DE3426524C2 - Verfahren zur Steuerung der Abrechnungsvorgänge in einer elektronischen Frankiermaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Abrechnungsvorgänge in einer elektronischen FrankiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der
Abrechnungsvorgänge in einer Frankiermaschine mit einem
Abrechnungsspeicher und einem ein Druckwerk umfassenden
Portodrucker.
Elektronische Frankiermaschinen mit einer elektronischen
Abrechnungseinrichtung und elektronischen Speicherregistern
sind z. B. aus der US-PS 3 978 457 und der US-PS 4 301 507
bekannt. In solchen elektronischen Frankiermaschinen müssen
Einrichtungen vorgesehen sein, um sicherzustellen, daß
jeder gedruckte Portogebührenwert in den
Frankiermaschinenregistern abgerechnet wird. Bei normalem
Betrieb der Frankiermaschine gewährleisten während der
fortwährenden Anschaltung der Versorgungsspannung die
gegenwärtigen elektronischen Frankiermaschinen eine
vernünftige und akkurate Aufrechterhaltung der
Abrechnungsdaten.
Bei früheren mechanischen Frankiermaschinen waren bestimmte
mechanische Zwischenverbindungen zwischen dem Portodrucker
und den mechanischen Abrechnungseinrichtungen vorgesehen, so
daß es keine Situation oder Betriebszustände gab, in denen
das Drucken nicht zwangsläufig begleitet war von einem auf
den neuesten Stand bringen der mechanischen
Abrechnungsregister. Elektronische Register können jedoch
nicht auf direkte Weise mit der Druckvorrichtung gekoppelt
werden. Der Betrieb der Portodruckvorrichtung und der
Portogebührenabrechnungseinrichtung kann unterbrochen werden,
wenn z. B. die Versorgungsspannung des elektronischen
Abrechnungssystems während eines Druckzyklus für eine gewisse
Zeit ausfällt. In der Vergangenheit wurden verschiedene
Techniken vorgeschlagen, um dieses Problem zu überwinden. So
wurde z. B. eine Hilfs- oder Stützspannung oder Energiequelle,
wie z. B. ein Kondensator, verwendet, um genügend Spannung
bzw. Leistung zu liefern, um einen Abrechnungszyklus beim
Ausfallen der Hauptspannungsversorgung zu Ende zu führen, wie
insbesondere in der US-PS 3 978 457 erläutert. Zusätzlich
kann, wie aus der US-PS 4 253 015 ersichtlich ist, ein
mechanischer Zähler mit der Druckvorrichtung gekoppelt
werden, wobei die Stellung des Zählers mit einem Zählstand
verglichen wird, der in einem nichtflüchtigen
Abrechnungsspeicher gespeichert ist, um festzustellen, ob ein
Druckzyklus ohne einen entsprechenden Abrechnungszyklus
stattgefunden hat.
Aus DE 30 40 588 A1 ist ebenfalls eine elektronische
Frankiermaschine bekannt, bei der die Zuführung der
Versorgungsspannung überwacht wird. Buchungsdaten werden aus
einem flüchtigen Arbeitsspeicher, der Teil eines
Buchungsschaltkreises ist, in einen nichtflüchtigen Speicher
übertragen, wenn ein Spannungsausfall festgestellt wird.
Dabei wird als bekannt erläutert, daß die Übertragung dann
besonders zuverlässig erfolgt, wenn der Speicher während der
Stromeinschaltung geschützt wird. Dieses System wird als sehr
zufriedenstellend geschildert. Dementsprechend offenbart die
Druckschrift ein verbessertes Spannungserfassungssystem,
womit ein Schutz auch dann erreicht wird, wenn der
Stromausfall vorübergehend und kleiner als ein Teilausfall
ist. Das Spannungserfassungssystem dient der Vermeidung
unerwünschter und unvorhersehbarer Betriebszustände des
Mikroprozessors auch für den Fall, daß kein Teilausfall,
sondern auch bloß ein Spannungseinbruch stattfindet.
Aus John B. Pertman, "Microcomputer-Based Design",
McGraw-Hill, USA, 1977, Seiten 172 bis 180 geht hervor, daß
es im Bereich der Mikrocomputer bekannt ist, bestimmte
Wiederanlaufroutinen zu programmieren, die einen gewünschten
Betriebsablauf des Computers in Abhängigkeit von dem Zustand
beim Ausfall der Spannungsversorgung ablaufen lassen.
DE 32 04 325 offenbart im Hinblick auf Wiederanlaufroutinen für
elektronische Frankiermaschinen ein Postversandsystem, bei
dem von einer elektronischen Postwaage Daten an die
Frankiermaschine übertragen werden. Beim Auftreten von
Schwierigkeiten wie fehlerhaften Wägevorgangsdaten oder
unzutreffenden Kundendaten sollen auf einfache Weise
Korrekturen möglich sein.
Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung der
Abrechnungsvorgänge in einer elektronischen Frankiermaschine
der oben erläuterten Art anzugeben, durch das auch bei
zwischenzeitlichen Unterbrechungen, etwa aufgrund eines
Ausfalls der Spannungsversorgung ein Abrechnungsvorgang
zuverlässig abgeschlossen werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Entsprechend der Erfindung ist ein Teil des
Abrechnungsspeichers der Frankiermaschine so ausgebildet, daß
er als Kennzeichnungsregister dient, während ein weiterer
Teil des Speichers so ausgebildet ist, daß er als
"Portogebührenfeld" dient, in dem die momentane Einstellung
des Portodruckwerks der Frankiermaschine gespeichert wird.
Zusätzlich umfaßt der Arbeitsabrechnungsspeicher mindestens
einen Satz Abrechnungsregister, wie z. B. steigende, fallende
und Kontrollsummen oder Überprüfungssummenregister.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit den Zeichnungen verdeutlicht.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer elektronischen Frankier
maschine in Übereinstimmung mit einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Flußdiagramm des Operationsteiles der Fran
kiermaschine gemäß Fig. 1 zum Abrechnen des Por
todruckes,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das das auf den neuesten Stand
bringen der Abrechnung in der Frankiermaschine
im Betriebsspannungseinschaltzustand darstellt,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Modifizierung des Fran
kiermaschinensystems,
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Abrechnungssystems der
Frankiermaschine gemäß Fig. 4,
Fig. 6 ein Flußdiagramm der Abrechnung beim Betriebs
spannungseinschalten in der Frankiermaschine
gemäß Fig. 4, und
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines modifizierten Speicher
systems für die Frankiermaschine.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1
ist in dieser eine Frankiermaschine dargestellt, welche
z. B. ein Mikroprozessor bzw. Mikrocomputersystem 10,
einen Portogebührendrucker 11, der mit dem Abrechnungs
system verbunden ist und einen Tastatureingang 12 sowie
einen Anzeigeausgang 13 aufweist, der ebenfalls mit dem
Abrechnungssystem verbunden ist. Die Anzeige 13 ist op
tisch ausgebildet, während der Tastatureingang 12 alter
nativ mit dem Daten- und Steuereingang z. B. einer Adres
sier- und Frankiermaschine verbunden sein kann.
Das Mikroprozessorabrechnungssystem kann z. B. von dem
Typus sein, wie er in der US-PS 3 978 457 und der
US-PS 4 301 507 beschrieben ist, mit Modifizierungen im Programm
und der Organisation des Abrechnungsspeichers, wie im fol
genden beschrieben werden wird.
Das Mikroprozessorabrechnungssystem umfaßt einen Programm
speicher 14, wie z. B. einen Festwertspeicher (ROM) und
einen Arbeitsabrechnungsspeicher 15 mit einer Vielzahl von
Abrechnungsregistern. In Übereinstimmung mit der Erfindung
umfassen diese Register das Portogebührenfeld 16, Kennzei
chen oder Markierungen 17, Register 18 zum Speichern von
"alten" Daten sowie Register 19 zum Speichern von "neuen"
Daten. In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel von Fig. 1
ist der Arbeitsspeicher 15 ein nichtflüchtiger Speicher,
so daß in den unterschiedlichen Registern des Speichers
gespeicherte Daten nicht verlorengehen beim Wegnehmen der
Betriebsspannung von dem Frankiermaschinensystem.
Die Betriebsweise der Frankiermaschine der erfindungsgemä
ßen Art wird nun mit Bezug auf das Flußdiagramm von Fig.
2 verdeutlicht. Block 30 stellt die Zustände der Register
in der Frankiermaschine dar, wenn die Frankiermaschine
den vorhergehenden Druckvorgang einer Portogebühr vollständig abge
rechnet hat. Bei diesen Zuständen sind die in den alten
Datenfeldregistern 18 gespeicherten Daten identisch mit
den in den neuen Datenfeldregistern 19 gespeicherten Da
ten. Diese Register können z. B. konventionelle steigende
und fallende Register sowie Register aufweisen, wie z. B.
Steuer- oder Kontrollsummenregister oder Überprüfungssum
menregister, wie beispielsweise in der US-PS 3 978 457
offenbart.
Zusätzlich wird das Kennzeichen 17 im Speicher auf
Null gesetzt. Das Portogebührenfeld 16 wird auf die
momentane Einstellung der Druckräder des Druckers 11 ein
gestellt bzw. gesetzt. Das Einstellen der Druckräder des
Druckers kann durch konventionelle Techniken ausgeführt
werden, wie dies z. B. in der US-PS 3 978 457 offenbart
ist. Auf die Instruktion 31 für die Frankiermaschine hin
wird zum Starten eines Druckzyklus das Kennzeichen auf
den Wert "1" gesetzt, wie dies im Block 32 angezeigt ist.
Dieses Beginnen des Druckzyklus kann z. B. durch einen kon
ventionellen Schalthebel eingeleitet werden, der auf das
Drucken der Portogebühr in einer Druckposition anspricht
oder er kann auf direkte Eingangssignale, z. B. von einer
Adressier- und Frankiermaschine oder in anderer Weise,
ansprechen. Das Programm der Frankiermaschine reagiert
auf das Eingangssignal solcher Druckdaten, um das Kenn
zeichen auf den Wert "1" zu setzen. Während das Drucken
der Portogebühr im Drucker 11 ausgeführt wird, bringt das
Programm des Abrechnungssystems den Speicher auf den neue
sten Stand und zwar durch Modifizieren der in den
Datenregistern für neue Daten gespeicherten Daten in Übereinstimmung
mit den Druckrädereinstellungen, wie dies durch die im Por
togebührenfeld 16 gespeicherten Daten gekennzeichnet ist.
Auf diesen Schritt hin wird in Block 33 gemäß Fig. 2 das
Kennzeichen 17 auf den Wert "2" gesetzt, wie in Block 34
gezeigt. Das Programm läuft nun weiter, um die Daten in
den Datenregistern 18 für alte Daten so einzustellen, daß sie
gleich den neu auf den neuesten Stand gebrachten Daten
in den Datenregistern 19 für neue Daten sind, wie dies in Block
35 gezeigt ist. Schließlich wird, wie in Block 36 veran
schaulicht ist, das Kennzeichen auf "0" gesetzt, wobei die
Frankiermaschine den gedruckten Portogebührenwert vollständig ab
gerechnet hat und für einen weiteren Druckzyklus bereit
ist.
Es ist verständlich, daß andere Einstellungen der Kenn
zeichen alternativ angewendet werden können.
In dem Augenblick, in dem die Versorgungsspannung der
Frankiermaschine ausfällt, sei es absichtlich oder zufäl
lig, ist es selbstverständlich notwendig festzustellen,
ob die Frankiermaschine eine gedruckte
Portogebühr vollständig abgerechnet hat oder nicht. Wenn somit die
Leistungsversorgung des Abrechnungssystems irgendwann wäh
rend des Druckzyklus ausfällt, dürfen die Register nicht
vollständig auf den neuesten Stand gebracht werden, sogar wenn
der Druckzyklus beendet worden ist. Das Programm beim Wieder
einschalten der Betriebsspannung ist mit Bezug auf die Erfin
dung zur Beseitigung von Fehlern, die aus einem solchen
Spannungsausfall resultieren, in dem Flußdiagrramm von Fig. 3
dargestellt. Bei Wiedereinschalten bzw. Wiederanlegen
der Spannungsversorgung bewirkt das Programm in Block 40
irgendeine notwendige Initialisierung. Das Programm führt
dann das Testen des Kennzeichens 17 aus, um den fortschrei
tenden Betrieb der Frankiermaschine durch vorhergehende
Druckzyklen nachzuprüfen. Wenn dieser Test zeigt, daß die
Kennzeichen auf Null gesetzt sind, ist es augenschein
lich, daß die Datenfelder auf dem neuesten Stand sind
und daß keine weitere Abrechnung notwendig ist. Daher
ermöglicht das Programm weitere Frankiermaschinenoperationen, wie in
Block 42 angezeigt ist.
Wenn andererseits das Testen des Kennzeichens ergibt und
zeigt, daß das Kennzeichen auf den Wert "1" gesetzt ist,
ist es augenscheinlich, daß die Spannungsversorgung un
terbrochen wurde, nachdem der Portogebührendruckzyklus
begonnen hatte und bevor das auf den neuesten Stand brin
gen aller Register beendet worden war. Daher bewirkt das
Programm das auf den neuesten Stand bringen der Daten in
den Datenregistern für neue Daten in Übereinstimmung mit dem
Inhalt des Portogebührenfeldes und dem Datenregister für alte Daten
gemäß Block 43, woraufhin das Kennzeichen auf den Wert
"2" gemäß Block 44 eingestellt wird. Das Programm bewirkt
dann die Einstellungen der Datenregister für alte Daten, um
sie gleich den Datenregistern für neue Daten zu machen, wie
aus Block 45 hervorgeht. Darauf folgt die Einstellung des
Kennzeichens auf Null gemäß Block 46 und die Freigabe zur
Fortsetzung der Frankiermaschinenoperationen in Block 42.
Wenn der Test der Kennzeichen zeigt, daß die Kennzeichen
einstellung "2" war, ist es augenscheinlich, daß die
Datenregister für neue Daten richtig auf den neuesten Stand gebracht
wurden, während die Datenregister für alte Daten nicht korrekt
auf den neuesten Stand gebracht wurden. Daher werden in
diesem Falle die Datenregister für alte Daten in Block 45 auf
den neuesten Stand gebracht, wonach das Kennzeichen in
Block 46 auf den Wert Null gebracht wird, und wonach die
Fortsetzung des Frankiermaschinenprogrammes gemäß Block 42
ermöglicht bzw. freigegeben wird.
Anstelle des Vorsehens eines nichtflüchtigen Arbeitsspei
chers kann in der Einrichtung von Fig. 1 die Frankierma
schine alternativ einen flüchtigen Arbeitsabrechnungsspei
cher 50 und einen nichtflüchtigen Hilfsabrechnungsspeicher
51 aufweisen, wie aus Fig. 4 zu sehen ist. In einer Ein
richtung von diesem Typ, wie er z. B. in der US-PS 3 978 457
offenbart ist, werden die normalen Abrechnungsfunk
tionen unter Verwendung des flüchtigen Arbeitsspeichers 15
ausgeführt, wobei die Abrechnungsdaten zum nichtflüchtigen
Abrechnungsspeicher im Augenblick des Ausfalles der Be
triebsspannung übertragen werden. In Systemen dieses Typs
ist es üblich eine Hilfsbetriebsspannungsversorgung, wie
z. B. einen Kondensator, zu verwenden, um den Datentransfer
beim Ausfall der Hauptbetriebsspannung zu ermöglichen. Ein
"Übertragungs"-Speicher des Typs wie er in Fig. 4 darge
stellt ist, kann eine Abrechnungslogik derart verwenden,
wie sie mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 erwähnt wurde und
zwar mit den zusätzlichen Schritten der Speicherung aller
Daten aus dem flüchtigen Speicher in den nichtflüchtigen
Speicher beim Abfallen der Versorgungsspannung und dem
Wiederbereitstellen der Daten des flüchtigen Speichers in
den Anfangsstufen beim Wiedererlangen bzw. Wiederauftreten
der Spannungsversorgung.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
zur Minimierung des erforderlichen Datentransfers beim
Betriebsspannungsanstiegs- und Betriebsspannungsabfallzu
stand in Übereinstimmung mit der Erfindung die nichtflüch
tigen Bereiche des Abrechnungsspeichers mit Kennzeichen
52 und einem Portogebührenfeld 53 und mit nur einer einzi
gen Gruppe von Datenregistern 54 versehen. Der flüch
tige Abrechnungsspeicher 50 umfaßt andererseits die Kenn
zeichen 55, das Portogebührenfeld 56, die Daten
register 57 und die Datenregister 58 für alte bzw. neue Daten.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm der Portogebührenoperation,
und zwar bei Leistungsanstiegsbedingungen für die Fran
kiermaschine gemäß Fig. 4. Wie in der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 bis 3 wird das Kennzeichen zu Anfang auf Null ge
setzt. Die Datenregister für alte Daten werden auf die glei
chen Werte wie die neuen Datenfeldregister gesetzt. Das
Portogebührenfeld enthält jede laufende Druckradeinstel
lung. Diese Registereinstellungen sind die Einstellungen
des flüchtigen Arbeitsspeichers gemäß Block 60. Die Fran
kiermaschine ist fortlaufend ansprechbereit und reagiert
auf das Auftreten eines Leistungs- oder Spannungsaus
falles, z. B. in den Testblöcken 61, 64 und 67, um zu er
möglichen, daß die Portoabrechnungsdaten im nichtflüchti
gen Speicher aufbewahrt und gerettet werden. Diese Tests
können natürlich eher auf der Basis eines Interrupts ausge
führt werden, der durch die Leistungsaus- bzw. -abfallbedin
gung initialisiert wird, als direkt als ein Schritt in
der Abrechnungsfolge, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Abge
sehen von den Schritten 61, 64 und 67, die den Leistungs
ausfall erfassen, ist das Programm gemäß Fig. 5 allgemein
das gleiche wie das von Fig. 2, wobei das Kennzeichen auf
"1" in Block 63 gesetzt ist und zwar in der Folge des Be
ginns eines Druckzyklus in Block 62. In ähnlicher Weise
wird das Kennzeichen auf den Wert "2" in Block 66 gesetzt,
welcher Schritt dem auf den neuesten Stand bringen der Ab
rechnung in den Datenregistern für neue Daten in Block 65 folgt.
Das Kennzeichen wird auf den Wert Null im Block 70 gesetzt,
welcher Schritt der Einstellung der Datenregister für
alte Daten auf die gleichen Werte in den Datenregistern für neue Daten in
Block 69 folgt.
Wenn ein Leistungsausfall in einem Zeitpunkt auftritt,
in dem das Kennzeichen auf den Wert Null gesetzt ist,
z. B. in dem Test gemäß Block 61 oder auf einen Interrupt
hin, werden das Kennzeichen, das Portogebührenfeld und
die Daten in den Datenregistern für alte Daten in den nicht
flüchtigen Speicher übertragen, wie in Block 62A verdeut
licht ist. Wenn in ähnlicher Weise die Leistungsversorgung
in einem Zeitpunkt ausfällt, in dem das Kennzeichen auf
den Wert "1" gesetzt ist, z. B. im Schritt 64 oder auf
einen Interrupt hin, werden das Kennzeichen, das Portoge
bührenfeld und die Daten der Datenregister für alte Daten er
neut in den nichtflüchtigen Speicher übertragen, wie aus
Block 62A ersichtlich ist. Wenn jedoch das Kennzeichen
auf den Wert "2" in dem Zeitpunkt des Leistungsausfalles
gesetzt ist, wie dies im Block 67 erfaßt ist, oder auf
einen Interrupt hin, werden das Kennzeichen, das Portoge
bührenfeld und die Daten der Datenregister für neue Daten in
den nichtflüchtigen Speicher übertragen, wie dies aus Block
68 ersichtlich ist.
Da der nichtflüchtige Speicher nur einen Satz von Daten
registern aufweist, kann der Transfer von nur einem der
Datenregister aus dem flüch
tigen Speicher in einer kürzeren Zeit ausgeführt werden.
Dies erfordert weniger zeitweilige Speicherung der Betriebs
leistung für den Transfer.
Bei Leistungs- oder Spannungsversorgungsanstieg führt, wie
aus Fig. 6 ersichtlich ist, das Programm jede erwünschte
Initialisierung in Block 80 aus und überträgt das Kennzei
chen und das Portogebührenfeld aus dem nichtflüchtigen
Speicher in den flüchtigen Speicher, und zwar in Block 81.
Das so übertragene Kennzeichen wird in Block 82 getestet,
um festzustellen, wo das Datenfeld gespeichert werden
soll und ob ein auf den neuesten Stand bringen erforder
lich ist oder nicht. Wenn der Test veranschaulicht, daß
das Kennzeichen gleich Null ist, ist es augenscheinlich,
daß kein Abrechnen erforderlich ist. Daher werden die In
halte der Datenregister aus dem nichtflüchtigen Speicher
in den Datenregistern für alte Daten und den Daten
registern für neue Daten des flüchtigen Speichers abgespeichert, wie in
Block 83 verdeutlicht ist. Das Frankiermaschinenprogramm
kann dann fortfahren, wie aus Block 84 ersichtlich ist.
Wenn der Test des Kennzeichens einen Wert "1" aufweist,
ist es ersichtlich, daß das Abrechnen des letzten Druck
zyklus nicht ausgeführt worden ist. Daher werden die Ab
rechnungsdaten den Datenregistern für alte Daten in Block 85
zugeführt. Die Abrechnung bewirkt das auf den neuesten
Stand bringen der Daten in Übereinstimmung mit der Ein
stellung des Portogebührenfeldes in Block 86. Das Kenn
zeichen wird auf den Wert "2" in Block 87 gesetzt. Danach
werden die Datenregister für alte Daten so eingestellt, daß
sie gleich den Datenregistern für neue Daten sind, wie aus
Block 88 ersichtlich. Sodann wird das Kennzeichen in Block
89 auf den Wert Null gesetzt. Das Frankiermaschinenpro
gramm kann dann fortfahren, wie in Block 84 gezeigt ist.
Wenn der Test der Kennzeichen in Block 82 die Einstellung
des Wertes "2" ergibt, ist es augenscheinlich, daß die
Abrechnung ausgeführt worden ist und daß die Daten, die
im nichtflüchtigen Speicher abgespeichert sind, für die
letzte Druckoperation berücksichtigt wurden. Daher werden
die Daten gemäß Block 90 in die Datenregister für neue Daten
und gemäß Block 88 in die Datenregister für alte Daten abgelegt,
worauf im Block 89 die Einstellung des Kennzeichens auf den
Wert Null erfolgt und wonach das Frankiermaschinenpro
gramm gemäß Block 84 freigegeben und fortgesetzt werden
kann.
In einigen Frankiermaschinenabrechnungssystemen kann der
Arbeitsspeicher, der für die Abrechnungsdaten verfügbar
ist, begrenzt sein, z. B. wenn es notwendig ist, alle Ab
rechnungsdatenspeicher mit in den Mikroprozessorchip mit
einzubeziehen. In einem solchen Falle ist es durchaus
möglich, daß kein ausreichender Speicherraum für die
vollständigen Sätze der Datenregister für alte bzw. neue
Daten besteht, so wie sie in der Einrichtung
gemäß Fig. 1 und 4 verwendet werden. In diesem Falle soll
te der Abrechnungsspeicher so organisiert sein, wie aus
Fig. 7 ersichtlich ist, und zwar mit Kennzeichen 90, einem
Portogebührenfeld 91 und einer einzigen Gruppe von Daten
registern 92, die z. B. ein steigendes Register, ein
fallendes Register und ein Kontrollsummen- oder Überprü
fungssummenregister mit einbezieht sowie ein einziges zu
sätzliches Transferregister. In dieser Einrichtung können
die Daten sequentiell in unterschiedlichen Registern auf
den neuesten Stand gebracht werden und zwar durch soforti
gen Transfer in die Übertragungs- bzw. Transferregister,
wobei die Kennzeichen zusätzliche Setzpositionen aufweisen
und bei jeder Stufe der Modifikation der Inhalte der Regi
ster stufenweise fortgeschaltet werden. Z.B. können die
fallenden Register anfänglich auf den neuesten Stand ge
bracht werden durch Übertragung der in ihnen befindlichen
Daten in die Transferregister durch stufenweises Fortschal
ten des Kennzeichens, durch auf den neuesten Stand bringen
der Daten in den fallenden Registern und durch erneutes
stufenweises Fortschalten des Kennzeichens. Die steigenden
Register werden dann in ähnlicher Weise auf den neuesten
Stand gebracht mit dem weiteren stufenweisen Fortschalten
der Kennzeichen, wonach das Kontrollsummenregister als
nächstes mit einem weiteren stufenweisen Fortschalten der
Kennzeichen auf den neuesten Stand gebracht wird. Das auf
den neuesten Stand bringen der Register kann natürlich
ähnlich ausgeführt werden in kleineren inkrementalen Stu
fen oder Schritten, wobei jeder Schritt durch ein charak
teristisches bestimmtes Kennzeichen repräsentiert bzw.
verkörpert wird. Ein separates Kennzeichen kann verwendet
werden, um dem Register anzuzeigen, daß es laufend auf den
neuesten Stand gebracht wird. Folglich ermöglichen die
Kennzeichen beim Ausfall der Spannungsversorgung während
eines Druckzyklus die Bestimmung des Abrechnungsfort
schritts, so daß der Abrechnungsablauf richtig beendet
werden kann bei der Wiederkehr der Betriebsleistung oder
Spannung zum System.
Claims (4)
1. Verfahren zur Steuerung der Abrechnungsvorgänge in einer
elektronischen Frankiermaschine mit einem Abrechnungsspeicher
und einem ein Druckwerk umfassenden Portodrucker mit
folgenden Schritten:
- - fortlaufendes Speichern der momentanen Einstellung des Druckwerks des Portodruckers in einem Portogebührenfeld (16) des Abrechnungsspeichers (15),
- - Setzen eines Kennzeichens, das in einem Kennzeichenregister (17) des Abrechnungsspeichers (15) gespeichert ist, zu Beginn des Druckvorgangs auf einen ersten Wert, der den momentanen Stand des Abrechnungsvorgangs kennzeichnet,
- - Fortsetzen des Abrechnungsvorgangs unter Modifizierung eines ersten Datenregisters (19) für neue Daten gemäß dem entsprechend den eingestellten Portogebühren fortgesetzten Abrechnungsvorgang,
- - Setzen des Kennzeichens, das in dem Kennzeichenregister (17) des Abrechnungsspeichers (15) gespeichert ist, nach Abschluß der Modifizierung des ersten Datenregisters (19) auf einen zweiten Wert, der den momentanen Stand des Abrechnungsvorgangs kennzeichnet,
- - Fortsetzen des Abrechnungsvorgangs unter Modifizierung eines zweiten Datenregisters (18) für alte Daten durch Speicherung des Inhalts des ersten Datenregisters (19) für neue Daten in das zweite Datenregister (18), und
- - Setzen des Kennzeichens, das in dem Kennzeichenregister (17) des Abrechnungsspeichers (15) gespeichert ist, nach Abschluß der Modifizierung des zweiten Datenregisters (18) auf einen dritten Wert, der den vollständigen Abschluß des Abrechnungsvorgangs kennzeichnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherung der momentanen Einstellung des Druckwerks des
Portodruckers, des Kennzeichens und der alten und neuen Daten
in einem nichtflüchtigen Speicher erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in wiederholt vorgesehenen Schritten oder interrupt-gesteuert
eine Überprüfung der Spannungsversorgung der Frankiermaschine
erfolgt und daß bei Wegfall der Spannungsversorgung für den
Fall, daß das Kennzeichen auf den ersten oder dritten Wert
gesetzt ist, eine Übertragung des Kennzeichens, der
momentanen Einstellung des Druckwerks des Portodruckers und
der alten Daten und für den Fall, daß das Kennzeichen auf den
zweiten Wert gesetzt ist, eine Übertragung des Kennzeichens,
der momentanen Einstellung des Druckwerks des Portodruckers
und der neuen Daten jeweils von einem flüchtigen in einen
nichtflüchtigen Speicher erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Wiederanschaltung der Spannungsversorgung zunächst eine
Übertragung des Kennzeichens und der momentanen Einstellung
des Druckwerks des Portodruckers von dem nichtflüchtigen
Speicher in den flüchtigen Speicher erfolgt und daß für den
Fall, daß das Kennzeichen auf den ersten oder dritten Wert
gesetzt ist, eine Übertragung der Daten in das Datenregister
für alte Daten und für den Fall, daß das Kennzeichen auf den
zweiten Wert gesetzt ist, eine Übertragung der Daten in das
Datenregister für neue Daten jeweils von dem nichtflüchtigen
in den flüchtigen Speicher erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
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