DE3427865C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft substituierte 2-Amidino-naphthylverbindungen, ein Verfahren
zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende
pharmazeutische Mittel.
Gegenstand der Erfindung sind substituierte 2-Amidino-naphthylverbindungen der
allgemeinen Formel I
worin
Aeinen Furan-, Thiophen- oder Benzofuranrest be
deutet,
R¹ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder ver
zweigtkettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeutet,
R²ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigt
kettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe,
einen Rest bedeutet, wobei
R³, R⁴ und R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeuten, oder
R⁶-CO- bedeutet, worin
R⁶ für eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₁₅- Alkylgruppe, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkoxylgruppe, Benzyloxy, steht,
R⁷ und R⁸ ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe oder einen Benzyloxycarbonylrest bedeuten,
B für steht,
m für 1 oder 2 steht, und
R⁹ für steht, und nfür 0,1 oder 2 steht,
einen Rest bedeutet, wobei
R³, R⁴ und R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeuten, oder
R⁶-CO- bedeutet, worin
R⁶ für eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₁₅- Alkylgruppe, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkoxylgruppe, Benzyloxy, steht,
R⁷ und R⁸ ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe oder einen Benzyloxycarbonylrest bedeuten,
B für steht,
m für 1 oder 2 steht, und
R⁹ für steht, und nfür 0,1 oder 2 steht,
und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze
sowie die Verbindungen der allgemeinen
Formel (Ia) gemäß Anspruch 2.
In der allgemeinen Formel I steht der Rest R² vorzugs
weise für
worin R³, R⁴ und R⁵ die angegebenen Bedeutungen
besitzen.
Der Rest A in der allgemeinen Formel I bedeutet vorzugs
weise einen Furantest.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wirksame Anti-
Trypsin, Anti-Plasmin, Anti-Kallikrein und Anti-Thrombin
mittel. Sie sind ferner starke Anti-Komplementmittel.
Gegenstand der Erfindung sind somit auch pharmazeutische
Mittel, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen
zusammen mit einem Träger und/oder Verdünnungsmittel
enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen. Dieses Verfahren
wird nachfolgend für die Verbindungen
der Formel I beschrieben, die Verbindungen der Formel Ia
sind in gleicher Weise erhältlich. Dabei setzt man jeweils
in an sich bekannter Weise eine Carbonsäure der allgemeinen Formel II oder
ein reaktives Derivat davon mit 6-Amidino-2-napthol der
Formel III oder vorzugsweise einem Säureadditionssalz davon
um gemäß der folgenden Reaktionsgleichung:
Dabei besitzen R₁, R₂, A und n die angegebenen
Bedeutungen.
Zu den reaktiven Derivaten zählen Säurehalogenide und
Säureanhydride, die gewöhnlich für eine Kondensations
reaktion unter Wasseraustritt verwendet werden. Zu den
reaktiven Derivaten gehören ferner solche, die durch
Umsetzen von Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), Diphenyl
phosphorylazid (DPPA) mit einem
Carbonsäurederivat erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Ver
bindungen der allgemeinen Formel I ist nachstehend
näher beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formel I kann man herstellen, indem man eine Carbonsäure
verbindung der allgemeinen Formel II in einem organischen
Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid, Pyridin
löst oder suspendiert, anschließend
die Verbindung der allgemeinen Formel II mit einem
Carbonsäureaktivator, beispielsweise Dicyclohexylcarbo
diimid (DCC), Diphenylphosphorylazid (DPPA)
umsetzt (derartige Aktivatoren werden gewöhnlich
als Dehydratations-Kondensationsmittel eingesetzt), und
anschließend 6-Amidino-2-naphtol der Formel III oder
vorzugsweise ein Säureadditionssalz davon zu dem Reaktions
produkt gibt.
Verwendet man beispielsweise DCC als Dehydratations-
Kondensationsmittel, dann gibt man ein Carbonsäurederivat
der allgemeinen Formel II zu einem Lösungsmittel, bei
spielsweise Pyridin, gibt dann anschließend 6-Amidino-
2-naphtol der Formel III zu und rührt die Reaktions
mischung bei einer Temperatur zwischen -30°C und 80°C,
vorzugsweise bei Raumtemperatur, 3 bis 5 Stunden bis zur
Beendigung der Reaktion. Man kann die Reaktion auch über
Nacht durchführen. Dicyclohexylharnstoff (DCU) fällt aus
der Reaktionsmischung aus, während die erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel I entweder zusammen
mit dem DCU präzipitieren oder in dem Lösungsmittel ge
löst bleiben. Im ersteren Fall filtriert man beide
Präzipitate ab, suspendiert sie dann in einem geeigneten
Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid,
und filtriert die Mischung, um unlöslichen
DCU zu entfernen. Nachdem man das Filtrat zu einem
Lösungsmittel, beispielsweise Ethylether, Ethylacetat,
Aceton gegeben hat, filtriert man das
Präzipitat ab und erhält so die erfindungsgemäßen Ver
bindungen der allgemeinen Formel I. In alternativer Weise
kann man das Präzipitat aus DCU und den erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel I abfiltrieren und
dann zu einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise
Dimethylformamid, Wasser geben, um unlöslichen DCU
abzufiltrieren. Das Filtrat gibt man zu einer
gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und
erhält so die erfindungsgemäßen Verbindungen der allge
meinen Formel I als Carbonat. In letzterem Fall, wenn
die erfindungsgemäße Verbindung in der Reaktions
mischung gelöst bleibt, filtriert man den DCU ab und
vermischt das Filtrat mit einem Lösungsmittel, beispiels
weise Ethylether, Aceton, Ethylacetat.
Man erhält so die erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formel I.
Man kann die erfindungsgemäßen Verbindungen auch her
stellen, indem man ein Säurehalogenid als reaktives
Derivat einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II ver
wendet. Dazu überführt man eine Verbindung der allge
meinen Formel II mit beispielsweise SOCl₂, SOBr₂, PCl₅
in eine Säurehalogenid der allgemeinen
Formel IV:
dabei besitzen R¹, R², A und n die angegebenen Be
deutungen und X stellt ein Halogenatom dar. Das Säure
halogenid gibt man dann zu einer Lösung von 6-Amidino-2-
napthol der Formel III in Dimethylformamid, Pyridin,
Dimethylsulfoxid. Das 6-Amidino-2-napthol
liegt dabei vorzugsweise als Säureadditionssalz vor. Man
setzt in Gegenwart eines Dehydrohalogenierungsmittels
um. Zu den Dehydrohalogenierungsmitteln zählen an
organische Basen, beispielsweise Kaliumcarbonat, Natrium
carbonat, Natriumhydroxid und organische
Basen, beispielsweise Triethylamin, Pyridin, Dimethyl
anilin.
Von diesen Basen ist Pyridin bevorzugt. Obwohl die
Reaktion leicht bei einer Temperatur von -30°C bis 80°C
verläuft, führt man diese Umsetzung vorzugsweise am
Anfang unter Kühlen mit Eis und dann bei Raumtemperatur
durch, um die Bildung von Nebenprodukten zu verhindern.
Die Umsetzung ist nach 2 bis 5 Stunden vollständig. Man
kann die Umsetzung jedoch auch über Nacht durchführen. Nach
Beendigung der Reaktion arbeitet man die Reaktionsmischung
in üblicher Weise auf. Wurde beispielsweise Pyridin als
Reaktionsmedium eingesetzt, dann gibt man ein Lösungs
mittel wie Ethylether oder Ethylacetat zu der Reaktions
mischung, um ein festes Produkt auszufällen, das man dann
aus einem geeigneten Lösungsmittel wie einer Methanol-
Ethylethermischung umkristallisiert, um die erfindungs
gemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I zu erhalten.
Die Verbindung der Formel III ersetzt man dann durch die
entsprechende Verbindung, worin die Amidinogruppe ge
schützt ist. Letztere Verbindung setzt man mit der Ver
bindung der allgemeinen Formel II um, um die Verbindung
der allgemeinen Formel I zu erhalten, worin die Amidinogruppe
geschützt ist.
Das Abspalten der Amidino-Schutzgruppe führt man auf übliche
Weise durch und erhält so die erfindungsgemäße Verbindung
der allgemeinen Formel I.
Als Amidino-Schutzgruppe kann man übliche Gruppen ver
wenden. Dazu zählen beispielsweise eine Benzyloxycarbonyl-
oder t-Butoxycarbonylgruppe. Als beispielhafte Verfahren
zur Abspaltung einer Amidino-Schutzgruppe kann man die
reduktive Eliminierung mit Hilfe von Palladium-auf-Kohle
oder eine Eliminierung mit Trifluoressigsäure oder
HBr/Essigsäure nennen.
Gewünschtenfalls kann man eine erfindungsgemäße Verbindung
der allgemeinen Formel I in der entsprechenden reduzierten
Form durch die Reduktion einer geeigneten Verbindung der
allgemeinen Formel I unter Verwendung eines geeigneten
Reduktionsmittels herstellen. So kann man beispielsweise
eine Verbindung der allgemeinen Formel I mit einer Nitro
gruppe zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I mit
einer Aminogruppe reduzieren.
Gewünschtenfalls kann man eine erfindungsgemäße Verbindung
erhalten, indem man die Schutzgruppe der Aminogruppe ent
fernt. Zu den Schutzgruppen, die eingesetzt werden können,
zählen solche, die man üblicherweise verwendet. Das sind
beispielsweise Benzyloxycarbonyl-, t-Butoxycarbonyl, Benzyl
und t-Butylgruppen. So kann man beispielsweise eine Ver
bindung mit einer Aminomethylgruppe erhalten, indem man
die Schutzgruppe von einer Verbindung mit einer Benzyl
oxycarbonylaminomethylgruppe entfernt.
Falls erforderlich, kann man die Säureadditionssalze der
erfindungsgemäßen Verbindungen auf übliche Weise herstellen.
Dazu löst oder suspendiert man beispielsweise ein Carbonat
einer erfindungsgemäßen Verbindung in einem Lösungsmittel
wie Methanol oder DMF und löst das Carbonat
durch Zugabe einer Säure wie Methansulfonsäure, Chlor
wasserstoffsäure auf. Zu der erhaltenen
Lösung gibt man ein Lösungsmittel, beispielsweise Ethyl
ether, Ethylacetat und erhält so ein
entsprechendes Säureadditionssalz. Als Säuren setzt man
pharmazeutisch verträgliche Säuren ein. Dazu zählen bei
spielsweise anorganische Säuren, z. B. Chlorwasserstoff
säure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, und organische
Säuren, z. B Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure,
Methansulfonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure und
Maleinsäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und die pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalze davon sind wirksame
Inhibitoren von Proteasen, d. h. Trypsin, Plasmin,
Kallikrein und Thrombin. Sie sind somit wirksame Anti-
Trypsinmittel zur Behandlung von Pancreatitis und wirk
same Anti-Plasmin- oder Anti-Kallikrein-Mittel gegen
hämorrhagische Krankheiten. Sie sind auch wirksam als
Anti-Thrombin-Mittel gegen Thromben.
Die zuvor genannten Proteasen, ihre Rolle in einem
lebenden Körper, ihre Auswirkungen auf die Krankheiten,
die klinische Signifikanz dieser Protease-Inhibitoren und
Signifikanz der hier beschriebenen Tests werden im
folgenden erklärt.
Trypsin ist eine Protease, die ursprünglich in Form des
Proenzyms Trypsinogen in dem Pankreas existiert. Dieses
Proenzym wird in den Dünndarm abgegeben, wo es durch Ak
tivierung mit der dort vorhandenen Enterokinase in Trypsin
umgewandelt wird. Trypsin spielt eine Rolle als eines der
Verdauungssysteme. Falls das Trypsinogen jemals in dem
Pankreas aktiviert wird, um Trypsin zu bilden, dann wird
das Pankreasgewebe verletzt, und es zeigen sich die
klinischen Symptome der Pankreatitis. Aus einem Experiment,
bei dem man Ratten als Testtiere verwendet, ist es tat
sächlich bekannt, daß man, wenn man umgekehrt Trypsin
in das Pankreas injiziert, den Ausbruch einer starken
Pankreatitis beobachtet. Diese Krankheit kann jedoch durch
Verabreichung eines Trypsin-Inhibitors geheilt werden.
Aus dieser Tatsache kann gefolgert werden, daß die er
findungsgemäßen erhältlichen Verbindungen, die eine starke
Trypsin-inhibierende Wirkung besitzen, als Anti-Trypsin-
Mittel nützlich sind, welche für die Behandlung von
Pankreatitis klinisch wirksam sind.
Plasmin ist ein Enzym, das im Blut vorkommt. Gewöhnlich
liegt es in Form des Proenzyms Plasminogen vor, das
durch die Aktivierung mit einem Plasminogen-Gewebe
aktivator wie Urokinase in Plasmin umgewandelt wird. Dieses
Enzym wirkt umgekehrt wie Thrombin, d. h. es führt zur Auf
lösung von Fibrin. Aus diesem Grund spielt Plasmin eine
wichtige Rolle, um den Blutfluß durch die Kapillaren
sicherzustellen. Wenn dies jedoch aus irgendeinem Grund
in abnormer Weise aktiviert wird, verursacht es
hämorrhagische Krankheiten. Dieses Enzym spielt auch eine
Rolle bei Entzündungen, wodurch die vaskuläre Permeabilität
erhöht wird und wodurch Ödeme oder dergleichen hervorge
rufen werden. Ein Inhibitor für dieses Enzym ist somit
als Arzneimittel zur Behandlung hämorrhagischer Krankheiten
und Entzündungen nützlich.
Kallikrein ist ein Enzym, das im Blut und in den anderen
Organen und Drüsen weit verbreitet ist. Gewöhnlich liegt
es in Form seines Präkursors Präkallikrein vor, das mit
Hagemann-Faktor oder anderen Proteasen aktiviert wird.
Dieses Enzym beteiligt sich an dem blutdrucksteigernden
Kallikrein-Kinin-System, das dem blutdrucksenkenden Renin-
Angiotensin-System entgegenwirkt, und spielt eine wichtige
Rolle bei der Kontrolle des Blutdruckes. Dieses Enzym
beteiligt sich auch an dem exogenen Koagulationssystem.
Außerdem spielt das aus Organen und Drüsen stammende
Kallikrein eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der
lokalen Zirkulation. Jedoch verursacht eine abnorme
Aktivierung, insbesondere eine abnorme lokale Aktivierung,
dieses Enzyms aufgrund der Überlastung des Koagulations
systems eine Insuffienz der lokalen Zirkulation, was zu
Entzündungen, Ulcus oder dergleichen führt. Ein Kallikrein-
Inhibitor ist somit für die Kontrolle des Blutdrucks und
als Arzneimittel für die Behandlung von Entzündungen oder
Ulcus nützlich.
Thrombin ist bekannt als ein Enzym mit blutkoagulierender
Wirkung. Normalerweise wird Thrombin durch die Aktivierung
von Prothrombin im Blut gebildet, wenn die Gefäßwand ver
letzt wird. Thrombin bewirkt die Zersetzung von Fibrinogen
im Blut zu Fibrin. Das entstandene Fibrin lagert sich auf
dem verletzten Teil der Gefäßwand ab und hindert somit
Plasmabestandteile daran zu transsudieren. Gleichzeitig
unterstützt es die Wiederherstellung des Gewebes. Wenn je
doch das Koagulationssystem aus irgendeinem Grund abnorm
aktiviert wird, dann bildet sich in den Kapillaren des ge
samten Körpers eine große Anzahl feiner Thromben. Die er
findungsgemäß erhältlichen Verbindungen sind somit als Arznei
mittel für die Behandlung derartiger Krankheiten nützlich.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalze besitzen eine starke
C1-Esterase (C1, C1) hemmende Aktivität, eine Fähigkeit,
die Komplement-vermittelte Hämolyse zu inhibieren und eine
therapeutische Aktivität gegen den Forssman-Schock. Bei
dem Forssman-Schock soll die durch einen Immunkomplex
verursachte Aktivierung des Komplementsystems eine
wichtige Rolle spielen. Dies deutet darauf hin, daß die
erfindungsgemäßen Verbindungen als Anti-Komplement-Mittel
nützlich sind. Diese Anti-Komplement-Mittel sind für die
Behandlung allergischer Krankheiten, wie Nephritis, die
mit dem Komplement assoziiert sind, wirksam.
Die Rolle des Komplements im lebenden Körper, die Wechsel
wirkung zwischen einer Krankheit und dem Komplement, die
klinische Signifikanz des Inhibitors und die Signifikanz
der durchgeführten Test (Inhibierung von C1, C1,
Komplement-vermittelte Hämolyse und Forssman-Schock)
werden im folgenden beschrieben.
Das Komplement ist eines der Serumbestandteile und umfaßt
neun Bestandteile von C1 bis C9. C1 wird in drei
Subkomponenten C1q, C1 und C1 aufgeteilt. C1 und C1
bedeuten jeweils aktivierte C1s und aktivierte C1r. Von
dem Komplement wurde zuerst angenommen, daß es bei dem
den lebenden Körper vor Infektionen schützenden Prozeß
mitwirkt, da es bakteriolytisch wirkt. Es wurde jedoch
in letzter Zeit deutlich, daß es mit der Immunität eng zu
sammenhängt. Es konnte gezeigt werden, daß das Komplement
durch den Immunkomplex fortschreitend von C1 bis C9
aktiviert wird und im Endstadium zu Zelltod oder Hämolyse
führt (Aktivierung von C9). Es wurde auch offenbart, daß
die im Laufe der Aktivierung des Komplement-Systems frei
gesetzten Fragmente (z B. C3a, C5a) die Gefäßpermeabilität
erhöhen und die Chemotaxis von polymorphkernigen Leukozyten
oder die Immunadhärenz fördern. Seit der Zeit ist die
Wechselwirkung zwischen der abnormen Aktivierung des
Komplements und verschiedenen Krankheiten, insbesondere
Immunkrankheiten, intensiv untersucht worden. Dabei beginnt
die enge Verknüpfung der Autoimmunkrankheiten mit dem
Komplement sichtbar zu werden. Beispielsweise für Autoimmun
krankheiten, die durch die abnorme Aktivierung des
Komplements verursacht werden, sind beispielsweise auto
immune hämolytische Anämie, autoimmunes Absinken der
Thrombozytenzahl, Leukopenie, Glomerulonephritis,
systemischer Lupus erythematosu, Serumkrankheiten und
Periarteriitis nodosa. Es ist zu erwarten, daß derartige
Krankheiten durch Hemmung der Aktivierung des Komplements
oder Hemmung des aktivierten Komplements im Frühstadium
geheilt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
wurde die C1-Esterase hemmende Wirkung der erfindungsge
mäßen Verbindungen untersucht, wobei man C1-Esterase als
zu untersuchenden Enzym verwendete. Außerdem wurde der
Einfluß der erfindungsgemäßen Verbindungen auf das Komplement
system untersucht, um die Nützlichkeit der erfindungs
gemäßen Verbindungen als Arzneimittel für die Behandlung
von Autoimmunkrankheiten zu beurteilen.
Die Komplement-vermittelte Hämolyse wird vielfach als Mittel
benutzt, um die Titrierung des Komplements zu bestimmen.
Das Prinzip dieses Verfahrens beruht auf der Tatsache,
daß die Hämolyse durch die Aktivierung des Komplements
verursacht wird, wenn letzteres zu einem Komplex (Immun
komplex) aus Erythrozyten und dem Antikörper davon ge
geben wird. Das Ausmaß der Hämolyse variiert in Abhängig
keit von der zugegebenen Komplementmenge. Wenn daher eine
bekannte Menge eines mit einem C1-Esterase-Inhibitor
vermischten Komplements verwendet wird, wird die Hämolyse
in Abhängigkeit von der Inhibitoraktivität unterdrückt.
Die erfindungsgemäßen, eine C1-Esterase inhibierende
Wirkung aufweisenden Verbindungen zeigten eine starke
Inhibierung der Komplement-vermittelten Hämolyse, wie
weiter unten gezeigt wird.
Im Gegensatz zu anderen Tieren besitzen Meerschweinchen
auf der Oberfläche ihrer Organe ein spezifisches Antigen,
das Forssman-Antigen genannt wird. Dieses Antigen
reagiert spezifisch mit dem Antikörper von Schaf-Erythro
zyten. Der Forssman-Schock basiert auf dem oben genannten
Prinzip und stellt einen Schock dar, der durch die Ver
abreichung des Antikörpers von Schaf-Erythrozyten an einem
Meerschweinchen verursacht wird. Der Forssman-Schock
wurde von vielen Forschern genau studiert, und es konnte
definitiv gezeigt werden, daß dieser Schock einen Modell
fall darstellt, wo das Komplement die prinzipielle Rolle
spielt. Es konnte auch gezeigt werden, daß der Schock in
einen klassischen Mechanismus eingreift, bei dem das
Komplementsystem von C1 ausgehend, fortschreitend
aktiviert wird. Da somit feststeht, daß das Komplement bei
Autoimmunkrankheiten beteiligt ist, kann der Forssman-
Schock als nützliches Mittel angesehen werden, um ein
Arzneimittel auf Autoimmun-Krankheiten zu testen. Ein
Arzneimittel, das bei der Behandlung des Forssman-Schocks
wirksam ist, ist auch als Arzneimittel von Autoimmun
krankheiten nützlich.
Die Anti-Trypsin-, Anti-Plasmin-, Anti-Kallikrein- und
Anti-Thrombin-Aktivitäten wurden bestimmt gemäß dem Ver
fahren von Muramatsu et al. (M. Muramatsu, T. Onishi,
S. Makino, Y. Hayashi und S. Fujii, J. Of. Biochem.,
58, 214 (1965)). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 auf
geführt.
Die in Tabelle 1 zusammengefaßten Daten werden als
molare Konzentration (ID₅₀) der Testverbindung angegeben,
bei der 50% der Wirksamkeit jedes Enzyms, TAME (Tosyl
arginin-methylester) zu hydrolysieren, inhibiert wird.
Die Nummer der Verbindung entspricht der in den Bei
spielen angegebenen Nummer der Verbindung. Die Zahlen
in Klammern zeigen die prozentuale Hemmung bei einer
Konzentration der Verbindung von 1 × 10-5M.
Die Anti-C1-Esterase (C1, C1)-Aktivität wurde gemäß
dem Verfahren von Okamura et al. bestimmt (K. Okamura,
M. Muramatsu und B. Fujii, Biochem. Biophys. Acta, 295,
252-257 (1973)). Die Hemmung der Komplement-vermittelten
Hämolyse wurde nach dem Verfahren von Baker et al.
bestimmt (B. R. Baker und E. H. Erickson, J. Med. Chem., 12,
408-414 (1969)). Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt. Die Angaben in Tabelle 2 haben die folgenden
Bedeutungen:
C1:molare Konzentration der Testverbindung, die
50% der Fähigkeit von C1 hemmt, AAME (Acetyl
arginin-methylester) zu hydrolysieren (ID₅₀).
C1:molare Konzentration der Testverbindung, die
50% der Fähigkeit von C1 hemmt, ATEE (Acetyl
tyrosin-ethylester) zu hydrolysieren (ID₅₀).
Die Angaben in Klammern zeigen die prozentuale Inhibierung bei einer Konzentration der Ver bindung von 1 × 50-5M.
Die Angaben in Klammern zeigen die prozentuale Inhibierung bei einer Konzentration der Ver bindung von 1 × 50-5M.
Inhibierung der Komplement-vermittelten Hämolyse %:
Die inhibierende Wirkung ist als prozentuale Inhibierung der Verbindung bei unterschiedlichen Konzentrationen angegeben.
Die inhibierende Wirkung ist als prozentuale Inhibierung der Verbindung bei unterschiedlichen Konzentrationen angegeben.
Verbindungs-Nr.:
Die in den Beispielen gezeigte Verbindungsnummer.
Die in den Beispielen gezeigte Verbindungsnummer.
Das Experiment wurde gemäß dem Verfahren von I. G. Offer
ness et al. durchgeführt (Biochem. Pharmacol., 27 (14),
1873-1878 (1978)). Dabei wurden männliche Hartlay-Meer
schweinchen mit ungefähr 300g Körpergewicht verwendet.
Jedem Meerschweinchen der Kontrollgruppe wurden 0,5 ml
(minimale Dosis, um den Schock zu verursachen) Hämolysin
(kommerzielles Hämolysin, 5000 E, bestimmt nach dem Ver
fahren von Ogata) intravenös verabreicht und die Zeit
bis zum Eintreten des Exitus bestimmt. Bei der Testgruppe
wurden jedem Meerschweinchen Hämolysin intravenös verab
reicht, und zwar nach Verabreichung der Testverbindung
(3 mg/kg). Dann wurde die Zeit gemessen, bis der Exitus
eintrat. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3
gezeigt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden am besten oral
verabreicht, obwohl sie auch durch Injektion verabreicht
werden können. Sie werden als Arzneimittel entweder allein
oder zusammen mit anderen Arzneimitteln verwendet.
Im allgemeinen werden sie in Form eines pharmazeutischen
Mittels verabreicht, obwohl sie auch als einfache Substanz
ohne irgendeinen Zusatz verabreicht werden können.
Beispiele für medizinische Mittel sind:
Tabletten, Pulver, Kapseln, Sirupe und Lösungen. Die
oralen Mittel können gewöhnliche Additiva, wie Bindemittel,
Verdünnungsmittel, Gleitmittel, auflösende Mittel und
Träger, enthalten. Orale Lösungen können in Form einer
wässrigen oder öligen Suspension, Lösung, Emulsion in
Form eines Sirups oder Elexiers oder in Form eines
Trockensirups, der vor der Verwendung mit Wasser oder
anderen geeigneten Lösungsmitteln wiederaufbereitet wird,
verabreicht werden. Die Lösungen können gewöhnliche
Zusätze wie Suspendierungsmittel, den Geschmack ver
ändernde Mittel, Verdünnungsmittel oder Emulgiermittel
enthalten. Zur Injektion kann man wässrige oder ölige
Suspension verwenden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können an Säugetiere
(einschließlich des Menschen) oral in einer Dosis von
10 bis 200 mg/Tag oder durch intravenöse Injektion in
einer Dosis von 1 bis 20 mg/Tag verabreicht werden. Diese
Dosierungen sind jedoch nur beispielsweise angegeben.
Eine für einen Patienten geeignete Dosis sollte in Abhängig
keit von seinem Alter, seinem Körpergewicht und den
Krankheitssymptomen bestimmt werden.
Nachfolgend werden Beispiele für pharmazeutische Formu
lierungen gegeben.
Beispiele für pharmazeutische Formulierungen
(1) Kapselnmg
erfindungsgemäße Verbindung100,0
Lactose 59,0
kristalline Cellulose 33,4
Calciumcarboxymethylcellulose 3,6
Magnesiumstearat 4,0
Gesamt200,0
(2) Feines Granulat:
erfindungsgemäße Verbindung 50,0 Lactose249,0 Mannit 75,0 Maisstärke110,0 Hydroxypropylcellulose 16,0 Gesamt500,0
erfindungsgemäße Verbindung 50,0 Lactose249,0 Mannit 75,0 Maisstärke110,0 Hydroxypropylcellulose 16,0 Gesamt500,0
(3) Injektionen:
erfindungsgemäße Verbindung5,0 mg Wasser für Injektionszwecke2 ml
erfindungsgemäße Verbindung5,0 mg Wasser für Injektionszwecke2 ml
Die Injektionen werden auf gewöhnliche Weise hergestellt.
Die mittlere letale Dosis (LD₅₀) der erfindungsgemäßen
Verbindungen ist in Tabelle 4 wiedergegeben.
Es folgen Beispiele für die Herstellung der erfindungs
gemäßen Verbindungen. Die physikalischen Daten jeder
Verbindung sind in der Tabelle 5 zusammenfassend aufge
führt.
In einem Lösungsmittelgemisch von 8 ml trockenem N, N-Di
methylformamid (DMF) und trockenem Pyridin löst man
2,0 g 5-Guanidinomethyl-furan-2-carbonsäuremethansulfonat
und 1,8 g 6-Amidino-2-naphtolmethansulfonat. Zu der er
haltenen Lösung gibt man unter Kühlen in Eis 1,8 g
DCC und eine katalytische Menge 4-Dimethylaminopyridin,
rührt die Mischung 30 Minuten unter Kühlen in Eis und
dann über Nacht bei 30°C und filtriert die unlöslichen
Bestandteile ab und gibt Ethylether zum Filtrat. Die
überstehende Flüssigkeit dekantiert man ab. Den Rückstand
löst man in einer geringen Menge Methanol und gibt die
Methanollösung tropfenweise zu Ethylether. Nach dem Aus
fällen dekantiert man die überstehende Flüssigkeit ab.
Dies wiederholt man 2mal. Zum Schluß filtriert man das
Präzipitat ab und trocknet es, wobei man 1,2 g einer
hellgelben Substanz, d. h. 6-Amidino-2-naphtyl-5-guanidino-
methyl-furan-2-carboxylatdimethansulfonat erhält.
In einem Lösungsmittelgemisch von 2 ml DMF und 2 ml Pyridin
löst man 500 mg 5-(2,3-Dimethyl)-guanidinomethyl-furan-2-
carbonsäuremethansulfonat, 360 mg 6-Amidino-2-naphtolmethan-
sulfonat, 400 mg DCC und eine geringe Menge DMAP, rührt
die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur über Nacht,
filtriert die unlöslichen Bestandteile ab und gibt
Ethylether zum Filtrat. Die erhaltene Mischung rührt man.
Das Präzipitat löst man in einer geringen Methanolmenge
und gibt die Methanollösung unter Rühren tropfenweise zu
Ethylacetat. Das Präzipitat filtriert man ab und erhält
370 mg 6-Amidino-2-napthyl-5-(2,3-dimethyl)-guanidino-
methyl-furan-2-carboxylatdimethansulfonat.
Die Verbindungen Nr. 3 bis 30 erhält man wie in den
Beispielen 1 und 2 beschrieben.
In 20 ml einer Lösung von 30% HBr/Essigsäure löst man
1,0 g 6-Amidino-2-napthyl-5-benzyl-oxycarbonylamino-
methyl-thiophen-2-carboxylatmethansulfonat, rührt die
Lösung bei Raumtemperatur 30 Minuten, gibt Ethylether
zu der erhaltenen Lösung und filtriert das Präzipitat
ab. Man kristallisiert aus einer Methanol/Ethylether
mischung um und erhält 800 mg 6-Amidino-2-napthyl-5-amino-
methyl-thiopen-2-carboxylatdihydrobromid.
Die Verbindungen Nr. 32 bis 39 erhält man nach der
in diesem Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise.
Claims (4)
1. Substituierte 2-Amidino-naphthyl-Verbindungen der
allgemeinen Formel I
worinAeinen Furan-, Thiophen- oder Benzofuranrest be
deutet,
R¹ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigt
kettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeutet,
R²ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigt
kettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe,einen Rest
bedeutet, wobei
R³, R⁴ und R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeuten, oder
R⁶-CO- bedeutet, worin
R⁶ für eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₁₅- Alkylgruppe, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkoxygruppe, Benzyloxy, steht,
R⁷ und R⁸ ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigt kettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe oder einen Benzyloxycarbonylrest bedeuten,
B für steht,
m für 1 oder 2 steht, und
R⁹ für steht, und
nfür 0,1 oder 2 steht,und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze,
R³, R⁴ und R⁵ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeuten, oder
R⁶-CO- bedeutet, worin
R⁶ für eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₁₅- Alkylgruppe, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₄-Alkoxygruppe, Benzyloxy, steht,
R⁷ und R⁸ ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigt kettige C₁- bis C₄-Alkylgruppe oder einen Benzyloxycarbonylrest bedeuten,
B für steht,
m für 1 oder 2 steht, und
R⁹ für steht, und
nfür 0,1 oder 2 steht,und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze,
2. Substituierte 2-Amidino-naphthyl-Verbindungen der
allgemeinen Formel I
worin
R für steht.
R für steht.
3. Verfahren zur Herstellung der substituierten 2-Amidino
naphthyl-Verbindungen nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter
Weise eine Carbonsäure der allgemeinen Formeln II und
IIa
und
worin
R, R¹, R², A und n die in den Ansprüchen 1 und 2 ange gebenen Bedeutungen besitzen,
mit 6-Amidino-2-naphtol der Formel III: oder einem Säureadditionssalz davon zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt,
oder daß man eine Carbonsäure der allgemeinen Formeln II und IIa in das entsprechende Säurechlorid der allge meinen Formeln IV und IVa worin
R, R¹, R², A und n die angegebenen Bedeutungen be sitzen, und
X ein Halogenatom bedeutet,
überführt und anschließend mit 6-Amidino-2-napthol der Formel III, wobei die Amidinogruppe geschützt ist, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt.
R, R¹, R², A und n die in den Ansprüchen 1 und 2 ange gebenen Bedeutungen besitzen,
mit 6-Amidino-2-naphtol der Formel III: oder einem Säureadditionssalz davon zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt,
oder daß man eine Carbonsäure der allgemeinen Formeln II und IIa in das entsprechende Säurechlorid der allge meinen Formeln IV und IVa worin
R, R¹, R², A und n die angegebenen Bedeutungen be sitzen, und
X ein Halogenatom bedeutet,
überführt und anschließend mit 6-Amidino-2-napthol der Formel III, wobei die Amidinogruppe geschützt ist, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt.
4. Pharmazeutische Mittel, enthaltend mindestens
eine der substituierten 2-Amidino-naphthyl-Ver
bindungen nach den Ansprüchen 1 oder 2, zusammen
mit einem pharmazeutischen Träger und/oder Ver
dünnungsmittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843427865 DE3427865A1 (de) | 1984-07-27 | 1984-07-27 | Amidinoverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843427865 DE3427865A1 (de) | 1984-07-27 | 1984-07-27 | Amidinoverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3427865A1 DE3427865A1 (de) | 1986-02-06 |
DE3427865C2 true DE3427865C2 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6241798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843427865 Granted DE3427865A1 (de) | 1984-07-27 | 1984-07-27 | Amidinoverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3427865A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU1208999A (en) * | 1997-11-10 | 1999-05-31 | Array Biopharma, Inc. | Compounds which inhibit tryptase activity |
US6291514B1 (en) | 1998-02-09 | 2001-09-18 | 3-Dimensional Pharmaceuticals, Inc. | Heteroaryl amidines, methylamidines and guanidines, preparation thereof, and use thereof as protease inhibitors |
US6362216B1 (en) | 1998-10-27 | 2002-03-26 | Array Biopharma Inc. | Compounds which inhibit tryptase activity |
EA200100882A1 (ru) * | 1999-02-09 | 2002-04-25 | 3-Дименшенл Фамэсьютикэлс, Инк. | Гетероарильные производные амидина, метиламидина и гуанидина (варианты), способ их получения, фармацевтическая композиция (варианты), способ ингибирования протеазы (варианты) и способ лечения различных заболеваний (варианты) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU527371B2 (en) * | 1980-09-16 | 1983-03-03 | Torii & Co., Ltd. | Amidine |
-
1984
- 1984-07-27 DE DE19843427865 patent/DE3427865A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3427865A1 (de) | 1986-02-06 |
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