DE3423169A1 - Verfahren zur gewinnung von organischen substanzen aus gasen durch adsorption - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von organischen substanzen aus gasen durch adsorption

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DE3423169A1 DE19843423169 DE3423169A DE3423169A1 DE 3423169 A1 DE3423169 A1 DE 3423169A1 DE 19843423169 DE19843423169 DE 19843423169 DE 3423169 A DE3423169 A DE 3423169A DE 3423169 A1 DE3423169 A1 DE 3423169A1
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DE19843423169
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Vendel Dipl.-Chem.-Ing. Dr. Veszprém Illés
Zoltán Dipl.-Masch.-Ing. Dr. Budapest Nagy
Ottó Dr. Veszprém Szalai
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Magyar Asvanyolaj es Foldgaz Kiserleti Intezet
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Description

  • Patentansprüche und Beschreibung zur Patentanmeldung Verfahren zur Gewinnung von organischen Substanzen aus Gasen durch Adsorption Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von organischen Substanzen aus Gasen durch Adsorption und anschließendes Unschädlichmachen unter kalorischer Nutzung ihres Heizwertes.
  • In zahlreichen technischen beziehungsweise industriellen Verfahrenstechniken beziehungsweise Technologien bilden sich Gasströme, welche Dämpfe organischer Substanzen enthalten. Solche Gase fallen zum Beispiel bei der Herstellung von Verbundstoffen, Klebebändern, Tonbändern, Photopapieren, Kunstfasern wie Acetat- und Viskosefasern, bei der Herstellung von Zellglas, Kunststoffolien, Metallfolien, in Tiefdruck- und Streichbetrieben, bei der Herstellung von Kunstleder und imprägnierten Textilien, beim Lackieren in der Möbelindustrie, in Arzneimittelfabriken bei der Herstellung von Wirkstoffen und Zwischenprodukten, bei der Chemisch--Reinigung sowie bei der Entfettung von Metallen, Leder und Wolle an.
  • Die in den aufgezählten und anderen Herstellungs verfahrenstechniken beziehungsweise -technologien am häufigsten verwendeten organischen Substanzen sind: Alkohole, Äther, Ester, Ketone, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe sowie chlor- und schwefelhaltige organische Stoffe. Diese Stoffe gelangen mit dem Trägergasstrom, wie Luft, im allgemeinen in die Umgebung.
  • Die Entfernung der genannten Stoffe aus den technischen beziehungsweise industriellen Abgasen, wie Abluft, ist aus wirtschaftlichen und auch ökologischen Gründen wünschenswert, in manchen Fällen notwendig. Diese Stoffe sind einerseits wertvoll und andererseits sind die meisten von ihnen für den menschlichen und tierischen Organismus giftig, weswegen verhindert werden muß, daß sie in die Umwelt gelangen.
  • Zur Verringerung der Emission von organischen Stoffen tonnen die Kondensation, physikalische und chemische Absorption, Adsorption sowie katalytische und thermische Nachverbrennung herangezogen werden, Eine Rückgewinnung ist mit den ersten drei der genannten Verfahren möglich.
  • Die Kondensation und die physikalische Absorption sind wegen der geringen Konzentration der organischen Stoffe (von einigen Zehntel Grammen/m3 bis 20 g/m3) im allgemeinen nicht anwendbar. Die chemische Absorption kommt nur in speziellen Fällen, in welchen die zu extrahierende organische Substanz mit dem Absorbens gut reagiert und der Prozeß reversibel ist, in Frage.
  • Zur Entfernung von organischen Stoffen, zum Beispiel Lösungsmitteldämpfen, aus Gasströmen, zum Beispiel Abluft, in welchen sie nur in geringer Konzentration vorliegen, wird am häufigsten die Adsorption herangezogen0 Dabei werden die organischen Stoffe an Adsorbentien mit großer spezifischer Oberfläche, meistens an Aktivkohle, gebunden (Kohl-Riesenfeld: Gas Purification, McGraw-Hill, New York-Toronto-London, 1960, Seite 415). Durch die Adsorption reichern sich die organischen Stoffe an der Oberfläche der Aktivkohle hochgradig an.
  • Die adsorbierten organischen Stoffe werden im allgemeinen mit Niederdruckwasserdampf bei 380 bis 400°E von der Aktivkohle desorbiert. Die Dämpfe werden kondensiert, wobei eine organische Phase (in Wasser nicht lösliche organische Substanz) und eine wäßrige Phase (kondensierter Wasserdampf und die im Wasser gelösten organischen Stoffe) anfallen.
  • Die organische Phase wird, wenn sie mehrere organische Stoffe enthält, durch Destillation in ihre Bestandteile zerlegt. Aus der wäßrigen Phase werden die organischen Stoffe im allgemeinen durch Destillation abgetrennt.
  • Dieser Arbeitsgang ist mit einem recht hohen Aufwand verbunden weil der Gehalt der wäßrigen Phase an organischen Stoffen im allgemeinen gering (10 bis 20 Gew.-%) ist und die Trennung durch die Bildung azeotroper Gemische erschwert wird.
  • Zur Vernichtung und kalorischen Nutzung von im Luftstrom in geringer Konzentration vorliegenden organischen Stoffen werden auch katalytische und thermische Nachverbrennungen angewandt.
  • Die thermische Nachverbrennung wird bei 870 bis 1 270°K vorgenommen und dementsprechend wird vii Hilfsbrennmaterial (in Form von Hilfsflammen) gebraucht, weswegen das Verfahren mit einem hohen Aufwand verbunden ist.
  • Mit steigender Konzentration des organischen Stoffes Jedoch wird der Bedarf an zusätzlichem Brennmaterial schnell geringer und der Wirkungsgrad des Verfahrens bessert sich (Chimia 36 [1982], Sr. 2, 87).
  • Die katalytische Nachverbrennung wird bei 570 bis 7700g vorgenommen, ihr Wärmebedarf ist daher geringer als der der thermischen Verbrennung. Nachteilig ist Jedoch, daß der Katalysator in vielen Fällen schnell desaktiviert wird.
  • Zur Extraktion und kalorischen Nutzung von in Luft strömen enthaltenen organischen Stoffen wurde in den letzten Jahren durch Kombination der Adsorption mit der thermischen Nachverbrennung das sogenannte AdsorptionkOxydations-Verfahren (AdSOx) entwickelt.
  • Bei diesem Verfahren werden die organischen Stoffe in einer Adsorptionsvorrichtung mit Aktivkohle aus der Luft extrahiert, dann mit heißem (etwa 6700K) Rauchgas desorbiert und das die organischen Stoffe enthaltende Rauchgas einer thermischen Verbrennungsvorrichtung zugeführt (Wasser, Luft und Betrieb 25 [1981] (4), 38).
  • Gegenüber der thermischen Nachverbrennung hat das Adsorptions/Oxydations-Verfahren den Vorteil, daß infolge der durch die Adsorption erzielten starken Anreicherung und der bei hoher Temperatur vorgenommenen Desorption nur eine wesentlich kleinere Gasmenge auf 870 bis 1 2700K erwärmt werden muß. Im Vergleich zur herkötimlichen Adsorption ist Jedoch von Nachteil, daß zur Desorption heißes (etwa 6700K) Rauchgas verwendet wird, welches in geringer Menge auch Sauerstoff enthält. Durch die hohe Temperatur und die Gegenwart von Sauerstoff wird ein Teil der organischen Verbindungen an der Oberfläche der Aktivkohle zersetzt und oxydiert und es entstehen auch nicht flüchtige, hochmolekulare Verbindungen, die eine schnelle Desaktivierung der Aktivkohle verursachen. Zu dessen Kompensation muß die Aktivkohle häufig, zum Beispiel nach Jedem 5-ten Zyklus, reaktiviert werden. Das wird mit Rauchgas hoher Temperatur (1 020°K) vorgenommen. Wegen der hohen Temperatur müssen die Adsorber speziell konstruierte Vorrichtungen aus hochwertigen Werkstoffen sein, was den Aufwand erhöht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik, wie des Adsorptions/Oxydatidns-Verfahrens, und unter Ausnutzung der hochgradigen Anreicherungswirkung der Adsorption ein Verfahren zur Gewinnung von organischen Stoffen aus Gasen durch Adsorption vom Typ Adsorptions/Oxydations-Verfahren, durch welches aus Luftströmen und anderen technischen beziehungsweise industriellen Gas strömen in geringer Konzentration vorliegende organische Stoffe bei längerer Wirkungsdauer der Adsorbentien und ohne spezielle Anforderungen an das Adsorbermaterial sowie bei geringerem Energiebedarf und größerer Umweltfreundlichkeit extrahiert und unter Nutzung ihres Heizwertes durch Verbrennung unschädlich gemacht werden können, zu schaffen.
  • Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von organischen Stoffen aus Gasen durch Adsorption durch Binden der in ihnen als Verunreinigung vorliegenden organischen Stoffe in einem oder mehreren mit Aktivkohle und/oder einem anderen Adsorbens mit großer spezifischer Oberfläche gefüllten Adsorber(n) und deren Desorbieren nach Sättigung des [Jeweiligen] Adsorbers s0-wie, gegebenenfalls nach Kondensieren des beim Desorbieren angefallenen Dampfgemisches aus organischen Substanzen und Wasser und Entfernen beziehungsweise Gewinnen der vom Kondensat abtrennbaren organischen Bestandteile (zumindest partielles Rückgewinnen organischer Stoffe), Verbrennen der organischen Stoffe ganz oder zum Teil mit Hilfe von Hilfsenergie und dadurch Unschädlichmachen derselben und Nutzen der entstehenden Wärmemenge, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Desorbieren mittels unter Druck stehenden Sattdampfes oder mittels überhitzten Wasserdampfes vorgenommen wird. Es wird in einer mit einer Adsorptionsvorrichtung verbundenen Verbrennungsvorrichtung durchgeführt.
  • Gegenüber dem Adsorptions/Oxydations-Verfahren, bei welchem zur Desorption Rauchgas zu verwenden ist, um einen günstigen Energiebedarf zu sichern, ist es überraschend, daß erfindungsgemäß mit dem einfacher zu handhabenden und keine Beeinträchtigungen herbeiführenden Desorptionsmittel unter Druck stehender Sattdampf beziehungsweise überhitzter Wasserdampf sogar bei geringerem Energiebedarf, insbesondere wegen des schnelleren Erwärmens des Adsorbensbettes teilweise durch die latente Wärme des unter Druck stehenden Sattdampfes beziehungsweise überhitzten Wasserdampfes, ii q die organisiie#feun# Ich gemacht weden kämmen, wobei die bei ir Verbrennung entstehende Wärmemenge zur Erzeugung des Desorptionsmittels unter Druck stehender Sattdampf beziehungsweise überhitzter Wasserdampf genutzt und die Desorption bei niedrigerer Temperatur durchgeführt werden kann.
  • Als Gase, aus welchen die organischen Stoffe gewonnen und unschädlich gemacht werden, kommen vor allem Luft und sonstige technische beziehungsweise industrielle Gase in Frage. In diesen liegen die organischen Stoffe als Verunreinigungen vor.
  • Das gegebenenfalls erfolgende Rückgewinnen organischer Stoffe kann vor allem dann durchgeführt werden, wenn das zu reinigende Gas auch wasserunlösliche organische Stoffe enthält.
  • Vorzugsweise werden zur Gewährleistung des kontinuierlichen Betriebes mindestens zwei, in einigen Fällen drei oder vier, Adsorber, verwendet.
  • Es ist vorteilhaft, das Desorbieren (Regenerieren) des beziehungsweise der Adsorber mit dem unter Druck stehenden Sattdampf oder überhitzten Wasserdampf bei Temperaturen von höchstens 520°E, vorzugsweise 370 bis 5200g insbesondere 390 bis 4500K, vorzunehmen.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das bei der Desorption entstandene Gemisch aus Wasserdampf und Dämpfen organischer Substanzen ohne Kondensieren direkt zum Verbrennen (in einen Brenner) geleitet und bei diesem werden die Lösungsmitteldämpfe aus dem Gemisch ausgebrannt und die während der Verbrennung entstehende Wärmemenge wird zumindest zum Teil zur Wasserdampfentwicklung verwendet.
  • Nach einer speziellen vorteilhaften Ausführungsform dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dabei durch (das) Verbrennen der in den mittels unter Druck stehenden Sattdampfes oder mittels überhitzten Wasserdampfes desorbierten Dämpfen enthaltenen organischen Verbindungen Wasserdampf hergestellt und dieser zum Teil als Desorptionsmittel in den beziehungsweise die Adsorber zurückgeführt und zum Teil für sonstige Zwecke dem System entnommen.
  • Dabei wird nach einer speziellen vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des zur Desorption der organischen Verbindungen aus dem beziehungsweise den Adsorber(n) erforderlichen Wasserdampfes zunächst nur ein Teil des aus dem beziehungsweise den Adsorber(n) desorbierten Dampfgemisches in einer sich an den beziehungsweise die Adsorber anschließenden Verbrennungsvorrichtung verbrannt und der verbleibende Teil durch getrenntes Verbrennen in einer anderen Verbrennungsvorrichtung unschädlich gemacht und die entstandene Wärmemenge genutzt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die nach dem Entfernen der vom Kondensat abgetrennten organischen Bestandteile angefallene auch organische Stoffe enthaltende wäßrige Phase unter Verwendung von Hilfsenergie in Verbrennungsvorrichtungen verbrannt und dadurch unschädlich gemacht und die entstandene Wärmemenge zur Herstellung des zur Desorption erforderlichen Wasserdampfes genutzt und/oder dem System zur anderweitigen Nutzung entnommen.
  • Dabei kann die die abgetrennten organischen Bestandteile enthaltende organische Phase nach einer einfachen Behandlung, wie einem Trocknen, erneut verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem bekannten Adsorptions/Oxydations-Verfahren insbesondere die folgenden Vorteile: a) Die Desorption der organischen Stoffe vom Adsorbens mit Wasserdampf kann vorteilhaft bei Temperatur von höchstens 520°k, insbesondere 390 bis 450°E, vorgenommen werden.
  • Beim Adsorptions/Oxydations-Verfahren dient dagegen zur Desorption Rauchgas mit einer Temperatur von etwa 670°K. Gegenüber dem Rauchgas hat Wasserdampf den großen Vorteil, keine verunreinigenden Verbrennungsprodukte, wie Ruß, Teer und Schwefelverbindungen, und keinen Sauerstoff zu enthalten. Daher schädigt er die Aktivkohle nicht und tritt auch mit den adsorbierten organischen Staffen nicht in Reaktion. Bei der Temperatur der Desorption (Regenerierung) wird auch der Wasserdampf selbst in geringer Menge an der Aktivkohle adsorbiert und übt dadurch auf die dort adsorptiv gebundenen organischen Stoffe eine verdrängende Wirkung aus, was zu einer schnelleren und vollständigeren Desorption führt. Deshalb geht die Desorption auch bei geringeren Temperaturen (unter 4700K) schnell vonstatten und Zersetzungs- und Polymerisationsreaktionen der organischen Stoffe treten nicht ein.
  • b) Im Adsorptions/Oxydations-Verfahren ist zur Herstellung von sauerstoffarmem Rauchgas zur Desorption (Regenerierung) der Adsorber eine besondere Vorrichtung zur Herstellung von Inertgas (Inertgas-Generator) erforderlich, was den Aufwand erhöht.
  • c) Die für das Adsorptions/Oxydations-Verfahren verwendeten Adsorber und Armaturen müssen aus gegenüber einer Temperatur von 1 0200K beständigen Werkstoffen gefertigt sein und der Mantel des Adsorbers muß mit einer Luftkühlung versehen sein, wozu ein weiteres Gebläse erforderlich ist. Zur Rezirkulation des heißen Rauchgases sind hitzebeständige Gasgebläse und mit hohem Aufwand verbundene Wärmeaustauscher erforderlich. Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert dagegen für die Vorrichtungen zu seiner Durchführung keine speziellen Werkstoffe und die Gasgebläse und die Speisewasserpumpe arbeiten bei der Umgebungstemperatur.
  • d) Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann die erzeugte Wärmemenge einfach und mit gutem Wirkungsgrad zur Dampferzeugung verwendet werden.
  • Das aus Adsorber(n) und Verbrennungsvorrichtung(en) durch Zusammenschalten gebildete System ist gut abstimmbar und kann einfach automatisiert werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wurde ein Problem des Umweltschutzes gelöst, indem mit ihm die schädlichen Stoffe aus der Luft und sonstigen technischen beziehungsweise industriellen Gasen entfernt werden können und es gewährleistet außerdem in Form von Wasserdampf die kalorische Nutzung der ansonsten ungenutzt verloren gehenden organischen Substanzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, welche Fließschemata von zwei Ausführungsformen desselben darstellen, näher erläutert.
  • Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die organische Stoffe in geringer Konzentration (von einigen Zehntel Grammen/m3 bis etwa 20 g/m3) enthaltende(n) Luft und/oder sonstigen technischen beziehungsweise industriellen Gase mittels eines Gebläse3 3 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch ein in einem Adsorber 1 befindliches Aktivkohlebett gedrückt. Die organischen Stoffe werden an der Aktivkohle gebunden und das gereinigte Gas tritt aus dem Adsorber 1 ins Freie aus. Sobald der Adsorber 1 gesättigt (beladen) ist, wird die mit organischen Stoffen verunreinigte Luft in einen frisch regenerierten anderen Adsorber umgeleitet und der beladene Adsorber 1 wird desorbiert (regeneriert).
  • Die Desorption (Regenerierung) wird mit in einem an die Adsorptionsvorrichtung angeschlossenen Brenner 2, welchem die Luft mittels eines Gebläses 6 und das Heizgas durch eine andere Leitung zugeführt wird, unter Ausnutzung der Strahlungswärme des Brennraumes und des Wärmegehaltes der heißen Rauchgase erzeugtes unter Druck stehendem und/oder auf die gewünschte Temperatur uberhitztem Wasserdampf, dessen Strömungsrichtung im Adsorber 1 der Strömungsrichtung der Luft entgegengesetzt ist, vorgenommen. Das zur Herstellung des Wasserdampfes erforderliche Speisewasser wird von einer Pumpe 5 in den Brenner 2 gefördert. Der Druck beziehungsweise die Temperatur des zum Desorbieren (Regenerieren) verwendeten Dampfes und die in den beladenen Adsorber 1 eingeleitete Dampfmenge werden so gewählt, daß die Desorption der organischen Stoffe innerhalb 10 bis 80 Minuten, vorzugsweise 20 bis 60 Minuten, verläuft. Der bei der Desorption entstandene Wasser- und Lösungsmitteldampf wird dem Brenner 2 zum Verbrennen der organischen Stoffe und gegebenenfalls teilweise einem zweiten Kessel zugeführt.
  • Nach dem Ende des Bedampfens zur Desorption wird das Aktivkohlebett im Adsorber*1, das eine Temperatur von 370 bis 4700K aufweist und bei dieser Temperatur mit Wasserdampf gesättigt ist, durch Einleiten von, gegebenenfalls erwärmter, Luft getrocknet und gekühlt. Die zum Trocknen und Kühlen notwendige Luft wird durch ein Gebläse 4 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in den Adsorber 1 geblasen und tritt mit dem gereinigten Gas des eben im Arbeitstakt befindlichen Adsorbers 1 vermischt ins Freie aus. Beim Trocknen und Kühlen beträgt die Geschwindigkeit der Luft das 0,1- bis 0,3-fache der beim Sättigen (im Arbeitstakt) angewandten Strömung geschwindigkeit. Die Zeitdauer für das Trocknen und Mühlen beträgt 10 bis 50 Minuten, vorzugsweise 25 t15S/ o '" 35 Minuten.
  • Der aus dem Brenner 2 zusammen mit dem Rauchgas entweichende überhitzte Wasserdampf kann einerseits zum Desorbieren (Regenerieren) des beziehungsweise der Adsorber1 und andererseits zur Wasserdampfentwicklung verwendet werden, wobei die latente Wärme des Wasserdampfes teilweise ausgenützt werden kann.
  • Um die Gasreinigung kontinuierlich vornehmen zu können, werden mindestens zwei Adsorber, von denen der eine gerade adsorbiert (gesättigt wird, im Arbeitstakt steht), während der andere gerade desorbiert (regeneriert) wird, benötigt. Es ist wichtig, daß die Zeitdauer der Desorption (Regenerierung) kleiner als die der Sättigung ist beziehungsweise höchstens ihr gleich ist. Um eine gleichmäßige Betriebsweise der Verbrennungsvorrichtung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, vier oder mehr Adsorber an eine einzige Verbrennungsvorrichtung anzuschließen. In diesem Fall steht immer mindestens ein Adsorber unter Bedampfung zur Desorption, das heißt, daß der mit organischen Stoffen beladene Dampf der Verbrennungsvorrichtung kontinuierlich zuströmt.
  • Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine partielle Rdckgewinnung organischer Stoffe durchgeführt. Nach ihr werden die in einem Adsorber 1 durch durch wie oben bei der an Hand der Figur 1 erläuterten erstgenannten Ausführung sform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgendes Drücken der wie oben angegeben organische Stoffe enthaltenden Luft und/oder sonstigen technischen beziehungsweise industriellen Gase mittels eines Gebläses 3 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch ein im Adsorber 1 befindliches Aktivkohlebett bei Austretenlassen des gereinigten Gases aus dem Adsorber 1 ins Freie bewerkstelligtes Adsorbieren gebundenen organschen Stoffe auf die bereits beschriebene Weise mit Dampf, der in einem sich unmittelbar an den Adsorber 1 anschließenden Brenner 2 oder in einem davon unabhängigen Kessel hergestellt worden ist, von der Aktivkohle desorbiert. Der Wasserdampf wird zusammen mit den Dämpfen der organischen Substanz in einem Kondensator 7 kondensiert und in einem Kühler 8 auf die Umgebungstemperatur gekühlt und das erhaltene Gemisch wird dann in einem Scheider 9 in eine organische Phase und eine wäßrige Phase getrennt.
  • Die aus wasserunlöslichen organischen Stoffen bestehende organische Phase wird in einem Behälter 10 und die wasserlösliche organische Substanzen enthaltende wäßrige Phase in einem anderen Behälter 11 gesammelt.
  • Die Bestandteile der organischen Phase können durch Destillation voneinander getrennt und in den verfahrenstechnischen beziehungsweise technologischen Prozeß zurückgeführt werden.
  • Die wäßrige Phase wird mittels einer Pumpe 12 in den Brenner 2 oder davon unabhängigen Kessel gefördert, die in ihr enthaltenen organischen Verbindungen werden durch Verbrennen unschädlich gemacht und die erzeugte Wärme wird zur Herstellung des für die Desorption (Regenerierung) erforderlichen Wasserdampfes oder für sonstige Zwecke genutzt.
  • Wie bei der an Hand der Figur 1 erläuterten erstgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der aus dem Brenner 2 zusammen mit dem Rauchgas entweichende überhitzte Wasserdampf einerseits zum Desorbisar (Regenerieren) des beziehungsweise der Adsorber 1 und andererseits zur Wasserdampfentwicklung verwendet werden, wobei die latente Wärme des Wasserdampfes teilweise ausgenützt werden kann.
  • Diese Verfahrensweise hat einerseits den Vorteil, daß ein Teil der organischen Substanzen in zur Wiederverwendung geeigneter Qualität rückgewonnen werden kann.
  • Andererseits ist es vorteilhaft, daß die organische Substanz in der wäßrigen Phase in kondensiertem Zustand in verhältnismäßig hoher Konzentration vorliegt, was ein geringes Volumen und die Vereinfachung von Lagerung und Transport bedeutet. Besonders bei dieser Ausführungsform braucht die zur Verbrennung der wäßrigen Phase dienende Verbrennungsvorrichtung nicht unmittelbar mit der Adsorptionsvorrichtung verbunden zu sein, vielmehr kann die wäßrige Phase auch in einem bereits vorhandenen Kessel verbrannt werden.
  • Ferner wird die Erfindung an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert. Die Beispiele 1 und 2 betreffen diejenige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welcher das bei der Desorption aus dem beziehungsweise den Adsorber(n) austretende Gemisch aus Dampf und organischen Stoffen ohne vorheriges Kondensieren unmittelbar der Verbrennungsvorrichtung zugeführt wird. Das Beispiel 3 betrifft die Ausführungsform mit partieller Rückgewinnung der organischen Stoffe des erfindungsge maßen Verfahrens.
  • Beispiel 1 Es wurde in eine Adsorptionsvorrichtung mit zwei Adsorbern, von denen jeder 1 000 kg Aktivkohle enthielt, Luft, die 6,12 g/m) organische Verunreinigungen, von denen 58 Gew.-% wasserunlöslich und 42 Gew.-% gut wasserlöslich waren, enthielt, bei Raumtemperatur mit einer Geschwindigkeit von 5 000 m3/h eingeleitet. Der Sättigungszyklus (Adsorptionazyklus) dauerte 2,65 Stunden.
  • In dieser Zeit wurden von der Aktivkohle 81 kg organische Substanz gebunden. Daran anschließend wurden die organischen Substanzen mit Sattdampf mit einer Temperatur von 3900K und unter einem Druck von 2 bar mit einer Dampfgeschwindigkeit von 389 kg/h desorbiert. Das Bedampfen dauerte 50 Minuten und erforderte 324 kg Dampf.
  • Das aus der Adsorptionsvorrichtung ausgetretene Dampfgemisch hatte eine Temperatur von 3750K und einen Heizwert von 7 283,6 kJ/kg [1 740 kcal/kg] und wurde in der unmittelbar mit der Adsorptionsvorrichtung verbundenen Verbrennungsvorrichtung mit Hilfe einer Hilf 5-flamme verbrannt. Bei einer auf 5230K eingestellten Austrittstemperatur des Rauchgases und 10% Wandverlust wurden 5 910,6 kg [1 412 kcall nutzbare Wärme/kg verbranntes Dampfgemisch gewonnen.
  • Mit dieser Wärmemenge konnten 2,19 kg Sattdampf der Temperatur von 3900K hergestellt werden. Davon wurde zum Desorbieren der organischen Stoffe 0,8 kg/kg Gemisch verbraucht. Nach Abzug dieser Menge blieben als für sonstige Zwecke nutzbare Wärme noch 1,39 kg Dampf/kg Gemisch.
  • Hinzukam noch die Dampfmenge, die durch die Wärme der Hilfsflamme gebildet wurde.
  • Beispiel 2 In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden 81 kg organische Substanz in der Adsorptionsvorrichtung gebunden und dann mit überhitztem Wasserdampf mit einer Tempezatur von 4500K und unter einem Druck von 1,2 bar mit einer Dampfgeschwindigkeit von 364 kg/h desorbiert. Dazu wurden während 40 Minuten 243 kg Wasserdampf verbraucht.
  • Das aus der Adsorptionsvorrichtung ausgetretene Dampfgemisch hatte eine Temperatur von 4350K und einen Heizwert von 9 104,6 kJ/kg [2 175 keal/kg] und wurde im Brenner mit Hilfe einer Hilfsflamme verbrannt. Bei Einstellung einer Austrittsrauchgastemperatur von 5230K und 10% Wandverlust wurde aus 1 kg Gemisch 7 731,5 kJ [1 847 kcal] nutzbare Wärme erhalten.
  • Mit dieser Wärmemenge konnten 2,78 kg überhitzter Wasserdampf der Temperatur von 450 0K hergestellt werden.
  • Nach Abzug des für die Desorption (Regenerierung) erforderlichen spezifischen Dampfbedarfes von 0,75 kg Dampf/kg Gemisch blieben für sonstige Zwecke noch 2,03 kg Dampf/kg Gemisch nutzbar. Hinzukam noch die Dampfmenge, die durch die Wärme der Hilfsflamme gebildet wurde.
  • Die obigen Beispiele 1 und 2 zeigen, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Verbrennen der aus der Luft abgetrennten organischen Stoffe nicht nur die zur Desorption (Regenerierung) erforderliche Dampfmenge, sondern das Zwei- bis Dreifache dieser Menge hergestellt werden kann. Ferner ist ersichtlich, daß mit der Erhöhung der Desorptionstemperatur (Regenerierungstemperatur) die dem System entziehbare Dampfmenge absolut und relativ zunimmt.
  • Beispiel 3 Es wurden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise und in der gleichen Vorrichtung 78,7 kg organische Substanz in den Adsorbern der Adsorptionsvorrichtung gebunden.
  • 60 Gew.-% des gebundenen organischen Stoffes waren gut wasserlöslich und 40 Gew.-% waren wasserunlöslich. Die organischen Stoffe wurden während 1 Stunde mit 338 kg Sattdampf mit einer Temperatur von 39O0K und unter einem Druck von 2 bar mit einer Dampfgeschwindigkeit von 338 kglh desorbiert. Durch Kondensieren des Dampfgemisches wurden 31,5 kg wäßrige Phase mit einem Gehalt an 12,3 Gew.-% organischen Verbindungen erhalten.
  • Die die organische Phase bildende organische Substanz konnte nach einer Behandlung (Trocknung) dem verfahrenstechnischen beziehungsweise technologischen Kreislauf wieder zugeführt werden.
  • Die wäßrige Phase, die einen Heizwert von 3 7634 Itykg [900 kcal/kg] hatte, wurde in einer Verbrennungsvor richtung unter Zuhilfenahme von 22,2 m3/h Methan als zusätzlichem Heizmaterial verbrannt. Dabei wurden stündlich 207 kg Wasserdampf erzeugt, was etwa 60 Gew.-% der zum Desorbieren (Regenerieren) erforderlichen Dampfmenge darstellt.
  • Mit dieser Verfahrensweise konnte aus der Luft abgetrennte organische Substanz in zur Neuverwendung geeigneter Qualität rückgewonnen werden. Die löslichen organischen Stoffe wurden durch Verbrennen unschädlich gemacht und gleichzeitig wurde auf diese Weise ein bedeutender Teil des zum Desorbieren (Regenerieren) erforderlichen Dampfes gewonnen.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zur Gewinnung von organischen Stoffen aus Gasen durch Adsorption durch Binden der in ihnen als Verunreinigung vorliegenden organischen Stoffe in einem oder mehreren mit Aktivkohle und/oder einem anderen Adsorbens mit großer spezifischer Oberfläche gefüllten Adsorber(n) und deren Desorbieren nach Sättigung des #jeweiligen] Adsorbers sowie, gegebenenfalls nach Kondensieren des beim Desorbieren angefallenen Dampfgemisches aus organischen Substanzen und Wasser und Entfernen beziehungsweise Gewinnen der vom Kondensat abtrennbaren organischen Bestandteile, Verbrennen der organischen Stoffe ganz oder zum Teil mit Hilfe von Hilfsenergie und dadurch Unschädlichmachen derselben und Nutzen der entstehenden Wärmemenge, dadurch gekennzeichnet, daß man das Desorbieren mittels unter Druck stehenden Sattdampfes oder mittels überhitzten Wasserdampfes vornimmt.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Desorbieren des beziehungsweise der Adsorber mit dem unter Druck stehenden Sattdampf oder überhitzten Wasserdampf bei 370 bis 520mg, insbesondere 390 bis 4500K, vornimmt.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Desorption entstandene Gemisch aus Wasserdampf und Dämpfen organischer Substanzen ohne Kondensieren direkt zum Verbrennen leitet und bei diesem die Lösungsmitteldämpfe aus dem Gemisch ausbrennt und die während der Verbrennung entstehende Wärmemenge zumindest zum Teil zur Wasserdampfentwicklung verwendet.
    Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man durch (das) Verbrennen der in den mittels unter Druck stehenden Sattdampfes oder mittels überhitzten Wasserdampfes desorbierten Dämpfen enthaltenen organischen Verbindungen Wasserdampf herstellt und diesen zum Teil als Desorptionsmittel in den beziehungsweise die Adsorber zurückführt und zum Teil für sonstige Zwecke dem System entnimmt.
    #.) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 4, daduxhgiomzeichnet, daß man zur Herstellung des zur Desorption der organischen Verbindungen aus dem beziehungsweise den Adsorber(n) erforderlichen Wasserdampfes zunächst nur einen Teil des aus dem beziehungsweise den Adsorber(n) desorbierten Dampfgemisches verbrennt und den verbleibenden Teil durch getrenntes Verbrennen unschädlich macht und die entstandene Wärmemenge nutzt.
    Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gebemzeichnet, daß man die nach dem Entfernen der vom Kondensat abgetrennten organischen Bestandteile angefallene auch organische Stoffe enthaltende wäßrige Phase unter Verwendung von Hilfsenergie verbrennt und dadurch unschädlich macht und die entstandene Wärmemenge zur Herstellung des zur Desorption erforderlichen Wasserdampfes nutzt und/oder dem System zur anderweitigen Nutzung entnimmt.
    Beschreibung
DE19843423169 1983-06-24 1984-06-22 Verfahren zur gewinnung von organischen substanzen aus gasen durch adsorption Withdrawn DE3423169A1 (de)

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