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Mundspiegel für Zahnärzte
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Die Erfindung betrifft einen Mundspiegel für Zahnärzte, mit einem
Handgriff, auf dessen Vorderende eine Steckbuchse zum Einstecken eines mit einem
Steckfuß versehenen Spiegels angeordnet ist, mit einer mit dem Handgriff verbundenen
Lichtquelle zur Ausleuchtung des mit dem Mundspiegel zu untersuchenden Bereiches,
und mit einem Steckverbindungsteil am Hinterende des Handgriffs zum lösbaren Anschluß
eines komplementären Steckverbindungsteils zur Versorgung des Mundspiegels mit elektrischer
Energie über ein Zuleitungskabel aus einer Energiequelle.
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Ein derartiger Mundspiegel ist aus der DE-OS 29 25 051 bekannt.
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Ein Mundspiegel mit einer mit dem Spiegel fest verbundenen Beleuchtungseinrichtung
hat gegenüber anderen Beleuchtungseinrichtungen, die von dem Mundspiegel unabhängig
sind, bei vielen Anwendungsfällen Vorteile. Eine beispielsweise über dem Zahnarztstuhl
angebrachte Lampe bietet zwar eine hohe Allgemeinhelligkeit, jedoch kann sie nicht
genau die Stelle, die untersucht, behandelt oder einem medizinischen Eingriff unterzogen
wird, ausreichend gut ausleuchten. Auch ist es oft erforderlich,
daß
der Untersuchende, behandelnde oder den Eingriff ausführende Zahnarzt sich soweit
über den Patienten beugen muß, daß er das die Allgemeinhelligkeit liefernde Licht
abschirmt.
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Andererseits ist die Beleuchtung mittels einer von einer Sprechstundenhilfe
gehaltenen zusätzlichen Lampe deshalb unbefriedigend, weil die Helferin dann ihre
eigentlichen Aufgaben nicht wahrnehmen kann. Auch müßte der Zahnarzt der Helferin
immer wieder sagen, welche Stelle genau beleuchtet werden soll, wodurch der Arzt
abgelenkt wird und auch Zeit verloren geht. Ähnliche Probleme treten auch bei Untersuchungen
und Behandlungen auf, die andere Körperhöhlungen betreffen.
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Beispielsweise sei an die Arbeit des Hals-, Nasen- und Ohrenarztes,
des Urologen oder des Gynäkologen gedacht, die gleichfalls eine ausreichende Ausleuchtung
der zu untersuchenden bzw.
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zu behandelnden Körperhöhlungen erforderlich machen.
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Mit dem aus der DE-OS 29 25 051 genannten Einrichtung lassen sich
diese Probleme lösen. Ein anderes Problem, das gleichzeitig auftritt, wird von dieser
Druckschrift jedoch nicht behandelt oder gelöst. Dieses Problem ist darin zu sehen,
daß der Mundspiegel für den Zahnarzt infolge der hohen Feuchtigkeit im Mundbereich
während der Untersuchung oder Behandlung leicht beschlägt. Entsprechendes gilt auch
für andere Körperöffnungen, in denen die relative Luftfeuchtigkeit verhältnismäßig
hoch ist, beispielsweise bei der Operation von offengelegten Körperhöhlungen oder
bei gynäkologischen Untersuchungen.
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Man hilft sich meistens dadurch, daß man den Spiegel vor dem Einbringen
in den Mund (bzw. in die entsprechende andere Körperhöhlung) anwärmt, was durch
eine Spiritusflamme oder auch durch einen warmen Luftstrom durchgeführt wird. Dies
erfordert jedoch, daß vor jeder Behandlung zunächsteinmal mehrere Sekunden gewartet
werden muß, bis die warme Luftströmung oder die Spiritusflamme den Spiegel ausreichend
angewärmt hat. Auch kann es vorkommen, daß während der Untersuchung der Spiegel
soweit abkühlt, daß eine erneute Erwärmung notwendig wird. Der Arzt
muß
dann wieder seine Arbeit für kurze Zeit unterbrechen, was als recht lästig empfunden
werden kann.
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Eine andere Lösungsmöglichkeit findet sich in der DE-OS 23 41 615,
welche Druckschrift einen Thermomundspiegel für Ärzte beschreibt. Gemäß dieser Druckschrift
ist zwischen der Schutzkappe des Spiegels, die die Hinterseite des Spiegels abdeckt,
und dem Spiegel in die vorhandene, bei derartigen Spiegeln übliche wärmeerhaltende
Masse ein niedrigomiger Widerstand eingefügt, der mit Kleinstspannung (1,5 V) aus
Batterien, Niederspannungsanlagen der Dentaleinheit oder ähnlichen Anlagen beheizt
wird. Insbesondere wird vorgeschlagen, in den Handgriff des Spiegels eine Heizbatterie
unterzubringen. Wie in der Druckschrift ausgeführt wird, wird durch diese Heizspiralen
das lästige Beschlagen der Spiegelflächen durch den Atem des Patienten und auch
durch das Kühlwasser des Turbinenbohrgerates verhindert.
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Aber auch bei dieser Lösung muß der Arzt zunächst warten, bis sich
nach einer bestimmten Anheizzeit sich die Spiegelfläche soweit erwärmt hat, daß
sie nicht mehr beschlägt. Danach kann der Arzt allerdings ohne Unterbrechung arbeiten.
Ein weiterer Nachteil dieser aus der DE-OS 23 41 615 bekannten Einrichtung ist die,
daß sie keine Beleuchtung besitzt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mundspiegel für Zahnärzte der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Mundspiegel eine Heizeinrichtung
gemäß der DE-OS 23 41 615 erhält, wobei aber weitere Maßnahmen getroffen werden
sollen, durch die die immer noch lästige Anheizzeit verkürzt oder ganz beseitigt
wird.
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Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Steckfuß des Spiegels einen
elektrischen Steckkontakt umfaßt, der mit hinter der Spiegelfläche angeordneten
Widerstandseinrichtungen elektrisch verbunden ist, und daß die Steckbuchse am Vorderende
des Handgriffs
eine dazu komplementäre Steckbuchse bildet, die
mit dem am Hinterende des Handgriffs angeordneten Steckverbindungsteil in elektrischer
Verbindung steht.
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Durch diese Maßnahmen wird einerseits eine günstige Kombination eines
beleuchteten Mundspiegels mit einer hinter der Spiegelfläche angeordneten elektrischen
Heizeinrichtung erreicht, wobei jedoch durch die kennzeichnenden Merkmale außerdem
ermöglicht wird, den Spiegel unabhängig vom Handgriff bereits mit elektrischer Energie
zu versorgen und dadurch eine Vorheizung zu bewirken.
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Eine besonders günstige Ausführungsform für diesen Vorheizvorgang
läßt sich dadurch verwirklichen, daß die Energiequelle einen Kasten o. dgl. mit
auf einer oberen Fläche angeordneten Leiste o. dgl. umfaßt, in der ein oder mehrere
Steckbuchsen zur Aufnahme des Spiegelsteckfußes und dessen elektrischer Verbindung
mit einer Quelle für elektrische Energie vorgesehen sind.
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Die Leiste o. dgl. kann eine wegklappbare oder abziehbare Schutzkappe
für eingesteckte Spiegel umfassen, vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff bestehend.
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Durch diese Maßnahmen können mehrere mit Steckfuß versehene Spiegelelemente
gleichzeitig vorgeheizt werden, so daß sie nach dem Einstecken in den Handgriff
bereits soweit vorgewärmt sind, daß eine Wartezeit für den behandelnden Arzt entfällt,
vielmehr kann er-sofort mit der Behandlung beginnen. Der Spiegel wird sich auch
weiterhin nicht beschlagen, da er, nunmehr über den Handgriff, weiterhin beheizt
wird, gleichzeitig steht dem Arzt aber auch die bereits geschilderte besonders günstige
Beleuchtung zur Verfügung.
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Durch die abziehbare oder wegklappbare Schutzkappe, die vorzugsweise
aus durchsichtigem Kunststoff besteht, lassen sich
die vorgeheizten
Spiegel gegenüber äußeren Verschmutzungen, beispielsweise Spritzwasser der Bohrturbine,
schützen. Auch ist die Vorwärmung gleichmäßiger.
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Gemäß einer noch anderen Ausführungsform umfaßt der Kasten o.
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dgl. eine Ablagevorrichtung für den Handgriff. Insbesondere kann die
Ablagevorrichtung für den Handgriff auch einen elektrischen Schalter oder eine Betätigungseinrichtung
für einen im Handgriff befindlichen Schalter für die elektrische Energie der Lichtquelle
umfassen. Beim Ablegen des Handgriffes in die Ablagevorrichtung könnte auf diese
Weise beispielsweise erreicht werden, daß die Lichtquelle abgeschaltet oder zumindest
zurückgeschaltet wird. Dabei könnte ein im Handgriff untergebrachter Schalter in
Form eines durch magnetische Kräfte beeinflußbaren Schalters verwirklicht werden,
wobei derartige Schalter als "Reed-Schalter" bekannt geworden sind. Die für die
Umschaltung des Reed-Schalters notwendige magnetische Kraft könnte durch einen Festmagneten
an oder innerhalb der Ablagevorrichtung verwirklicht werden.
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Ein Abschalten der Beleuchtung hat den Vorteil, daß während des Nichtgebrauchs
kein möglicherweise blendendes Licht in der Nähe des Arztes verbleibt. Es kann günstig
sein, der Lampe einen bestimmten Reststrom auch während der Ablagezeit zuzuführen,
weil dies die Lampe schont (wegen des negativen Temperaturkoeffizienten des Glühwendelmaterials
ist der beim Einschalten entstehende Stromstoß bei kaltem Glühfaden wesentlich größer
als bei vorgewärmten Glühfaden).
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Es ist günstig, auf das Vorderende des Handgriffs eine Kappe als Blendschutz
und/oder Wärmeschutz aufzustecken. Der Blendschutz dient im wesentlichen der ungestörten
Arbeit des Arztes, während der Wärmeschutz verhindern soll, daß die heiße Birne
mit der Mundschleimhaut des Patienten in Berührung kommt und diesen belästigt.
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Die Energiequelle für die HeizeinrichtunQ#ie auch für die
Beleuchtung
kann von einer Batterie gebildet sein, die in einem Hohlraum innerhalb des Handgriffs
untergebracht ist, ähnlich wie in der DE-OS 23 41 615 verwirklicht. Alternativ könnte
die Energiequelle von einer Batterie gebildet werden, die in einer auf das Hinterende
des Handgriffs aufsteckbaren Hülse untergebracht ist. Gibt man der aufsteckbaren
Hülse den gleichen Durchmesser wie dem Handgriff und läßt die Hülse bündig an den
Handgriff anschließen, wird dieser zu einem Teil des Handgriffes und erlaubt dann
das wahlweise Verwenden der Heiz- und Beleuchtungseinrichtung, da in den Fällen,
in denen diese besondere Maßnahmen nicht erforderlich ist, es günstiger sein kann,
ohne die immerhin einiges Gewicht aufweisende Batterie auszukommen. Man kann für
diese Fälle dann in einfacher Weise die die Batterie enthaltende Hülse abziehen
und mit einem Mundspiegel arbeiten, der ohne das Batteriegewicht möglicherweise
leichter handhabbar ist.
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Ein weiterer Vorteil der in einer Hülse untergebrachten Batterie liegt
darin, daß diese Hülse sich derart ausgestalten läßt, daß sie mit einem entsprechenden
Anschluß an eine Aufl adeeinrichtung angeschlossen werden kann, wodurch - bei Verwendung
einer wiederaufladbaren Batterie - die Batteriekosten vermindert werden können.
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Mit einer Kabelverbindung vermeidet man das eventuell störende Gewicht
einer Batterie, hat dafür jedoch das möglicherweise etwas lästige Kabel zu handhaben.
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Die für die Vorheizung des Spiegels erforderliche Energie und die
für die Heizung des Spiegels bei seiner Verwendung erforderliche Energie müssen
nicht unbedingt gleich sein. Meistens wird die für die Vorheizung notwendige Heizleistung
geringer sein als die, die während der Nutzung des Spiegels notwendig ist, um ein
Beschlagen der Spiegelfläche zu verhindern. Diese unterschiedliche Energie kann
in einfacher Weise dadurch zur Verfügung gestellt werden, daß die der Heizspirale
des
Spiegels zugeführte elektrische Spannung unterschiedlich ist. Beispielsweise kann
die Quelle für elektrische Energie für die in der Steckleiste o. dgl. angeordneten
Spiegel eine niedrigere Spannung aufweisen als die Quelle zur Versorgung des Zuleitungskabels
zu dem Handgriff.
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Falls die elektrische Energie dem Handgriff über ein Kabel zugeführt
wird, ist es günstig, das Kabel an dem Handgriff mittels einer Steckverbindung ansteckbar
zu gestalten. Dadurch kann in einfacher Weise ein Handgriff durch einen anderen
Handgriff ersetzt werden, wobei beispielsweise Handgriffe mit unterschiedlichen
Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen sein können, z. B. mit unterschiedlicher Lichtstärke
oder auch unterschiedlichem Lichtkegelwinkel oder auch unterschiedlichem Farbcharakter
des beleuchtenden Lichtes.
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Günstig ist es, daß alle die Merkmale bei einem Handgriff verwirklicht
werden können, der die übliche Form besitzt, so daß der Arzt sich nicht umgewöhnen
muß. Der Handgiff wird also vorzugsweise rohrförmig ausgebildet sein und beispielsweise
an einem Ende kegelstumpfförmig zulaufen oder auch sonst eine übliche Form besitzen.
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Als Lichtquelle kann eine Glühbirne dienen, die vorzugsweise mit einem
entsprechend angegossenen Linsenelement versehen ist, das die gewünschte Lichtkegel
form liefert. Alternativ kann aber auch ein Lichtleiter angeordnet werden, der an
seinem Vorderende wiederum eine Linseneinrichtung mit entsprechender Lichtkegelwirkung
und an seinem anderen Ende eine entsprechende linsenartige Aufnahmeeinrichtung für
eine Lichtquelle, die wiederum eine Glühbirne, aufweisen kann. Die Verwendung des
Lichtleiters verkompliziert zwar die Anordnung, macht aber unter Umständen die Schutzeinrichtung
gegen Blendlicht und gegen Berührungswärme entbehrlich.
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Damit der Spiegel stets die vorgesehene Lage bezüglich der Beleuchtungseinrichtung
besitzt, ist es günstig, eine Einsteckrastung
des Spiegelfußes
vorzusehen, wobei eine federnde Kontaktgabe und gleichzeitige richtungsrichtige
Justierung ermöglicht wird. Wird ein steckbares Verbindungskabel benutzt, so kann
dieses relativ dünn gehalten werden und stört dadurch den Arzt nur wenig.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
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Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäß
ausgestalteten Mundspiegel, einschließlich Verbindungskabel zu einem eine Energiequelle
und Vorwärmleiste o. dgl. enthaltenden Kasten; Fig. 2 eine stark vergrößerte, teilweise
geschnittene Detaildarstellung des eigentlichen Spiegels mit einer Widerstanddrahtheizeinrichtung;
Fig. 3 in einer stark vergrößerten Axialschnittansicht das vordere Ende des Handgriffs
mit eingestecktem Spiegelfuß; Fig. 4 eine Frontansicht auf das Vorderende des Handgriffs
in starker Vergrößerung; Fig. 5 eine Schemadarstellung der elektrischen Schaltung
des die Energiequelle für den Spiegel und für die Spiegelvorwärmung enthaltenden
Kastens; und Fig. 6 die schematisierte Darstellung der elektrischen Schaltung innerhalb
des Spiegelhandgriffs.
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Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Gesamtansicht
der besonders günstigen Ausgestaltungsform der Erfindung.
Zu erkennen
ist der Mundspiegel-18, mit einem Handgriff 12, auf dessen Vorderende in einer Steckbuchse
14 ein mit Steckfuß 16 versehener Spiegel 18 angeordnet ist. Die Spiegelfläche 20
wird von einem Lichtbündel 22 angestrahlt, welches von einer am Vorderende des Handgriffs
12 angeordneten Lichtquelle 24 ausgeht. Als Wärmeschutz und Blendschutzeinrichtung
ist auf das Vorderende des Handgriffs 12 eine die Lichtquelle 24 abschirmende Kappe
26 aufgesteckt. Der Handgriff 12 hat die für derartige Mundspiegel übliche Form,
besitzt auch beispielsweise Riffelungen 28 zur besseren Handhabung.
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An dem Hinterende des Handgriffs 12 befindet sich ein Steckverbindungsteil
30 zur Versorgung des Mundspiegels mit elektrischer Energie über ein Zuleitungskabel
32, das seinerseits über eine Steckverbindung 34 mit einer Quelle für elektrische
Energie 36 verbunden ist, die in beispielsweise die Geräteeinheit des Zahnarztes
eingebaut werden kann, hier aber die Form eines Kastens 38 besitzt, bestehend aus
einem Basisteil 40, auf dessen Bodenfläche eine Rutschsicherungsauflage 42 aufgeklebt
und das durch einen Deckelteil 44 einen abgeschlossenen inneren Hohlraum bildet,
in dem die für die Erzeugung der notwendigen Kleinspannung erforderlichen Bauteile
untergebracht sind, wie noch näher ausgeführt wird. Die Stromversorgung kann durch
innerhalb des Kastens angeordnete Trockenbatterien oder auch durch einen wiederaufladbaren
Akku erfolgen, oder aber über einen Spannungswandler, z. B. in Form eines Transformators,
wobei der Spannungswandler seine Energie beispielsweise über ein Netzkabel 46 aus
dem öffentlichen Stromnetz erhält.
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Auf der oberen Fläche 48 des Kastens 38 sind mehrere Steckbuchsen
50 zur Aufnahme von Spiegelsteckfüßen 16 erkennbar, bei der dargestellten Ausführungsform
handelt es sich um drei derartige Steckbuchsen, die auf einer entsprechenden, hier
nicht erkennbaren Leiste oder aber auch auf der oberen Kastenwand 48 selbst angeordnet
sind. Des weiteren ist eine über ein Scharnier 52 wegklappbare Schutzkappe 54 für
die eingesteckten
Spiegel 50 zu erkennen, die aus durchsichtigem
Kunststoff besteht.
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Des weiteren ist eine auf dem Kasten angeordnete Ablagevorrichtung
56 für den Handgriff 12 vorgesehen, bestehend aus zwei U-förmigen Bügeln 58, die
den zylindrischen Handgriff sicher aufnehmen können, ggf. mit bestimmter Klemmwirkung.
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Die Figur läßt außerdem noch einen Kippschalter 60 für Netzspannung,
eine Anzeigelampe 62 als Betriebskontrolle, die auch auf der oberen Seite des Kastens
angeordnet sein kann, sowie einen Steckkontakt 64 erkennen, in den die Steckverbindung
34 einsteckbar ist. Die Steckkontaktanordnung 64, 34 kann beispielsweise eine handelsübliche
"Cinch"-Steckeinrichtung sein, ebenso die am Hinterende des Handgriffs 12 angeordnete
Steckverbindung.
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Während die Fig. 1 eine geringfügig verkleinerte Darstellung der natürlichen
Größe der Anordnung ist, zeigt Fig. 2 in einer stark vergrößerten, teilweise geschnittenen
Ansicht das obere Ende des Spiegels- 18, um die Heizeinrichtung deutlich werden
zu lassen. Der Spiegel 18 hat an sich die übliche Form, umfaßt insbesondere eine
leicht gekrümmte Spiegelfläche 20 mit einem die Spiegelfläche 20 umgebenden dosenförmigen
Spiegelrahmen 66, an dessen Boden ein Halteansatz oder Fuß 16 angebracht, beispielsweise
angelötet ist. Der Spiegelfuß 16 besteht aus elektrisch leitendem Metall und besitzt
eine Innenhöhlung, durch die ein elektrisch isoliertes Kabel 68 hindurchgeführt
ist. Dieses führt durch eine passend angeordnete Öffnung 70 des ebenfalls aus Metall
bestehenden Spiegelrahmens 66 zu einem Anschluß 72, der auf einer isolierenden,
vorzugsweise wärmespeichernden Platte 74 angeordnet ist. Diese Platte steht mit
der Spiegelfläche 20 in wärmeleitender Verbindung und in ihr sind Widerstandsdrähte
76 angeordnet, die einerseits mit dem Anschluß 72, andererseits mit einem mit dem
Spiegelrahmen 66 in Verbindung stehenden Anschluß 78 verbunden. Die Widerstandsdrähte
76 sind derartig verteilt und elektrisch mit den beiden
Anschlüssen
72 und 78 verbunden, daß sich eine gleichförmige Erwärmung der Platte 74 und damit
der Spiegelfläche 20 ergibt.
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Eine besonders günstige Anordnung wäre eine spiralförmige Anordnung
eines einzelnen Widerstandsdrahtes, ausgehend vom Anschlußpunkt 72, spiralförmig
nach außen laufend bis zum Anschlußpunkt 78.
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In Fig. 3, einer axialen Schnittansicht durch das Vorderende des Handgriffs
12 mit eingestecktem Spiegelfuß 16 ist zu erkennen, wie der Spiegelheizdraht 76
seine elektrische Energie erhält: am Ende des Spiegelfußes 16 ist ein rohrförmiges
Isolierteil 80 eingelassen, in dessen Bohrung ein Kontaktstift 82 mit Kontaktkopf
84 derart eingelassen ist, daß er einerseits mit dem Innendraht des isolierten Kabels
68 in elektrischer Verbindung steht, andererseits von dem rohrförmigen, metallischen
Steckfuß 16 elektrisch isoliert ist. Der Fuß 16 ist in ein passendes Rohr 86 eingesteckt,
wobei eine Umfangsnut 88 mit einer über eine Öffnung im Rohr 86 hineinragende Feder
90 derart zusammenwirkt, daß sich eine axiale Arretierung in der dargestellten Endstellung
ergibt.
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Auch das Rohr 86 ist aus Metall und damit elektrisch leitend, das
gemäß der Fig. 2 aber wiederum in ein Haltestück 92 eingesetzt, insbesondere eingelötet
ist, welches das Rohr 94 des Handgriffs 12 am Vorderende verschließt. Somit besteht
eine elektrische Verbindung zwischen dem Steckfuß 16 und dem Rohr 94 als ein elektrischer
Anschluß für das Heizelement des Spiegels.
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Der andere Anschluß wird durch den Kontaktkopf 84 gebildet, der über
einen Kontaktpunkt 96, Druckfeder 98 und Anschlußdraht 100 mit dem anderen Pol der
elektrischen Stromquelle verbunden ist.
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Die Feder 98 befindet sich in einem isolierenden Zylinder 102, der
in das Rohr 86 eigesetzt, insbesondere eingeschraubt ist und den Kontaktpunkt 96,
der die Form eines mit Kopf versehenen Stiftes haben kann, gegen den Kontaktkopf
84 drückt und so eine sichere elektrische Verbindung herstellt.
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Um den Steckfuß 16 mit dem Spiegel in eine bestimmte Position bezüglich
des von der Lichtquelle 24 ausgehenden Lichtbündels zu bringen, dient ein mit dem
Fuß 16 verlöteter Metallring 104, der mit einem in dem Haltestück 92 eingelassenen
Edelstahldorn 106 zusammenwirkt, indem beim Einstecken des Spiegelfußes 16 der Dorn
106 in eine entsprechende Bohrung des Metallringes 104 eindringt und damit festlegt.
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Gemäß der Fig. 3 besteht die Lichtquelle aus einer Glühbirne 108,
die in eine entsprechende Fassung 110 eingeschraubt oder eingesteckt ist, welche
Fassung 110 ihrerseits in eine entsprechende, beispielsweise mit Gewinde versehene
Bohrung 112 des Haltestücks 92 eingesetzt ist, welches auch den einen Anschluß für
die Energieversorgung der Glühbirne 108 liefert.
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Der andere Anschluß erfolgt in an sich bekannter Weise wiederum durch
ein Kontaktelement 114, das wiederum von einem isolierenden Rohr 116 mit darin angeordneter
Feder 118 gebildet wird, welche Feder 118 über einen Anschluß 120 der andere Pol
der elektrischen Energiequelle zugeführt wird.
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Die Fig. 3 läßt auch die Schutzkappe 26 für die Glühbirne 108 deutlich
erkennen.
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Zwischen den Anschlußpunkten 100 und 120 ist ein elektrischer Widerstand
122 angelötet, außerdem sind die Anschlußpunkte 100 und 120 über zwei entsprechende
Leitungen 122 und 124 zu einem sogenannten Reed-Schalter 126 geführt, der in Fig.
3 nicht mehr dargestellt ist, aber in der schematischen Wiedergabe der elektrischen
Schaltung des Handgriffs, siehe Fig. 6, zu erkennen ist. Dieser Schalter 126 besteht
aus zwei in ein Glasrohr angeschmolzenen Kontaktstreifen, die durch magnetische
Kräfte miteinander in Berührung gebracht bzw. voneinander getrennt werden können.
Der Kontaktschalter 126 dient dazu, die elektrische Stromzufuhr zur Birne 108 zu
unterbrechen, wenn der Handgriff 12 beispielsweise in die Ablagevorrichtung 56 eingelegt
wird, in welcher Ablegevorrichtung ein entsprechend
positionierter
Dauermagnet angeordnet ist, der den Schalter 126 dann öffnet und die Stromzufuhr
zur Birne 108 unterbricht, wenn der Handgriff in der Ablagevorrichtung gelegt wird.
Diese Stromzufuhr erfolgt über ein Koaxialkabel, dessen Innenseele 128 mit dem einen
Pol einer Energiequelle, beispielsweise Transformatorwicklung 130 gemäß Fig. 5,
in Verbindung steht, während der Kabelmantel 132 mit dem metallischen Rohr 94 des
Handgriffs einerseits und mit dem anderen Pol (und ggf. zusätzlich einem entsprechenden
Gehäuse 134 eines Netzteils) der Energiequelle bzw. Trafowicklung 130 in Verbindung
steht. Wie die Schaltung der Fig. 6 erkennen läßt, steht die Heizwicklung 76 in
ständigem elektrischen Kontakt mit den Anschlüssen 128, 132, während die Lampe 108
nur über den Schalter-126 mit Energie versorgt wird.
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Zusätzlich ist noch der Widerstand 120 vorgesehen, der der Lampe 108
auch bei geöffnetem Schalter 126 eine bestimmte Strommenge zuführt und eine gewisse
Vorheizung aus den bereits erläuterten Gründen liefert. Dieser Widerstand kann bei
einer über die Kabel 128, 132 gelieferten Spannung von 4 V Wechselstrom einen Widerstandswert
von 39 Ohm (bei einer Belastbarkeit von einem halben Watt) besitzen.
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Fig. 5 zeigt, wie die elektrische Energie für den Mundspiegel erzeugt
werden kann. Gemäß der dargestellten Ausführungsform wird ein Transformator 136
über einen Schalter 60 und eine Sicherung 138 mit Netzspannung (z. B. 220 V Wechselspannung)
versorgt und liefert an seiner Niederspannungswicklung 130 eine Wechselspannung
von z. B. 4 V, die direkt über die Anschlüsse 128, 132 dem Spiegelhandgriff zugeführt
wird. Über einen Wicklungsabgriff 140 wird eine etwas reduzierte Spannung von beispielsweise
70 % der vollen Spannung der Wicklung 130 abgegriffen, hier beispielsweise eine
Spannung von 2,8 V Wechselspannung. Mit dieser Spannung, die nur etwa die halbe
Energie in dem Spiegel-Widerstandsdraht 76 freimacht, werden die in den Steckbuchsen
50 befindlichen, in Vorheizstellung
wartenden Spiegel 18 vorgeheizt.
Die Steckbuchsen 50 können ähnlich ausgebildet sein wie die im Handgriff 12, können
ggf.
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aber auch eine vereinfachte Ausführung besitzen. Um die mehreren Spiegel
möglichst eng aneinanderstecken zu können, besitzen auch die Steckbuchsen 50 eine
Ausrichteinrichtung, und zwar in Form eines Einschnitts 142 in dem äußeren Buchsenring,
in der der sonst mit dem Dorn 106 in Eingriff tretende Metallring- 104 eingreift.
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Die Fig. 4 zeigt in einer Ansicht von vorn das Haltestück 92 mit dem
Dorn 106 und dem Führungsrohr 86 für den Spiegelfuß, außerdem ist die Lampe 108
mit der Fassung 110 zu erkennen, sowie gestrichelt die Form des Metallringes 104
angedeutet. Das Haltestück 92 ist in das Rohr 94 eingeschoben und kann dort angeklebt
oder, wie dargestellt, mittels einer Senkkopfschraube 144 festgelegt werden.
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Es sei noch ergänzt, daß die Feder 90 vorzugsweise an ihrem mit der
Ringnut 88 in Eingriff tretenden Ende U-förmig ist und durch zwei sich gegenüberliegende
Schlitze im Rohr 86 federnd in die Nut 88 zur Fixierung des Steckfußes eingreift.
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Des weiteren sei ergänzt, daß der den Reed-Kontakt 126 beeinflussende
Permanentmagnet beispielsweise in den Deckel des Kastens 38 unterhalb der Stelle
eingeklebt sein kann, unter der in Ablagestellung des Handgriffs sich der Reed-Kontakt
befindet.
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Der Permanentmagnet ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt und mit
der Bezugszahl 146 versehen. Für die angegebenen Werte von Hauptheizspannung und
Vorheizspannung (4 V bzw. 2,8 V) hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn
die Lampe so dimensioniert ist, daß sie einen Strom von 200 Milliampere aufnimmt,
während die Heizung in Betriebsstellung 50 Milliampere und in Vorheizstellung 30
Milliampere erhält.
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Um anzuzeigen, daß sich die Anordnung in Wartestellung bzw.
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Betriebsstellung befindet, dient die bereits erwähnte Anzeigelampe
62,
die in Fig. 5 in Form einer Leuchtdiode 148 dargestellt ist und die über einen Vorwiderstand
mit der Abgriffspannung (z. B. 2,8 V) versorgt wird.