DE3422527C1

DE3422527C1 - Kupplungsdruck-Steuerventil fuer eine hydraulisch betaetigte Anfahr-Reibungskupplung insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3422527C1
Application number: DE19843422527
Authority: DE
Inventors: Fritz 5024 Pulheim Henken
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1984-06-16
Filing date: 1984-06-16
Publication date: 1985-08-01
Also published as: GB2160285A; FR2566075A1; GB8515322D0; GB2160285B; FR2566075B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsdruck-Steuerventil für eine hydraulisch betätigte Anfahr-Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Patentanspruchs erläuterten Art.

In der früheren Patentanmeldung P 34 04 378 ist ein Kupplungsdruck-Steuerventil dieser Art erläutert, das den Nachteil aufweist, daß der Kupplungsdruck in einem quadratischen Verlauf ansteigt, da das auf den Ventilkörper des Kupplungsdruck-Steuerventiles einwirkende von der Antriebsdrehzahl abhängige Drucksignal grundsätzlich mit dem Quadrat der Drehzahl ansteigt. Ein optimaler Verlauf des Kupplungsdruckes über der Drehzahl kann daher nicht oder nur näherungsweise erreicht werden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kupplungsdruck-Steuerventil für eine hydraulisch betätigte Anfahr-Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge derart zu verbessern, daß ein optimaler Verlauf des Kupplungsdruckes über der Drehzahl erzielt werden kann.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem ein Kupplungsdruck-Steuerventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Merkmale auf

weist.

In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung aufgezeigt.

Dadurch, daß in einer dreifach abgestuften Ventilbohrung an einer Seite ein Ventilkörper mit zwei unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Steuerbünden angeordnet ist, dessen eines Ende durch eine lineare Druckfeder belastet ist, deren anderes Ende sich an einem an der anderen Seite der Ventilbohrung angeordneten Kolben abstützt, der einerseits von dem von der Antriebsdrehzahl abhängigen Drucksignal beaufschlagt ist und andererseits über eine nichtlineare Druckfeder an einem Absatz der Ventilbohrung abgestützt ist, wird das eigentliche Kupplungsdruck-Steuerventil in Form des Ventilkörpers mit den zwei Steuerbünden nur von der Kraft der linearen Druckfeder beaufschlagt, die bei Anstieg des von der Antriebsdrehzahl abhängigen Drucksignales zwar erhöht wird, nicht jedoch in einem quadratischen Verlauf, da die Erhöhung der Kraft der linearen Druckfeder nur vom Verschiebeweg des vom Drucksignal beaufschlagten Kolbens abhängig ist, der wieder von der Kraft der nichtlinearen Druckfeder abhängt. Durch die Auslegung der nichtlinearen Druckfeder in Form einer progressiven Feder kann daher der Einfluß des quadratisch ansteigenden Drucksignales abgebaut werden.

Dadurch, daß die Kraft der nichtlinearen Druckfeder derart ausgelegt wird, daß bei einem Leerlaufdrehzahlen (z. B. unter 1200 Umdrehungen pro Minute) entsprechenden Drucksignal Ppitot der Kolben in seiner linken Anschlaglage verbleibt, so daß nur die Kraft der linearen Druckfeder auf das Kupplungsdruckventil einwirkt, kann der sogenannte Kriechdruck (das ist der Kupplungsdruck, der im Leerlauf zum langsamen Kriechen des Fahrzeuges führt) für schwankende Leerlaufdrchzahlen konstant gehalten werden.

Dadurch, daß bereits bei einer bestimmten Teillastdrehzahl der Kolben entgegen der Kraft der nichtlinearen Druckfeder in seine rechte Anschlaglage geht, kann auf einfache Weise eine Kupplungsdruckbegrenzung verwirklicht werden.

Dadurch, daß die nichtlineare Druckfeder als kegelige Feder als Feder mit veränderlichem Wicklungsabstand oder mit zunehmender Drahtdicke ausgeführt werden kann, sind die verschiedensten Druckverläufe des Kupplungsdruckes zu realisieren.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Figur zeigt eine Ausführungsform eines Kupplungsdruck-Steuerventils gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung.

Ein Kupplungsdruck-Steuerventil 1 besteht aus einem in einer dreifach abgestuften Ventilbohrung 2, 3 und 4 angeordneten Ventilkörper 5 mit zwei Steuerbünden 6 und 7, dessen eines Ende durch eine lineare Druckfeder 8 belastet ist. Das andere Ende der linearen Druckfeder 8 stützt sich an einem an der anderen Seite der Ventilbohrung 2,3 und 4 angeordneten Kolben 9 ab, der einerseits über einen Kanal 10 von dem von der Antriebsdrehzahl abhängigen Drucksignal Ppitot beaufschlagt ist und andererseits über eine nichtlineare Druckfeder 11 an einem Absatz 12 der Ventilbohrung 2, 3 und 4 abgestützt ist.

Der von einer Druckmittelpumpe gelieferte Kupplungsdruck Pk in der Leitung 13 wirkt hierbei auf die Differenzfläche der Steuerbünde 6 und 7 und bewirkt durch Auf steuern eines Auslasses Ex ein Steuern des Kupplungsdruckes in Abhängigkeit von der auf den

Ventilkörper 5 einwirkenden Kraft der linearen Druckfeder 8. Die Kraft der linearen Druckfeder 8 wird hierbei durch eine Verschiebebewegung des Kolbens 9 entgegen der Kraft der nichtlinearen Druckfeder 11 erhöht.

Die Kraft der nichtlinearen Druckfeder 11 wird hierbei vorzugsweise derart ausgelegt, daß bei einem Leerlaufdrehzahlen (z. B. unterhalb von 1200 Umdrehungen pro Minute) entsprechenden Drucksignal Ppitot der Kolben 9 in seiner linken Anschlaglage verbleibt und er bei ansteigender Antriebsdrehzahl sich zwar zunehmend nach rechts bewegt, jedoch bereits bei einer bestimmten Teillastdrehzahl in seine rechte Anschlaglage am Absatz 12 der Ventilbohrung 2,3 und 4 kommt und so einerseits ein konstanter Kupplungs-Kriechdruck und andererseits ein bestimmter Kupplungs-Höchstdruck festgelegt werden kann.

Durch die Ausführung der nichtlinearen Druckfeder 11 in Form einer kegeligen Feder, einer Feder mit veränderlichem Wicklungsabstand oder mit veränderlicher Drahtdicke können die verschiedensten progressiven Federkraftverläufe realisiert werden, um dem quadratischen Verlauf des einwirkenden von der Antriebsdrehzahl abhängigen Drucksignal entgegenzuwirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Kupplungsdruck-Steuerventil für eine hydraulisch betätigte Anfahr-Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in einer Ventilbohrung angeordneten Ventilkörper mit zwei Steuerbünden, dessen eines Ende durch eine lineare Druckfeder und ein von der Antriebsdrehzahl abhängiges Drucksignal belastet ist und der durch Aufsteuern eines Auslasses zwischen seinen Steuerbünden den Kupplungsdruck reguliert, dadurch gekennzeichnet, daß in einer dreifach abgestuften Ventilbohrung (2, 3 und 4) an einer Seite ein Ventilkörper (5) mit zwei unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Steuerbünden (6 und 7) angeordnet ist, dessen eines Ende durch eine lineare Druckfeder (8) belastet ist, deren anderes Ende sich an einem an der anderen Seite der Ventilbohrung (2, 3 und 4) angeordneten Kolben (9) abstützt, der einerseits von dem von der Antriebsdrehzahl abhängigen Drucksignal (Ppitot) beaufschlagt ist und andererseits über eine nichtlineare Druckfeder (11) an einem Absatz (12) der Ventilbohrung (2,3 und 4) abgestützt ist.

2. Kupplungsdruck-Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der nichtlinearen Druckfeder (11) derart ausgelegt ist, daß bei einem Leerlaufdrehzahlen (z. B. unter 1200 Umdrehungen pro Minute) entsprechenden Drucksignal (Ppitot) der Kolben (9) in seiner linken Anschlaglage gehalten wird und bereits bei einer bestimmten Teillastdrehzahl in seiner rechten Anschlaglage am Absatz (12) in der Ventilbohrung (2,3 und 4) anliegt.

3. Kupplungsdruck-Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Druckfeder (11) in Form einer kegeligen Feder, einer Feder mit veränderlichem Wicklungsabstand oder einer Feder mit veränderlicher Drahtdikke ausgebildet ist.