DE3424709A1 - Oe-friktionsspinnmaschine mit einer vielzahl von spinnaggregaten - Google Patents

Oe-friktionsspinnmaschine mit einer vielzahl von spinnaggregaten

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DE3424709A1 DE19843424709 DE3424709A DE3424709A1 DE 3424709 A1 DE3424709 A1 DE 3424709A1 DE 19843424709 DE19843424709 DE 19843424709 DE 3424709 A DE3424709 A DE 3424709A DE 3424709 A1 DE3424709 A1 DE 3424709A1
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Description

OE-Friktionsspinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnaggregaten
Die Erfindung betrifft eine OE-Friktionsspinnmaschine mit einer
Vielzahl von Spinnaggregaten, die jeweils zwei nebeneinander angeordnete, einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bildende, gleichsinnig angetriebene Walzen, eine Zufuhr- und Auflös einrichtung zum Zuführen von Fasern zu dem Keilspalt, eine Saugeinrichtung zum Halten der Fasern und des entstehenden Garnes in dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildete Garns in Längsrichtung des Keilspaltes und eine Aufwickeleinrich tung zum Aufwickeln des Garnes auf eine Spule enthalten, wobei
jedes Spinnaggregat mit individuell verstellbaren Mitteln zum Ve ändern wenigstens eines Parameters der Spinnbedingungen ausgerüs ist, wobei wenigstens eine Meßeinrichtung zum Überprüfen der Qtja tat des laufenden Garnes der einzelnen Spinnaggregate vorgesehen ist und wobei eine die Signale der Meßeinrichtung auswertende Au Werteeinrichtung vorgesehen ist, die bei Abweichungen von vorgegebenen Sollwerten ein Verstellen der Mittel zum Verändern wenig stens eines Parameters der Spinnbedingungen auslöst nach Patent
(Patentanmeldung P 34 02 367.4).
Mit der OE-Friktionsspinnmaschine der eingangs genannten Art, wi< sie durch das Hauptpatent vorgeschlagen wird, wird angestrebt,da eine gleichbleibende Garnqualität an allen Spinnaggregaten ersponnen wird. Damit wird berücksichtigt, daß beim OE-Friktionsspinnen Schwankungen in dem Vorlagematerial oder Schwankungen in den äußeren Bedingungen die Spinnbedingungen, insbesondere hinsi lieh der Friktionswikrung, ändern können, so daß in das entstehe Garn zu viele oder - was noch ungünstiger ist - zu wenige Drehung eingebracht werden. Es wird deshalb die Garnqualität derart über wacht, daß bei auftretenden QualitätsSchwankungen die Friktionswirkung an dem betreffenden Spinnaggregat derart verändert wird, daß wieder die gewünschte Qualität erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die OE-Friktionsmaschine entsprechend dem Hauptpatent weiter dadurch zu verbessern, daß eine möglichst hohe Wirtschaftlichkeit gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes Spinnaggregat mit einem eigenen Antrieb für die Abzugseinrichtung und die Aufwickeleinrichtung ausgerüstet ist, der zum individuellen Anpassen der Arbeitsgeschwindigkeit jedes Spinnaggregates an die geforderte Garnqualität über die Auswerteeinrichtung einstellbar ist.
Mit der Erfindung wird somit vorgesehen, daß die einzelnen Spinnaggregate einer OE-Friktionsspinnmaschine mit unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten arbeiten können, so daß die Möglichkeiten der Qualitätskonstanthaltung verbessert sind. Außerdem ist es dann nicht notwendig, insgesamt mit einer relativ niedrigen Arbeitsgeschwindigkeit zu arbeiten, wenn nur eine oder wenige Spinnaggregate nicht in der Lage sind, bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten die geforderte Qualität zu erreichen. Dadurch läßt sich insgesamt die Wirtschaftlichkeit der gesamten OE-Priktionsspinnmaschine er-. höhen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Auswerteeinrichtung zum Einstellen des jeweiligen Spinnaggregates auf seine maximale Arbeitsgeschwindigkeit unter Zugrundelegung einer vorgegebenen Garnqualität ausgelegt ist. Dadurch wird erreicht, daß jedes Spinnaggregat mit der ihm möglichen maximalen Arbeitsgeschwindigkeit arbeitet, bei welcher die geforderte Garnqualität noch erreicht wird. Damit wird die Wirtschaftlichkeit weiter erhöht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Auswerteeinrichtung an Mittel zum Stillsetzen eines Spinnaggregates angeschlossen ist. Diese Mittel werden betätigt, wenn es trotz Änderung der Parameter der Spinnbedingungen und auch der Arbeitsgeschwindigkeit nicht möglich ist, die geforderte Garnqualität zu erreichen.
-5·. 342Λ709 -
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß jedes Spinnaggregat mit einem eigenen Antrieb für die Auflösewalze ausgerüstet ist, der von der Auswerteeinrichtung gesteuert j ist. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß auch die Arbeit der Auflösewalze einen Einfluß auf die Garngualität hat, wobei zur Konstanthaltung der Garngualität dann die Betriebsgeschwindigkeit der Auflösewalze angepaßt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß jede Spinnaggregat mit einem eigenen Antrieb für eine Zuführwalze ausgerüstet ist, der von der Auswerteeinrichtung gesteuert ist. Dadurch ist es möglich, die Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Spinnaggregate in relativ großem Rahmen zur Erzielung der gewünschten Garnqualität zu verändern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zum Aufnehmer des während des Einstellens anfallenden Garnes vorgesehen. Es wii somit verhindert, daß dieses Garn auf die Spule aufgewickelt wire das nicht in den geforderten Qualitätsgrenzen liegt. Dabei kann vorgesehen ■ werden, daß die Mittel zum Aufnehmen des Garnes mitv einer Spleißeinrichtung oder einer Knoteinrichtung o.dgl. versehe sind, mit der nach Heraustrennen der während des Einsteilens ange fallenen Garnmenge eine Garnverbindung zu dem bereits auf die Spule aufgewickelten Garn hergestellt wird. Es ist auch möglich, jeweils nach einem Einstellen der Spinnbedingungen und der Arbeit geschwindigkeit an einem einzelnen Spinnaggregat die während des Anspinnens angefallene Garnmenge herauszutrennen und das neu ersponnene Garn auf eine neue Spule aufzuwickeln.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel .
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht von vorne auf eine OE-Friktionsspinnmaschine mit einem verfahrbaren Wartungsgerät,
Fig. 2 einen etwa horizontal gelegten Schnitt durch ein einzelnes Spinnaggregat der OE-Friktionsspinnmaschine nach Fig. 1 in größerem Maßstab und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines einzelnen Spinnaggregates mit einer Teilansicht eines an diesem Spinnaggregat befindlichen Wartungsgerätes .
Die in Fig. 1 dargestellte OE-Friktionsspinnmaschine besitzt eine Vielzahl nebeneinander angeordneter, untereinander gleicher Spinnaggregate 1. Jedem dieser Spinnaggregate 1 wird aus einer Kanne 2 ein Faserband 3 zugeführt, das zu einem Garn 10 versponnen wird, das aus dem Spinnaggregat 1 mittels einer Abzugseinrichtung 11, 12 abgezogen wird. Das abgezogene Garn 10 wird anschließend auf eine Auflaufspule 14 aufgewickelt, die jeweils auf einer Nutentrommel 13 aufliegt und von dieser angetrieben wird. Die Abzugseinrichtung 11, 12, die aus einem Walzenpaar besteht, von denen wenigstens eine angetrieben ist und die Nutentrommeln 13 sind jeweils mit eigenen Antrieben verseheny so daß die einzelnen Spinnaggregate 1 in diesem Bereich voneinander unabhängig sind. Für die Abzugseinrichtung 11, 12 und die Nutentrommel 13 eines Spinnaggregates 1 kann jeweils ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen werden, der so ausgelegt ist, daß die Nutentrommel 13 etwas schneller läuft als die Abzugseinrichtung 11, 12. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß die Abzugseinrichtung 11, 12 und die Nutentrommel 13 jedes Spinnaggregates 1 jeweils einen eigenen Antrieb aufweisen.
Das Faserband 3 wird an jedem Spinnaggregat 1 mittels einer mit einem nicht dargestellten Zuführtisch zusammenarbeitenden Zuführwalze 4 eingezogen und dem Umfang einer wesentlich schneller umlaufenden Auflösewalze 5 dargeboten, die das Faserband 3 auskämmt und zu einzelnen Fasern vereinzelt. Die vereinzelten Fasern werden über einen Faserzuführkanal 6 der Garnbildungsstelle zugeführt. Als Garnbildungsstelle dient ein von zwei Walzen 7 und 8 gebildeter
.J.
Keilspalt 9, dem die Fasern zugeführt werden und aus dem das Garn 1O in seiner Längsrichtung von der Abzugseinrichtung-11, 12 abgezogen wird.
Die dicht nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Walzen 7 und 8 (Fig. 2) besitzen perforierte Mantelflächen. Sie sind auf Saugrohren 20 und 21 gelagert, die an eine Unterdruck-'
i leitung 33 angeschlossen sind (vgl. Fig. 3). Im Innern der Walzen 7 und die Saugrohre 20 und 21 mit Saugschlitzen 22 und 23 versehen, die von dicht an die Innenflächen der Walzen 7 und 8 heranragenden Stegen begrenzt und auf den Bereich des Keilspaltes 9 gerichtet sind. Über die aus den Saugrohren 20 und 21 und den Saug schlitzen 22 und 23 gebildete Saugeinrichtung wird eine Luftströmung durch die perforierten Mantelflächen der Walzen 7 und 8 hindurch in dem Bereich des Keilspaltes 9 erzeugt, durch die die ankommenden Fasern und das entstehende Garn 10 in dem sich verjüngenden Bereich des Keilspaltes 9 gehalten werden. Diese Luftströmung bewirkt außerdem in dem Faserzuführkanal 6 einen zu dem Keilspalt 9 hin gerichteten Transportluftstrom. Der Faserzuführkanal 6 ist in einem Gehäuseteil 18 eingearbeitet und erstreckt sich mit seiner Mündung 19 schlitzartig in Längsrichtung des Keilspaltes 9 und in geringem Abstand zu diesem. Der Faserzuführ kanal 6 liegt dabei im wesentlichen in der Ebene des Keilspaltes 9. Es kann auch genügen, nur eine der Walzen 7 und 8 mit einer perforierten Mantelfläche und einer entsprechenden Saugeinrichtu auszurüsten.
Die Walzen 7 und 8 sind mittels Wälzlagern 24 und 25 direkt auf den Saugrohren 20 und 21 gelagert (Fig. 3). Die Saugrohre 20 und 21 ragen mit ihren Enden 26 aus den oberen Stirnseiten der Walze 7 und 8 heraus. sie sind mit diesen Enden 26 in einem Walzengehäuse 27 eingespannt. Die Saugrohre 20 und 21 sind mitte Klemmhaltern 30 über Schrauben 31 an dem Walzengehäuse 27 gehalt Das Walzengehäuse 27 ist an einem Träger 28 des Spinnaggregates mit Schrauben 29 befestigt.
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Die Saugrohre 20 und 21 sind an ihrem eingespannten Ende 26 mit Stopfen 32 verschlossen. Die anderen Enden sind an eine ein elektromagnetisches Ventil 34 enthaltende Saugleitung 33 angeschlossen, die an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen ist. Über das Ventil 34 kann der in den Saugrohren 20 und 21 herrschende Unterdruck eingestellt werden.
Die Walzen 7 und 8 ragen mit ihren unteren Enden 35 aus dem Walzengehäuse 27 heraus. Sie sind in dem Bereich ihrer Enden 35 mittels eines Antriebsbandes 36 angetrieben, das direkt gegen die Mantelflächen der Walzen 7 und.8 anläuft. Das Antriebsband 36 ist über eine Antriebsscheibe 37 eines Elektromotors 38 gelegt, der derart beweglich gehalten ist, daß er gleichzeitig über die Antriebsscheibe 37 das Antriebsband 36 spannt.
Die Zuführwalze 4 ist in einem Rohr 39 gelagert, das in nicht . - näher dargestellter Weise an einem Träger des Spinnaggregates 1 befestigt ist. Die Welle der Zuführwalze 4 ragt auf der der Zu-,v führwalze 4 abgewandten Seite aus dem Rohr 39 heraus und ist über eine Kupplung 43 mit einem Zahnrad 40 verbunden, das mit einem Zahnrad 41 kämmt, das auf einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Welle 42 angeord-net ist. Die Kupplung 43 ist über eine elektrische Leitung 44, 44' mit einem Garnwächter 57 verbunden, durch den bei einem Garnbruch die Kupplung 4 3 geöffnet wird, so daß die Zufuhr von Faserband 3 unterbrochen wird, obwohl die Welle 42 weiterläuft.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann anstelle des zentralen Antriebes für die Zuführwalzen 4 aller Spinnaggregate auch vorgesehen werden, Einzelantriebe für die Zuführwalzen 4 vorzusehen, indem beispielsweise an der Stelle der Kupplung 43 ein stufenlos regelbarer Elektromotor angeordnet wird. Ein derartiger Einzelantrieb ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn für die einzelnen Spinnaggregate 1 Arbeitsgeschwindigkeiten eingestellt werden sollen, die sich relativ weit voneinander unterscheiden.
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Die Auflösewalze 5 ist miteinem Auflösewalzengehäuse 45 umgeben, das mit einem Ansatz"auf das Rohr 39 aufgesteckt und an einem Ringbund 46 abgestützt ist. Das Auflösewalzengehäuse 45 bildet gleichzeitig das Lagergehäuse für die Auflösewalze 5, deren Schaft 47 aus dem Auflösewalzengehäuse 45 herausragt und von einem Antriebsband 48 angetrieben wird. Das Antriebsband 48
5o
läuft über eine Antriebsscheibe 49 eines Elektromotors, der derart beweglich angeordnet ist, daß durch ihn ein Spannen des Antriebsbandes 4 8 erfolgt. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen Elektromotor unmittelbar mit dem Schaft 47 zu verbinden. Der Elektromotor 50 ist stufenlos regelbar. Auf der Vorderseite ist die Auflösewalze 5 mit einem an dem Auflösewalzengehäuse 45 lösbar angebrachten Deckel 51 abgedeckt.
Etwa tangential zu der Auflösewalze 5 beginnt in dem Auflösewalzengehäuse 45 ein erstes Teilstück 54 des Faserzuführkanals 6. Das zweite Teilstück 55 des Faserzuführkanals 6 befindet sich in einer die Walzen 7 und 8 abdeckenden Abdeckung 18. Die Ab- f deckung 18 ist um eine unterhalb der Zuführ- und Auflöseeinrichtung befindliche Achse 52 verschwenkbar an einem Träger 53 des '· Spinnaggregates 1 gehalten.
An der Abdeckung 18 ist eine als Garnfühler ausgebi£ete Meßeinrichtung 57 angebracht, die bei geschlossener Abdeckung 18 in den Bereich zwischen den Enden der Walzen 7 und 8 und der Abzugseinrichtung 11, 12 ragt und das laufende Garn 10 umgibt. Die Meßeinrichtung 57 mißt kontinuierlich die Qualität des laufenden Garns 10, beispielsweise die Fadenspannung oder die Drehungsgröße und/ oder das Vorhandensein von Dick- und Dünnstellen. Gegebenenfalls kann das Messen der Fadenspannung genügen, da dadurch bereits auf die Höhe der erteilten Drehung zurückgeschlossen werden kann. Es können jedoch auch weitere Meßwerte von der Meßeinrichtung gemessc werden, die die Garngualität betreffen. Die Meßeinrichtung 57 jedes Spinnaggregates 1 ist über eine elektrische Leitung 58 an einen Signalkasten 59 angeschlossen, der einen Signalgeber 60 enthält. Dem Signalgeber 60 ist ein Signalempfänger 61 eines entlang der*0E-Friktionsspinnmaschine verfahrbaren Wartungsgerates 16 zu-
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- ίο·
geordnet. Das Wartungsgerät 16 fährt mit Laufrädern 17 auf an der OE-Friktionsspinnmaschine angebrachten Schienen 15 (Fig. 1).
Der Signalempfänger 61 des Wartungsgerätes 16, der in einem Gehäuse 6 2 untergebracht ist, ist an eine in dem Wartungsgerät 16 untergebrachte Auswerteeinrichtung 63 angeschlossen. Die Auswerteeinrichtung 63 ist ihrerseits mit als Signalgebern ausgebildeten Stelleinrichtungen 64, 65 und 66 versehen, denen Signalempfänger 67, 68 und 69 des Spinnaggregates 1 zugeordnet sind. Die Signalempänger 67, 68 und 69 sind über elektrische Leitungen 70, 70', 71, 71' und 72, 72' an eine Steuereinheit 73 des Spinnaggregates 1 angeschlossen. Die Steuereinheit 73 steuert über elektrische Leitungen 77, 78 und die Elektromotoren 38 und 50. Ferner steuert die Steuereinrichtung 7 3 über eine elektrische Leitung 74 einen vorzugsweise stufenlos verstellbaren Elektromotor 75, der zum Antrieb der Abzugseinrichtung 11, 12 dient. Die Verbindung zwischen dem Elektromotor 75 und der Abzugswalze 11 ist mit dem Bezugszeichen 76 symbolisch angedeutet. Falls die Nutenwalze 13 mit einem eigenen Antrieb versehen ist, wird er ebenfalls über die Steuereinheit 73 gesteuert. Ebenso steuert die Steuereinheit 73 den Antrieb der Zuführwalze 4, falls für diese ein Einzelantrieb.vorgesehen ist.
Die Auswerteeinrichtung 63 des Wartungsgerätes 16 kann ferner das Ventil 34 abhängig von de.n empfangenen Signalenderart verstellen,. daß die Saugwirkung der Saugeinrichtung erhöht oder reduziert wird» Das Ventil 34 ist über eine elektrische Leitung 84 mit einem Schalter 83 verbunden, der mit einem auf der Bedienungsseite des Spinnaggregates 1 befindlichen Drücker 82 versehen ist. Der Drücker 82 kann durch ein Druckstück 79 einer aus dem Wartungsgerät 16 in Richtung des Pfeiles 81 ausfahrbaren Stange 80 von der Auswerteeinrichtung 63 derart verstellt werden, daß damit die Saugwirkung über das Ventil 34 eingestellt werden kann.
Für die Auslegung und konkrete Gestaltung der Auswerteeinrichtung 63 und der Steuereinrichtung 73 gibt es sehr verschiedene Möglichkeiten. Dabei wird jedoch vorzugsweise so vorgegangen, daß immer versucht wird, daß mit der höchstmöglichen Arbeitsgeschwindigkeit
des betreffenden Spinnaggregates 1 gesponnen wird. Sollte beispielsweise der Fall gegeben sein, daß die Meßeinrichtung 57 feststellt, daß in dem ersponnenen Garn 10 zu wenig Drehung enthalten ist, so wird zunächst versucht, über die Drehzahl der Walzen 7 und 8 und/ oder über das Ventil 34 die Friktionswirkung zu erhöhen. Sollte sich; dabei herausstellen, daß die Friktionswirkung dieser Elemente bereit auf die höchstmöglichen Werte eingestellt ist, so würde die Arbeitsgeschwindigkeit heruntergesetzt, d.h. die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung 11 und 12 und die Aufwickelgeschwindigkeit der Nutenwalze 13. Gegebenenfalls wird dabei, sofern ein Einzelantrieb vorgesehen ist, auch die Geschwindigkeit der Zuführwalze 4 reduziert Auf jeden Fall erfolgt die Einstellung so, daß mit möglichst hoher Arbeitsgeschwindigkeit die gewünschte Garnqualität erreicht wird.
Sollte die Meßeinrichtung 57 feststellen, daß in dem Garn 10 zu viel Drehung enthalten ist, so wird zunächst geprüft, ob das Spinnaggrega 1 mit der maximalen Arbeitsgeschwindigkeit arbeitet, d.h. mit der maximalen Abzugs- und Aufwickelgeschwindigkeit. Sollte dies noch nie] der Fall sein, so wird die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht,- Sollte jedoch bereits die maximale Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden,-würde die Friktionswirkung reduziert, indem die Drehzahl der Walzen 7 und 8 und/oder über das Ventil 34 die Wirkung der Saugeinrichtung reduziert wird. Auch hier sind dann gegebenenfalls die Geschwindigkeiten der Zuführwalze 4 und der Auflösewalze 5 anzupassen, was über die Steuereinheit 73 geschieht.
Sollte die Meßeinrichtung 57 feststellen, daß in dem Garn 10 Dick- und Dünnstellen auftreten, so könnte dies auch an einerunbefriedigen den Arbeit der Auflösewalze 5 liegen. In diesem Falle würde beispielsweise die Arbeitsgeschwindigkeit der Auflösewalze 5 heraufgesetzt.
Das Wartungsgerät 16 ist mit einer dem Weg des Garns 10 zwischen der Abzugseinrichtung 11, 12 und der nicht dargestellten Auflaufspule 14 zustellbaren Saugeinrichtung 85 versehen, in die die während der Ein stellarbeiten an dem Spinnaggregat 1 er-sponnene Garnmenge aufgenommi wird. Erst wenn das Garn 10 wieder den vorgegebenen Qualitätsanfor-%
derungen entspricht und die Einstellarbeiten an dem Spinnaggregat 1 beendet sind, wird das Garn 10 wieder in nicht dargestellter Weise zur Auflaufspule 14 geleitet. Dabei wird zweckmäßigerweise vorgesehen daß das während der Einstellarbeiten ersponnene Garn 10 herausgetrennt wird. Beispielsweise kann dann das Garn 10 über einen Knoten oder vorzugsweise über einen Spleißer mit dem auf der Auflaufspule 14 befindlichen Garn 10 verbunden werden. Es ist aber auch möglich, nach Abschluß der Einstellarbeiten einen Spulenwechsel vorzunehmen und das neu ersponnene Garn 10 auf eine neue Auflaufspule 14 aufzuwickeln, so daß diese von Anfang an ein Garn mit der gewünschten Qualität aufweist.
- Leerseite -

Claims (6)

1. OE-Friktionsspinnmaschine mit einer'Vielzahl von Spinnaggregaten, die jeweils zwei nebeneinander angeordnete, einen als Garnbildungsstelle dienenden Keilspalt bildende, gleichsinnig angetriebene Walzen, eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung zum Zuführen von Fasern zu dem Keilspalt, eine Saugeinrichtung zum Halten der Fasern und des entstehenden Garnes in dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildeten Garnes in Längsrichtung des Keilspaltes und eine Aufwickeleinrichtung zum Aufwickeln des Garnes auf eine Spule enthalten, wobei jedes Spinnaggregat mit individuell verstellbaren Mitteln zum Verändern wenigstens eines Parameters der Spinnbedingungen ausgerüstet ist, wobei wenigstens eine Meßeinrichtung zum überprüfen der Qualität des laufendes Garnes der einzelnen Spinnaggregate vorgesehen ist und wobei eine die Signale der Meßeinrichtung auswertende Auswerteeinrichtung vorgesehen ist,, die bei Abweichungen von vorgegebenen Sollwerten ein Verstellen.der Mit- « tel zum Verändern wenigstens eines Parameters der Spinnbedin-·
gingen auslöst nach Patent (Patentanmeldung P 34 02 367.4.
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat (1) mit einem eigenen Antrieb (75) für die Abzugseinrichtung (11, 12) und die
--■- - - ■ " ■ - ■ ■ EPO" COPY1 if1
Aufwickeleinrichtung (13,.14) ausgerüstet ist, der zum individuellen Anpassen der Arbeitsgeschwindigkeit jedes Spinnaggregates (1) an die geforderte Garngualität über die Auswerteeinrichtung (63) einstellbar ist.
2. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (63) zum Einstellen des jeweiligen Spinnaggregates (1) auf seine maximale Arbeitsgeschwindigkeit unter Zugrundelegen einer vorgegebenen Garnqualität ausgelegt ist.
3. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (63) an Mittel zum Stillsetzen eines Spinnaggregates (1) angeschlossen ist.
4. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat (1) mit einem eigenen Antrieb (50) für eine Auflösewalze (5) ausgerüstet ist.
5. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat (1) mit einem eigenen Antrieb für eine Zuführwalze (4) ausgerüstet ist.
6. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (85) zum Aufnehmen und/oder Abführen des während des Einsteilens eines Spinnaggregates (1) an diesem Spinnaggregat (1) ersponnenen Garns (10) vorgesehen ist.
-3-
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EP0289009A1 (de) * 1987-04-27 1988-11-02 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen und Einhalten einer vorgegebenen Garnqualität

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