DE2644128C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für
die Verstellung der Übersetzung eines hydrostatischen Ge
triebes. Eine derartige bekannte Einrichtung mit einer
von einer Brennkraftmaschine angetriebenen verstellbaren
Getriebepumpe und einer Steuerpumpe fördert Druckmittel
über ein Stromteilventil in eine Druckleitung, in der ein
Steuerdruck für die Verstellung der Getriebepumpe er
zeugt wird. Dies geschieht durch zwei an die Drucklei
tung in getrennten Leitungen angeordnete Drosseln, näm
lich eine Festdrossel und eine verstellbare Drossel.
Letztere wird durch den im Getriebekreislauf herrschen
den Druck verstellt. An die Druckleitung ist außerdem
noch ein Druckbegrenzungsventil für die Begrenzung des
maximalen Steuerdrucks angeschlossen.
Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß sie ver
hältnismäßig aufwendig baut und daß nicht mit Sicherheit
gewährleistet ist, daß sich ein wirtschaftliches und ge
räuschgünstiges Fahrverhalten während des Betriebs er
gibt (DE-OS 22 64 442).
Bei einer anderen bekannten Einrichtung besteht das
Drosselelement aus einer einfachen, willkürlich ver
stellbaren Drossel, die zum Einstellen der Größe einer
Phasenverschiebung zwischen dem Anstieg der Drehzahl
der Brennkraftmaschine und dem Druckaufbau in der Steuer
druckflüssigkeit des Steuerkreislaufes vorgesehen ist
und vom Fahrpedal des Motors eingestellt wird. Der freie
Durchströmquerschnitt wird allein durch die gegebene Ein
stellung bestimmt und steuert den Zeitablauf des Druck
aufbaus. Das hat den Nachteil, daß die Drossel für wirt
schaftliches und geräuschgünstiges Fahrverhalten während
des Betriebs laufend verstellt werden muß, was eine be
sondere Aufmerksamkeit des Fahrers verlangt (DE-AS 15 55 480).
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Steuer
einrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs zu schaffen,
mit der es möglich ist, einen Steuerdruck für die Ver
stellung der Getriebepumpe derart zu erzeugen, daß er
im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine einen
steilen Anstieg aufweist, danach einen flacheren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Das hat
den Vorteil, daß durch den relativ steilen Steuerdruck
anstieg im unteren Drehzahlbereich die Drehzahl, bei
der die Verstellung des verstellbaren Teils im hydro
statischen Getriebe (Pumpe oder Motor) beginnt, scharf
definiert wird. Außerdem erreicht dieses verstellbare
Teil schnell eine Verstellung aus der Nullstellung heraus
und belastet die Brennkraftmaschine bereits im unteren
verbrauchs- und geräuschgünstigen Drehzahlbereich. Da
bei wird das Maximaldrehmoment der Brennkraftmaschine
nicht überschritten. Weiterhin ergibt sich der Vorteil,
daß im oberen Drehzahlbereich das verstellbare Teil
langsam verstellt wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstands nach dem An
spruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein hydrostatisches Getriebe
in schematischer Darstellung, die
Fig. 2 und 3 Diagramme.
In Fig. 1 ist mit 10 ein drehzahlveränderlicher Antriebsmo
tor, insbesondere ein Verbrennungsmotor bezeichnet, der eine
Hilfspumpe 11 und eine verstellbare Pumpe 12 antreibt, die
über Leitungen 13, 14 im geschlossenen Kreis einen Hydro
motor 15 mit Druckmittel versorgt. Das den Hub der Verdrän
gerelemente verändernde Stellglied der Pumpe ist mit 16 be
zeichnet und wird von einem druckbeaufschlagten Servomotor
17 eingestellt. Der Servomotor besitzt einen Kolben 18, der
entgegen der Kraft einer Feder 19 über ein Gestänge 20
mit dem Stellglied 16 verbunden ist.
Von der Hilfspumpe 11 führt eine Leitung 21 zum Einlaß
der Bohrung 22 eines Drosselelements 23. In der Bohrung
22 ist ein Steuerschieber 24 dicht gleitend geführt. Der
Steuerschieber ist etwa becherförmig ausgebildet, d. h.
er hat eine nicht durchgehende Bohrung 25, an deren Stirn
seite eine dreieckförmige Drosselkerbe 26 ausgebildet
ist, deren Basis an der Stirnseite liegt. Stromab der
Drosselkerbe befindet sich im Abstand zu dieser eine die
Wand des Steuerschiebers 25 durchdringende Drosselbohrung
27. In der Bohrung 22 ist eine Ringnut 28 ausgebildet, mit
welcher die Drosselbohrung 27 und die Drosselkerbe 26 zu
sammenwirken. Der Steuerschieber 24 ist durch den von der
Hilfspumpe 11 erzeugten Druck entgegen der Kraft einer
Feder 29 verschiebbar. Diese Feder liegt im hinteren Teil
22′ der Bohrung 22, von der ein Kanal 30 zu einem Kanal 31
führt, der von der Ringnut 28 ausgeht.
Vom Kanal 31 geht eine Leitung 32 aus, welche in eine Lei
tung 33 mündet, die mit den beiden Leitungen 13, 14 verbun
den ist. In der Leitung sind zwei Rückschlagventile 34, 35
angeordnet, zwischen denen die Mündungsstelle der Leitung
32 in die Leitung 33 liegt. Die Öffnungsrichtung der Rück
schlagventile ist von der Mündungsstelle der Leitung 32 zu
den Leitungen 13 bzw. 14 hin. An die Leitung 32 ist ein
Speisedruckbegrenzungsventil 36 angeschlossen. Von der Lei
tung 21 geht außerdem noch eine Leitung 37 aus, die in den
Druckraum 17′ des Servomotors 17 mündet. In den Druckraum
17′′ des Servomotors mündet eine Leitung 38, die von der
Leitung 32 ausgeht.
Das Drehzahlmeßglied der Steuerung für die Übersetzung des
Getriebes bilden die Hilfspumpe 11, die proportional zur
Drehzahl des Motors 10 angetrieben ist, und das Drosselele
ment 23. Ist die Drehzahl des Motors 10 noch gering, so
strömt alles von der Hilfspumpe 11 geförderte Druckmittel
über die konstante Drossel 27. Der an dieser Drossel ent
stehende Druckabfall wird dem druckproportional arbeiten
den Servomotor zugeführt. Der Druck im Kanal 31 wirkt auch
im Raum 22′ der Bohrung 22. Das über die Drossel 27 ab
strömende Druckmittel wird über die Leitung 32 zur Leitung
33 und über eines der Rückschlagventile 34, 35 in den Nie
derdruckkreis des hydrostatischen Getriebes gefördert. Wenn
das Druckgefälle an der Bohrung 27 einen vorbestimmten Wert
erreicht, dann ist der Steuerschieber 24 soweit entgegen
der Kraft der Feder 29 nach rechts verschoben worden, daß
nun die Drosselkerbe 26 ebenfalls mit der Ringnut 28 in Ver
bindung kommt. Bei weiterer Erhöhung der Motordrehzahl wird
nun der Druckanstieg flacher. Hierzu sei auf das Diagramm
nach Fig. 2 verwiesen, auf dessen Abzisse die Drehzahl n
der Hilfspumpe 11, auf der Ordinate das Druckgefälle bzw.
der Steuerdruck an den Drosseln 26, 27 aufgetragen ist. Die
untere gestrichelte Linie a′ bedeutet den unteren Verstell
druck für die Pumpe 12, die obere gestrichelte Linie a′′ be
deutet den Steuerdruck für die maximale Pumpenverstellung.
Es ergibt sich von der Startdrehzahl n s ein steiler Druckan
stieg, der sich nach dem Öffnen der Drossel 26 stark verflacht.
Dies ist die Steuerdruckkennlinie.
Das Diagramm nach Fig. 3 zeigt die Drehmoment-Kennlinie, wo
auf der Abzisse wiederum die Drehzahl der Hilfspumpe, auf der
Ordinate das Drehmoment M d aufgetragen ist. Daraus ist zu
erkennen, daß bei sehr hohen Drücken die volle Motorleistung
nicht ausgenützt werden kann.
Zweckmäßigerweise wird die Kennlinie so gelegt, daß bei
einem relativ hohen Druck die Drehmomentlinie durch den Punkt
maximaler Leistung des Antriebsmotors geht.
Claims (3)
1. Steuereinrichtung für die Verstellung der Übersetzung
eines hydrostatischen Getriebes mit einer von einem An
triebsmotor angetriebenen Getriebepumpe und einer Hilfs
pumpe, in deren zum Servomotor für die Getriebepumpe füh
renden Druckleitung zwei parallel geschaltete Drosseln
angeordnet sind, durch die in der Druckleitung ein den
Servomotor der Getriebepumpe beaufschlagender Steuer
druck erzeugt wird, von denen eine eine Konstantdrossel,
die andere eine verstellbare Drossel ist, wobei die Kon
stantdrossel (27) vor der Verstelldrossel (26) wirksam
ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Drosseln (26, 27)
in einem von einer Feder (29) belasteten Steuerschieber
(24) angeordnet sind, daß beide Drosseln einen gemeinsamen
Abfluß haben, von dem eine erste Verbindung (30) zu
einem Raum (22′) der den Steuerschieber (24) aufnehmen
den Gehäusebohrung (22) führt, in dem die Feder (29)
angeordnet ist und eine zweite Verbindung zum Servo
motor (17), die dort in einem Raum (17′′) mündet, der dem
von der Druckleitung (37) beaufschlagten Raum gegenüber
liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbare Drossel (26) aus einer an der dem Zu
lauf zugewandten Seite des Steuerschiebers ausgebildeten,
etwa dreieckförmigen Drosselkerbe mit sich in Richtung
zum Abflußkanal (31) verringerten Querschnitt besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konstantdrossel (27) einen kleineren
Durchflußquerschnitt aufweist als der maximale Durch
flußquerschnitt der Verstelldrossel (26).
Priority Applications (3)
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DE19762644128 DE2644128A1 (de) | 1976-09-30 | 1976-09-30 | Steuereinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe |
US05/828,229 US4149380A (en) | 1976-09-30 | 1977-08-26 | Control system for hydrostatic transmissions |
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Applications Claiming Priority (1)
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- 1976-09-30 DE DE19762644128 patent/DE2644128A1/de active Granted
-
1977
- 1977-08-26 US US05/828,229 patent/US4149380A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-09-30 FR FR7729560A patent/FR2366494A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2366494A1 (fr) | 1978-04-28 |
US4149380A (en) | 1979-04-17 |
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