DE3424806A1 - Messeinrichtung zum erfassen einer relativposition zwischen zwei teilen - Google Patents
Messeinrichtung zum erfassen einer relativposition zwischen zwei teilenInfo
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Description
BE 20*791 / WILD HEERBRUGy .-·.·: ■ .-" '.-■'.'■.:. -JC-' ' "
BESCHREIBUNG
MESSEINRICHTUNG ZUM ERFASSEN EINER RELATIVPOSITION ZWISCHEN ZWEI TEILEN
Die Erfindung betrifft eine Messeinrichtung geraäss dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Auf verschiedenen Gebieten der Technik besteht ein Bedarf an einer berührungslosen Erfassung von Relativpositionen zweier
relativ zueinander beweglicher Teile. Dies können Teile von Präzisionsmaschinen sein, deren Positionen mit hoher Genauigkeit
erfasst werden sollen, oder Geräteskalen, beispielsweise an optischen Instrumenten. So wird z.B. bei bisher gebräuchlichen
Nivellierinstrumenten durch ein mit dem Instrument verbundenes Fernrohr auf einer entfernt aufgestellten Nivellierlatte
eine darauf angebrachte Höhenskala abgelesen. Das Ablesen der entfernten Ilöhenskala durch das Fernrohr erfordert
eine relativ hohe Konzentration des Beobachters. Deswegen treten mit dieser Methode immer wieder Ablesefehler,
insbesondere grobe Fehler durch ungeübte Beobachter auf.
Es wurde bereits versucht, die hohe Fehleranfälligkeit bekannter
Nivelliereinrichtungen auf verschiedene Arten zu
beheben. So wurde gemäss der japanischen Publikation JA-57749-81 vorgeschlagen, die Nivellierlatte mit codierten
Lichtquellen entsprechend der Höhenskala zu versehen. Das Ablesen'dieser Latte soll mit Hilfe eines darauf angepassten
Empfängers erfolgen. Die Nivellierlatte ist jedoch sehr auf-
BE 20'791 / WILD IiEERBRUGG ;'---. ' : * ."" " '."'.':.'.. - P - "
wendig und für den rauhen Betrieb im freien Gelände oder auf Baustellen nur wenig geeignet. Ausserdem weist diese Nivellierlatte
einen erheblichen Energieverbrauch auf, der sich ebenfalls störend auswirkt. Gemäss einem anderen Vorschlag
(Austral. Provisional Patent No. 2542/77) ist die Nivellierlatte mit Kombinationen von schwarz-weissen Längsstreifen und
Dreiecken versehen. Durch Abtasten dieser Markierungen quer zur Latte wird bei geeigneter Wahl des Codes aus der abgetasteten
Impulslänge auf die gemessene Höhe geschlossen. Bei dieser Anordnung wirkt sich die geringe Messgenauigkeit sowie
die geringe Empfindlichkeit beim Ablesen über grösserere Distanzen nachteilig aus.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst allgemein verwendbare Messeinrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 definierten Art zu schaffen, welche Ablesefehler ausschaltet, eine hohe Zuverlässigkeit auch in rauhem
Betrieb besitzt und ausserdem eine hohe Messgenaugkeit aufweist. Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
definierte Erfindung gelöst.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme ist ein automatisches
Ablesen der Position bei sehr hoher Messgenauigkeit möglich. Das Messergebnis lässt sich digital anzeigen und kann bei
Bedarf direkt auf einem Datenträger gespeichert und/oder in einem Rechner weiter verarbeitet werden. Insbesondere ist das
Ablesen einer Skala auch dann möglich, wenn die Skala nicht mehr in die optische Achse eines Beobachtungsfernrohrs ragt.
Zusätzlich kann durch die Ablesung eine Distanzinformation
erhalten werden. Bei Anwendung auf Nivelliergeräte erfolgt durch das Einbeziehen der gesamten sich im Bildfeld befindlichen
Information der Messlatte in den Mess- und Auswertprozess die Bestimmung von Nivellierhöhe und Entfernung auch bei
einem starken Anteil von Rausch- und Störsignalen mit höherer Genauigkeit als mit bekannten Verfahren.
ΐ πι folgenden wird die Kr ί inching anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele,
insbesondere bei Verwendung an einer Nivelliereinrichtung
mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Nivelliergerät mit entfernt angeordneter Messlatte
sowie einen Ausschnitt aus einem längs der Latte angebrachten Strich-Code,
Fig. 2 einen Schnitt durch das verwendete Nivelliergerät,
Fig. 3 das Blockschaltbild einer an das Nivelliergerät ange
schlossenen Auswert- und Anzeigeeinrichtung, und
Fig. 4 Signalbilder A, B und C zur Erläuterung der Arbeitsweise.
Die als Beispiel zur Erläuterung der Erfindung beschriebene Nivelliereinrichtung gemäss Fig. 1 umfasst ein Nivelliergerät
1 sowie eine in einer Entfernung Z aufgestellte Nivellierlatte 2. Auf der Nivellierlatte ist gemäss dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel in Längsrichtung ein quer verlaufender
Strich-Code 3 aufgebracht.
Zum Ablesen der Nivellierlatte dient das Nivelliergerät 1,
welches gemäss Fig. 2 ein Objektiv 4, eine Fokussierlinse 5 mit zugehörigem Fokussiertrieb 6, einen Strahlteiler 7, eine
Strichplatte 8 sowie ein Okular 9 enthält. Im Bereich der durch den Strahlteiler 7 aus dem Haupt-Strahlengang abgelenkten
Strahlen befindet sich zusätzlich eine Detektorgruppe Die Detektorgruppe dient zur Abtastung von Bildelementen quer
zur optischen Achse. Die Anordnung ist derart gewählt, dass die durch das Objektiv 4 einfallenden Code-Elemente der Nivellierlatte
2 in die Ebene der Detektorgruppe 10 abgebildet werden. Der Detektorgruppe ist eine Signalverarbeitungsein-
BE 20'791 / WILD IIEERBRUGS : . - : : -■ " .-■.:.:. -
richtung 11 nachgeschaltet, die in Fig. 3 im einzelnen dargestellt
ist.
In der Signalverarbeitungseinrichtung 11 werden die Signale
der zu Detektorgruppe 10 gehörenden Detektoren Qi über einen
Verstärker 12, einen Abtastspeicher (Sample & Hold) 13 und einen Analog/Digital-Wandler 14 einem Rechner 15 zugeführt.
Auf der Ausgangsseite des Rechners ist eine Anzeigevorrichtung 16 zur Darstellung des Messergebnisses angeschlossen.
Am Fokussiertrieb 6 des Nivelliergerätes ist ein Positionsgeber
17 angeschlossen, beispielsweise ein Weggeber oder ein mit dem Drehknopf gekoppelter Winkelgeber. Mit dieser Einrichtung
wird die jeweilige Position des Fokussiertriebs bei Scharfstellung auf die Nivellierlatte erfasst. Das Ausgangssignal
des Positionsgebers 17 wird dem Rechner 15 als weiteres Eingangssignal zugeführt.
An den Rechner 15 ist ein Festwertspeicher 18 angeschlossen, in welchem ein Referenzcode abgespeichert ist, der z.B. dem
Strich-Code auf der Nivellierlatte entspricht.
Der Rechner ermittelt auf die im folgenden näher beschriebene Weise durch Vergleich des von der Detektorengruppe 10 aufgenommenen
Code-Bildes mit dem im Rechner abgespeicherten Referenzcode die Lage des Code-Bildes auf der Messlatte und damit
die Nivellierhöhe.
Der eigentliche Nivelliervorgang besteht darin, dass mit dem Fernrohr des Nivelliergerätes 1 die Nivellierlatte 2 angezielt
und mit dem Fokussiertrieb 6 scharfgestellt wird. Aus
der vom Positionsgeber 17 gelieferten Fernrohr-Fokussierstellung des Nivelliergerätes 1 ermittelt der Rechner zunächst
den Abstand Z zwischen dem Nivelliergerät 1 und der
Nivellierlatte 2. Dazu sind im Festwertspeicher 18 entsprechende
Eichwerte für die Distanz Z in Abhängigkeit von den
Werten für die Fokussierstellung abgespeichert.
Aus der gegebenen Brennweite f des Fernrohrobjektivs, die
vorzugsweise ebenfalls im Festwertspeicher 18 abgespeichert
ist, und dem zuvor ermittelten Abstand Z zwischen dem Nivelliergerät 1 und der Nivellierlatte 2 wird vom Rechner
der Abbildungsmassstab m errechnet, gemäss der Beziehung
m = - f / Z.
Mit diesem Abbildungsmassstab m wird die Nivellierlatte 2 auf
die Detektorgruppe 10 abgebildet.
Anhand der Fig. 4A - 4C wird im folgenden die Funktionsweise
der Signal Verarbeitungseinrichtung 11 für das gewählte Beispiel
erläutert. Fig. 4A zeigt das Signal für den aus dem Festwertspeicher 18 ausgelesenen Referenzcode R(r;m,/i), wobei
dieses Signal zum besseren Verständnis in der Ebene der
Detektorgruppe 10 und in Abhängigkeit von der Position r der einzelnen Detektoren in dieser Ebene dargestellt ist. r bedeutet
somit eine Variable, während der Abbildungsmassstab m als Parameter aufzufassen ist.A, ebenfalls ein Parameter,
stellt die relative Position des Codeanfangs zum Anfang eines einzelnen Detektorelementes D gemäss Fig. 4B dar.
Die Wahl der Code-Darstellung bzw. der Detektoranordnung ist dabei derart getroffen, dass der Abstand Λ immer kleiner ist
als der Detektorabstand h1 zwischen zwei benachbarten Detektorelementen
gemäss Fig. AB.
Fig. 4B zeigt nun in Abhängigkeit von der örtlichen Position r die Empfindlichkeitskurven D(r) der einzelnen Detektorelemente
Di (r), für i = 1,2,...N.
Durch ein entsprechend gewähltes Steuerprogramm wird der Rechner 15 veranlasst, fortlaufend den jeweiligen Wert des
BE 20'791 / WILD HEERBRUGS ;:'·- *: ".·"-.■".V -V-
Referenzcodes R(r;m,Ä) mit dem zugehörigen Wert der Detektorempfindlichkeitskurve
D(r) gemäss den Fig. 4Λ und 4B zu multiplizieren und über die Position r zu integrieren. Als
Ergebnis erhält man die in Fig. AC aufgetragenen Diskretisierungswerte
Pl (ΐη,Δ):
Pl (m,A) = f R(r;m,A)«Dl (r)'dr
0J
Anschliessend wird durch eine geeignete Rechnermanipulation die Empfindlichkeitskurve Dl (r) um den Detektorabstand h1
verschoben, wieder mit R(r;m,4) multipliziert und integriert. Aus dieser Operation ergibt sich, ein zweiter Diskretisierungswert
P2(m,Ä). Dieser Rechenvorgang wiederholt sich solange, bis der ganze Referenzcode abgedeckt ist. Das Ergebnis
ist schematisch in Fig. 4C dargestellt.
Schliesslich ermittelt der Rechner 15 programmgesteuert die Kreuzkorrelation Kl(m,Ä) zwischen den in der Detektorgruppe
10 von den einzelnen Detektorelementen Qi gemessenen Intensitätswerten und den berechneten diskretisierten Referenzwerten
Pi(m,/i), gemäss folgender Formel, worin N die Anzahl der
verwendeten Detektorelemente bedeutet:
Aus den so berechneten Werten der Kreuzkorrelationsfunktion
sucht der Rechner 15 anschliessend programmgesteuert die
Verschiebung 1 mit dem grössten Wert der zuvor ermittelten Kreuzkorrelation. Daraufhin werden die Parameter m und Λ variiert
und durch bekannte Methoden der numerischen Mathematik der maximale Wert der Kreuzkorrelationsfunktion Kl(m,A) als
Funktion von 1, m und Λ programmgesteuert bestimmt.
Aus den so berechneten Werten für l,m und Δ wird diejenige Wertegruppe mit der höchsten Korrelation ausgewählt und aus
BK 20 '791 / WlIJ) HKERHRUGfi . - W- '
don entsprechenden Parametern die Ableseposition, im vorliegenden
Beispiel also die Nivellierhöhe, berechnet.
Für die zu Beginn vorgenommene Bestimmung der Distanz Z
zwischen dem Nivelliergerät 1 und der Nivellierlatte 2 ergibt sich eine Genauigkeitsabschätzung A Z / Z nach folgender
Ueberlegung:
Δ Z / Z = OPD· 8 · Z / DZ ,
wobei D die Apertur des Fernrohrobjektivs im Nivelliergerät
ist und OPD die optische Phasendifferenz. Wird für OPD ein
Wert 0PD_^A/2. und D = 40 mm angenommen, so wird die relative
Distanzgenauigkeit 4 Z / Z besser als j+14 % für Z = 100 m und
besser als 4^0,7 % für Z = 5 m.
Damit sich ein Strichcode 3 für die beschriebene Anwendung und Verarbeitung eignet, muss er die folgenden Bedingungen
erfüllen.
Da der Abbildungsmasstab der Nivellierlatte 2 auf die Ebene der Detektorgruppe mit dem Abstand Z zwischen dem Nivelliergerät
1 und der Nivellierlatte 2 variiert, unterliegt der Abbildungmasstab m starken Veränderungen. Beispielsweise
erfolgt bei Veränderung der Distanz Z von 1,5 m auf 100 m eine Aenderung des Abbildungsmassstabes um den Faktor 66,6.
Da die einzelnen Elemente Qi der Detektorgruppe 10 einen endlichen Abstand voneinander haben, muss die Projektion
eines Codeelementes auf ein Detektorelement grosser sein als der gegenseitige Abstand h1 der Detektorelemente untereinander,
damit die Detektorelemente den Code noch auflösen können. Nacli der aus der Nachrichtentechnik übernommenen
Theorie von Nyquist sollte daher die Projektion eines Codeelementes G1 mindestens ca. zweimal so gross sein wie der
Abstand h' der Detektorelemente voneinander.
BE 20*791 / WILD HEEKBRUGG ■""- " " - JA--
Diese Bedingung legt die Grosso des zu wühlenden Rasters G
des Codes für die Nivellierlatte 2 fest: G £_ 2 h ' m, wobei
nun m der Abbildungsmassstab für die grösste Messdistanz Z der Nivellierlatte in die Ebene der Detektorgruppe 10 ist.
Für kurze Distanzen Z zwischen dem Nivelliergerät 1 und der Nivellierlatte 2 wäre bei beschränkter Anzahl der Detektorelemente
das Gesichtsfeld so klein, dass sich nur wenige Rasterelemente G im Gesichtsfeld der Detektorgruppe 10 befinden
wurden. Diese Anzahl Rasterelemente kann so klein sein, dass sie nicht zum eindeutigen Code-Aufbau und damit zur
eindeutigen Ablesung des Codeträgers ausreicht. Um dieser Schwierigkeit auszuweichen, wird in solchen Fällen eine Optik
mit veränderbarer Brennweite, wie ein Zoom oder Vergrösserungswechsler
im Ablesegerät, im Beispiel also am Nivelliergerät 1 verwendet. Auch eine Vorrichtung zur Abtastung des
Gesichtsfeldes (Scanner) ist für diesen Zweck geeignet.
Eine andere Lösung des genannten Problems besteht darin, die Rasterelemente des Codes, entweder die hellen oder die dunklen
Teile oder beide, durch ein feineres Rastersystem zu unterteilen und damit einen weiteren Feincode zu bilden. Für
grosse Distanzen Z wird dieser Feincode von der Detektorgruppe nicht aufgelöst, sondern wirkt wie ein Grauwert. Für
kurze Distanzen Z hilft er, die Position bei beschränktem Gesichtsfeld auf der Detektorgruppe eindeutig zu bestimmen.
Als Grobcode hat sich ein Code-Raster als zweckmässig erwiesen,
welches für die grösste praktisch vorkommende Messdistanz Z ca. 1,5 mal der Bildgrösse des Strichabstandes auf
dem Codeträger ist.
Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass der Codeträger eine beliebige, von einer Abtastvorrichtung erfassbare Form aufweisen
kann, beispielsweise auch eine Kreisform. In diesem Fall lassen sich Winkelpositionen eines mit dem Codeträger
verbundenen Bauteils mit hoher Genauigkeit automatisch ab-
BE 20'791 / WILD HEERBRUGG : :'"·. ": : .- .·-
lesen. Dabei vereinfacht sich die notwendige Rechenoperation
insofern, als der Abbildungsmassstab m als systembezogene feste Grosse betrachtet werden kann, sofern der Abstand
zwischen Codeträger und Lesegerät fest eingestellt ist, was für die meisten derartigen Anwendungsfälle zweckmässig sein
dürfte.
Anstelle der im bevorzugten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Kreuzkorrelation können die im Rechner vorgenommenen Vergleichsoperationen aus einer beliebigen integralen Vergleichsoperation
bestehen. Dabei wird mindestens ein Grossteil, vorzugsweise die Mehrzahl derjenigen Detektorelemente,
auf denen das Codemuster abgebildet ist, zum Vergleich mit dem Referenzcode herangezogen.
BE 20'791 / WILD HEERBRUGG : :"'. ' : : -' · -. .l-Ä.-
'' ' 3 42 A 8
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Nivelliergerät
2 Nivellierlatte
3 Strichcode
4 Objektiv
5 Fokussierlinse
6 Fokussiertrieb
7 Strahlteiler
8 Strichplatte
9 Okular
10 Detektorgruppe
11 Signalverarbeitungseinrichtung
12 Verstärker
13 Abtastspeicher (Sample & Hold)
14 A/D Wandler
15 Rechner
16 Anzeigevorrichtung
17 Positionsgeber
18 Festwertspeicher
- Leerseite -
Claims (16)
1. Messeinrichtung zum Erfassen einer Relativposition
zwischen einem ersten Teil und einem zweiten Teil oder einem durch optische Abbildung erzeugten Bild eines zweiten Teils,
wobei erstes und zweites Teil bzw. dessen Bild relativ zueinander verschiebbar oder verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Teil einen Code-Träger aufweist, welcher entlang einer Bahn angeordnet ist, dass der Code-Träger mit
einem längs der Bahn verlaufenden eindimensionalen Codemuster versehen ist, dass das zweite Teil einen auf die Bahn des
Code-Trägers ausgerichteten Code-Leser aufweist und dass dem Code-Leser ein Rechner nachgeordnet ist, welcher mit Mitteln
zum Quantisieren der vom Code-Leser gelieferten Signale und zum Vergleichen mit dem gespeicherten Code-Muster des Code-Trägers
sowie zum Errechnen der Relativposition aus dem Vergleichsergebnis versehen ist, wobei zur Auswertung mindestens
ein Teil des Codemusters berücksichtigt ist.
2. Messeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel des Rechners (15) zum Quantisieren der Messwerte
des Code-Lesers sowie zum integralen Vergleich zwischen den quantisierten Messwerten und einem abgespeicherten Referenzcode
ausgebildet sind.
3. Messeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel des Rechners (15) zum Kreuzkorrelationsvergleich
zwischen den quantisierten Messwerten und dem Referenzcode
ausgebildet sind.
BE 2 0' 791 / WILD HEERBRUGG ::.. - : : -" ■ *--";_·. -Z- - -
4. Messe inri ο lit ung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
(Ins;; (I er ■ Co do-Lt'K(>r e i nc in einer Bildebene angeordnete
D e t e k t ο r g r u ρ ρ e (10) enthalt.
5. Messeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Code-Leser mit Mitteln zum zeitlich gestaffelten
Abtasten verbunden ist.
6. Messeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel des Rechners (15) zur Modifikation des Referenzcodes
mit den Empfindlichkeitswerten der Detektorgruppe (10) ausgebildet sind und dass ein Vergleicher zum Vergleich
des sich aus dieser Operation ergebenden Signals mit dem Messsignal vorgesehen ist
7. Messeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass programmierbare Rechnermittel zum Verschieben des Referenzcodes
um Bruchteile (^ ) eines Detektorabstandes (h1)
vorgesehen sind
8. Messeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Code-Leser ein Fernrohr enthält, welches mit einem
Fokussiertrieb (6) versehen ist, und dass der Fokussiertrieb
mit einem Positionsgeber (17) verbunden ist, dessen Ausgang mit einer den Rechner (15) einschliessenden Signalverarbeitungseinrichtung
(11) in Verbindung steht.
9. Messeinrichtung nach Anspruch 1, für unterschiedliche Messdistanzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Codemuster
mindestens aus einem Grobcode und mindestens aus einem Feincode besteht.
10. Messeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Codemuster ausgewählt ist, welches nach Quantisierung die zur Decodierung erforderlichen quasi-stochastischen
Eigenschaften beibehält.
BE 20'791 / WILD HEKRBRl'Ki;" ::...- -' · - "'■ - - ^-: .- -
11. Verfahren zum Betrieb der Messeinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbi1dungsmassstab (m)
des Referenzcodes aus einer Distanzbestimmung zwischen Codeträger und Code-Leser abgeleitet und in den Berechnungsvorgang einbezogen wird.
des Referenzcodes aus einer Distanzbestimmung zwischen Codeträger und Code-Leser abgeleitet und in den Berechnungsvorgang einbezogen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, unter Verwendung einer Einrich
tung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine programmgesteuerte Optimierungsrechnung der Maximalwert der
Kreuzkorrelationsfunktion bestimmt wird, indem der Abbildungsmassstab
(m) des Referenzcodes und seine relative Lage zu den Detektorelementen variiert wird.
13. Verfahren zum Betrieb der Messeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grobdistanzbestimmung
zwischen Codeträger und Codeleser zur Berechnung des Ausgangs-Abbildungsmassstabs (m) zur Generierung des Referenzcodes zur Optimierung verwendet wird.
zwischen Codeträger und Codeleser zur Berechnung des Ausgangs-Abbildungsmassstabs (m) zur Generierung des Referenzcodes zur Optimierung verwendet wird.
14. Anwendung einer Messeinrichtung nach Anspruch 1 als
Nivellier, bestehend aus einem Nivelliergerät (1) als Codeleser und einer Nivellierlatte (2) als Codeträger.
Nivellier, bestehend aus einem Nivelliergerät (1) als Codeleser und einer Nivellierlatte (2) als Codeträger.
15. Verwendung einer Messeinrichtung nach Anspruch 1 als
Distanzmesser.
Distanzmesser.
16. Verwendung einer Messeinrichtung nach Anspruch 1 als
Neigungsmesser.
Neigungsmesser.
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