DE3839172A1 - Taumelscheibenkompressor - Google Patents
TaumelscheibenkompressorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Taumelscheibenkompressor
mit einem Zylinderblock, in dem mehrere parallel
zueinander verlaufende, in Umfangsrichtung im Ab
stand voneinander rings um eine zentrale Bohrung
des Zylinderblockes angeordnete, axiale Zylinderbohrungen
vorgesehen sind, mit jeweils einem hin- und herbeweglichen
Kolben in jeder der Zylinderbohrungen, mir einer in der
zentralen Bohrung des Zylinderblockes drehbar gelagerten
Antriebswelle, mit einer dem Antrieb der Kolben dienenden
Taumelscheibenanordnung zum Antreiben der Kolben zu einer
Hin- und Herbewegung bei einer Drehung der Antriebswelle,
mit einem Zylinderkopf zum Schließen der Öffnungen der
Zylinderbohrungen mittels einer Ventilplatte, mit einer
Ansaugkammer zur Aufnahme eines gasförmigen Kältemittels
vor dessen Kompression und mit einer Auslaßkammer zur
Aufnahme des gasförmigen Kältemittels nach dessen Kom
pression, wobei beide Kammern in dem Zylinderkopf ausge
bildet sind, mit mehreren in der Ventilplatte ausgebildeten
Auslaßöffnungen zum Herstellen von Fluidverbindungen
zwischen der Auslaßkammer und den Zylindern im geöffneten
Zustand und mit mehreren, als Blattfedern ausgebildeten
Auslaßventilen, die fest an einer Ventilfängerplatte in
der Auslaßkammer befestigt sind und dem selektiven Öffnen
und Schließen der Auslaßöffnungen dienen.
Generell hat ein Taumelscheibenkompressor mit konstanter
Förderleistung, beispielsweise ein Mehrzylinder-Taumel
scheibenkompressor, wie er in der US-PS 45 34 710 be
schrieben ist, eine drehbare Taumelscheibe, die auf einer
zentralen Antriebswelle sitzt, sowie hin- und herbewegliche
Doppelkolben, von denen jeder rittlings auf dem Umfang der
Taumelscheibe sitzt und in axialen Zylinderbohrungen ge
führt ist, die rings um die Antriebswelle in einem zusammen
gesetzten Zylinderblock derart angeordnet sind, daß die
Zylinderbohrungen in den Zylinderblockteilen zur Aufnahme
der Doppelkolben in axialer Richtung miteinander fluchten.
Ein Taumelscheibenkompressor mit variabler Förderleistung,
wie er beispielsweise in der US-PS 46 88 997 beschrieben ist,
besitzt gewöhnlich eine nicht-drehbare Taumelscheibe, die
auf einer zentralen Welle angeordnet ist, und mit der ein
fache Kolben zusammenwirken, die in Zylinderbohrungen eines
einstückigen Zylinderblockes geführt sind, wobei die Zylinder
bohrungen rings um ein Ende der Antriebswelle angeordnet
sind, um eine Hin- und Herbewegung der Kolben in den Zylinder
bohrungen zu gestatten.
Aufgrund des zunehmenden Bedarfs an kompakten Kompressoren
mit hoher Förderleistung besteht der derzeitige Trend darin,
Mehrzylinderkompressoren mit fünf oder mehr Zylinderbohrungen
zu schaffen, die rings um eine axiale Antriebswelle ange
ordnet sind, welche in der Mitte des Kompressors gelagert ist.
Bei den betrachteten Kompressoren mit hin- und herbeweglichen
Kolben wird ein Fluid, nämlich ein gasförmiges Kältemittel,
in jeder der Zylinderbohrungen komprimiert und strömt durch
eine Auslaßöffnung einer Ventilplatte, die einer Öffnung
der Zylinderbohrung gegenüberliegt. Das komprimierte Kälte
mittel öffnet aufgrund seines Druckes ein blattfederförmiges
Auslaßventil, um in eine geschlossene Auslaßkammer einzu
treten, die in einem Zylinderkopf des Kompressors ausge
bildet ist.
Die Zylinderbohrungen sind in Umfangsrichtung in gleich
mäßigen, relativ kleinen Abständen in ein oder mehreren
Zylinderblöcken des Kompressors angeordnet. Aus diesem
Grunde öffnet ein benachbartes Auslaßventil aufgrund des
Kältemitteldruckes in der betreffenden Zylinderbohrung,
ehe ein zuvor geöffnetes Auslaßventil der in Laufrichtung
vorausgehenden Zylinderbohrung wieder völlig geschlossen ist.
Das Öffnen benachbarter Auslaßventile erfolgt also zeitlich
überlappend.
Da die Auslaßkammer als einfacher geschlossener Raum zum
Sammeln des komprimierten Kältemittels ausgebildet ist,
welches nacheinander aus den einzelnen Zylinderbohrungen
gefördert und aus der Auslaßkammer in einen externen Kälte
mittelkreislauf des Kompressors geleitet wird, ergeben sich
bei zwei verschiedenen Kältemittelströmungen, die gleich
zeitig aus zwei benachbarten, gleichzeitig geöffneten Aus
laßöffnungen in die Auslaßkammer eintreten, Druckwellen
des gasförmigen Kältemittels in jeder der Strömungen, wobei
diese Druckwellen sich gegenseitig in unerwünschter Weise
überlagern. Insbesondere ergeben sich dadurch Probleme, daß
durch die Überlagerung der Druckwellen benachbarter Kälte
mittelströme eine Verstärkung der Druckschwankungen in dem
komprimierten Kältemittel eintritt, ehe dieses in den ex
ternen Kältemittelkreislauf strömt. Außerdem besteht stets
eine Druckdifferenz zwischen den Gasdrücken in zwei benach
barten, gleichzeitig zur Auslaßkammer geöffneten Zylinder
bohrungen, so daß ein Teil des Kältemittels, welches aus der
später geöffneten Zylinderbohrung austritt, in diejenige
Zylinderbohrung strömen kann, in der sich das Ausströmen
gerade seinem Ende nähert, was letztlich zu einer verringer
ten Förderleistung des Kompressors führt. Außerdem werden
diejenigen Auslaßventil-Blattfedern, die sich gerade ihrer
Schließstellung nähern, den komplexen Wirkungen der Aus
laßdrücke auf ihrer Ober- und ihrer Unterseite unterworfen,
wodurch das Problem von Vibrationen der Blattfedern ver
stärkt wird.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend aufge
zeigten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die Nachteile der bisher bekannten Kompressoren
zu vermeiden und einen Mehrkolben-Kompressor anzugeben,
bei dem der Strömungsverlauf in der mindestens einen Auslaß
kammer derart verbessert ist, daß die aus benachbarten
Zylinderbohrungen in die mindestens eine Auslaßkammer aus
tretenden Kältemittelströme einander nicht beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird bei einem Taumelscheibenkompressor der
eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß mehrere Trennwände vorgesehen sind, von denen jede in
der Auslaßkammer zwischen jeweils zwei benachbarten Auslaß
öffnungen derart angeordnet ist, daß eine gegenseitige
Beeinträchtigung der aus zwei benachbarten Auslaßöffnungen
austretenden Ströme des komprimierten Kältemittels unter
drückbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Kompressor mit hin
und herbeweglichen Kolben, der eine Auslaßkammer aufweist,
in der zwischen benachbarten, zu der Auslaßkammer führenden
Auslaßöffnungen Trennwände vorgesehen sind, um zu verhindern,
daß ein Kältemittelstrom, der aus einer der Auslaßöffnungen
austritt, direkt mit einem Kältemittelstrom kollidiert, der
aus einer benachbarten Auslaßöffnung austritt und damit den
Strömungs- und Druckverlauf in der Auslaßkammer insgesamt
beeinträchtigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Trennwände einstückig in der Weise an den Zylinderkopf
angeformt, daß sie radial nach innen von einer Innenfläche
einer Wand des Zylinderkopfes abstehen, welche die Auslaß
kammer umschließt bzw. (zusammen mit benachbarten Flächen
der Zylinderplatte und des Zylinderkopfes) definiert.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung sind die radial verlaufenden Trennwände einstückig
an einer Ventilfängerplatte derart angeformt, daß sie sich
zwischen den einzelnen blattfederförmigen Ventilfängerteilen
befinden, die sich, ähnlich wie die Trennwänge, ebenfalls
in radialer Richtung erstrecken.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung sind die Trenn
wände dabei derart ausgebildet, daß sie eine unmittelbare
gegenseitige Beeinträchtigung der Kältemittelströmungen aus
zwei benachbarten Auslaßöffnungen,zumindest in den Ventil
öffnungszonen der blattfederförmigen Auslaßventile benach
barter Auslaßöffnungen,verhindern.
Gemäß der Erfindung werden die Ströme des komprimierten
Kältemittels, welche aus zwei gleichzeitig geöffneten Aus
laßöffnungen austreten, unabhängig voneinander längs der
Trennwände in der Auslaßkammer radial nach innen zur Ober
bzw. Außenseite der Trennwände gelenkt und gelangen, ohne
sich gegenseitig zu beeinträchtigen, zu einer Auslaßöffnung,
die mit einer Auslaßleitung des Kältemittelkreislaufs ver
bunden ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Aus
führungsform eines Taumelscheibenkompressors
gemäß der Erfindung längs der Linie B-B in Fig. 2;
Fig. 2 einen Querschnitt bzw. eine Innenansicht des Kom
pressors gemäß Fig. 1, gesehen von der Linie A-A
in dieser Figur;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine-Ventilfängerplatte einer
abgewandelten Ausführungsform eines Kompressors
gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Ventilfängerplatte
gemäß Fig. 3 längs der Linie C-C in dieser Figur;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine mit Trennwänden versehene
Ventilplatte einer weiteren abgewandelten Aus
führungsform eines Kompressors gemäß der Erfindung
und
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Ventilplatte gemäß
Fig. 5 längs der Linie D-D in dieser Figur.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 und 2 einen Taumelscheibenkom
pressor mit zu einer Hin- und Herbewegung antreibbaren Kolben.
Der Kompressor besitzt einen Zylinderblock 1, ein Taumel
scheibengehäuse 3, welches mit einer der Stirnflächen des
Zylinderblockes 1 verbunden ist und eine Taumelscheiben
kammer 2 umschließt, und einen Zylinderkopf 6, der mit der
anderen Stirnfläche des Zylinderblockes 1 über eine Ventil
platte 7 verbunden ist und in dem eine Ansaugkammer 4 und
eine Auslaßkammer 5 ausgebildet sind.
Eine axiale Antriebswelle 8 ist in dem Zylinderblock 1 und
in dem Taumelscheibengehäuse 3 mittels Lagern 9 drehbar
gelagert. Die Antriebswelle 8 besitzt ein freies äußeres
Ende, welches über einen Übertragungsmechanismus, wie z.B.
einen Riementrieb mit einem Antriebsaggregat wie z.B.
einer Brennkraftmaschine (nicht gezeigt), verbindbar ist.
Auf der Antriebswelle 8 ist ein Rotor 10 montiert, der
gemeinsam mit der Welle 8 drehbar ist und an den eine an
sich bekannte Taumelscheibenanordnung 11 angrenzt, welche
eine drehbare Antriebsplatte 11 a und eine nicht-drehbare
Taumelscheibe 11 b umfaßt, die auf der Antriebsplatte 11 a
mittels eines Lagers 11 c gelagert ist. In dem Zylinderblock 1
sind mehrere Zylinderbohrungen 12 (beispielsweise sechs
Zylinderbohrungen) in Umfangsrichtung in gleichen Abständen
voneinander und parallel zueinander angeordnet, wobei jede
Zylinderbohrung 12 einen hin- und herbeweglichen Kolben 13
aufnimmt. Ein Ende der Kolbenstange 14 jedes der Kolben 13 ist
dabei mit der nicht-drehbaren Taumelscheibe 11 b verbunden.
Beim Antreiben der Antriebswelle 8 zu einer Drehbewegung führt
die Taumelscheibenanordnung 11 eine Taumelbewegung aus, durch
die eine Hin- und Herbewegung der einzelnen Kolben 13 hervor
gerufen wird. In Abhängigkeit vom Druckunterschied zwischen
dem Druck in der Taumelscheibenkammer 2 und dem Ansaugdruck
in der Ansaugkammer 4 wird der Neigungswinkel der
Taumelscheibe 11 b bezüglich einer senkrecht zur Antriebs
welle 8 orientierten Ebene geändert; es wird also der Hub
der Kolben 13 geändert und damit die Förderleistung des
Kompressors.
In der Ventilplatte 7 sind Auslaßöffnungen 15 vorgesehen,
welche die einzelnen Zylinderbohrungen 12 mit der im
Zylinderkopf 6 vorgesehenen Auslaßkammer 5 verbinden. Die
Auslaßöffnungen 15 werden mit Hilfe von als Blattfedern
ausgebildeten Ventilen 16 geöffnet und geschlossen. Die
Blattfedern der Ventile 16 sind dabei Elemente eines einzigen
Stückes von Federmaterial und erstrecken sich in radialer
Richtung und sind an der Ventilplatte 7 gemeinsam mit einer
Fängerplatte 17 befestigt, welche im wesentlichen die
selbe Form hat wie die Platte mit den Blattfedern der
Ventile 16.
In der Ventilplatte 7 sind außerdem Ansaugöffnungen 15′
(Fig. 5 und 6) vorgesehen, welche dazu dienen, die einzelnen
Zylinderbohrungen 12 mit der Ansaugkammer 4 im Zylinderkopf 6
zu verbinden. Die Ansaugöffnungen 15′ werden ebenfalls mittels
Ventilen geöffnet und geschlossen, die als Blattfedern ausge
bildet sind. Diese Ventile sind nicht dargestellt.
Wie am besten aus Fig. 2 deutlich wird, wird für die Auslaß
kammer 5 ein geschlossener Raum durch eine im wesentlichen
sechseckige umlaufende Wand 18 definiert.
Mehrere radial nach innen abstehende Ansätze der umlaufenden
Wand 18, die sich zwischen den einzelnen Auslaßventilen 16
erstrecken, dienen als Trennwände 19 in der Auslaßkammer 5,
um die einzelnen Auslaßöffnungen 15 voneinander zu trennen.
Die Unterseite der Trennwände 19 und die Unterseite der um
laufenden Wand 18 stehen in engem Kontakt mit der ihnen
zugewandten Fläche der Ventilplatte 7, so daß die Ströme des
gasförmigen Kältemittels, welche aus benachbarten Auslaß
öffnungen 15 austreten, einander zumindest während des
Zeitintervalls, in dem die beiden benachbarten Ventile 16
geöffnet sind, nicht beeinträchtigen können.
Dabei ist zu beachten, daß zwischen der Ober- bzw. Außenseite
jeder Trennwand 19 und der Bodenfläche der Auslaßkammer 5,
die der Ventilplatte 7 gegenüberliegt, ein Spalt vorhanden
sein kann.
Die Auslaßkammer 5 steht mit einer externen Auslaßleitung
(nicht gezeigt) über eine Öffnung 20 (Fig. 2) in Verbindung,
während die Ansaugkammer 4 mit einer externen Ansaugleitung
(nicht gezeigt) über eine Öffnung 21 (Fig. 2) in Verbindung
steht. Nachstehend soll nunmehr die Arbeitsweise eines
Taumelscheibenkompressors mit dem vorstehend beschriebenen
inneren Aufbau näher erläutert werden.
Wenn die Antriebswelle 8 von einem Antriebsaggregat, beispiels
weise einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, angetrie
ben wird, um den Rotor 10 zu einer Drehbewegung anzutreiben,
dann führt die nicht-drehbare Taumelscheibe 11 b der Taumel
scheibenanordnung 11 Taumelbewegungen aus, welche über die
Kolbenstangen 14 eine lineare Hin- und Herbewegung der Kolben
13 bewirken. Beim Rücklauf jedes Kolbens 13 wird dabei gas
förmiges Kältemittel aus der Ansaugkammer 4 in die betreffende
Zylinderbohrung 12 gesaugt, während beim Vorwärtshub eines
Kolbens 13 das zuvor angesaugte Kältemittel komprimiert und
über das Blattfederventil 16, welches die betreffende Aus
laßöffnung 15 normalerweise schließt, aber durch den Gas
druck geöffnet wird, in die Auslaßkammer 5 gedrückt.
In dem Zylinderblock 1 sind die sechs Zylinderbohrungen 12
in Umfangsrichtung in gleichmäßigen, relativ geringen Ab
ständen angeordnet, so daß vor dem vollständigen Schließen
eines Ventils 16, welches beim Kompressionshub des zuge
ordneten Kolbens 13 geöffnet wurde, bereits komprimiertes
Kältemittel aus der benachbarten Zylinderbohrung 12 über
deren Ventil 16 in die Auslaßkammer gedrückt wird; die
Kältemittelströme aus benachbarten Zylinderbohrungen 12
gelangen also zeitlich überlappend in die Auslaßkammer 5.
Erfindungsgemäß verhindern die Trennwände 19 in der Auslaß
kammer 5, daß die beiden Kältemittelströme, die aus den
zwei benachbarten Auslaßöffnungen 15 austreten, in der Aus
laßkammer 5 direkt miteinander kollidieren. Die Ströme des
komprimierten Kältemittels, welche aus den benachbarten Aus
laßöffnungen 15 austreten, werden nämlich, unabhängig von
einander, von den Trennwänden 13 in radialer Richtung nach
innen und in Richtung auf die Oberseite bzw. Außenseite der
Trennwände 19 gelenkt, wie dies in Fig. 2 durch Pfeile ange
deutet ist. Erst danach vereinigen sich die beiden Gasströme
und fließen aus der Auslaßkammer 5 über die Öffnung 20 in
die externe Auslaßleitung.
In Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Trennwände 19′, die ähnlich wie die Trennwände 19 beim ersten
Ausführungsbeispiel ausgebildet sind, einstückig an die Ven
til-Fängerplatte 17 angeformt, und zwar derart, daß sie
radial zwischen zwei benachbarten Fängerblättern 17 a ver
laufen, die auf der Rückseite der zugeordneten Auslaßventil
blattfedern angeordnet sind. Jede Trennwand 19′ besitzt eine
geeignete Höhe, wie dies am besten aus Fig. 4 deutlich wird.
Wenn also in der Auslaßkammer 5 des Kompressors eine Fänger
platte 17 angeordnet ist, wirken die daran vorgesehenen
Trennwände 19′ in derselben Weise wie die beim ersten
Ausführungsbeispiel an der umlaufenden Wand 18 angeformten
Trennwände 19, wobei die Innenseiten der Trennwände 19′ in
engem Kontakt mit der Oberseite der Ventilplatte 7 stehen
und wobei die freien äußeren Enden der Trennwände 19′ in
engem Kontakt mit der Innenfläche der sechseckigen umlaufen
den Wand 18 stehen, wie dies aus Fig. 3 deutlich wird. Da
die Funktion der Trennwände 19′ völlig derjenigen der
Trennwände 19 entspricht, kann hier auf eine nähere ergän
zende Erläuterung verzichtet werden.
In Fig. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine
der Anzahl der Zylinderbohrungen entsprechende Anzahl von
rechteckigen Trennwänden 19′′ vorgesehen, die einstückig
mit der Ventilplatte 7 ausgebildet sind, und zwar derart,
daß dann, wenn die Ventilplatte 7 zwischen dem Zylinderblock 1
und dem Zylinderkopf 6 angeordnet ist, die radial verlaufen
den Trennwände 19′′ eine räumliche Trennung zwischen zwei
benachbarten Auslaßöffnungen 15 bewirken.
Bei den vorstehend besprochenen Ausführungsbeispielen ist
die Auslaßkammer zentral rings um die Achse des Zylinder
kopfes 6 angeordnet, während die Ansaugkammer 4 die Auslaß
kammer 5 ringförmig umgibt. Die Auslaßkammer 5 kann aber
auch am Umfang des Zylinderkopfes 6 angeordnet sein. In
diesem Fall verlaufen die Trennwände 19 von der Innenseite
der Außenwand des Zylinderkopfes 6 radial nach innen. Ferner
kann jeder einzelnen Auslaßöffnung 15 jeweils ein eigenes
Paar von Trennwänden 19 zugeordnet sein, um einen zur Auslaß
kammer 5 offenen Raum zu begrenzen.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß bei einem
Kolbenkompressor gemäß der Erfindung zwischen den Auslaß
öffnungen, die sich in die Auslaßkammer öffnen, Trennwände
angeordnet sind. Diese Trennwände verhindern, daß die kom
primierten Kältemittelströme, welche aus benachbarten Aus
laßöffnungen austreten, direkt miteinander kollidieren, so
daß die Druckwellen des aus benachbarten Auslaßöffnungen
austretenden Kältemittels sich nicht überlagern können,
wodurch keine unerwünschte gegenseitige Verstärkung von
Pulsationen des komprimierten gasförmigen Kältemittels auf
tritt. Aufgrund des Vorhandenseins der Trennwände wird ferner
verhindert, daß das komprimierte Kältemittel, welches aus
einer Zylinderbohrung austritt, direkt in eine benachbarte
Zylinderbohrung eintreten kann, wodurch die bei früheren
Kompressoren vorhandenen Probleme und Nachteile, wie z.B.
ein Absinken der Förderleistung und eine Verstärkung von
Ventilvibrationen, vermieden werden.
Claims (7)
1. Taumelscheibenkompressor mit einem Zylinderblock, in dem
mehrere parallel zueinander verlaufende, in Umfangsrich
tung im Abstand voneinander rings um eine zentrale Bohrung
des Zylinderblockes angeordnete, axiale Zylinderbohrungen
vorgesehen sind, mit jeweils einem hin- und herbeweglichen
Kolben in jeder der Zylinderbohrungen, mit einer in der
zentralen Bohrung des Zylinderblockes drehbar gelagerten
Antriebswelle, mit einer dem Antrieb der Kolben dienenden
Taumelscheibenanordnung zum Antreiben der Kolben zu einer
Hin- und Herbewegung bei einer Drehung der Antriebswelle,
mit einem Zylinderkopf zum Schließen der Öffnungen der
Zylinderbohrungen mittels einer Ventilplatte, mit einer
Ansaugkammer zur Aufnahme eines gasförmigen Kältemittels
vor dessen Kompression und mit einer Auslaßkammer zur
Aufnahme des gasförmigen Kältemittels nach dessen Kom
pression, wobei beide Kammern in dem Zylinderkopf ausge
bildet sind, mit mehreren in der Ventilplatte ausgebildeten
Auslaßöffnungen zum Herstellen von Fluidverbindungen
zwischen der Auslaßkammer und den Zylindern im geöffneten
Zustand und mit mehreren, als Blattfedern ausgebildeten
Auslaßventilen, die fest an einer Ventilfängerplatte in
der Auslaßkammer befestigt sind und dem selektiven Öffnen
und Schließen der Auslaßöffnungen dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Trennwände (19, 19′, 19′′) vorgesehen sind, von
denen jede in der Auslaßkammer (5) zwischen jeweils zwei
benachbarten Auslaßöffnungen (15) derart angeordnet ist,
daß eine gegenseitige Beeinträchtigung der aus zwei
benachbarten Auslaßöffnungen (15) austretenden Ströme
des komprimierten Kältemittels unterdrückbar ist.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwände (19) als im Abstand voneinander angeord
nete Ansätze ausgebildet sind, die einstückig an einer
Wand (18) des Zylinderkopfes (6) angeformt sind, die
die Auslaßkammer (5) umschließt.
3. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Ansätze ausgebildeten Trennwände (19) in engem
Kontakt mit einer Fläche der mit den Auslaßöffnungen (15)
versehenen Ventilplatte (7) stehen.
4. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Trennwände (19) dienenden Ansätze radial nach innen
von der Wand (18) des Zylinderkopfes (16) abstehen.
5. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwände (19′′) einstückig an der Ventilplatte (7)
angeformt sind.
6. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwände (19′) als einstückig angeformte Ansätze
der Ventil-Fängerplatte (17) ausgebildet und derart
angeordnet sind, daß sie in engem Kontakt mit der angren
zenden Fläche der mit den Auslaßöffnungen (15) versehenen
Ventilplatte (7) stehen.
7. Kompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Trennwände (19′) dienenden Ansätze sich jeweils
zwischen zwei blattförmigen Elementen (17 a) der Ventil
fängerplatte (17) erstrecken, welche fluchtend zu einem
jeweils zugeordneten blattfederförmigen Ventil (16) ange
ordnet sind.
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