DE3421212C2 - Drehmomentschlüssel für Einzelschraubenanzug - Google Patents
Drehmomentschlüssel für EinzelschraubenanzugInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/14—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers
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- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/14—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers
- B25B23/142—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers specially adapted for hand operated wrenches or screwdrivers
- B25B23/1422—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers specially adapted for hand operated wrenches or screwdrivers torque indicators or adjustable torque limiters
- B25B23/1425—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers specially adapted for hand operated wrenches or screwdrivers torque indicators or adjustable torque limiters by electrical means
Abstract
Die zugrundeliegende Haupterfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel für Einzelschraubenanzug, bei dem nach ordnungsgemäßem Anzug einer Satzverschraubung eine Dokumentationsmarkierung ausgegeben wird. Zu diesem Zweck ist am Drehmomentschlüssel ein Zählkomparator vorgesehen, der das Ausgeben einer Markierung erst dann freigibt, wenn die voreingestellte Anzahl von Anzugsvorgängen erreicht ist. Die gesonderte Markierungsvorrichtung, die gegebenenfalls einen selbstklebenden Streifen als Markierung auswirft, steht mit dem Zählkomparator derart in Wirkverbindung, daß das Nullsetzen des Zählkomparators und das Auswerfen der Markierung nur gemeinsam und gesondert auslösbar sind. Die vorliegende Zusatzerfindung schlägt als signalauslösenden Sensor, der beim Erreichen des Drehmomentes anspricht, ein schalleitend an den Drehmomentschlüssel angeklemmtes Körperschallmikrophon vor, wodurch das Nachrüsten handelsüblicher Drehmomentschlüssel wesentlich erleichtert wird. Eine Analyse des Mikrophonsignals zur Aussonderung von Fremdgeräuschen ist vorgesehen.
Description
55
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel für Einzelschraubenanzug nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 bzw. nach dem Hauptpatent 33 20 347.
Die Dokumentation des ordnungsgemäßen Schraubenanzugs, z. B. durch Farbtupfer dient der Qualitätskontrolle
und -sicherung insbesondere bei solchen Verschraubungen, die nach endgültiger Montage nicht
mehr ohne weiteres zugänglich sind und/oder die für die Funktion oder Betriebssicherheit des fertigen Produktes
besonders wichtig sind. Die DE-OS 25 30 077 beispielsweise zeigt einen Drehmomentschlüssel für manuellen
Einzelschraubenanzug mit einem in zwei zueinander geringfügig abknickenden Teilen unterteilten Handhebel,
wobei die Abknickkraft voreinstellbar ist; beim Abknicken ist das eingestellte Anzugsmoment erreicht.
Durch eine sinnreiche Ausgestaltung des Drehmomentschlüssels
wird diese Ansprechbewegung ausgenützt, um einen Farbtupfer auf der ordnungsgemäß angezogenen
Schraube selbsttätig zu hinterlassen. Diese Art der Dokumentation eines ordnungsgemäßen Schraubenanzuges
in Form eines Farbtupfers an der Schraube selber oder in deren unmittelbarer Nachbarschaft ist bei der
serienmäßigen Montage von fabrikneuen Erzeugnissen sinnvoll. Bei Reparaturen ist jedoch eine gleichartige
Dokumentation nicht möglich, weil sie mit der Ursprungs-Dokumentation verwechselt werden kann und
somit ihren Zweck verfehlt
Gemäß dem Hauptpatent wurde eine Dokumentationsmöglichkeit bzw. ein entsprechender Drehmomentschlüssel
geschaffen, bei dem auch bei wiederholter Erneuerung einer Verschraubung ungeachtet vorausgehender
Dokumentationen sicher der jeweils ieuie Montagevorgang bzw. die ihm zugeordnete Dokumentation
erkannt werden kann; außerdem kann durch die Art der Dokumentation auch sicher erkannt werden,
daß die Schrauben einer Satzverschraubung sämtlich ordnungsgemäß angezogen wurden. Und zwar kann
dank der Ausgestaltung der Markierung in Form eines Haftetikettes oder dergleichen die Dokumentation an
einer geeigneten von der Verschraubung abgelegenen Stelle vorgenommen bzw. hinterlassen werden. Dank
des Zählkomparators wird sichergestellt, daß alle Einzelschrauben einer Satzverschraubung in einem Dokumentationsvorgang
erfaßt werden. Aufgrund der Quittierung der Arbeit, durch die das Auswerfen der Markierung
ausgelöst werden soll und die zugleich auch den Zählkomparator auf Nu!l zurücksetzt, wird sichergestellt,
daß sämtliche Schrauben eines Satzes angezogen werden.
Der im Hauptpatent im Atsführikigsbeispiel gezeigte
Sensor, nämlich ein Paar von gegensinnig ansprechenden, durch die Ausknickbewegung betätigten Mikroschalter,
ist relativ aufwendig und umständlich an einem handelsüblichen Drehmomentschlüssel anzubringen.
Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung ist es, den zugrunde liegenden Drehmomentschlüssel dahin gehend
weiter auszugestalten, daß die Dokumentationsmöglichkeit gemäß Hauptpatent besonders einfach an
handelsüblichen Drehmomentschlüsseln nachrüstbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Dank des an den Drehmomentschlüssel anklemmbaren Mikrophons als Sensor kann dieser ohne Eingriffe in die
Mechanik auf denkbar einfache Weise angebracht werden. Dabei kann das Mikrophon auch im Gehäuse des
Zählkomparators mit untergebracht sein, wodurch sich eine kompakte Einheit für die Zusatzteile am Drehmomentschlüssel
ergibt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Zusatzerfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Im
übrigen ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles noch erläutert; dabei
zeigen
F i g. 1 eine Ansicht auf einen Drehmomentschlüssel mit Mikrophon und Zählkomparator und
F i g. 2 eine davon gesonderte Markierungsvorrichtung mit der informationsvermittelnden Ankoppclungsmöglichkeit
des Zählkomparators an die Markicrungs-
vorrichtung.
Der in F i g. 1 dargestellte Drehmomentschlüssel 1 besteht im wesentlichen aus zwei gelenkig an einem
Knickgelenk 4 aneinandergekoppelte Teile, deren einer den Handgriff 2 und deren anderer die Werkzeugaufnähme
3 trägt. Die Abknickkraft und somit das zu erreichende Anzugsdrehmoment kann beliebig eingestellt
werden.
Im Bereich des Knickgelenkes 4 ist ein Körperschallmikrophon 7" schalleitend mittels einer Bandage an den
Drehmomentschlüssel angeklemmt, und zwar beim dargestellten
Ausführungsbeispiel an dem dem Handgriff 2 zugeordneten Teil des Drehmomentschlüssels. Die hier
gezeigte Plazierung des Mikrophons ist deswegen besonders vorteilhaft, weil an der gewählten Stelle das
Mikrophon bei der Arbeit mit dem Drehmomentschlüssel am wenigsten stört, weil dort das Knack-Geräusch
beim Ansprechen des Drehmomentschlüssels am lautesten feststellbar ist und weil dort die Fremdgeräusche,
die beispielsweise vom Aufstecken des Drehmoment-Schlüssels auf die Mutter herrühren, am geringsten sind.
Ebenfalls an dem dem Handgriff 2 zugeordneten Teil des Drehmomentschlüssels ist der Zählkomparator 6
angeklemmt, der in seinen Außenabmessungen quaderförmig gestaltet ist. Aufgrund einer eingebauten Batterie
ist das Gerät netzunabhängig. Es kann im inneren des Gerätes eine beliebige Endzahl voreingestellt werden,
bis zu der der Zählkomparator hochzählt. Jedes Ausknicken der beiden Hauptteile des Drehmomentschlüssels
bzw. das davon ausgelöste Knack-Geräusch liefert dank des Mikrophons zumindest mittelbar einen
Impuls, der den Zählkomparator um eins weiterzählen läßt. Zwar kann das Mikrophonsignal evtl. nach einer
Verstärkung unmittelbar in den Zählkomparator als Zählimpuls eingeleitet werden. Hierbei besteht jedoch
die Gefahr, daß das Mikrophonsignal auch von einem Fremdgeräusch herrühren kann, beispielsweise von einem
ruckartigen Aufstecken der Stecknuß des Drehmomentschlüssels auf die zugehörige Schraube bzw. Mutter.
Zur Ajsfilterung derartiger Fremdgeräusche ist es zweckmäßig, wenn ausgangs des Mikrophons 7" ein
Schallanalysekanal 14 angebracht ist, der zweckmäßigerweise im wesentlichen aus einer Vielzahl von spektral
aneinanderanschließenden Schmalbandfiltern besteht. In einem Solltonspeicher 15 ist ein Schallspektrum
abgespeichert, dessen Ausbildung für das Knack-Geräusch typisch ist. In der nachgeschalteten Vergleichseinrichtung 16 wird das analysierte Mikrophonsignal
mit dem gespeicherten Schallspektrum verglichen; lediglich, wenn beide annähernd übereinstimmen wird ein
Zählsignal an den Zählkomparator 6 weitergeleitet. Dadurch kö/men Fremdgeräusche zuverlässig ausgefiltert
werden, weil es unwahrscheinlich ist, daß ein Fremdgeräusch mit dem typischen Knack-Geräusch spektral zufällig
übereinstimmt.
Um Fremdgeräusche von vornherein abzumildern, ist es zweckmäßig, wenn der Drehmomentschlüssel zumindest
im vorderen Bereich mit Kunststoff in einer schallabsorbierenden Weise umschäumt und abgepolstert ist
(Umhüllung 17).
An der freiliegenden Außenseite des Zählkomparators ist eine Reihe von drei Informationskontakten 9
vorgesehen. Ist die voreingestellte Endzahl am Zählkomparator erreicht oder überschritten, so steht an
zweien der drei Informationskontakten 9 eine bestimmte Potentialdifferenz an, die im Falle des Nichterreichens
der voreingestel-\"en Endzahl gleich Null ist. Der
dritte Informationskontakt dient gemeinsam mit einem der beiden ersten zum Nullsetzen des Zählkomparators,
beispielsweise, indem auf diese beiden Kontakte ein bestimmter Spannungsimpuls aufgegeben wird.
Die in F i g. 2 dargestellte Markierungsvorrichtung 10 ist gesondert vom Drehmomentschlüssel ortsfest aufgestellt
Sie enthält einen der Umrißform des Gehäuses des Zählkomparators 6 genau angepaßten Andockschacht
13, in dem der Zählkomparator 6 nach Durchführung sämtlicher Schraubenanzüge eingesenkt werden
kann. Am Grunde des Andockschachtes ist eine entsprechende Reihe von Informationskontakten 9"
vorgesehen, die lagemäßig mit den entsprechenden Informationskontakten 9 am Zählkomparator 6 übereinstimmen.
Durch dieses informationsvermittelnde Aneinanderkoppeln von Zählkomparator und Markierungsvorrichtung
wird zum einen — sofern die erforderliche Anzahl von Impulsen am Zählkorjiparator registriert
worden ist — das Auswerfen eines Markierungsabschnittes 12 von einer Vorratsrolle 11 ausgelöst. Gleichzeitig
wird durch dieses Andocke*? luch der Zählkomparator 6 auf Null zurückgesetzt, und zwar ungeachtet
dessen, ob die voreingestellte Anzahl erreicht oder noch nicht erreicht wurde. Dieses informationsvermittelnde
Ankoppeln der beiden Teile ist gewissermaßen das Quittieren des durchzuführenden Schraubenanziehens.
Erst wenn tatsächlich die voreingestellte Anzahl von Impulsen erreicht ist, wird der Abschnitt 12 als Dokumentationsmarke
ausgeworfen. Hierdurch ist unter der Voraussetzung einer sinnvollen und f utwilligen Durchführung
des Schraubenanziehens sichergestellt, daß sämtliche Schrauben eines Satzes auch wirklich fest angezogen
worden sind.
Der Vollständigkeit halber sei noch auf die Möglichkeit hingewiesen, den Zählkomparator während einer
kurzen definierten Zeitspanne nach einem Zählimpuls zu sperren für ein sofort anschließendes weiteres
Knack-Geräusch. Dies erlaubt es, jede Schraube zweimal hintereinander anzuziehen wie es auch gelegentlich
praktiziert wird. Das Knack-Geräusch des zweiten Anziehens je Schraube bleibt dann unberücksichtigt. Die
72itspanne ist so bemessen, daß der Drehmomentschlüssel
in Ruhe umgesteckt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Drehmomentschlüssel für Einzelschraubenanzug mit einer Markierungseinrichtung, die bei Erreichen
des in der Höhe einstellbaren Anzugsmomentes über einen entsprechenden Sensor eine den ordnungsgemäßen
Anzugsvorgang dokumentierende Markierung ausgibt, wobei ein von dem Sensor beaufschlagbarer,
in der Endzahl voreinstellbarer und auf Null rücksetzbarer Zählkomparator vorgesehen
ist, derart, daß die Markierung erst nach Erreichen der voreingestellten Anzahl von verschiedenen ordnungsgemäßen
Anzugsvorgängen ausgebbar ist, wobei ferner die Markierungsvorrichtung als eine absatzweise arbeitende Abrollvorrichtung für einen
selbstklebenden Klebestreifen oder dergleichen ausgebildet ist, die einen Abschnitt definierter Länge
davon als Markierung auswirft und wobei der Zählkomparatca·
mit der Markierungsvorrichtung derart in Wirkverbindung steht, daß das Nuüseizen des
Zählkomparators und das Auswerfen der Markierung nur gemeinsam und gesondert auslösbar sind,
nach Patent 33 20 347, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein auf das vom Drehmomentschlüssel(l) bei Erreichen des Drehmomentes
verursachte Knack-Geräusch ansprechendes Mikrophon (7") ist.
2. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon (7") ein
schalleitenci an den Drehmomentschlüssel (1) angeklemmtes Körperschallmikroohon ist.
3. Drehmomentschlüssel nach Anspruch t oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon (7") mit im Gehäuse des Zählkonvarators (6) untergebracht
ist.
4. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangs des Mikrophons
(7") ein Schallanalyse- und Vergleichskanal (14, 15, 16) angebracht ist, der das Schallspektrum
des Mikrophonsignals mit einem für das Knack-Geräusch typischen Schallspektrum (Solltonspeicbpr
15) vergleicht und nur bei Obereinstimmung der Schallspektren (Vergleichseinrichtung 16) ein Zählsignal
an den Zählkomparator (6) weiterleitet.
5. Drehmomentschlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallanalysekanal
(14) im wesentlichen aus einer Vielzahl spektral aneinander anschließender Schmalbandfilter besteht.
6. Drehmomentschlüssel nach einem der Ansprüehe
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er außenseitig wenigstens teilweise schallabsorbierend gepolstert
ist (Umhüllung 17).
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833320347 DE3320347C1 (de) | 1983-06-04 | 1983-06-04 | Drehmomentschlüssel für Einzelschraubenanzug mit einer Markierungseinrichtung |
DE19843421212 DE3421212C2 (de) | 1983-06-04 | 1984-06-07 | Drehmomentschlüssel für Einzelschraubenanzug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3421212A1 DE3421212A1 (de) | 1985-12-19 |
DE3421212C2 true DE3421212C2 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=25811290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843421212 Expired DE3421212C2 (de) | 1983-06-04 | 1984-06-07 | Drehmomentschlüssel für Einzelschraubenanzug |
Country Status (1)
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1984
- 1984-06-07 DE DE19843421212 patent/DE3421212C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3421212A1 (de) | 1985-12-19 |
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