DE3427771A1 - Einklemmschutz fuer mit einem elektrisch betaetigbaren fensterheber ausgeruestete fahrzeuge - Google Patents
Einklemmschutz fuer mit einem elektrisch betaetigbaren fensterheber ausgeruestete fahrzeugeInfo
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Description
- Einklemmschutz für mit einem elektrisch betätigbaren
- Fensterheber ausgerüstete Fahrzeuge.
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Einklemmschutz für mit einem elektrisch betätigbaren Fensterheber ausgerüstete Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Um fremdbetätigte Fensterheber auch bei ausgeschalteter Zündung betätigen zu können, eine automatische Fensterschließung beim Abschließen des Fahrzeuges zu erreichen oder beispielsweise um ein automatisches Auf- und Aibewegen der Fenster nur durch Antippen des Fensterheberschalters zu ermöglichen, ist ein Einklemmschutz zweckmäßig und für manche Anwendungsfälle auch aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zwingend vorgeschrieben.
- Bekannte Systeme basieren auf einer unmittelbaren Messung (z. B. einer Kapazitätsänderung oder einer Magnetfeldstörung) an der Einklemmstelle oder einer mittelbaren Messung die darin besteht, daß die Strom-, Kraft- oder Drehmomentänderung im Antriebsmotor für den Scheibenheber gemessen wird.
- Bei der unmittelbaren Messung am Einklemmort sind abgesehen vom hohen baulichen Aufwand die Meßelemente schwer anzubringen, insbesondere, wenn durch diese der Fensterausschnitt nicht verkleinert und damit die Sichtverhältnisse verschlechtert werden sollen. Außerdem hat sich gezeigt, daß diese Systeme bei kleineren Störungen, bei denen etwa nur der kleine Finger und nicht die gesamte Hand eingeklemmt wird, nicht zuverlässig ansprechen.
- Unzuverlässig ist auch die mittelbare Messung, bei der viele Einflußparameter (z. B. liasseschwingungen der Fensterscheibe, ungenaue Fensterführungen, unterschiedliche Reibung auf den Fensterdichtungen) das Mef3ergebnis stark beeinflussen können und dadurch ein falscher Impuls ausgelöst wird.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Zuverlässigkeit eines gattungsgemäßen Einklemmachutzes wesentlich zu erhöhen.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einrichtung parallel geschaltete, mechanisch betätigbare Schalter in solcher Anordnung aufweist, daß im Einklemmfall wenigstens ein Schalter betätigt wird.
- Durch den gänzlich neuen Weg, nämlich daß nicht durch eine Messung, sondern unmittelbar durch Schalter im Einklemmfall der Antrieb für den Fensterheber in Offnungsrichtung umgeschaltet wird, werden die Unzulänglichkeiten von Messungen vermieden und ein direkter Impuls erzeugt.
- Die Schalter werden so angeordnet, daß beim Berühren der durch die Schalter gebildeten Sicherheitskontaktleiste an beliebiger Stelle mindestens einer der Schalter betätigt wird. Dies kann durch enge Anordnung der Schalter oder durch die Schalter überbrückender Elemente, welche bei einer Druckbeaufschlagung zwischen den Schaltern den Druck an einen oder an die zugeordneten beiden Schalter weitergeben, erreicht werden.
- Der erfindungsgemäße Einklemmschutz erfordert nur geringe Betätigungskräfte, so daß ein schnelles Ansprechen gewährleistet ist. Gegenüber Meßeinrichtungen ist er stbrunempfindlicher und außerdem kostengünstig herstellbar.
- Der von den Schaltern gelieferte eiektrische Impuls (Wiederstandsänderung) kann leicht ausgewertet und zur Um schaltung des Antriebs für den Fensterheber benutzt werden. Der vorgeschlagene Einklemmschutz ist außerdem auch an schwierigen Konturen leicht verlegbar. Um die Anbringung einzelner Schalter zu vermeiden ist es sehr zweckmäßig, eine Reihe von Einzelschaltern auf einem Trägermaterial festzulegen und dieses an entsprechender Stelle im oberen Fensterausschnitt anzuordnen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, daß den erfindungsgemäße Einklemmschutz vorteilhaft auch an anderen elektrisch betätigbaren Bauteilen einsetzbar ist, so z.B. bei einem Schiebedach.
- Für die Schalter können an sich bekannte Schalter mit einem kurzen Schaltweg verwendet werden. Solche Schalter sind beispielsweise Kurzhubschalter, MetalikontaktschalF ter, Folienschalter oder Domfolienschalter. Hinsichtlich einer kostengünstigen Herstellung von vielen nebeneinander angeordneten Schaltern ist es besonders vorteilhaft, wenn diese durch sogenannte Folienschalter gebildet sind, welche zwei dünne Leiterbahnen aufweisen, zwischen denen an sie angeformte federnde Kontaktabschnitte Schaltelemente bilden. Anstelle der angeformten Kontaktabschnitte können die beiden Leiterbahnen auch über ein separates Kontaktstück verbindbar sein. Diese Folienschalter sind konstengünstig als Bandmaterial herstellbar, selbst wenn sie Schaltelemente in engem Abstand aufweisen.
- Zum Schutz und aus optischen Gründen können die Folienschalter in einem elastisch nachgiebigem Hohlpro-fil angeordnet sein. Wenn an der den Schaltern zugewandten Seite des Hohlprofils eine vorstehende Schaltlippe ångeformt wird, dann ist ein weiterer Abstand der einzelnen Schaltelemente möglich und trotzdem sichergestellt, daß bei Druck auf das Hohprofil an beliebiger Stelle -selbst wenn dieser unter einem Winkel aufgebracht wird -mindestens ein Schalter zentrisch betätigt wird.
- Der Anspruch 6 kennzeichnet eine Ausführungsform eines Einklemmschutzes, bei dem die Schalter anstelle eines Hohlprofils in einem Schaumstreifen aufgenommen sind.
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 in Schnittdarstellung einen in einem Hohlprofil angeordneten Domfolienschalter, Fig. 2 den Domfolienschalter aus Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 den Domfolienschalter aus Fig. 1 in einem anders geformten Hohlprofil, Fig. 4 ein Hohlprofil mit einer Schaltlippe für den Domfolienschalter aus Fig. 1, Fig. 5 den Domfolienschalter aus Fig. 1 in Seitenansicht, wobei eine Domschaltfolie von einem mit einer Schaltlippe versehenen Hohlprofil umgeben ist, welches in einen Schaumkörper eingebettet ist, Fig. 6 den Schnitt VI-VI aus Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt ähnlich dem Schnitt aus Fig.
- 6 mit einem anders geformten Hohlprofil, Fig. 8 eine mögliche tinbausituation des Domfolienschalters aus Fig. 4 bei einem Fahrzeug mit einer rahmenlosen Fensterscheibe, und Fig. 9 eine weitere Einbaumöglichkeit bei der gleichen Gattung von Scheibenführungen.
- Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen an sich bekannten Domfolienschalter 15, welcher in einem offenen, C-förmigen Hohlprofil 17 durch Kleben befestigt ist. Das Hohiprofil 17 wird bei rahmenlosen Türen von einem schematisch dargestellten Dachholm 19 eines Personenkraftwagens aufgenommen. Bei außenliegenden Scheiben läßt sich das Hohlprofil am Scheibenrahmen anbringen.
- Wie die Fig. 2 zeigt, sind mehrere Domfolienschalter 15 zu einer Domschaltfolie 21 aneinander gereiht. Zu beiden Seiten der Domschaltfolie 21 verlaufen dünne Leiterbahnen 23, zwischen denen an die Leiterbahnen angeformte federnde Kontaktabachnitte 25 Schaltelemente bil den. Die dünnen Leiterbahnen 23 und die Kontaktabschnitte 25 sind auf einem schmalen Kunststoffsteifen aufgebracht und durch einen zweiten Streifen abgedeckt, welcher im Bereich der Kontaktabschnitte 25 mit kuppelförmigen Erhebungen 27, den sogenannten Domen versehen ist.
- Die Fig. 3 zeigt den Domfolienschalter 15 aus Fig. 1, angeordnet in einem geschlossenen Hohlprofil 29, welches auf einer ebenen Unterlage festgeklebt ist.
- Der gleiche Domfolienschalter wird in Fig. 4 von einem ähnlichen Hohiprofil umgeben, welches jedoch zusätzlich auf der dem Domfolienschalter 15 zugewandten Seite mit einer Schaltlippe 31 versehen ist, durch welche sichergestellt ist, daß bei größerem Abstand der Domfolienschalter 15 auf der Domschaltfolie bei Druckbeaufschlagung zwischen zwei Domfolienschaltern trotzdem mindestens einer der zugeordneten Schalter betätigt wird.
- Durch die Schaltlippe 31 wird außerdem erreicht, daß selbst dann, wenn der Druck schräg auf das den Domfolienschalter umgebende Hohlprofil wirkt, der Schalter betätigt wird.
- Die Figuren 5 bis 7 zeigen Ausführungsformen, bei denen die vorbeschriebene Domschaltfolie 21 in Hohlprofilen 33 bzw. 35 mit SchaltSippen 37 bzw. 39 aufgenommen sind und die Hohlprofile 33 und 35 zu einem Formkörper umschäumt sind.
- Die Einbaubeispiele gemäß den Fig. 8 und 9 zeigen einen Schnitt durch einen Dachholm 41, an den sich eine rahmenlos geführte FensMscheibe 43 über eine Dichtung 45 anschließt. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist je eine der vorgeschriebenen Domschaltfolien 21 in einem Hohlraum mit einer Schaltlippe angeordnet, welche Bestandteil der durch Extrudieren hergestellten Dichtung 45 ist.
- In Fig. 8 ist ein die Schaltlippe tragender Bügel 47 der Dichtung 45 in einem Abschnitt 49 der Dichtung verrastet, welcher auf einen Flansch 51 des Dachholmes 41 aufgeschoben ist. Durch diese Ausbildung ist es möglich, den Bügel 47 zur Montage der Domschaltfolie 21 wegzuklappen.
- Fig. 9 zeigt schließlich eine Anordnung, bei der die Domschaltfolie 21 in ein Hohlprofil eingeklebt ist und die dadurch gebildete Baueinheit als Spaltabdeckung zwischen einem Fahrzeughimmel 53 und dem Dachholm 41 dient.
- Anstelle der in allen Beispielen gezeigten Domfolienschalter ist im Rahmen der Erfindung natürlich jede geeignete Schalterart in gleicher Weise einsetzbar.
Claims (5)
- Patentansprüche 1. Einklemmschutz für mit einem elektrisch betätigbaren Fensterheber ausgerüstete Fahrzeuge, umfassend eine im Bereich des oberen Fensterausschnitts angeordnete Einrichtung, durch welche im Einklemmfall mittels eines elektrischen Kontakts der Antrieb für den Fensterheber in öffnungsrichtung umgeschaltet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtung parallel geschaltete, mechanisch betätigbare Schalter (Domfolienschalter i5) in solcher Anordnung aufweist, daß im Einklemmfail wenigstens ein Schalter betätigt wird.
- 2. Einklemmschutz nach Anspruch. 1, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schalter durch eine auf einem gemeinsamen Trägermaterial angebrachte Reihe von Einzelschaltern (Domfolienschalter 15) gebildet sind.
- 3. Einklemmschutz nach Anspruch 1, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t, daß die Schalter durch sogenannte Folienschalter (Domfolienschalter 15) gebildet sind, welche zwei dünne Leiterbahnen (23) aufweisen, zwischen denen an sie (23) angeformte federnde Kontaktabschnitte (25) Schaltelemente bilden.
- 4. Einklemmschutz nach einem der Ansprüche 2 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß die Schalter (Domfolienschalter 15) in einem elastisch nachgiebigen Hohlprofil (17; 29; 33; 35) angeordnet sind.
- 5. Einklemmschutz nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der den Schaltern (Domfolienschalter 15) zugewandten Seite des Hohlprofils (33; 35) eine vorstehende Schaltlippe (37; 39) angeformt ist.E. Einklenmschutz nach Anspruch 4 oder 5, d ad u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß dbe Schalter (Domfolienschalter 15) in einem Schaumstreifen eingebettet sind.
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