DE3426555C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- Applications Or Details Of Rotary Compressors (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckluftbetriebene Antriebsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der US-Patentschrift 37 94 448
bekannt. Der Läufer dieser Einrichtung, besteht aus den radialen
Borsten einer kreisscheibenförmigen Bürste, wobei die tan
gential eingeleitete Druckluft in die aufgefächerten Spitzen
der Borsten eindringt und den Läufer in Drehung versetzt.
Eine Ableitung der eingeleiteten Druckluft ist nicht vorge
sehen. Es ist anzunehmen, daß diese durch Undichtigkeiten
des Gehäuses austritt. Infolge der ziemlich undefinierten
Strömungsverhältnisse der eingeleiteten Druckluft im Läufer
und durch den im Innern des Gehäuses aufgebauten Gegendruck
läßt sich kein sehr hohes Anlaufmoment erzielen und es erge
ben sich zwangsläufig Strömungsverluste und ein ziemlich ge
räuschvoller Lauf. Wenn die Druckluft direkt auf das fibröse
Material auftrifft, werden äußere Teile desselben nach kur
zer Zeit herausgerissen und wirbeln im Gehäuse herum und/
oder verstopfen beim Betrieb die angeschlossene
Anlage. Außerdem läuft der Läufer infolge dieser Abnützung
schon nach kurzer Zeit unregelmäßig, so daß das fibröse Ma
terial des Läufers durch Rüttelschwingungen noch mehr be
schädigt wird.
Durch die Erfindung soll eine druckluftbetriebene Antriebsvorrichtung der ein
gangs genannten Art mit hohem Anlaufmoment, niedrigen Strö
mungsverlusten und möglichst geräuschlosem Lauf geschaffen
werden, bei dem die Halterung des luftdurchlässigen Läufer
materials verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Das für den Läufer verwendete poröse Material, vorzugsweise
aus Kunststoff, wird axial zwischen zwei Stirnwandscheiben
und am Umfang durch quer zur Drehrichtung des Läufers ge
stellte Rippen derart zusammengehalten, daß ein Abreißen von
äußeren Teilen des porösen Materials durch die Druckluft
verhindert wird. Die Rippen dienen aber nicht nur zum Zusam
menhalten des porösen Materials, sondern durch ihre Quer
stellung am Umfang des Läufers insbesondere zum Antrieb des
Läufers durch die tangential eingeleitete Druckluft. Die
eingeleitete Druckluft wird sodann zwischen den Rippen in
das poröse Material eingeleitet, gibt dort ihre restliche
Drehenergie in der Laufrichtung des Läufers an diesen ab und
verläßt schließlich unter geringer Geräuschentwicklung den
Läufer durch dessen zentrale Öffnung. Die reibschlüssig in
einandergreifenden Zusammenbauglieder halten die beiden
Stirnwandscheiben und das dazwischen angeordnete poröse Ma
terial, das aue wenigstens einer Scheibe besteht, fest zu
sammen.
Zwar ist eine zentrale Öffnung bei einer Reibungsturbine mit luft
durchlässigem Läufer aus der US-Patentschrift 10 56 338 be
reits bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung wird die tangenti
al eingeleitete Druckluft zum Antrieb des Läufers jedoch
nicht über den um den Umfang verlaufenden Kranz von querste
henden Rippen und anschließend durch poröses, also Poren
aufweisendes Material ins Innere des Läufers geleitet, son
dern der Läufer besteht aus einer größeren Anzahl von hauch
dünnen radialen Scheiben, die so dünn sind, daß sie nur bei
schneller Drehung des Läufers ihre radiale flächige Gestalt
aufrechterhalten. Nicht nur die Herstellung sondern auch die
Wartung und der Betrieb dieses Läufers ist daher sehr auf
wendig, und es ergeben sich keine definierten Strömungswege
zwischen den frei beweglichen dünnen, blattförmigen Schei
ben. Hieraus ergeben sich des weiteren starke Geräusche und
Strömungsverluste.
Aus der britischen Patentschrift 9 88 854 ist ein Zentrifu
galgebläse mit einem ringförmigen Läufer aus fibrösem Mate
rial bekannt, wobei die Luft in axialer Richtung angesaugt
und radial durch den Ring nach außen gedrückt und dabei in
Rotation versetzt wird. Um die rotierende Luft in eine be
stimmte Richtung zu lenken, ist ein äußeres Gehäuse in ge
eigneter Form erforderlich. Die Luft tritt hierbei über den
gesamten Umfang des Läufers gleichmäßig verteilt mit einer
radialen und einer tangentialen Komponente aus. Das Problem
des Anblasens des porösen Läufermaterials an einer ganz be
stimmten Stelle des Läuferumfangs mittels eines scharfen
Luftstrahls zum Antrieb des Läufers, wie es bei der erfin
dungsgemäßen Antriebsvorrichtung auftritt, kann bei der be
kannten Anordnung nicht auftreten. Infolgedessen sind bei
dem bekannten Läufer auch keine das poröse Material zusam
menhaltenden Schutz- und/oder Stützglieder sowie Stirnwand
scheiben vorgesehen.
Aus der britischen Patentschrift 4 08 690 ist eine Dampftur
bine bekannnt, deren Läufer einen äußeren Schaufelkranz und
eine innerhalb dieses Schaufelkranzes angeordnete Ringkammer
aufweist, die mit porösem Material gefüllt ist. Der Dampf
wird nicht durch eine Mittelöffnung des Läufers abgeleitet,
sondern dringt allseitig aus dem Läufer nach außen und wird
durch eine kleine Gehäuseöffnung abgeleitet. Das durch die
vorliegende Erfindung gelöste Problem einer besseren Halte
rung des porösen Läufermaterials mit freiliegender Außenflä
che bei geringer Geräuschentwicklung tritt hierbei ebenfalls
nicht auf.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
in Draufsicht und teilweise im Schnitt,
und
Fig. 2 die Antriebsvorrichtung in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt.
In der Zeichnung sind eine Pumpe 1 für Lösungsmittel und
eine als luftgetriebener Motor 2 anzusehende Antriebsvorrichtung zum Treiben der Pumpe 1 ver
anschaulicht. Die Pumpe 1 weist ein Pumpengehäuse 3 und
der Motor 2 ein Motorgehäuse 4 auf. Diese Gehäuse 3, 4
sind mittels Schraubverbindungen 5 verschraubt und mit
Hilfe eines Dichtungsringes 6 abgedichtet. Im Pumpenge
häuse 3 ist ein Läufer 7 mit drei oder einer anderen
zweckmäßigen Anzahl von Läuferflügeln 8 vorgesehen. Der
Läufer 7 hat eine Läuferwelle 9, die in einem Kugellager
10 gelagert ist, das in einem ringförmigen Flansch 11
angebracht ist, welcher von der einen Stirnwand des
Pumpengehäuses 3 vorragt. Die Läuferwelle 9 ist ferner
in einem Kugellager 13 gelagert, das auf einem Rohr
flansch 14 angebracht ist, welcher mittels Schrauben 15
an dem Pumpengehäuse 3 festgeschraubt ist. Der einen
Stirnwand des Motorgehäuses 4 am nächsten trägt die
Läuferwelle 9 einen ringförmigen Permanentmagneten 16.
Der Rohrflansch 14 weist ein Rohr 17 zum zentralen Ein
lassen von Lösungsmittel in das Innere des Pumpengehäu
ses 3 auf. Die den Läufer 7 umgebende Wand 18 des Pum
pengehäuses 3 weist ein oder mehrere Austrittsrohre 19
und/oder 20 für Lösungsmittel auf.
Im Motorgehäuse 4 ist ein Läufer 21 mit einer Läuferwel
le 22 angebracht, die in zwei Kugellagern 23, 24 gela
gert ist, welche in ringförmigen Flanschen 25, 26 an
den Wänden des Motorgehäuses angeordnet sind. Der einen
Stirnwand 12 des Motorgehäuses am nächsten weist die
Läuferwelle 22 einen Permanentmagneten 27 auf, welcher
dem Permanentmagneten 16 gegenüberliegt.
Der Läufer 21 weist eine äußere und eine innere Stirn
wandscheibe 28 bzw. 29 auf, welche mittels Zusammenbau
gliedern 30 zusammengehalten sind. Zur Bildung dieser
Zusammenbauglieder 30 weist die äußere Stirnwandscheibe
28 eine Anzahl Hülsen 31 und zwischen denselben eine
Anzahl Zapfen 33 auf. Die innere Stirnwandscheibe 29
weist gleichfalls eine Anzahl Zapfen 32 und eine An
zahl zwischen den Zapfen liegender Hülsen 34 auf.
Sämtliche Zapfen 32, 33 und Hülsen 31, 34 sind derart
ausgebildet und bemessen, daß sie ineinander eingrei
fen können und durch Reibung aneinander festgehalten
werden. Zwischen den Stirnwandscheiben 28, 29 ist ein
poröses Material 35 vorgesehen, vorzugsweise ein fibrö
ses Kunststoffmaterial. Das poröse Material 35 kann als
eine äußere und eine innere kreisförmige Scheibe 36
bzw. 37 ausgebildet sein, wobei die äußere kreisförmige
Scheibe 36 an der äußeren Stirnwandscheibe 28 ange
bracht und daran mittels der Hülsen 31 und Zapfen 33
der Stirnwandscheibe 28 festgehalten ist. Die inne
re kreisförmige Scheibe 37 ist an der inneren Stirn
wandscheibe 29 angebracht und daran mittels der Zapfen
32 und Hülsen 34 der Stirnwandscheibe 29 festgehalten.
Die Dicke der kreisförmigen Scheiben 36, 37 ist so ge
wählt, daß sie gegeneinander anliegen, wenn sich die
Stirnwandscheiben 28, 29 in ihrem geringsten Abstand
voneinander befinden. Rings um das poröse Material 35
verläuft ein luftdurchlässiges Schutz- und/oder
Stützglied 38, das in der veranschaulichten Ausführungs
form aus Rippen 39 an der äußeren Stirnwandscheibe 28
und gegen diese gerichteten Rippen 40 an der inneren
Stirnwandscheibe 29 gebildet ist. Die Rippen 39, 40
können vollständig oder annähernd aneinander heran
reichen.
Das Motorgehäuse 4 weist ein Druckluftzufuhrrohr 41 auf,
das mittels einer Leitung 42 an eine Druckluftquelle 43
angeschlossen ist. Das Druckluftzufuhrrohr 41 mündet
in eine Wand 44, die das poröse Material 35 umgibt, und
das genannte Druckluftzufuhrrohr 41 lenkt die Druckluft
derart, daß sie hauptsächlich in tangentialer Richtung
bezüglich des porösen Materials 35 in das Motorgehäuse
hineinströmt. Die Druckluft wird hierdurch auf das
Schutz- und/oder Stützglied 38 auftreffen, durch die
ses Glied 38 in das poröse Material 35 eindringen und
durch eine zentrale Öffnung 45 daraus heraustreten.
Die Luft wird danach aus dem Motorgehäuse 4 durch Aus
trittsöffnungen 46, 47 im Gehäuse herausströmen. Die
Druckluft wird demzufolge unter allmählichem Eindrin
gen in das poröse Material 35 den Läufer 21 drehen.
Das allmähliche Eindringen der Druckluft in das poröse
Material bedeutet eine allmählich abnehmende Luftge
schwindigkeit, was einen hohen Anlaufwiderstand und
niedrige Strömungsverluste gestattet. Gleichzeitig
dämpft das poröse Material 35 den Ausströmungsschall,
d. h. es bildet einen effektiven Schalldämpfer. Im Be
trieb schützt das Schutz- und/oder Stützglied 38 das
poröse Material 35 vor einem Zerreißen durch den ein
tretenden Druckluftstrom und/oder vor einem Weg
schleudern durch die Fliehkraft.
Der Läufter 21 überträgt seine Drehbewegung auf den
Läufer 7, indem der permanentmagnet 27 mit dem Per
manentmagneten 16 zusammenwirkt. Bei der Drehung
des Läufers 7 werden die Läuferflügel 8 Lösungsmittel
durch das Rohr 17 ansaugen und das Mittel durch das
Austrittsrohr 19 und/oder das Austrittsrohr 20 hinaus
drücken.
Claims (5)
1. Druckluftbetriebene Antriebsvorrichtung für Pumpen, vor
zugsweise Lösungsmittelpumpen, wobei die Antriebsvorrich
tung mindestens einen druckluftgetriebenen luftdurchläs
sigen Läufer aufweist, der dadurch in Umlauf versetzt
wird, daß ein Antriebsluftstrom etwa tangential gegen die
Außenseite des Läufers gelenkt wird, dadurch gekennzeich
net, daß der Läufer (21) mit einem Material (35) von po
röser Struktur versehen ist, das vom Antriebsluftstrom
durchströmt wird, daß das poröse Material (35) als wenig
stens eine kreisförmige Scheibe (36 und/oder 37) ausge
bildet ist, daß eine Abströmöffnung (45) zentral angeord
net ist, daß rings um den Umfang des porösen Materials
(35) ein luftdurchlässiges Schutz- und/oder Stützglied
(38) angeordnet ist, das aus Rippen (39, 40) besteht, die
zur Drehrichtung des Läufers (21) quer gestellt sind, daß
das poröse Material (35) zwischen zwei Stirnwandscheiben
(28, 29) angebracht ist, und daß die Stirnwandscheiben
(28, 29) reibschlüssig axial ineinandergreifende Zusam
menbauglieder (30) aufweisen, die gleichzeitig Befesti
gungsglieder zur Befestigung der wenigstens einen Scheibe
(36, 37) aus porösem Material (35) darstellen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Teile von dem porösen Material (35) in die zen
trale Öffnung (45) hineinragen.
3. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material (35)
aus zwei kreisförmigen Scheiben (36, 37) besteht, wobei
jede Scheibe (36 oder 37) an je einer Stirnwandscheibe
(28 oder 29) anliegt, derart, daß die kreisförmigen
Scheiben (36, 37) aneinander anliegen, wenn die Stirn
wandscheiben (28, 29) zusammengefügt sind.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material (35)
aus fibrösem Kunststoffmaterial besteht.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß jedes zweite Zusammenbauglied (30) auf jeder
Stirnwandscheibe (28, 29) aus einer Hülse (31 bzw. 34)
und jedes zweite aus einem Zapfen (32 bzw. 33) besteht,
wobei die Zapfen (33) an einer (28) der Stirnwandscheiben
in die Hülsen (34) an der anderen Stirnwandscheibe (29)
eingreifen.
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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