DE3427536A1 - Verfahren zur herstellung von zahnersatz aus keramik-material und nach diesem verfahren hergestellter zahnersatz - Google Patents

Verfahren zur herstellung von zahnersatz aus keramik-material und nach diesem verfahren hergestellter zahnersatz

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DE3427536A1
DE3427536A1 DE19843427536 DE3427536A DE3427536A1 DE 3427536 A1 DE3427536 A1 DE 3427536A1 DE 19843427536 DE19843427536 DE 19843427536 DE 3427536 A DE3427536 A DE 3427536A DE 3427536 A1 DE3427536 A1 DE 3427536A1
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Manuela 4700 Hamm Peters
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/083Porcelain or ceramic teeth
    • A61C13/0835Ceramic coating on metallic body

Description

  • "Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus
  • Keramik-Material und nach diesem Verfahren herSestellter Zahnersatz" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz aus Keramik-Material, wobei hierunter sowohl vollkeramischer Zahnersatz, wie Kronen oder Brücken, als auch voll mit Keramik verblendeter Zahnersatz mit einem Metallkern verstanden wird sowie nach betreffenden Verfahren hergestellten Zahnersatz, Keramische Massen sind äußerst hart und vollständig abrasionsrsistent, Es bestehen daher medizinische Bedenken gegen antagonistische Keramikkontakte. Sowohl der Zahnhalteapparat als auch das Kiefergelenk werden langfristig geschädigt. Außerdem kommt es zu einem sogenannten Klappern der gegeneinanderliegenden Gebißhälften. Aus diesen Gründen wird bisher meistens eine Kieferhälfte, in der Regel die Unterkieferhälfte, mit abrasionsfähigen Metallkauflächen versorgt. Dabei ist aber das dunkle Schimmern des Metalls ästhetisch nachteilig und wirkt sich auch auf die Farbe der gesamten Verblendarbeit aus. Ferner wird durch die Metallkaufläche bei Verwendung eines Metallkerns die Haftung der Keramik auf dem Metallkern bzw. Metallgerüst durch verminderte, oft fehlende Druckspannung geschwächt.
  • Hinzu kommt, daß die Kosten für die Ausgestaltung der einen leferhälfte mit abrasionsfähigen etallkauflächen in Edelmetall-Ausgestaltung beträchtlich sind und beispielsweise von den meisten Pflichtversicherungskrankenkassen nicht erstattet werden. Die Ausgestaltung vollständiger Metallkauflächen aus edelmetallfreien Legierungen ist deshalb sehr nachteilig, weil diese edelmetallfreien Legierungen zu hart und abrasionsfest sind, um natürlichen Abrieb im Lauf der Jahre zuzulassen. Daher ist diese Lösung medizinisch nicht zufriedenstellend. Andererseits ist die zahnkeramische Arbeit sowohl die ästhetischste als auch parodontfreundlichste Lösung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, welche unter weitgehender Verwendung von Keramik-Material sowohl zahnmedizinisch als auch ästhetisch befriedigend mit relativ geringem Kostenaufwand zu verwirklichen ist.
  • Bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in bestimmten Bereichen der Oberfläche des Keramik-Materials mundbeständiges und abrasionsfähiges Metall mit einem auf die Brenntemperatur des Keramik-Materials abgestimmten Schmelzintervall aufgebracht und dieses Metall durch Aufbrennen mit dem Keramik-Material verbunden wird.
  • Aufyrund dieser Verfahrensweise ist es möglich, relativ teures abrasionsfähiges Metall in geringer Menge nur auf bestimmte kleine Bereiche der Keramik-Oberfläche des Zahnersatzes, insbesondere auf die antagonistischen Kontaktzonen aufzubringen und dauerhaft mit dem umgebenden Keramik-Material zu verbinden, so daß auch bei Verwendung von Edelmetallegierungen die Kosten insgesamt in engen Grenzen gehalten werden können. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die Metallflächen meistens so klein gehalten werden können, daß diese ästhetisch nicht mehr störend in Erscheinung treten, z.B. wenn man bei den Schneidezähnen der einen Kieferhälfte nur hinter der Schneide liegende kleine Kontaktzonen mit vollkeramischen Schneidezähnen der anderen Kieferhälfte mit Metall durch Aufbrennen gemäß der Erfindung vorsieht.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Aufbringen des Metalls vor dem letzten keramischen Brand ohne Vakuum, dem sogenannten Glanzbrand, erfolgt.
  • Dabei hat sich das Aufbrennen des Metalls in einem Temperaturbereich von 900 - 980 C als besonders günstig erwiesen, um sich an übliche Keramik-Materialien anpassen zu können. Es hat sich gezeigt, daß sich bei einem derartigen Aufbrennvorgang eine nicht mehr zu lösende innige Verbindung zwischen dem Keramik-Material und den betreffenden Metallen ergibt, insbesondere, wenn der Wärmeausdehnungskoiffizient des betreffenden Metalls mit der jeweils Verwendung findenden Dentalkeramik harmoniert, d.h. im wesentlichen übereinstimmt, was ebenfalls anzustreben ist.
  • Das Metall kann man zweckmäßig in Form eines feinen Metallpulvers auf die bestimmten Oberflächenbereiche des Keramik-Materials aufbringen, wobei es sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat, wenn das feine Metallpulver vor seinem Aufbringen durch Beimischung eines Netzmittels, Flußmittels o. dgl., in einem modellierbaren Zustand verbracht wird.
  • Dabei hat es sich ferner als vorteilhaft gezeigt, wenn man nach dem Aufmodellieren des Metallpulvers auf das Keramik-Material, d.h. vor dem letzten keramischen Brand, das Netzmittel o. dgl durch Verdichten, wie Rütteln, weitgehend wieder entfernt.
  • Der nach dem vorbeschriebenen Verfahren erzielte Zahnersatz aus Keramik-Material kennzeichnet sich dadurch, daß bestimmte Oberflächenbereiche des Zahnersatzes aus mundbeständigem und abrasionsfähigem, mit dem Keramik-Material durch Aufbrennen verbundenem Metall bestehen, wobei das Metall zweckmäßig ein Schmelzintervall von 900 - 980 0C aufweist und einen mit dem Keramik-Material harmonisierenden Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in perspektivischer und schematischer Darstellung in Fig 1 eine dreigliedrige Unterkieferbrücke mit Metallflächen nach der Erfindung und in Fig. 2 eine im Mund befindliche Vollkeramikkrone nach der Erfindung, im Kontakt mit dem Antagonisten Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen dreigliedrigen Keramikverblendbrücke von 44 - 46, befindet sich auf einem Metallgerüst 1 eine Keramikverblendung 2. Die Keramikkauflächen sind mit Metallflächen 3 versehen, welche gemäß der Erfindung an den Stellen aufgebracht sind, an denen Kontaktzonen mit den gegenUberlì-efenden Seitenzällnen vorliegen, Zine in Fig. 2 wiedelgegebene Vollkeramikkrone 4 bei 11 ist bereits auf einem Patientenstumpf 5 im Munde eingegliedert. Angrenzendes Zahnfleisch 6 kommt hierbei ausschließlich mit Keramik in Deflihrung. Die Palatinalfläche (Rückseite) der Vollkeramikkrone 4 ist gemäß der Erfindung mit einer Metallfläche 3 versehen, die im Kontakt mit dem Antagonisten 7 dargestellt ist.
  • Die in Fig. 1 wiedergegebene dreigliedrige Brücke und die in Fig. 2 dargestellte Vollkeramikkrone 4 werden zunächst in Keramik Material in den üblichen Arbeitsgängen bis zum Glanzbrand fertiggestellt, wobei die verwendete Aufbrennlegierung unerheblich ist. Bei der Rohbrandanprobe werden dann die Kontaktzonen vom Zahnarzt bzw. der Zahnärztin erkannt und markiert bzw. werden die Kontaktzonen sofort durch Pinschleifen ausgemuldet. In diese Mulden wird dann im Labor von der zahn technischen Fachkraft feines geeignetes etallpulver, das vorher mit einem Netz oder keramischen Flußmittel modellierfähig gemacht worden ist, einaebracht und anschließend beispielsweise durch Rütteln bzw. Vibrieren wieder verdichtet, so daß die vom Netz bzw.
  • Flußmittel herrührende Feuchte weitgehend wieder ausgeschieden wird, worauf dann der Glanzbrand im Temperaturbereich zwischen 900 und 980 0C 2 - 3 Minuten durchgeführt wirt. Dabei ergibt sich eine innige Verbindung zwischen Eteramikmaterial und verschmolzenem Metall, was ggf.
  • anschließend noch eingeschliffen wird, mit Silikongummierung bearbeitet und hochglanzpoliert werden kann.
  • Je nach vorlieyender Situation ist es grundsätzlich auch möglich, ohne Einschleifen von Mulden zu arbeiten, indem eine Kontaktzone aus modellierfähigem Metallpulver aufgebaut wird.
  • In grundsätzlich gleicher Weise können auch weitere zahntechnische Arbeiten ausgeführt werden, wie Randverlängerungen bei fertiggestellter Brücke, Einarbeiten von Aufbißkonstruktionen bei knappen Bißverhältnissen in der Front, Kaukantenschutz und individuelle Gestaltung keramischer Arbeiten, Inlays, Onlays, Füllungen u. dgl. mehr. Beispielsweise könnte man einen Schneid- bzw. Frontzahn auch auf seiner Frontseite mit einer Metallflache gemäß der F;rfindung versehen, wenn dies aus irgendeinem Grund gewünscht werden sollte. In einem solchen Fall brauchte das verwendete Metall natürlich h.eine abrasionsfähigen Eigen schaften aufzuweisent Die yerwendeten Metalle sind grundsätzlich nicht auf Edelmetalle oder deren Legierunqen beschränkt, Vielmehr können auch andere Metallegierungen Verwendung finden, sofern sie für den jeweiliqen Verwendungszweck die vorbechriebenen Eigenschaften aufweisen, d.h. bei antagonistischen Kontaktflächen abrasionsfähig sind,

Claims (10)

  1. Ansprüche : 1. Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz aus Keramik-Material, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Bereichen der Oberfläche des Keramik-Materials mundbeständiges und abrasionsfähiges Metall mit einem auf die Brenntemperatur des Keramik-Materials abgestimmten Schmelz intervall aufgebracht und dieses Metall durch Aufbrennen mit dem Keramik-Material verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Metalls vor dem letzten keramischen Brand ohne Vakuum, dem sogenannten Glanzbrand, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbrennen des Metalls in einem Temperaturbereich von 90D bis 980 0c erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausdehnungäkoeffizient des Metalls mit dem des Keramik-Materials harmoniert, d.h. im wesentlichen übereinstimmt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 pder einem der folgenden, dadurch 9kennzeictinet daß das Metall in Form eines feinen Metallpulvers aufgebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feine Metallpulver vor seinem Aufbringen durch Beimischung eines Netzmittels, Flußmittels o.dgl. in einen modellierbaren Zustand verbracht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch geRennzeichnet, daß nach dem Aufmodellieren des Metallpulvers auf das Keramik-Materal das Netzmittel o. dgl. durch Verdichten, wie Rütteln, weitgehend wieder entfernt wird.
  8. 8. Zahnersatz aus Keramik-Material, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Oberflächenbereiche (7;10) des Zahnersatzes (5;9) aus mundbeständigem und abrasionsfähigem, mit dem Keramik-Material durch Aufbrennen verbundenem Metall bestehen.
  9. 9. Zahnersatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall ein Schmelzintervall von 900 bis 980 0C aufweist.
  10. 10. Zahnersatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall einen mit dem Keramik-Material harmonisierenden Wärmeausdehungskoeffizienten aufweist.
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