilan,
verwendet werden. Methyldimethoxy-di-nhexylaminosilan
wirkt sowohl als Vernetzer als auch als Härtungsbeschleuniger. Die primären Amine/ sekundären Amine, silylierten
sekundären Amine sind bevorzugt, und sekundäre Amine und silylierte sekundäre Amine sind besonders bevorzugt. Silyliertes
sec.-Amin, wie Alkyldialkoxy-n-dialkylaminosilane,
und Guanidine, wie Alkyldialkoxyalkylguanidylsilane, die als Härtungsbeschleuniger hier brauchbar sind, wirken auch als
Abfänger und in gewissen Fällen als Stabilisatoren in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen.
Neben den oben beschriebenen Silicium-Stickstoff-Materialien
können auch bei der praktischen Durchführung der Erfindung Silicium-StickstoffVerbindung-Materialien verwendet werden,
ausgewählt unter
(i) einer Silicium-Stickstoff-Verbindung der Formel
R1 ' (Y) (R'")
worin Y unter R1'1 und R1'N- ausgewählt ist, und
(ii) einem Silicium-Stickstoff-Polymer, umfassend (1)
3 bis 100 Mol-% chemisch gebundener Struktureinheiten,
ausgewählt unter
R, I · Rl · · Rl I Rl I
ι ι jf ι
(R")-NSiO- , (R")2NSiN- , (R )
RlI. R.. I
SiN R1
R' ' ' | R' ' | R' · |
ι S | I I | |
-SiN- | f | -SiN- |
I | I |
und (2) O bis 97 Mol-% chemisch gebundener Struktureinheiten
der Formel
und deren Gemischen, wobei die Siliciumatome des
Silicium-Stickstoff-Polymers miteinander verbunden sind durch einen Vertreter, ausgewählt unter einer
SiOSi-Bindung und einer SiNR''Si-Bindung, wobei die freien Wertigkeiten der anderen Siliciumatome als
der mit Sauerstoff zur Bildung einer Siloxy-Einheit und Stickstoff zur Bildung einer Silazy-Einheit verbundenen
mit einem Vertreter verbunden sind, ausgewählt unter einem R1'-Rest und (R11J-N-ReSt, und wobei
das Verhältnis der Summe der R1''-Reste und der
(R1')-N-Reste zu den Siliciumatomen des Silicium-Stickstof
f -Polymers einen Wert von 1,5 bis 3 einschließlich hat, R'1 ein Vertreter, ausgewählt aus
der Klasse bestehend aus Wasserstoff und einwertigen Ο,..-.-Kohlenwasserstoffresten, und Fluoralkylresten
ist, R'1' ein Vertreter, ausgewählt unter Wasserstoff, einwertigen KohlenwasserStoffresten und
Fluoralkylresten, ist und e eine ganze Zahl von 0 bis 3 einschließlich ist.
Einige der obigen Silazane, die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendet werden können, sind z.B. Hexamethylcyclotrisilazan,
Octamethylcyclotetrasiloxan, Trimethyltriphenylcyclotrisilazan,
Trivinyltrimethylcyclotrisilazan usw. Weitere unter den Umfang der obigen Formeln fallende
Silazane sind wie folgt:
CH, H CH, H CH, ^Si-N~Sr—N—Si—CH
J· ι ι -
CH3 CH3
CH1 CH-CH, CH,CH,
CH3 CH3 CH3
CH, CH, CH,CH., CH,
3\ ι 3 , 3, 3 / 3
N—Si— N— Si—rf
ι
ι \
CH3 CH3 CH3
CH3 CH3
CH3Si-O—Si—CH
CH N-CH
CH
CH-Si N-C
NH
CH-Si-N- CH,
J ι ι 3
J ι ι 3
CH3H
In Silanol endende Polydiorganosiloxane' der Formel (1) sind
gut bekannt und haben vorzugsweise eine Viskosität im Bereich von etwa 0,1 ibs etwa 400 Pa*s (etwa 100 bis etwa 400000 cP) und
bevorzugter von etwa 1 bis etwa 250 Pa-s (etwa 1000 bis etwa
000 cP), gemessen bei etwa 25*C. Diese in Silanol endenden Fluide können durch Behandeln eines höhermolekularen Organopolysiloxans/
wie Dimethylpolysiloxan, mit Wasser in Gegen-
wart einer Mineralsäure oder eines Basen-Katalysators, hergestellt
werden, um die Viskosität des Polymers auf dem gewünschten Bereich maßZuschneidern. Verfahren zur Herstellung
eines solchen höhermolekularen Organopolysiloxans zur Verwendung bei der Herstellung von in Silanol endendem Polydiorganosiloxan
der Formel (1) sind auch gut bekannt. Beispielsweise kann die Hydrolyse eines Diorganohalogensilans, wie Dimethyldichlorsilan,
Diphenyldichlorsilan, Methylvinyldichlorsilan oder Gemische hiervon, für die Herstellung eines niedermolekularen
Hydrolysats sorgen. Die anschließende Gleichgewichtseinstellung kann höhermolekulares Organopolysiloxan
liefern. Die Gleichgewichtseinstellung von Cyclopolysiloxan, wie Octamethylcyclotetrasiloxan, Octaphenylcyclotetrasiloxan
oder deren Gemischen, sorgt auch für höhermolekulare Polymere. Vorzugsweise werden solche Polymere vom Gleichgewichtseinstellungskatalysator
vor Gebrauch nach Standardarbeitsweisen befreit, wie in der eigenen US-PS 3 153 007 gezeigt.
In Silanol endende Organopolysiloxane mit Viskositäten unter
1,2 Pa-s (1200 cP) können durch Behandeln von Organopolysiloxanen,
die im wesentlichen aus chemisch verbundenen Diorganosiloxy-Einheiten bestehen, mit Dampf unter Druck hergestellt
werden. Weitere Methoden, die zur Herstellung von in Silanol endenden Polydiorganosiloxanen angewandt werden können,
sind im einzelnen in der US-PS 2 607 792 und der GB-PS 835 790 beschrieben.
Um die Härtung der erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen zu
erleichtern, können die Aluminium-Komplexe zu 0,1 bisiOTeilen
Aluminium-Komplex pro 100 Teile von in Silanol oder Alkoxy endendem Polydiorganosiloxan, vorzugsweise zu 0,5 bis 1,5
Teilen pro 100 Teile des Polydiorganosiloxans, eingesetzt werden.
Verschiedene Füllstoffe und Pigmente können in das in Silanol
oder Alkoxy endende Organopolysiloxan eingearbeitet sein, z.B.
Titandioxid, Zirconiumsilicat, Siliciumdioxid-Aerogel, Eisenoxid, Diatomeenerde, in der Flamme gebildetes Siliciumdioxid,
Ruß, gefälltes Siliciumdioxid, Glasfasern, Polyvinylchlorid, gemahlener Quarz, Calciumcarbonat usw. Die eingesetzten
Füllstoffmengen können offensichtlich innerhalb
weiter Grenzen in Übereinstimmung mit der beabsichtigten Verwendung variiert werden. Beispielsweise können bei manchen
Dichtungsanwendungen die erfindungsgemäßen härtbaren Zusammensetzungen
frei von Füllstoff verwendet werden. Bei anderen Anwendungen, wie bei der Anwendung der härtbaren Zusammensetzungen
zur Herstellung von Bindermaterial können auf Gewichtsbasis sogar 700 Teile oder mehr Füllstoff pro 100
Teile Organopolysiloxan verwendet werden. Bei solchen Anwendungen kann der Füllstoff aus einer größeren Menge Streckmaterialien,
wie vermahlenem Quarz, Polyvinylchlorid oder Gemischen hiervon, vorzugsweise mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße im Bereich von etwa 1 bis 10 μπι, bestehen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch als
Dichtungsmittel im Bauwesen und als Dichtungsnahtmassen verwendet werden. Die genaue Füllstoffmenge wird daher von solchen
Faktoren wie der Anwendung, für die die Organopolysiloxan-Zusammensetzung
vorgesehen ist, der Art des verwendeten Füllstoffs (d.h. der Dichte des Füllstoffs und seiner
Teilchengröße) abhängen. Vorzugsweise wird ein Anteil von 10 bis 300 Teilen Füllstoff, der bis zu etwa 35 Teile eines verstärkenden
Füllstoffs, wie in der Flamme gebildeten Siliciumdioxid-Füllstoffs,
pro 100 Teile in Silanol endenden Organopolysiloxans enthalten kann, verwendet.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung können die bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Zusammensetzungen durch Bewegen,
z.B. Rühren, eines Gemischs von Materialien hergestellt werden, die aus dem in Silanol endenden Polydiorganosiloxan,
im wesentlichen bestehend aus chemisch verbundenen Polydiorganosiloxanen, oder in Alkoxy endenden Polydiorganosiloxanen,
zusammen mit dem Aluminium-Komplex, bestehen können. Gegebe-
JiS
nenfalls kann vernetzendes Polyalkoxysilan und Amin-Beschleuniger
verwendet werden. Das Mischen der vorerwähnten Bestandteile erfolgt unter praktischem Feuchtigkeitsausschluß.
Die hier verwendeten Ausdrücke "feuchtigkeitsfreie Bedingungen"
und "praktisch wasserfreie Bedingungen" im Zusammenhang
mit der Herstellung der erfindungsgemäßen RTV-Zusaminensetzungen bedeuten das Mischen in einem Trockenschrank oder in
einem geschlossenen Behälter, der Vakuum ausgesetzt ist, um Luft zu entfernen, die anschließend durch ein trockenes Inertgas,
wie Stickstoff, ersetzt wird. Temperaturen können von etwa O0C bis etwa 180°C variieren, je nach dem Grad des Mischens,
der Art und der Menge des Füllstoffs.
Eine bevorzugte Arbeitsweise zur.Herstellung der erfindungsgemäßen
RTV-Zusammensetzungen besteht darin, unter praktisch wasserfreien Bedingungen ein Gemisch des in Silanol oder in
Alkoxy endenden Polydiorganosiloxans, des Füllstoffs und einer wirksamen Menge des Aluminium-Komplexes zu bewegen oder zu
rühren. Dem Gemisch kann das vernetzende Silan oder dessen Gemisch
mit anderen Bestandteilen, z.B. dem Härtungsbeschleuniger und Pigmenten, zugesetzt werden.
Um den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung besser praktisch durchzuführen, ist das folgende Beispiel zur Veranschaulichung,
keineswegs zur Beschränkung, gegeben. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Ein Gemisch aus 5 g eines in Methyldimethoxysiloxy endenden Polydimethylsiloxane und 0,075 g Aluminium-di(isopropoxid)-ethylacetoacetonat
wurde in einem Trockenschrank unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt.Das Gemisch blieb praktisch stabil,
d.h., über 2 Tage bei 1000C oder 1 Jahr bei 250C und Lagerung
unter Stickstoff wurde keine Viskositätsänderung be-
obachtet. Nachdem es einer Kammer mit konstanter Feuchtigkeit zu 58% relativer Feuchtigkeit ausgesetzt war, wurde die
Probe in weniger als 200 min klebfrei.
Ein Gemisch aus 20 g des in Methyldimethoxy endenden Polydimethylsiloxans
von Beispiel 1, 0,3 g Aluminium-isopropoxiddi(ethylacetoacetonat) wurde 15 min unter einer Stickstoffatmosphäre
bewegt. Die anfallende Zusammensetzung wurde dann in 4 gleiche Teile geteilt. Eine abgestufte Menge (n-CglL 3)2 NH
wurde dann jedem Teil zugesetzt. Die jeweiligen Zusammensetzungen wurden dann in eine Feuchtigkeitskammer nach der Arbeitsweise
von Beispiel 1 gebracht, um die Klebfreiheitszeiten "KFZ" in Minuten zu bestimmen. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
6H | Tabelle | I | KFZ (min) | |
% (n-C | o— | -O9NH | 60 | |
0 | ,5 | 50 | ||
0 | 40 | |||
1 | 35 | |||
2 | ||||
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß (n-CgH..3) 2NH als Beschleuniger
für erfindungsgemäße, bei Raumtemperatur vulkanisierbare Zusammensetzungen wirksam ist, basierend auf der Verwendung
von wasserfreien Geraischen von in Alkoxy endendem Polydiorganosiloxan und Aluminium-Komplex.
Ein Gemisch aus 10 g des in Methyldimethoxy endenden Polydimethylsiloxans
von Beispiel 1, 0,10 g Aluminium-di(isopropoxid)-ethylacetoacetonat,
0,1 g (n-CgH.^)-NH und 0,05 g Methyltri-
methoxysilan wurde unter Stickstoff gerührt. Die anfallende,
bei Raumtemperatur vulkanisierbare Zusammensetzung wurde
dann in drei Teile unterteilt und 24 und 75 h in wasserfreier Umgebung gealtert. Die RTV-Proben wurden dann in eine Feuchtigkeitskammer
gebracht, und die folgenden Klebfreiheitszeiten wurden beobachtet:
Zeit (h) bei IQO0C KFZ (min)
0 55
24 150
75 240
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß der bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendete Aluminium-Komplex als
Kondensationskatalysator dienen kann.
Die obige Arbeitsweise wurde unter Verwendung von 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der RTV-ZusammenSetzung, an AIuminium-isopropoxid-di(ethylacetoacetonat)
wiederholt. Die folgenden Klebfreiheitszeiten wurden beobachtet:
Tabelle III Zeit (h) bei 100°C KFZ (min)
0 55
24 80
75 180
Identische, durch diese gleichen Aluminium-Kondensationskatalysatoren
katalysierten Rezepturen zeigten keine Änderung der Klebfreiheitszeiten nach 14 Monaten Lagerung bei
25°C.
Die obigen Ergebnisse zeigen ferner die Stabilität der er-
findungsgemäßen, bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Zusammensetzungen.
Eine bei Raumtemperatur vulkanisierbare Zusammensetzung wurde durch gründliches Mischen von 10 g eines in Silanol endenden
Polydimethylsiloxans unter Stickstoff mit einer Lösung von 0,18 g Aluminium-bis(trimethylsiloxy)ethylacetoacetonat
in 0,2 g Methyltrimethoxysilan hergestellt. Das Gemisch erwies
sich als über eine Zeit von 4 Tagen bei einer Temperatur von 250C stabil, gegründet auf die Tatsache, daß keine Viskositätsänderung
beobachtet wurde. Die RTV-ZusammenSetzung
wurde dann atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt und wurde in 50 min klebfrei.
Eine Lösung von 0,14 g Aluminium-isopropoxid-di(bisethylacetoacetonat),
0,072 g Methyltrimethoxysilan und 0,05 g (n-CgH13)2-NH
wurde unter Stickstoff gründlich mit 5 g von in Silanol endendem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 3,5 Pa-s
(3500 cP) bei 25°C gemischt. Die anfallende RTV-Zusammensetzung wurde dann in zwei Teile unterteilt und der beschleunigten Alterung
bei 100°C für 24 und 48 h unter praktisch wasserfreien Bedingungen unterzogen. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten,
wenn die Proben in eine Kammer mit konstanter Feuchtigkeit gebracht wurden:
0 15
24 45
48 70
Die obigen Ergebnisse zeigen ferner die Wirksamkeit von AIuminiumkomplexen
in Kombination mit Amin-Beschleunigern, vernetzenden
Silanen, um brauchbare RTV-Zusammensetzungen in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen Praxis zu liefern.
Ein Gemisch aus 100 g in Methyldimethoxy endendem Polydimethylsiloxan
mit einer Viskosität von 120 Pa's (120 000 cP) bei 25°C, 1 g (CgHg) NH und 0,5 g Aluminium-di(methoxid)ethylacetoacetonat
wurde in einem Semco-Mischer unter praktisch wasserfreien Bedingungen gründlich gemischt. Weitere bei Raumtemperatur
vulkanisierbare Zusammensetzungen wurden nach der gleichen Arbeitsweise unter Verwendung von 1 g bzw. 1,5 g Aluminium-di
(methoxid) ethylacetoacetonat hergestellt. Die verschiedenen RTV-Zusammensetzungen wurden dann in Zahnpasta-Tuben
48 h in einem Ofen bei 100°±10°C wärmegealtert. Die RTV-Zusammensetzungen wurden dann einer Atmosphäre mit 58 % relativer
Feuchtigkeit ausgesetzt, um Klebfreiheitszeiten in min zu erhalten. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten, wo "Aluminiumkomplex"
Aluminium-di(methoxid)ethylacetoacetonat ist,und
die KPZ-Werte sind in min:
KFZ, (min) bei t = 0 KFZ bei t = 5h bei 100°C KFZ bei t =24h bei 1000C
KFZ bei t =48h bei 100°C KFZ bei t = 1 Jahr bei 25°C
Die obige Arbeitsweise wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß als Kondensationskatalysator Aluminium-methoxid-di(ethylacetoacetonat)
verwendet wurde. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
40 | 45 | 45 |
45 | 50 | 50 |
50 | 65 | 65 |
50 | 65 | 70 |
60 | __ |
55 | 40 | 55 |
55 | 40 | 55 |
80 | 65 | 90 |
70 | 50 | 85 |
__ | 60 | __ |
KFZ, (min) bei t = 0
KFZ bei t = 5h bei 100°C
KFZ bei t = 24 h bei 100°C
KFZ bei t = 48 h bei 100°C
KZZ bei t = 1 Jahr bei 25°C
KFZ bei t = 5h bei 100°C
KFZ bei t = 24 h bei 100°C
KFZ bei t = 48 h bei 100°C
KZZ bei t = 1 Jahr bei 25°C
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß Aluminium-methoxid-ethylacetoacetonat-Komplexe
als Kondensationskatalysatoren für in Alkoxy endende Polydiorganosiloxane verwendet werden können,
die weiter in Kombination mit Amin-Beschleunigern verwendet
werden können. Weitere RTV-Zusammensetzungen, die einen Gehalt von 0 bis 1,5 % HN(C4Hg)2 enthielten, zeigten, daß ein
Amin-Beschleuniger verwendet werden kann, um die KFZ der RTV-Zusammensetzung
2u reduzieren, wenn er über einen Bereich von 0 bis 1,5 Gew.-% verwendet wurde, wobei das Gewicht des
Aluminium-di(methoxid)ethylacetoacetonats oder Aluminiummethoxid-di(ethylacetoacetonats)
bei 1,5 % konstant gehalten wurde, bezogen auf das Gewicht von in Methyldimethoxy endendem
Polydimethylsiloxan.
Eine RTV-Organopolysiloxan-Zusammensetzung wurde durch gründliches
Mischen von 100 Teilen eines in Methyldimethoxy endenden Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 3,5 Pa*s
(3500 cP) bei 25 C, 1 Teil Aluminium-tri(ethylacetoacetonat),
0,5 Teil Methyltrimethoxysilan und 0,5 Teil HN(C4Hg)2 in
einem Trockenschrank hergestellt, die anfallende RTV-Zusammensetzung
erwies sich nach 85 min als klebfrei, wenn sie atmosphärischer Feuchtigkeit zu 50 % rF ausgesetzt wurde. Die KFZ
der RTV-Zusammensetzung nach 24-stündiger Alterung bei Raumtemperaturen
wurde zu 90 min gefunden. Die RTV-Zusammensetzung
--53 -
wurde dann 24 h und 48 h über 1000C wärmegealtert, um eine
RTV-Zusairmensetzung mit einer KFZ von 105 min nach 24-stündiger
Alterungsdauer und einer KFZ von 120 min nach 48-stündiger Alterungsdauer zu ergeben.
Die obigen Ergebnisse zeigen ferner, daß Aluminium-tri(ethylacetoacetonat)
-Komplexe wertvolle Kondensationskatalysatoren und Härtungsbeschleuniger für bei Raumtemperatur vulkanisierbare,
erfindungsgemäße Polydiorganosiloxan-Zusammensetzung sind.
Eine RTV-Organopolysiloxan-Rezeptur wurde durch gründliches Mischen
von 100 Teilen eines in Methyldimethoxy endenden PoIydimethylsiloxans
mit einer Viskosität von etwa 20 Pa-s (etwa 20 000 cP), 1 Teil des Reaktionsprodukts von Aluminium-di-(methoxid)ethylacetoacetonat
und 2 Äquivalenten 1,3-Dimethyltetramethoxydisiloxan
und 0,5 Teilen HN(C4Hg)^ unter wasserfreien
Bedingungen hergestellt.
Ein Teil der obigen RTV-Zusammensetzung härtete in 3 h zum klebfreien Zustand, nachdem sie atmosphärischer Feuchtigkeit
bei 50 % rF ausgesetzt war. Der Rest der RTV-Zusammensetzung wurde 3 Tage bei 100°C Wärme gealtert. Es wurde gefunden, daß
die Klebfreiheitszeit der RTV-Zusammensetzung 3 h war, nachdem sie atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt war.
Die Arbeitsweise von Beispiel 8 wurde wiederholt,mit der Ausnahme,
daß das Reaktionsprodukt von Aluminium-di(methoxid)-acetylacetonat
mit zwei Äquivalenten 1,3-Dimethyltetramethoxydisiloxan
als Aluminium-Kondensationskatalysator verwendet wurde. Es wurde gefunden, daß die RTV-Rezeptur eine Härtungszeit
von 2,5 h hatte, nachdem sie atmosphärischer Feuch-
tigkeit zu 50 % rF ausgesetzt war, und eine Klebfreiheitszeit von 2,5 h hatte, nachdem sie 48 h bei 100°C gealtert worden
war.
Diese Ergebnisse zeigen, daß das Reaktionsprodukt eines AIuminium-methoxy-Chelats
mit einem Methoxy-substituierten Disiloxan ein wertvoller Aluminium-Kondensationskatalysator in
Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen Praxis ist.
Zu 50 g Aluminium-di(methoxid)ethylacetoacetonat und 50 ml
trockenem Pentan wurden rasch 30 g Ethylacetoaceton gegeben. Das Gemisch wurde 24 h bei 25 C gerührt. Während dieser Zeit
bildete sich eine reichliche Menge weißen Niederschlags. Das Gemisch wurde dann von flüchtigen Anteilen unter vermindertem
Druck befreit. Es wurden 72 g eines weißen, kristallinen Produkts erhalten. Das Produkt wurde aus einem Gemisch aus Methylenchlorid
und Pentan bei -30°C umkristallisiert. Auf der Grundlage des Herstellungsverfahrens war das Produkt Aluminiummethoxid-di(ethylacetoacetonat).
Die Identität des Produkts wurde durch Felddesorptions-Massenspektrometrie weiter bestätigt
( m/e): 632 (M+), 503 (M+ - Ethylacetoacetonat). 1H-NMR
(300 MHz, CfPc,S)i 4,99 (s, 2H), 4,05 (m, 4H), 3,35 (s, 3H),
13
1,86 (s, 6H), 1,14 (m, 6H). C-NMR (75,429 MHz, CgDg, S ):
1,86 (s, 6H), 1,14 (m, 6H). C-NMR (75,429 MHz, CgDg, S ):
186,95, 174,62, 85,26, 60,40, 44,58, 26,21, 14,50.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurden 0,075 g Aluminiummethoxid-di(ethylacetoacetonat)
mit 5 g eines in Methyldimethoxysiloxy endenden Polydimethylsiloxans eingesetzt. Das Gemisch
erweist sich unter praktisch wasserfreien Bedingungen im wesentlichen als stabil und wird durch Feuchtigkeit klebfrei.
Beispiel 11
Zu 1 g Aluminium-di(isopropoxid)acetylacetonat, gelöst in
20 ml Pentan, wurden rasch 0,74 g Trimethylsilanol gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 0,5 h bei 25°C gerührt. Das Gemisch
wurde dann unter vermindertem Druck von flüchtigen Anteilen befreit. Es wurden 1,20 g eines weißen, kristallinen
Produkts erhalten. Das Produkt wurde aus Pentan bei -30 C umkristallisiert.
Aufgrund des Herstellungsverfahrens war das Produkt Aluminium-bis(trimethylsiloxid)acetylacetonat. Die
Identität des Produkts wurde durch Feld-Desorptions-Massenspektrometrie
weiter bestätigt (m/e): 608 (M+). 1H-NMR (300
MHz, C6D6, £): 5,24 (s, 1H), 1,88 (s, 3H), 1,65 (s, 3H), 0,47
(s, 9H), 0,45 (s, 9H). 29Si-NMR (59,59 MHz, CgDg, f): 13,73
(s, 1Si) , -1,73 (s, 1Si) .
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 erwies sich das Aluminium-bis
(trimethylsiloxid) acetylacetonat als wirksamer Katalysator zur Herstellung einer durch Feuchtigkeit härtbaren,
bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Zusammensetzung, wenn es mit dem in Methyldimethoxysiloxy endenden Polydimethylsiloxan
von Beispiel 1 verwendet wurde.
1 g Aluminium-di(methoxyid)ethylacetoacetonat und 2,08 g 1,3-Dimethyltetramethoxydisiloxan
wurden in 5 ml Toluol gelöst. Die Lösung wurde 3 Tage in einem verschlossenen Rohr auf 110°C
erhitzt. Quantitative GC-Analyse des Reaktionsgemischs zeigte, daß sich mehr als 95 % Methyltrimethoxysilan gebildet hatten.
Flüchtige Anteile wurden unter Vakuum aus dem anfallenden Gemisch entfernt. Es wurden 1,95 g eines farblosen Öls erhalten.
Aufgrund des Herstellungsverfahrens war das Produkt Aluminium-bis (dimethoxymethylsiloxid)ethylacetoacetonat. Die
Identität des Produkts wurde durch Felddesorptions-Massenspektrometrie
weiter bestätigt (m/e): 796 (M+). 1H-NMR (90MHz,
C6D6, ί): 5,17 (s, 1H), 3,91 (m, 2H), 3,59 (s, 6H), 3,54 (s,
6H), 2,02 (s, 3H), 1,41 (m, 3H), 0,49 (s, 3H), 0,40 (s, 3H).
Wenngleich die obigen Beispiele auf nur einige wenige der sehr vielen Variablen gerichtet sind, die zur Herstellung der
erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen angewandt werden können,
sollte klar sein, daß die Erfindung auf die Verwendung einer viel breiteren Vielfalt von Aluminiumkomplexen der Formel
(2) in Kombination mit dem in Silanol endenden Polydiorganosiloxan der Formel (1) und dem in Alkoxy endenden PoIydiorganosiloxan
der Formel (3) sowie den in der Beschreibung vor diesen Beispielen gezeigten Amin-Beschleunigern gerichtet
ist.
Claims (27)
1. Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Organopolysiloxan-ZusammensetZungen
mit, auf Gewichtsbasis,
(A) 100 Teilen eines Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans
(B) 0,1 bis 10 Teilen Polyalkoxysilan,
(C) O bis 10 Teilen Härtungsbeschleuniger, ausgewählt
unter Aminen, Silazanen, Guanidinen oder deren Gemischen, und
(D) einer wirksamen Menge Aluminiumkomplex der Formel
(G)aA1(Q)3-a '
worin G ein einwertiger Rest, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus -OR1, -OSi(R1J3, -N(R1)2 und -SR1^iSt, R1 ein
einwertiger Rest, ausgewählt unter cm_i3)-KohlenwasserStoffresten
und substituierten Kohlenwasserstoffresten, ist oder
G ein zweiwertiger Rest der Formel
-D-Z-D-
ist, D ein zweiwertiger Rest, ausgewählt unter -0-, -N- und -S- und deren Gemischen, ist, Z ein zweiwertiger Rest, ausgewählt
unter C ,,_..,*-Arylen und C/- o\-Alkylen, ist, und, wenn
D -0- ist, Z auch
(SiO).-Si-
•1 1I RX R1
ist, wobei b einen Wert von O bis 5 einschließlich hat, Q
ein einwertiges Anion ist, ausgewählt unter
0-
-C
I C-R3
\ -V
ο—c.
und
Z ein zweiwertiger Rest, ausgewählt unter aromatischen
sehen C
-Kohlenwasser stoff resten und substituierten aromati-
2 3 -Kohlenwasser stoff resten ist, R und R gleiche
-Io)
oder verschiedene einwertige Reste sind, ausgewählt unter Wasserstoff,
R
11 4
-OR , OSi(R )-,, Acyl und Nitril, R ein einwer-
11 tiger Rest, ausgewählt unter Wasserstoff, R und OR ,
a eine ganze Zahl von 0 bis 3 einschließlich ist.
ist und
2. Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Organosiloxan-Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkoxyendgruppen aufweisendes Polydiorganosiloxan anstelle
des Silanolendgruppen aufweisendes Polydiorganosiloxans verwendet ist.
3. Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Organopolysiloxan-Zusammensetzung
mit, auf Gewichtsbasis,
(A) 100 Teilen eines,Polydiorganosiloxans mit endständigen
Siloxyeinheiten mit wenigstens 2 chemisch verbundenen Alkoxyresten, am Silicium über Silicium-Sauerstoff-Bindungen
gebunden,
(B) 0 bis 10 Teilen Polyalkoxysilan,
(C) 0 bis 10 Teilen Härtungsbeschleuniger, ausgewählt
unter Aminen, Silazanen, Guanidinen oder deren Gemischen,
und
(D) einer wirksamen Menge Aluminiumkomplex der Formel
(G)aA1(Q)3-a '
worin G ein einwertiger Rest, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus -OR , -OSi(R K, -N(R j-, und -SR , ist, R ein einwertiger
Rest, ausgewählt unter C(^_._s-Kohlenwasserstoffresten
und substituierten Kohlenwasserstoffresten, ist oder G ein zweiwertiger Rest der Formel
-D-Z-D-
ist, D ein zweiwertiger Rest, ausgewählt unter -0-, -N- und -S- und deren Gemischen, ist, Z ein zweiwertiger Rest, ausgewählt
unter C, c ,-.,-Arylen und C,., O.-Alkylen, ist, und, wenn
D -0- ist, Z auch
ist, wobei b einen Wert von 0 bis 5 einschließlich hat, Q ein einwertiges Anion ist, ausgewählt unter
O— C
I C-RJ
und
ein zweiwertiger Rest, ausgewählt unter aromatischen
C (6-13) sehen C
-Kohlenwasserstoffresten und substituierten aromati-
2 3
,, Λ o,-Kohlenwasserstoffresten ist, R und R gleiche
,b-lj)
oder verschiedene einwertige Reste sind, ausgewählt unter Was-
111 4
serstoff, R , -OR , OSi(R K, Acyl und Nitril, R ein einwer-
tiger Rest, ausgewählt unter Wasserstoff, R und OR , ist und a eine ganze Zahl von 0 bis 3 einschließlich ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aluminiumkatalysator Aluminium-di(isopropoxid)-ethylacetoacetonat
ist.
5. Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Organopolysiloxan-Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Alkoxy endendes Polydiorganosiloxan anstelle des in
Silanol endenden Polydiorganosiloxans und Aluminium-di(isopropoxid)
ethylacetoacetonat als Aluminiumkomplex verwendet ist.
6. Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Organopolysiloxan-Zusammensetzung
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumkomplex Aluminium-di(isopropoxid)ethylacetoacetonat
ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aluminiumkatalysator Aluminium-isopropoxid-di-(ethylacetoacetonat)
ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aluminiumkatalysator Aluminium-di(methoxid)ethylacetoacetonat
ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumkatalysator Aluminium-methoxid-di(ethylacetoacetonat)
ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumkatalysator Aluminium-bis(trimethylsiloxid)ethylacetoacetonat
ist.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vernetzende Silan Methyltrimethoxysilan ist.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich-
oder
net, daß das in Alkoxy endende / Silanol-endende Polydiorgano-
net, daß das in Alkoxy endende / Silanol-endende Polydiorgano-
siloxan ein in Silanol endendes Polydimethylsiloxan ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Alkoxy endende Polydiorganosiloxan ein in
Methyldimethoxy endendes Polydimethylsiloxan ist.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Amin-Beschleuniger (n-Hexyl^NH ist.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aluminiumkatalysator ein Aluminium-tri(ethylacetoacetonat)
ist.
16. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumkatalysator ein Reaktionsprodukt eines
Aluminium-methylat-Chelatkomplexes mit einem 1,3-Polyalkoxy-
disiloxan ist.
17. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Amin-Beschleuniger (n-C4Hg)2NH ist.
18. Aluminium-di(methoxid)ethylacetoacetonat.
1 9. Aluminium-methoxid-di (ethylacetoacetonat).
20. Aluminium-bis(trimethylsiloxid)acetylacetonat.
21. Aluminium-bis(trimethylsiloxid)ethylacetoacetonat.
22. Aluminium-bis(dimethoxymethylsiloxid)ethylacetoacetonat.
23. Aluminium-bis(dimethoxymethylsiloxid)acetylacetonat.
24. Verfahren zur Herstellung einer bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß
unter praktisch wasserfreien Bedingungen eine wirksame Menge eines Aluminiumkomplexes mit einem in Silanolresten oder Alkoxy
res ten endenden Polydiorganosiloxan verwendet wird, wobei der Aluminiumkomplex die Formel
(G)aAl(Q)3_a
hat, wobei G ein einwertiger Rest ist, ausgewählt aus der Klas-
1 1 1 1 se bestehend aus -OR , -OSi(R )3, -N(R )~ und -SR , oder ein
zweiwertiger Rest der Formel
-D-Z-D-
ist, D ein zweiwertiger Rest, ausgewählt unter -0-, -N- und
-S- und deren Gemischen, ist, Z ein zweiwertiger Rest, ausgewählt unter C,, ,,-.>-Arylen und C,.. «.-Alkylen, ist, und, wenn
D -0- ist, Z auch
■·- -*7 —
(SiO)-Si-
R1 R1
ist, wobei b einen Wert von 0 bis 5 einschließlich hat, Q ein einwertiges Anion ist, ausgewählt unter
,2
0—C
j C-R3
ο—C ^
und
0.
ein zweiwertiger Rest, ausgewählt unter aromatischen -Kohlenwasserstoffresten und substituierten aromati-
sehen C
2 3 -Kohlenwasserstoffresten ist, R und R gleiche
oder verschiedene einwertige Reste sind, ausgewählt unter Was-
11-1 4
serstoff, R , -OR , OSi(R )■-,, Acyl und Nitril, R ein einwer-
11 tiger Rest, ausgewählt unter Wasserstoff, R und OR , ist und
a eine ganze Zahl von 0 bis 3 einschließlich ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Silanol endendes Polydiorganosiloxan und 0,1
bis 10 Teile eines Polyalkoxysilans pro 100 Teile des in Silanol endenden Polydiorganosiloxans verwendet werden.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das in Alkoxy endende Polydiorganosiloxan ein Polydiorganosiloxan
mit endständigen Siloxyeinheiten mit wenigstens zwei
am Silicium über Siliciuin-Sauerstoff-Bindungen hängenden AIkoxyresten
ist und in Kombination damit 0 bis 10 Teile eines
Polyalkoxysilans pro 100 Teile des in Alkoxy endenden Polydiorganosiloxans
verwendet werden.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Polydiorganosiloxan in einer Diorganosiloxyeinheit mit
einem am Silicium über Silicium-Sauerstoff-Bindungen hängenden
Alkoxyrest endet und 0,1 bis 10 Teile eines Polyalkoxysilans pro 100 Teile des in Alkoxy endenden Polydiorganosiloxans zur
Herstellung der bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Zusammensetzung verwendet werden.
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