DE3422700C2 - - Google Patents
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- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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- F04B49/225—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves with throttling valves or valves varying the pump inlet opening or the outlet opening
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Leistungssteuerung eines Kompressors nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 31 42 230
bekannt. Bei einer derartigen Vorrichtung bestehen Proble
me hinsichtlich der Trennung des dem Mechanismus zur Lei
stungssteuerung zugehörigen Druckventils von der entspre
chenden Ventilsitzplatte, wenn das Druckventil von der
Ventilsitzplatte abgehoben wird. Diese Probleme beruhen
auf folgenden Erscheinungen:
Wenn die Vorrichtung bewegt wird, um das Druckventil
von der Ventilsitzplatte abzuheben und die Aus
laßöffnungen offenzuhalten, werden die festen Endab
schnitte des Druckventils, die aus dem mitt
leren Basisabschnitt des Ventilelementes bestehen, der
art unter Druck gesetzt, daß sie von der Ventil
sitzplatte getrennt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch
der Druck einer beträchtlichen Anzahl der Druckkammern
(nicht von allen Druckkammern) niedriger als der Druck in
der Druckventilkammer, da sich die Kolben
in diesen Druckkammern zum Zeitpunkt des Beginns der Weg
bewegung der Vorrichtung von der
Ventilsitzplatte mehr oder weniger in ihrem Saughub oder
in einem Anfangsstadium ihres Kompressionshubes befinden.
Die freien Endabschnitte und die benachbarten Zwischenab
schnitte des Druckventils, die diesen Druck
kammern entsprechen, neigen daher dazu, mit der
Ventilsitzplatte in Kontakt zu bleiben, während die festen
Endabschnitte derselben unter Druck von der hinteren
Ventilsitzplatte getrennt werden. Dies führt zu lokalen
Spannungen, die auf das Druckventil zwischen
seinen festen und freien Endabschnitten ausgeübt werden,
womit ein Verbiegen bzw. eine Verformung dieses Ventils
verbunden ist. Dies führt dazu, daß wiederholte Bewegungen
der Vorrichtung und das damit verbundene Ver
biegen des Druckventils eine permanente Verfor
mung oder sogar Brüche des Druckventils bewir
ken, wodurch dessen normale Funktionsweise beeinträchtigt
bzw. unmöglich gemacht wird.
Das vorstehend beschriebene Phänomen des Verbiegens des
Druckventils wird noch verstärkt,
da eine zentrale Druckentlastungsöffnung
in der Ventilsitzplatte vorgesehen ist. Diese
zentrale Druckentlastungsöffnung ist gegenüberliegend
zu dem Ventilelement zur Leistungssteuerung (Druckventil)
angeordnet, so daß sie
an ihrem einen Ende mit der Druckventilkammer und
an ihrem anderen Ende mit einem Ansaugraum im Zylinder
block und somit mit einem Ansaugeinlaß des Kompressors
in Verbindung steht. Wenn sich das Druckventil in sei
ner Betriebsstellung befindet und die Vorrichtung
in der ersten Position gehalten wird, ist die Druck
entlastungsöffnung durch den mittleren Basisabschnitt
des Druckventils verschlossen. In diesem Zustand wird
der Basisabschnitt des Druckventils (die festen End
abschnitte desselben) in Preßkontakt
mit der Ventilsitzplatte gehalten, da der Druck in
der Druckventilkammer höher ist als der im Ansaug
raum im Zylinderblock. Daher werden die radial inneren
Zwischenabschnitte des Druckventils, die be
nachbart zu seinem mittleren Basisabschnitt
angeordnet sind, in Preßkontakt mit der
Ventilsitzplatte gehalten. Wenn sich die Vorrichtung
in der ersten Position befindet, wird daher das
Druckventil über einen beträchtlichen Bereich
durch den Druck in der Auslaßkammer gegen die
Ventilsitzplatte gepreßt. Dies führt zu einer erhöhten
Neigung zum Durchbiegen bzw. Verformen des Druckventils,
wenn es durch die Vorrichtung
von der Ventilsitzplatte getrennt wird.
Ein weiterer Grund für Verbiegungen des Druckventils
ist im Auftreten einer momentanen Druckdifferenz
in der Druckventilkammer unmittelbar nachdem die
Vorrichtung in ihre zweite Position bewegt worden
ist zu sehen. Wenn der mittlere Basisabschnitt des Druckventils
unter Druck von der Ventilsitzplatte ge
trennt wird, wird die Druckventilkammer über die offene
Druckentlastungsöffnung mit dem Ansaugraum in Verbindung
gebracht. Ein radial innerer Abschnitt der Druckventil
kammer benachbart zu dem mittleren Abschnitt des Druck
ventils wird daher unverzüglich einem Saugdruck im
Ansaugraum ausgesetzt. Der Druck im inneren Abschnitt
der Druckventilkammer fällt daher plötzlich in einem
beträchtlichen Ausmaß ab. Andererseits verbleibt der Druck
in einem radial äußeren Abschnitt der Druckventilkammer
benachbart zu den freien Endabschnitten des Druckventils
auf dem Niveau, das unmittelbar vor dem Bewe
gungsbeginn der Vorrichtung vorhanden war.
Zwischen den radial inneren und radial äußeren Ab
schnitten der Druckventilkammer tritt daher eine mo
mentane Druckdifferenz auf. Somit werden die freien End
abschnitte des Druckventils mit einem höheren
Druck beaufschlagt, so daß sie mit der Ventilsitz
platte in Kontakt gehalten werden.
Wie vorstehend erläutert, treten daher bei der Vorrichtung
zur Leistungssteuerung des bekannten Kompressors
Schwierigkeiten bei der Trennung
des die Leistung verändernden Druckventils von der ent
sprechenden Ventilsitzplatte auf. Dies führt zu einer ver
ringerten Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Vorrichtung
und somit des Kompressors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der angegebenen Art derart weiterzubilden, daß beim
Betätigen der Abhebevorrichtung des Druckventils ein
leichteres Lösen des Druckventils von der Ventilsitzplat
te erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
der angegebenen Art gelöst, die die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 aufweist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Ausnehmung wird
vermieden, daß die freien Enden des Druckventils kurz
zeitig in Kontakt mit der Ventilsitzplatte verbleiben,
wenn der Basisabschnitt des Druckventils bereits von
der Ventilsitzplatte gelöst ist. Die Ausnehmung bewirkt
nämlich einen Druckausgleich auf beiden Seiten der mitt
leren Abschnitte des Druckventils, so daß eine leichte
Trennung mit einer minimalen Verformung dieser mittleren
Abschnitte erreicht wird. Dadurch wird insgesamt die
nutzbare Lebensdauer des Druckventils und damit der Vor
richtung zur Leistungssteuerung erhöht.
Die mittleren Abschnitte eines jeden Druckventils sind
daher einem im wesentlichen identischen Druck auf bei
den Flächen ausgesetzt, d. h. dem Druck der Druckven
tilkammer, und zwar selbst dann,
wenn sich das Druckventil in Kontakt mit der
Oberfläche der entsprechenden Ventilsitzplatte befindet.
Genauer gesagt ist die Fläche des Druckventils, die
der in einer entsprechenden Ventilsitzplatte ausgebildeten
Ausnehmung gegenüberliegt, einem Druck in dieser Aus
nehmung ausgesetzt, der dem Druck in der Druckventilkammer
entspricht, da die Ausnehmung
so ausgebildet ist, daß sie selbst dann in teilweiser
Verbindung mit der Druckventilkammer
verbleibt, wenn das Druckventil
in Kontakt mit der Oberfläche
der entsprechenden Ventilsitzplatte gehalten wird. Mit
dieser Anordnung wird der Zwischenabschnitt bzw. mittlere
Abschnitt eines jeden Druckventils
in einfacher Weise von der entsprechenden Ventilsitz
platte getrennt, wenn das Druckventil durch eine
Axialbewegung der Vorrichtung in Richtung auf
seine zweite Position bewegt wird, indem von einem
Betrieb mit 100% Leistung auf einen Betrieb mit reduzierter
Leistung umgeschaltet wird. Die Trennung der mittleren
Abschnitte des Druckventils von der entsprechenden Ven
tilsitzplatte bewirkt, daß das Druckventil über einen brei
teren Bereich durchgebogen oder verformt werden kann.
Mit anderen Worten, durch die Trennung der mittleren Ab
schnitte des Druckventils, die durch die Ausnehmung er
leichtert wird, wird die Verformung desselben,
die durch eine vorgegebene Bewegung der Vorrichtung
bewirkt wird, erleichtert bzw. gefördert. Die per
manente Verformung oder Verbiegung des Druckventils
wird daher mit Hilfe der Ausnehmung, die
in der entsprechenden Ventilsitzplatte gegenüber dem mittle
ren Abschnitt des Druckventils
ausgebildet ist, in
wirksamer Weise auf ein Minimum gebracht. Somit wird
die Haltbarkeit und Funktionszuverlässigkeit des Druck
ventils beträchtlich verbessert.
Dadurch wird die Zuverlässigeit der Vorrichtung zur
Leistungssteuerung deutlich erhöht.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen
Kompressor mit veränder
licher Leistung, wobei dessen Betriebszu
stand mit 50% Leistung dargestellt ist;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1, der
den Betriebszustand des Kompressors mit
100% Leistung zeigt;
Fig. 3 eine Rückansicht, teilweise im Schnitt,
des Kompressors der Fig. 1 und 2, wobei
eine Ventilsitzplatte und ein Druckventil
zur Leistungsregulierung dargestellt
sind; die
Fig. 4 und 5 vergrößerte Teilschnitte durch die Ventilsitz
platte, das Druckventil zur
Leistungsregulierung etc., wobei zwei unter
schiedliche Positionen des Druckventils
dargestellt sind, die den Positionen der
Fig. 1 und 2 entsprechen; und die
Fig. 6 und 7 Teilansichten entsprechend Fig. 3, die modi
fizierte Ausführungsformen der Ventilsitzplatte
zeigen.
In den Fig. 1 und 2 ist als Ausführungsbeispiel ein
Kompressor mit veränder
licher Leistung in der Form eines Schrägscheibenkom
pressors dargestellt, der in einer Klimaanlage, beispiels
weise für ein Kraftfahrzeug, Verwendung finden kann.
Der Kompressor besitzt ein Gehäuse mit einem ersten und
zweiten Gehäuseelement, d. h. einen Zylinderblock 1 und
einem mit dem Zylinderblock verbundenen Auslaßflansch
20. Der Zylinderblock 1 besteht aus einer vorderen Zy
linderhälfte 1 F und einer hinteren Zylinderhälfte 1 R
und weist an seinen gegenüberliegenden offenen Enden
eine vordere und eine hintere Seitenabdeckung 15 F, 15 R
auf. Diese Seitenabdeckungen 15 F und 15 R sind gasdicht
über eine vordere und hintere Ventilplatte 10 F, 10 R mit
Verbindungsbolzen 9, die sich durch alle zu verbindenden
Elemente zur Ausbildung eines einheitlichen Gehäuses
erstrecken, an der vorderen und hinteren Zylinderhälfte
1 F, 1 R befestigt. In einem radial mittleren Abschnitt
des Zylinderblocks 1 befindet sich eine längliche Wellen
bohrung 2′, die konzentrisch zum Umfang des Zylinderblocks
1 angeordnet ist. Eine Antriebswelle 2 ist über zwei im
Abstand voneinander in der Bohrung 2′ angeordnete Lager
16 drehbar in der Wellenbohrung 2′ gelagert. Die An
triebswelle 2 ist über eine elektromagnetische Kupplung
(nicht gezeigt) an einen Motor (nicht gezeigt) des Kraft
fahrzeuges angeschlossen, so daß die Antriebswelle 2
durch Einrücken und Ausrücken der Kupplung in der ge
wünschten Weise angetrieben werden kann. Um die Wellen
bohrung 2′ (Antriebswelle 2) herum ist eine Vielzahl von
Bohrungen 3 ausgebildet, die in Umfangsrichtung des Zy
linderblocks 1 mit Abstand voneinander auf einem Kreis
angeordnet sind, welcher konzentrisch zur Wellenbohrung
2′ angeordnet ist. Die Antriebswelle 2 trägt eine Schräg
scheibe 6, die von der Antriebswelle in einer Schräg
scheibenkammer 4 in Rotation versetzt wird, welche in
einem axial mittleren Teil des Zylinderblocks 1 ausge
bildet ist. Die Bohrungen 3, die in ihren axial mittle
ren Teilen durch die Schrägscheibenkammer 4 unterbrochen
sind, nehmen entsprechende Doppelkopfkolben 5 auf, die
jeweils mit der Schrägscheibe 6 über zwei Kugeln 7 und
ein dazu passendes Paar von Gleitschuhen 8, welche sich
mit gegenüberliegenden schrägen Seitenflächen der Schräg
scheibe 6 gleitend in Eingriff befinden, in Gleitein
griff stehen. Bei Rotation der Schrägscheibe 6 und einer
daraus resultierenden axialen Hin- und Herbewegung der
selben werden in bekannter Weise die Kolben 5 in den ent
sprechenden Bohrungen 3 gleitend hin und her bewegt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform unter
teilen die Kolben 5 die Bohrungen 3 in vordere und hin
tere Druckkammern 3 F und 3 R, die von den Zylinderhälften
1 F, 1 R, Ventilsitzplatten 10 F, 10 R und Kolben 5 be
grenzt werden. Der Druckaufbau in diesen Druckkammern
3 F, 3 R wird durch Kompressionseinrichtungen bewirkt, die
die Antriebswelle 2, die Schrägscheibe 6 und die Kolben
5 umfassen.
Der Zylinderblock 1 ist ferner mit Ansauglöchern 9′ ver
sehen, die ebenfalls als Bolzenlöcher dienen, durch die
sich die Verbindungsbolzen 9 erstrecken, und mit Auslaß
löchern (nicht gezeigt). Sämtliche Ansaug(Bolzen)-
löcher 9′ und Auslaßlöcher sind in Umfangsrichtung der
Zylinderblocks 1 in Abstand voneinander angeordnet und
jeweils zwischen benachbarten Bohrungen 3 angeordnet.
Die vordere und hintere Seitenabdeckung 15 F, 15 R weisen
voneinander unabhängige, ringförmige vordere und hin
tere Druckventilkammern 18 F und 18 R, die konzentrisch zum
Zylinderblock 1 angeordnet sind, und voneinander unab
hängige, ringförmige vordere und hintere Ansaugkammern
17 F und 17 R, die radial außerhalb der Druckventilkammern
18 F, 18 R und konzentrisch zu diesen angeordnet sind, auf.
Die vordere und hintere Ventilsitzplatte 10 F, 10 R besitzen
vordere und hintere Ansaugöffnungen 11 L, 11 R, die mit
den vorderen und hinteren Druckkammern 3 F, 3 R und mit
den Ansaugkammern 17 F, 17 R in Verbindung stehen. Die
Ventilsitzplatten 10 F, 10 R umfassen desweiteren mehrere
vordere und hintere Auslaßöffnungen 12 F, 12 R, die mit
den vorderen und hinteren Druckkammern 3 F und 3 R und
mit den Druckventilkammern 18 F, 18 R in Verbindung stehen.
Die Ansaugöffnungen 11 F, 11 R werden durch vordere und
hintere Ansaugventile 13 F, 13 R verschlossen und ge
öffnet, die benachbart zu den Öffnungen der Ansaugöff
nungen 11 F, 11R auf der Seite der Druckkammern 3 F, 3 R
angeordnet sind. Die Auslaßöffnungen 12 F, 12 R werden
durch vordere und hintere Druckventile 14 F, 14 R ver
schlossen und geöffnet, die benachbart zu den Öffnungen
der Auslaßöffnungen 12 F, 12 R auf der Seite der Druckventil
kammern 18 F, 18 R angeordnet sind. Diese Ansaug- und
Druckventile 13 F, 13 R, 14 F, 14 R werden in Abhängig
keit von den hin- und hergehenden Bewegungen der Doppel
kopfkolben 5 in den Druckkammern 3 F, 3 R betätigt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind die hinteren Druck
ventile 14 R in der Form eines einstückigen Ventilele
mentes 23 ausgebildet, das
zur Leistungssteuerung des Kompressors bewegbar ist.
Das Ventilelement 23
umfaßt eine Vielzahl von allgemein länglichen Ventil
abschnitten 23 a, die als Druckventile 14 R dienen,
und einen kreisförmigen mittleren Basisabschnitt 23 b,
von dem aus sich die Ventilabschnitte 23 a in Radialrich
tung erstrecken, so daß sie in Umfangsrichtung des Basis
abschnittes 23 a im Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Ventilabschnitte 23 a (Druckventile 14 R)
sind benachbart zu und gegenüber den hinteren Auslaß
öffnungen 12 R angeordnet, so daß diese Auslaßöffnungen
12 R durch die freien Endabschnitte der Ventilabschnitte
23 a verschlossen werden, wenn das Ventilelement 23 in
einer seiner Positionen benachbart zu der hinteren Ventilsitz
platte 10 R angeordnet ist.
Das Ventilelement 23 umfaßt desweiteren eine Vielzahl
von länglichen rechteckförmigen Lagerabschnitten 23 c,
die sich ebenfalls in Radialrichtung vom Basisabschnitt
23 b aus erstrecken, so daß sie zwischen den Ventilab
schnitten 23 a angeordnet sind.
Die hintere Ventilsitzplatte 10 R besitzt desweiteren eine
zentrale Druckentlastungsöffnung 21, die konzentrisch
zum Zylinderblock ausgebildet ist. Diese Druckentlastungs
öffnung 21 kann durch das vorstehend beschriebene Ventil
element 23 zur Leistungsregulierung geöffnet und ge
schlossen werden, genauer gesagt durch den Basisabschnitt
23 b des Elementes 23, der die mehreren Druckventile 14 R
(Ventilabschnitte 23 a) umfaßt, über die die hinteren Auslaß
öffnungen 12 R geöffnet und geschlossen werden können.
Die hintere Zylinderhälfte 1 R besitzt einen mittig an
geordneten Federsitz 22 gegenüber der Druckentlastungs
öffnung 21. Der Federsitz 22 weist eine Ausnehmung auf,
die mit der Druckentlastungsöffnung 21 in Verbindung
steht. Die Bodenwand des Federsitzes 22 ist mit einem
Durchgangsloch 22′ versehen, das mit der Druckentlastungs
öffnung 21 und über das hintere Lager 16 der Antriebs
welle 2 mit der Schrägscheibenkammer 4 in Verbindung
gehalten wird. Die Schrägscheibenkammer 4 steht mit den
Ansauglöchern 9′ in Verbindung, die die vordere und
hintere Ansaugkammer 17 F, 17 R miteinander verbinden.
Der Zylinderblock 1 besitzt daher einen Ansaugraum, der
aus der Schrägscheibenkammer 4 und den mit einem Ein
laß des Kompressors in Verbindung stehenden Ansauglöchern
9′ besteht.
In der hinteren Seitenabdeckung 15 R ist eine Druckkammer
25 ausgebildet, die der Druckentlastungsöffnung 21 und
dem Federsitz 22 gegenüberliegt und zu dieser konzen
trisch ist. Das Ventilelement 23 zur Leistungsregulie
rung, das die hinteren Druckventile 14 R trägt, wird
zusammen mit seinem Halter 26 durch ein Betätigungsele
ment in Form eines Betätigungskolbens 24 über eine Fixier
schraube 27 gehalten. Genauer gesagt werden das Ventil
element 23 und der Halter 26 an einem Ende vom Betäti
gungskolben 24 getragen. Das andere Ende des Betätigungs
kolbens 24 wirkt mit der hinteren Seitenabdeckung 15 R
zusammen, um die Druckkammer 25 zu bilden, und ist glei
tend entlang der Achse der Antriebswelle 2 zur hinteren
Ventilsitzplatte 10 R und von dieser weg bewegbar. Der Be
tätigungskolben 24 wird durch eine Schraubenfeder 28,
die zwischen dem Betätigungskolben und dem Federsitz
22 angeordnet ist, in einer Richtung gegen den Boden
der Druckkammer 25, d. h. in einer Richtung, in der die
Druckventile 14 R von den hinteren Auslaßöffnungen 12 R
wegbewegt werden, wie in Fig. 1 gezeigt, unter Vor
spannung gehalten. Wie nachfolgend genauer erläutert
wird, kann sich der Betätigungskolben 24 zwischen einer
ersten Betriebsstellung der Fig. 2 benachbart zu der
hinteren Ventilsitzplatte 10 R, in der die Druckventile
14 R (23 a) in Betrieb sind, und zwischen einer zweiten
Außerbetriebsstellung der Fig. 1, die im Abstand zu
der ersten Stellung angeordnet ist und in der die
Druckventile 14 R (23 a) außer Betrieb gesetzt sind, bewegen.
Mit anderen Worten, der Betätigungskolben 24, die hin
tere Seitenabdeckung 15 R, die Schraubenfeder 28 etc.
bilden einen Teil eines Mechanismus zum Außer
betriebsetzen oder eines Mechanismus zur Leistungssteuerung,
über den die hinteren Druckkammern 3 R wahlweise
in den Betriebszustand der Fig. 2 gebracht werden, in
welchem die Kompressionseinrichtungen normalerweise in
Betrieb sind und das Kältemittelgas innerhalb der Druck
kammern 3 R komprimieren, oder in den Außerbetriebszu
stand der Fig. 1, in dem die Kompressionseinrichtungen
außer Betrieb gesetzt sind und das Kältemittelgas nicht
komprimieren können.
Wie vorstehend erläutert, werden die hinteren Druckven
tile 14 R als Ventile zur Leistungssteuerung in
der Form von Ventilabschnitten 23 a des Ventilelementes
23, das über den Betätigungskolben 24 betätigt wird,
verwendet. In gleicher Weise werden die hintere Druck
ventilkammer 18 R und die hintere Druckkammern 3 R als
Kammern zur Leistungssteuerung einge
setzt.
Der am Anfang dieser Beschreibung erwähnte Auslaß
flansch 20 und ein nicht gezeigter Einlaßflansch sind
radial auswärts des Zylinderblocks 1 angeordnet. Der
Einlaßflansch bildet einen Kältemitteleinlaß, der mit
den Ansaugkammern 17 F, 17 R über die Ansauglöcher 9′
in Verbindung steht. Der Auslaßflansch 20, der an einer
äußeren ebenen Fläche des Zylinderblocks 1 an der Ver
bindung der vorderen und hinteren Zylinderhälfte 1 F,
1 R befestigt ist, bildet einen gemeinsamen Kältemittel
auslaß 20 a, der mit der vorderen und hinteren Druckventil
kammer 18 F, 18 R über den vorderen und hinteren Auslaß
kanal 20 F, 20 R (20 F nicht gezeigt) in Verbindung steht.
Der Kältemittelauslaß 20 a und der Kältemitteleinlaß
(nicht gezeigt) werden wahlweise über Solenoidventile
(nicht gezeigt) mit der Druckkammer 25 in Verbindung
gebracht. Diese Solenoidventile werden in Abhängigkeit
von Steuersignalen von einer Abtastvorrichtung (nicht
gezeigt), die eine Veränderung in der Kühllast des Kom
pressors erfaßt, gesteuert.
Im Auslaßflansch 20 ist ein Rückschlagventil 29 ange
ordnet, das den Rückstrom des komprimierten Gases in
einer Richtung von der vorderen Druckventilkammer 18 F (somit
vom Auslaßflansch 20) zur hinteren Druckventilkammer 18 R über
den hinteren Auslaßkanal 20 R blockiert, wenn sich der
Betätigungskolben 24 in seiner zweiten oder Außerbe
triebsstellung befindet.
Die hintere Ventilsitzplatte 10 R besitzt eine Vielzahl von
voneinander unabhängigen, allgemein länglichen, bogen
förmigen Ausnehmungen 30, die den hinteren Druckven
tilen 14 R (Ventilabschnitt 23 a) entsprechen, so daß die
Ausnehmungen 30 zur hinteren Druckventilkammer 18 R hin offen
sind. Diese bogenförmigen Ausnehmungen 30 sind im Ab
stand voneinander entlang eines Kreises angeordnet, der
konzentrisch zur zentralen Druckentlastungsöffnung 21 verläuft,
so daß die Ausnehmungen 30 zwischen den festen Enden
der benachbarten Lagerabschnitte 23 c des Ventilelementes
23 angeordnet sind. Mit anderen Worten, die bogenförmigen
Ausnehmungen 30 sind gegenüber den mittleren Abschnitten
14 R′ (23 a′) der entsprechenden hinteren Druckventile
14 R (23 a) angeordnet, wobei diese Abschnitte 14 R′ zum
Basisabschnitt 23 b ziemlich benachbart angeordnet sind.
Die Ausnehmungen 30 sind so bemessen und ausgebildet,
daß jede Ausnehmung an ihren gegenüberliegenden Enden
selbst dann zu der hinteren Druckventilkammer 18 R offen ist,
wenn die hinteren Druckventile (Ventilabschnitte 23 a)
in Kontakt mit der hinteren Ventilsitzplatte 10 R gehalten
werden. Somit können die Ausnehmungen 30 immer zumindest
in teilweiser Verbindung mit der hinteren Druckventilkammer
18 R gehalten werden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des vorstehend be
schriebenen Kompressors mit veränderlicher Leistung
erläutert.
Unmittelbar nachdem der Kompressor in Betrieb genommen
worden ist, wird der Betätigungskolben 24, der in der
hinteren Seitenabdeckung 15 R angeordnet ist, unter der
Vorspannkraft der Schraubenfeder 28 in seiner zweiten
Position der Fig. 1 gehalten, wobei er gegen die Boden
wand der Druckkammer 25 gepreßt wird und alle Druck
ventile 14 R (Ventilabschnitte 23 a) im Abstand von den
hinteren Auslaßöffnungen 12 R angeordnet sind. In diesem
Zustand wird die Druckkammer 25 durch die Steuerung der
Solenoidventile (nicht gezeigt) in Verbindung mit dem
Kältemitteleinlaß (nicht gezeigt) gehalten. In den vor
deren Druckkammern 3 F findet ein normaler Kompressions
vorgang bei Inbetriebnahme des Kompressors statt. Die
hinteren Druckkammern 3 R sind jedoch über die offenen
Auslaßöffnungen 12 R zur hinteren Druckventilkammer 18 R hin
offen, und die Druckventilkammer 18 R wird über die Druckent
lastungsöffnung 21, das Durchgangsloch 22′ und den An
saugraum (Schrägscheibenkammer 4 und Ansauglöcher 9′)
mit dem Ansaugeinlaß des Kompressors in Verbindung ge
halten. Daher findet in den hinteren Druckkammern 3 R
kein normaler Kompressionsvorgang statt. In diesem Zu
stand ist der hintere Auslaßkanal 20 R durch das Rück
schlagventil 29 im Auslaßflansch 20 geschlossen, wodurch
ein Rückstrom des komprimierten Gases vom Auslaßflansch
20 zur hinteren Druckventilkammer 18 R durch das Rückschlag
ventil 29 blockiert wird.
Durch die Rotation der Antriebswelle 2 führt die Schräg
scheibe 6 eine hin- und hergehende Drehbewegung in der
Schrägscheibenkammer 4 aus. Diese Bewegung der Schräg
scheibe 6 wird über die Kugeln 7 und die Gleitschuhe
8, die sich mit der Schrägscheibe 6 in Gleitkontakt be
finden, auf die Doppelkopfkolben 5 übertragen. Auf diese
Weise werden die Kolben 5 in den Druckkammern 3 F und
3 R hin- und herbewegt.
Das Kältemittelgas vom Verdampfer der Klimaanlage wird
über eine Saugleitung (nicht gezeigt) und den vor
stehend erwähnten Einlaßflansch (nicht gezeigt) in die
Schrägscheibenkammer 4 eingeführt. Das in die Schräg
scheibenkammer 4 geführte Kältemittelgas wird dann über
die Ansauglöcher 9′ der vorderen und hinteren Ansaug
kammer 17 F, 17 R zugeführt. Das in der vorderen Kammer
17 F befindliche Gas wird über die vorderen Ansaugöff
nungen 11 F, die durch die Bewegungen der vorderen An
saugventile 13 F von der vorderen Ventilsitzplatte F weg unter
dem in den vorderen Druckkammern 3 F während eines Saug
hubes der Kolben 5 entwickelten Unterdrucks geöffnet
werden, in die vorderen Druckkammern 3 F angesaugt. Das
Gas wird dort durch die Kolben 5 während ihres Kom
pressionshubes komprimiert, und die vorderen Druckven
tile 14 F werden durch das komprimierte Gas von der vor
deren Ventilsitzplatte 10 F weggedrückt, wodurch das kompri
mierte Gas in die vordere Druckventilkammer 18 F abgegeben
wird. Auf diese Weise wird in den vorderen Druckkammern
bei F ein Kompressionsvorgang durchgeführt.
Das in die hinteren Druckkammern 3 R gesaugte Kältemittel
gas wird jedoch durch die hin- und hergehenden Bewegun
gen der Kolben 5 nicht komprimiert, da die hinteren Aus
laßöffnungen 12 R offengehalten werden, d. h. die hinteren
Druckventile 14 R (Ventilabschnitte 23 a) des Ventilele
mentes 23 werden von der hinteren Ventilsitzplatte 10 R
entfernt gehalten. Mit anderen Worten, die hintere Druckventil
kammer 18 R wird über die Druckentlastungsöffnung 21,
das hintere Lager 16 und das Durchgangsloch 22 im Feder
sitz 22 mit dem Ansaugraum 4, 9′ in Verbindung gehalten,
wodurch in den hinteren Druckkammern 3 R keine Kompression
erzeugt wird. Der Kompressor wird daher mit 50% Leistung
betrieben.
Bei dieser Betriebsweise des Kompressors wird das kom
primierte Gas von der vorderen Druckventilkammer 18 F über
den vorderen Auslaßkanal 20 F (nicht gezeigt) und den
Auslaßflansch 20 dem gemeinsamen Auslaß 20 a zugeführt.
Zur gleichen Zeit wird die Druckkammer 25 durch den
Druck des komprimierten Gases am gemeinsamen Auslaß 20 a
beaufschlagt. Wenn dieser Auslaßdruck über eine vorge
gebene Grenze ansteigt, wird der Betätigungskolben 24
gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 28 in seine
erste Position benachbart zu der hinteren Ventilsitzplatte
10 R bewegt, wobei die hinteren Auslaßöffnungen 12 R und
die Druckentlastungsöffnung 21 durch die am Betätigungs
kolben 24 vorgesehenen Druckventile 14 R (23 a) ge
schlossen werden. In diesem Zustand der Fig. 2, bei
dem die hintere Druckventilkammer 18 R mit dem Ansaugraum 4, 9′
nicht in Verbindung steht, wird sowohl in den hinteren
Druckkammern 3 R als auch in den vorderen Druckkammern
3 F ein normaler Kompressionsvorgang durchgeführt. Der
Kompressor wird daher mit 100% Leistung betrieben.
Wenn eine Kühllast im Kraftfahrzeug (und somit eine
Kühllast des Kompressors) unter eine vorgegebene
Grenze abgefallen ist, wird das Richtungssteuersole
noidventil in Abhängigkeit von einem Signal von dem
vorstehend erwähnten Lastfühler (nicht gezeigt), der
diesen Abfall der Kühllast erfaßt, umgeschaltet. Da
durch wird der Saugdruck am Kältemitteleinlaß des Kom
pressors der Druckkammer 25 zugeführt. In diesem Zu
stand wird der Betätigungskolben 24 durch die Schrau
benfeder 28 in seine zweite Position bewegt, und die
Druckventile 14 R werden von der hinteren Ventilsitzplatte
10 R getrennt. Die hinteren Druckkammern 3 R werden daher
außer Betrieb gesetzt, d. h. sie sind nicht mehr in der Lage,
das Kältemittelgas zu komprimieren, so daß der Kom
pressor nur noch mit 50% Leistung arbeitet.
Wenn die Trennung der hinteren Druckventile 14 R (23 a)
von der hinteren Ventilsitzplatte 10 R im Zustand der Fig.
4 begonnen worden ist, werden einige der Druckventile
14 R infolge der in einigen der hinteren Druckkammern
3 R, in denen sich die Kolben 5 im Saughub oder im An
fangsstadium ihres Kompressionshubes befinden, vorhan
denen Drücke gegen die hintere Ventilsitzplatte 10 R gepreßt,
d. h. aufgrund der in den hinteren Druckkammern vor
handenen Drücke, die niedriger sind als der Druck in
der hinteren Druckventilkammer 18 R. Da das Betätigungsele
ment 24 von der Ventilsitzplatte 10 R wegbewegt wird, wer
den der Basisabschnitt 23 b des Ventilelementes 23 und
die Teile der Ventil- und Lagerabschnitte 23 a, 23 c be
nachbart zum Umfang des Basisabschnittes 23 b von der
hinteren Ventilsitzplatte 10 R getrennt, so daß die Druck
entlastungsöffnung 21 geöffnet wird. Folglich wird der
Druck in einem mittleren Abschnitt der hinteren Druckventil
kammer 18 R benachbart zum Basisabschnitt 23 B plötz
lich in einem beträchtlichen Ausmaß reduziert. Ande
rerseits verbleibt unmittelbar nach dem geringfügigen
Öffnen der Druckentlastungsöffnung 21 der Druck in
einem radial äußeren Abschnitt der Kammer 18 R benach
bart zu den freien Endabschnitten der Druckventile 14 R
(Ventilabschnitte 23 a) auf dem gleichen Niveau wie vor
dem Zeitpunkt, an dem die Kammer 18 R mit dem Ansaugraum
in Verbindung gebracht wurde. Daher besteht über einen
sehr kurzen Zeitraum nach der Trennung des Basisab
schnittes 23 b von der Ventilsitzplatte 10 R die Neigung,
daß die freien Endabschnitte der Ventilabschnitte 23 a
(und der Lagerabschnitte 23 c) in Kontakt mit der Ven
tilsitzplatte 10 R verbleiben. Dadurch werden diese Ab
schnitte 23 a (14 R) und 23 c in ihren mittleren Bereichen
23 a′ (14 R′) geringfügig durchgebogen. Diese Neigung des
Ventilelementes 23 wird jedoch durch die bogenförmigen
Ausnehmungen 30, in denen der Druck im wesentlichen auf
dem gleichen Wert wie in der hinteren Druckventilkammer 18 R
gehalten werden kann, minimal gehalten. Dieser merkliche
Druckausgleich auf beiden Seiten der mittleren Abschnitte
23 a′ (14 R) der Ventilabschnitte 23 (14 R) trägt zu einer
leichten Trennung dieser mittleren Abschnitte 23′ der
Ventilabschnitte 23 mit einer minimalen Durchbiegung
derselben bei, wenn das Betätigungselement 24 von der
Ventilsitzplatte 10 R wegbewegt wird. Durch die Trennung der
mittleren Abschnitte 14 R′ der Druckventile 14 R (23 a)
gegenüber den Ausnehmungen 30, wie in Fig. 5 gezeigt,
können die Ventile 14 R über einen breiteren Bereich
mit Ausnahme ihrer freien Endteile durchgebogen oder
verformt werden, so daß eine Druckverformung der Ven
tile 14 R durch eine Bewegung des Betätigungselementes
24 vermieden wird. Daher können die freien Endteile der
Ventile 14 R durch eine relativ geringe Bewegungsdistanz
des Betätigungskolbens 24 mit einem relativ kleinen Ver
formungs- oder Durchbiegungsgrad der Ventile 14 R von
der hinteren Ventilsitzplatte 10 R getrennt werden. Somit
können die hinteren Druckventile 14 R in der Form des
Ventilelementes 23 über eine längere Zeitdauer genutzt
werden, ohne daß Verformungen, Beschädigungen oder
Brüche auftreten.
Um die Umfangsränder des Basisabschnittes 23 b zwischen
den mittleren Abschnitten 23 a′ (14R′) und den Paß
flächen der hinteren Ventilsitzplatte 10 R zu schützen, ist
das Ventilelement 23 mit den Lagerabschnitten 23 c ver
sehen, die sich in Radialrichtung zwischen den Ventil
abschnitten 23 a erstrecken. Ohne diese Lagerabschnitte
23 c stoßen die Umfangsränder des Basisabschnittes 23 b
gegen die Paßflächen der hinteren Ventilsitzplatte 10 R zwi
schen den bogenförmigen Ausnehmungen 30, wenn der Basis
abschnitt 23 b durch den Betätigungskolben 23 von der
Platte 10 R getrennt wird, da der Basisabschnitt 23 b
verformt und sein Umfang relativ zur Ventilsitzplatte 10 R
geneigt wird. Mit den Lagerabschnitten 23 c, die sich
vom Umfang des Basisabschnittes 23 b aus erstrecken, wer
den die ebenen Flächen an den freien Enden der Lager
abschnitte 23 c in Gleitkontakt mit der hinteren Ventilsitz
platte 10 R gehalten, bis das Ventilelement 23 vollstän
dig von der Platte 10 R getrennt worden ist. Somit wer
den die Oberflächen der Platte 10 R durch die sonst vor
handenen Umfangsränder des Basisabschnittes 23 b nicht
beschädigt. Folglich wird die Dichtungsfunktion des
Ventilelementes 23 (von dessen Basisabschnitt 23 b)
durch mögliche Beschädigungen der Kontaktflächen des
Basisabschnittes und der hinteren Ventilsitzplatte 10 R
nicht beeinträchtigt.
Die Abmessungen und Formen der
bogenförmigen Ausnehmungen 30 können in entsprechender Weise
modifiziert werden.
Desweiteren können die voneinander unabhängigen bogen
förmigen Ausnehmungen 30 der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform durch eine einzige Ringnut 31 ersetzt
werden, wie in Fig. 6 gezeigt, die konzentrisch zur
Druckentlastungsöffnung 21 ausgebildet ist, so daß
die Nut 31 benachbart zu den mittleren Abschnitten 23 a′
der Ventilabschnitte 23 verläuft. Als weitere Alternative
können für jeden Ventilabschnitt 23 a (Druckventil 14 R)
mehrere Ausnehmungen derart vorgesehen sein, daß sie im
Abstand voneinander über die Länge des Ventilabschnittes
23 a angeordnet sind. Diese Alternative kann beispiels
weise durch zwei konzentrische Ringnuten 32 a, 32 b ver
wirklicht werden, wie in Fig. 7 gezeigt, die konzen
trisch zu der Druckentlastungsöffnung 21 verlaufen.
Obwohl sämtliche hinteren Druckventile 14 R als Ven
tile zur Leistungssteuerung in der Form des Ventil
elementes 23, das durch den Betätigungskolben 24 beweg
bar ist, genutzt werden, ist es auch möglich, nur eines
oder einige der hinteren Druckventile 14 R am Betätigungs
kolben 24 anzuordnen, der am radial mittleren Teil des
Kompressors vorgesehen sein kann oder nicht. Obwohl bei
der dargestellten Ausführungsform die hinteren Druck
ventile 14 R von einem einzigen Betätigungskolben 24 betä
tigt werden, ist es auch möglich, mehrere Betätigungsein
heiten zu verwenden, um die Druckventile zur Leistungs
steuerung zu betätigen. Darüberhinaus können auch die
vorderen Druckventile 14 F als Druckventile zur
Leistungssteuerung eingesetzt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Leistungssteuerung eines Kompressors
mit einer Druckventilkammer und einem von einer Ventil
sitzplatte abhebbaren Druckventil, das im abgehobenen
Zustand mindestens eine Auslaßöffnung und eine zentrale
Öffnung in der Ventilsitzplatte freigibt, die einen By
pass zur Saugseite herstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilsitzplatte (10 R) auf ihrer Oberseite zwi
schen der zentralen Öffnung (21) und der Auslaßöffnung
(12 R) eine Ausnehmung (30, 31, 32 a, 32 b) aufweist, die
mit der Druckventilkammer (18 R) in Verbindung steht und
vom Druckventil (14 R) teilweise übergriffen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (30) nierenförmig ausgebildet ist
und an beiden Enden mit der Druckventilkammer (18 R) in
Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Vielzahl von voneinander unabhängigen nie
renförmigen Ausnehmungen (30) aufweist, die jeweils einem
aus einer Vielzahl von Auslaßventilen (14 R) zugeordnet
sind, und daß die nierenförmigen Ausnehmungen (30) im
Abstand voneinander entlang eines konzentrisch zur zen
tralen Öffnung (21) vorgesehenen Kreises angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (31) eine Ringnut ist, die konzen
trisch zur Öffnung (21) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (32 a, 32 b) durch mehrere radial von
einander beabstandete Ringnuten gebildet wird.
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