DE3421828A1 - Schaltung mit am wechselspannungsnetz anliegenden eingangsanschluessen und ausgangsanschluessen definierter polaritaet - Google Patents

Schaltung mit am wechselspannungsnetz anliegenden eingangsanschluessen und ausgangsanschluessen definierter polaritaet

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Description

BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT Mannheim 12. Juni 1984
Mp-Nr.599/84 ZPT/P6-Hn/Kn
Schaltung mit am Wechselspannungsnetz anliegenden Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen definierter Polarität
Die Erfindung betrifft eine Schaltung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei gewöhnlichen, in den meisten Ländern zugelassenen Schukosteckdosen ist nicht bekannt, an welcher der beiden Anschlußbuchsen der Phasenleiter bzw. der Null-Leiter liegt. Es gibt nun aber Geräte, bei deren Anschluß am Wechselspannungsnetz die Polarität, also die jeweilige Lage von Phasen- und Null-Leiter, unbedingt berücksichtigt werden muß. Zu solchen Geräten gehören z.B. Spartransformatoren und Wechselspannungskonstanter, bei denen keine galvanische Trennung vorgesehen ist. Besonders aber bei Prüfgeräten zur Überprüfung von Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen, bei denen zwischen ganz bestimmten Leitern, z.B. zwischen Phasenleiter und Schutzleiter, gemessen werden muß, ist der richtige Netzanschluß von erheblicher Bedeutung.
Die allgemein angewandte Methode, den richtigen Anschluß solcher Geräte sicherzustellen, ist zunächst die Polarität der Netzleiter mit einem Phasenprüfer festzustellen und dann den Gerätestecker des anzuschließenden Gerätes
Mp-Nr. 599/84 ' . Z o/oiooo
12. Juni 1984 to
entsprechend der auf ihm vorgegebenen Polaritätskennzeichnung richtig einzustecken. Es gibt auch Geräte, die eine falsche Polung des Gerätesteckers anzeigen, so daß diese durch Umpolung des Gerätesteckers behoben werden kann. In weiterer Ausbildung dieser Methode wäre es im Prinzip kein Problem die geräteinterne Feststellung der Polarität so zu nutzen, daß dann, wenn eine falsche Polarität vorliegt, ein interner Umschalter für die richtige Polarität sorgt. Ein solcher Umschalter kann mit einem Relais oder auch mit steuerbaren Halbleitern wie Tyristoren oder Triacs aufgebaut werden. Schwierigkeiten ergeben sich allerdings dadurch, daß es beim Umschalten auf keinen Fall zu einem Kurzschluß zwischen den umzuschaltenden Leitern kommen darf.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Schaltung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, durch die ein Kurzschluß zwischen den umzuschaltenden Leitern sicher vermieden wird. Die Schaltung soll sich insbesondere auch für den Einsatz bei Meßgeräten eignen, die zur Überprüfung von Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen dienen sollen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen genannt.
Die Lösung sieht entsprechend der unterschiedlichen Anwendbarkeit der Schaltung vor, daß entweder nur ein Ausgangsanschluß eine definierte Polarität erhält oder auch beide Ausgangsanschlüsse entsprechend umgeschaltet werden. Die Umschaltung wird erfindungsgemäß so vorgenommen, daß jedem Ausgangsanschluß mit definierter
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Polarität zwei Schalter zugeordnet sind, die durch ihre Relaiswicklungen zeitlich versetzt betätigt werden. Die Schalter sind dabei untereinander und mit den Ein- und Ausgangsanschlüssen so verbunden, daß immer zuerst der im Stromkreis liegende Kontakt geöffnet wird und die Umschaltung auf einen stromfreien Kontakt erfolgt, so daß keiner der Schalter zwischen zwei Kontakten umschaltet, die gleichzeitig an Spannung liegen. Ein Lichtbogen, wie er beim Öffnen eines stromführenden Kontaktes entsteht, kann somit nicht zu einem Kurzschluß zwischen zwei Leitern des Netzes führen.
Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß in den Fällen, in denen auch nicht kurzzeitig eine falsche Polarität an einem anzuschließenden Gerät anliegen darf, zwischen dieses Gerät und die Ausgangsanschlüsse weitere Schalter einzufügen sind. Ein zeitverzögertes Einschalten dieser weiteren Schalter sorgt dafür, daß zunächst die richtige Polarität an den Ausgangsanschlüssen sichergestellt ist.
Sollen beide Ausgangsanschlüsse eine definierte Polarität besitzen, so sind für die Umpolung insgesamt vier Schalter erforderlich von denen die beiden sich jeweils entsprechenden Schalter, die unterschiedlichen Ausgangsanschlüssen zugeordnet sind, zeitsynchron geschaltet werden.
Zur Betätigung der Relais in Abhängigkeit von der Polarität der Eingangsanschlüsse dient eine Polaritätssteuerschaltung. Die'se besteht aus einer Prüfschaltung, einem Optokoppler und einem Halbleiterstellglied. Das Halbleiterstellglied verbindet die Relaiswicklungen, die über eine Diode bereits mit einem der beiden
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Eingangsanschlüsse verbunden sind, auch noch mit dem anderen Eingangsanschluß.
In zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht die Prüfschaltung, die zur Ermittlung der Polarität dient, aus einem zwischen dem Schutzleiter und einem der beiden anderen Leiter liegenden Spannungsteiler und einer Verstärker/Gleichrichter-Gruppe, die den Optokoppler steuert. Sind die beiden einem definierten Ausgang zugeordneten Schalter so verbunden, daß sie im Ruhezustand den defnierten Ausgang mit dem Phasenleiter verbinden, so muß der Spannungsteiler mit dem Null-Leiter verbunden sein. Erst bei wechselnder Polarität an den Eingangsanschlüssen, wobei der Spannungsteiler am Phasenleiter zu liegen käme, würde von der Prüfschaltung ein Steuersignal abgegeben, das über die Relaiswicklungen ein Umschalten der beiden Schalter bewirkt. Fügt man in die Prüfschaltung noch einen Komparator mit zugehöriger Referenzspannungsquelle ein, so kann man durch die Höhe des Schwellwertes bestimmen, wie hoch die am Spannungsteiler liegende Spannung sein muß, damit die Prüfschaltung ein Steuersignal abgibt. Hierdurch wird verhindert, daß die Polaritätsumschaltung durch Fehlerspannungen ausgelöst wird.
In weiterer Fortbildung des Erfindungsgegenstandes kann die Prüfschaltung wesentlich komfortabler gestaltet werden. Hierbei sind zwei Spannungsteiler, die einerseits am Schutzleiter liegen und von denen andererseits der erste mit dem Phasenleiter und der zweite mit dem Null-Leiter verbunden ist, über zugehörige Verstärker/Gleichrichter-Baugruppen und Analog/Digital-Wandler mit einem Mikroprozessor verbunden. Der Mikroprozessor ist in der Lage nicht nur die richtige Polarität logisch zu erfas
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sen sondern auch die Höhe der Netzwechselspannung zu überprüfen sowie unzulässige Spannungen zwischen den einzelnen Leitern zu ermitteln. Er kann somit auch Fehlerzustände signalisieren und das Ausgangssignal sperren.
Von entscheidender Bedeutung werden die genannten Fähigkeiten des Mikroprozessors jedoch erst in Verbindung mit einer Konstantstromquelle, die zwischen den Schutzleiter und den Ausgangsanschluß eingefügt ist, der durch die Umpolung grundsätzlich am Phasenleiter liegt. Mit Hilfe der Konstantstromquelle läßt sich die erfindungsgemäße Schaltung für ein Meßgerät nutzen, mit dem durch Spannungsabsenkung die Berührungsspannung am Schutzleiter sowie der Schleifenwiderstand und Innenwiderstand des Netzes gemessen werden kann. Außerdem dient der Konstantstrom zur Prüfung des Abschaltverhaltens von Fehlerstromschutzschaltern. Damit vom Mikroprozessor registrierte unzulässige Netzzustände wie Fehlerspannungen oder zu geringe Netzspannung nicht zu Meßfehlern führen können, wird die Konstantstromquelle in diesen Fällen vom Mikroprozessor gesperrt. Eine Durchführung der Messung ist damit nicht möglich. Bei Fehlerspannungsmessungen zwischen den verschiedenen Leitern, insbesondere zwischen Phasenleiter und Schutzleiter muß der Mikroprozessor die Polarität, also die jeweilige Art des Leiters berücksichtigen.
Die Relais müssen zur Vermeidung von Kurzschlüssen bei Kontaktprellen oder auftretenden Lichtbögen zeitlich versetzt schalten. Es ist zweckmäßig die beiden Relaiswicklungen in Reihe zu schalten und die den einen Schalter antreibende eine Relaiswicklung beim Umschalten aus der Ruhestellung voreilend und beim Umschalten in die
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Ruhestellung nacheilend wirken zu lassen. Die Vor- und Nacheilung wird dadurch erreicht, daß beiden Relaiswick lungen je eine aus Kondensator und Diode bestehende Rei henschaltung parallel liegt, wobei die Durchlaßrichtung der beiden Dioden entgegengesetzt ist. Die Schaltung wird noch verbessert, indem beide Kondensatoren einseitig über je einen zugehörigen Ladewiderstand mit der an einem Eingangsanschluß liegenden Gleichrichterdiode verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben und ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1: Den Grundaufbau der Schaltung zur Polaritätsanpassung.
Figur 2: Eine Erweiterung der in Figur 1 dargestellten Schalteranordnung für zwei Ausgangsanschlüsse mit definierter Polarität.
Figur 3: Die nach Figur 1 erweiterte Schaltung für ein
Meßgerät zur Überprüfung von Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen.
Wie Figur 1 zeigt besitzt die Schaltung 3 Eingangsan-Schlüsse A,B,C und einen Ausgangsanschluß D mit definierter Polarität. Undefiniert ist die Polarität an den Eingangsanschlüssen A,B, da durch Umpolen des Netzstekkers an beiden sowohl der Null-Leiter wie auch der Phasenleiter zu liegen kommen kann.
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Zwischen den beiden Eingangsanschlüssen A,B und dem defnierten Ausgangsanschluß D liegen zwei Schalter K1,K2, die zu zwei getrennten Relais gehören, deren Wicklungen R1,R2 einerseits über eine Diode D1 am einen Eingangsanschluß A und andererseits über einen Halbleiterschalter H am anderen Eingangsanschluß B liegen.
Ein Spannungsteiler T ist zwischen dem am Eingangsanschluß C liegenden Schutzleiter PE und dem Eingangsanschluß A angeschlossen. Ist der Null-Leiter mit dem Eingangsanschluß A verbunden, so wird im Normalfall kein Spannungsunterschied gegenüber dem Schutzleiter bestehen und somit auch am Spannungsteiler T keine Spannung anliegen. Der Spannungsteiler T gehört zu einer Prüfschaltung 1, die noch eine Verstärker/Gleichrichter-Baugruppe VG und einen Komparator K mit Referenzspannungsquelle R umfaßt. Fehlt eine Spannung am Spannungsteiler T so gibt die Prüfschaltung 1 kein Signal an den nachgeschalteten Optokoppler OK ab, so daß dieser auch nicht den Halbleiterschalter H, der mit seiner Steuerelektrode am Optokoppler lieg, durchsteuern kann. Über die Relaiswicklungen R1,R2 fließt somit kein Strom und die Schalter K1,K2 verharren in ihrer Ruhestellung. In dieser Ruhestellung nehmen sie eine Schaltstellung ein, in der der eine Schalter K1 den Ausgangsanschluß D mit dem Eingangsanschluß B, an dem der Phasenleiter liegt, verbindet. Der andere Schalter K2 ist geöffnet, so daß über ihn kein Strom fließen kann.
Erfolgt an den Eingangsanschlüssen eine Umpolung, wie sie durch die in Klammern gesetzten Bezeichnungen symbolisiert ist, so liegt am Eingangsanschluß A der Phasenleiter L und damit eine entsprechend hohe Spannung am
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12. Juni 1984 *2L
Spannungsteiler T. Die Prüfschaltung 1 gibt nunmehr ein Steuersignal an den Optokoppler OK, der seinerseits den Halbleiterschalter H betätigt, und dadurch die beiden Relaiswicklung R1,R2 an Spannung legt. Die beiden Schalter K1,K2 werden nunmehr umgeschaltet, wobei der eine Schalter K1 zeitlich soweit voreilt, daß er bereits umgeschaltet hat, bevor auch der andere Schalter K2 zum Umschalten ansetzt. Sollte eine erneute Umpolung erfolgen, bei der die beiden Schalter K1,K2 in ihre Ruhestellung zurückkehren müßten, so würde nunmehr der eine Schalter K1 zeitverzögert erst dann umschalten, wenn der andere Schalter K2 die zwischen dem Eingangsanschluß A und dem Ausgangsanschluß D bestehende Verbindung geöffnet hat.
In Figur 2 ist eine Schalteranordnung dargestellt, wie sie benötigt wird, wenn an zwei Ausgangsanschlussen D und E eine definierte Polariät herrschen soll. Im Prinzip ändert sich die Schaltung hierdurch nicht, es werdem lediglich vier Schalter K1 bis K4 anstatt der beiden Schater K1,K2 benötigt.
Damit die Prüfschaltung 1 "intelligenter" wird und nicht eine Fehlerspannung am Null-Leiter mit der Netzspannung am Phasenleiter verwechselt, ist sie mit einem Komparator K und einer Referenzspannungsquelle R ausgestattet, durch die es möglich ist derartige Fehlerspannungen auszublenden. Wesentlich komfortabler wird die Prüfschaltung 1 durch Einsatz eines Mikroprozessors 3 mit zugehörigen Analog/Digital-Wandlern. Unter Einbezug von zwei Spannungsteilern T1,T2 von denen der erste am Eingangsanschluß B und der zweite am Eingangsanschluß A liegt, sowie ihnen zugeordneten Verstärker/Gleichrichter-Baugruppen V1,V2 gelingt es der Prüfschaltung nicht nur von
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der Polarität abhängige Steuersignale abzugeben, sondern auch Fehlerspannungen bzw. fehlerhafte Netzspannungswerte zu signalisieren. Die Bedeutung dieser Schaltung, die in Figur 3 dargestellt ist, wird verständlich, wenn man berücksichtigt, daß es hierdurch gelingt weitere Steuerfunktionen wahrzunehmen. So ist in Figur 3 zwischen dem Ausgangsanschluß D, an dem grundsätzlich der Phasenleiter anliegt, und dem Ausgangsanschluß C, an dem der Schutzleiter angeschlossen ist, eine Konstantstromquelle 2 eingefügt. Mit Hilfe dieser Konstantstromquelle 2 gelingt es nach dem Prinzip der Spannungsabsenkung durch ein Meßgerät, bei dem die Schaltung zur Anwendung kommt, den Netzinnenwiderstand, den Schleifenwiderstand und fehlerhafte Berührungsspannungen am Schutzleiter PE zu messen. Außerdem können mit diesem Schaltungsaufbau Fehlerstromschutzschalter bezüglich ihres Ausschaltverhaltens geprüft werden. Ein vom Mikroprozessor kommendes Sperrsignal blockiert die Konstantstromquelle 2, sobald einer der vorgenannten Fehler in der elektrischen Anlage zu Fehlmessungen führen würde.
Das zeitlich versetzte Schalten der beiden Relais R1,K1;R2,K2 kann durch eine magnetische Ein- oder Ausschaltverzögerung erreicht werden, wie in Figur 1 angedeutet. In Figur 3 werden hierzu jedoch elektrische Bauelemente eingesetzt. So ist zur einen Relaiswicklung R1 eine aus einem Kondensator C1 und einer Diode D3 bestehende Reihenschaltung und zur zweiten Relaiswicklung R2 eine aus einem Kondensator C2 und einer Diode D2 bestehende Reihenschaltung parallel geschaltet. Während die Diode D2 die gleiche Durchlaßrichtung wie die Gleichrichterdiode D1 besitzt, ist die Diode D3 umgekehrt gepolt. Der über den Halbleiterschalter H geschlossene Stromkreis erregt über die Dioden D1,D2 und den Konden
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sator C2 zunächst das Relais R1,K1. Erst nachdem der Kondensator C2 auf die Ansprechspannung des Relais R2,K2 aufgeladen ist, wird der Schalter K2 entsprechend zeitverzögert umgeschaltet. Wird der Halbleiterschalter H geöffnet oder die Netzspannung unterbrochen, so bleibt das Relais R1,K1 über den Kondensator C1 und die Diode D3 länger erregt als das Relais R2,K2. Das Relais R2,K2 ist somit anzugsverzögert als auch abfallbeschleunigt gegenüber dem Relais R1,K1. Ein zur Diode D3 parallel geschalteter Widerstand W1 ermöglicht in der Einschaltphase ein Aufladen von C1, während ein Widerstand W2 ein Entladen von C2 nach der Abschaltphase bewirkt.
Als wesentlich ist noch herauszustellen, daß die Spannungsteiler T1,T2 hochohmig dimensioniert sind, so daß der über den Schutzleiter fließende Strom nur sehr gering ist. Der von diesem Strom erzeugte Spannungsabfall am Schutzleiter ist somit ebenfalls so gering, daß er die Messung nicht verfälscht. Durch den Optokoppler OK wird zwischen der am Netz liegenden Prüfschaltung 1 und der ebenfalls am Netz angeschlossenen Relaisschaltung mit dem Halbleiterschalter H eine galvanische Trennung erzielt, die Kurzschlüsse grundsätzlich verhindert.
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Claims (1)

  1. Mp-Nr.599/84 y< q Λ ? 1
    12. Juni 1984 6kl l
    PATENTANSPRÜCHE
    ^Schaltung mit am Wechselspannungsnetz anliegenden Eingangsanschlüssen, deren Polarität von der Lage des Phasenleiters und des Null-Leiters abhängig ist und entsprechend wechseln kann, wobei diese Schaltung dafür sorgt, daß an ihren Ausgangsanschlüssen der Phasenleiter und/oder Null-Leiter eine von der Eingangspolarität unabhängige definierte Lage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem Ausgangsanschluß mit definierter Polarität (D und/oder E) zwei durch getrennte Relaiswicklungen (R1,R2) gesteuerte Schalter (K1,K2 und/oder K3,K4) gehören, von denen der eine Schalter (K1 und/oder K3) am Eingangsanschluß (B und/oder A) umgekehrt gepolt gegenüber dem anderen Schalter (K2 und/oder K4) am Eingangsanschluß (A und/oder B) liegt und beide Schalter miteinander und mit dem definierten Ausgangsanschluß (D und/- oder E) so verbunden sind, daß sie in Abhängigkeit von einer Polaritäts-Steuerschaltung (1,0K,H), die beide Relaiswicklungen (R1,R2) zum Umschalten der Schalter (K1,K2 und/oder K3,K4) an Spannung legt, den definierten Ausgangsanschluß jeweils mit dem Eingangsanschluß verbinden, der seiner vorgegebenen Polarität entspricht und daß dabei jeweils der Schalter voreilend schaltet, der beim Umschalten von einem stromführenden zu einem stromfreien Kontakt schaltet.
    2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schalter (K1 und/oder K3) mit dem beweglichen Kontakt am definierten Ausgangsanschluß (D und/oder E) liegt und der andere Schalter (K2 und/oder K4) mit dem beweglichen Kontakt am einem der beiden Eingangsanschlüsse (A und/oder B) liegt und der erste feste Kontakt, der als Ruhekontakt dient, bei dem einen
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    Schalter (K1 und/oder K3) jeweils an dem Eingangsanschluß (B und/oder A) liegt mit dem der bewegliche Kontakt des zugehörigen anderen Schalters (K2 und/oder K*0 nicht verbunden ist, und der zweite feste Kontakt des einen Schalters (K1 und/oder K3) mit dem zweiten festen Kontakt des anderen Schalters (K2 und/oder K4) fest verbunden ist.
    3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Ausgangsanschlüsse (D,E) und einen anzuschließenden Verbraucher weitere Schalter liegen, die zeitverzögert erst geschlossen werden, nachdem der eine und der andere Schalter (K1,K2 und/oder K3,K4) seine der Polarität entsprechende Stellung eingenommen haben.
    4. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausgangsanschlüssen, bei denen sowohl die Lage des Null-Leiters als auch die Lage des Phasenleiters definiert ist, die sich entsprechenden, den beiden Ausgangsanschlüssen (D,E) zugeordneten einen Schalter (K1,K3) zeitsynchron mit den sich entsprechenden anderen Schaltern (Κ2,Κ4) schalten.
    5. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polaritätssteuerschaltung (1,0K,H) aus einer Prüfschaltung (1) und einem Halbleiterschalter (H) besteht, dessen Steuerelektrode am Optokoppler (OK) liegt und daß im erregten Zustand die Relaiswicklungen (R1,R2) über eine Gleichrichterdiode (D1) zwischen den Anschlüssen (A und B) liegen, die das Potential (L und N), oder im nichterregten Zustand (N und L) führen.
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    6. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltung (1) aus einem zwischen dem Schutzleiter (PE) und einem der beiden anderen Leiter (N oder L) liegenden Spannungsteiler (T) und einer Verstärker/Gleichrichter-Gruppe (VG) besteht, die den Optokoppler (OK) steuert.
    7· Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (T) an dem Eingangsanschluß liegt, der in Ruhestellung der Schalter (K2 und/oder K4) nicht mit dem definierten Ausgangsanschluß (D) verbunden ist, sofern der definierte Ausgangsanschluß am Phasenleiter (L) liegen soll.
    8. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltung (1) noch einen Komperator (K) mit zugehöriger Referenzspannung (R) umfaßt.
    9. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfschaltung (1) zwei Spannungsteiler (T1,T2) gehören, die einerseits am Schutzleiter (PE) liegen und von denen andererseits der erste (T1) mit dem Phasenleiter (L) und der zweite (T2) mit dem Null-Leiter (N) verbunden ist und die über zugehörige Verstärker/Gleichrichter-Baugruppen (VI,V2) und Analog/Digital-Wandler (A/D) mit einem Mikroprozessor
    (3) verbunden sind, der den Optokoppler (OK) steuert.
    10. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schutzleiter (PE) und einen definierten Ausgangsanschluß (D) eine Konstantstromquelle (2) geschaltet ist, die der Mikro
    Mp-Nr.599/8'ί yt
    12. Juni 1984 q 342 I
    prozessor (3) ebenfalls steuert und die er sperrt, sobald der Wert der Netzwechselspannung außerhalb des zugelassenen Toleranzbereiches liegt.
    11. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (3) die von den Spannungsteilern (T1,T2) abgegriffene Spannung auf die Polarität der Eingangsanschlüsse (A,B) bezieht und bei unzulässig hoher Spannung zwischen dem Null-Leiter (N) und dem Schutzleiter (PE) die Konstantstromquelle (2) sperrt.
    12. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Relaiswicklungen (R1,R2) in Reihe geschaltet sind und die den einen Schalter (K1 und/oder K3) antreibende Relaiswicklung beim Umschalten aus der Ruhestellung voreilend und beim Umschalten in die Ruhestellung nacheilend wirkt.
    13· Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Relaiswicklungen je eine aus Kondensator (C1,C2) und Diode (D3,D2) bestehende Reihenschaltung parallel liegt, wobei die Durchlaßrichtung der beiden Dioden (D3,D2) entgegengesetzt ist.
    14. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kondensatoren (C1,C2) einseitig über je einen zugehörigen Lade- bzw. Entladewiderstand (W1,W2) mit der an einem Eingangsanschluß (A) liegenden Gleichrichterdiode (D1) verbunden sind.
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