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Schießtrainingseinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Schießtrainingseinrichtung, bestehend
aus einer in den Lauf einer Schrotflinte oder dgl. anstelle der Patrone einschiebbaren
Hülse, die an einem Ende anstelle des Zündhütchen einen elektrischen Kontaktgeber
aufweist, und am anderen Ende eine mit Fokussiereinrichtung versehene Lichtquelle,
die bei Betätigung des Kontaktgebers einen Lichtblitz abzugeben in der Lage ist,
und aus einer Zieleinrichtung, auf der das fokussierte Lichtbündel auftrifft und
die die Trefferanzeigt.
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Eine derartige Schießtrainingseinrichtung ist bereits aus einer Anzeige
der Zeitschrift "Wild und Hund" bekannt, wobei die patronenartige Schießtrainingseinrichtung
bei Betätigung des Abzugs der Schrotflinte mit einer Zündverzögerung von einer Zehntelsekunde
einen Lichtblitz abgibt, der auf einer Projektionswand, auf der sich das Bild eines
Ziels befinden mag, einen entsprechenden, vom Schützen erkennbaren Leuchtpunkt erzeugt.
Durch die Zündverzögerung wird die Fluggeschwindigkeit der Schrote von etwa 350
m/sek. sowie die übliche Entfernung eines mit einem Schrotschuß
zu
erlegenden Wildbrets von 30 bis 35 m simuliert.
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Die gleiche Einrichtung wird auch in einem Prospekt der Firma "Frankonia
Jagd" beschrieben, wo ausgeführt wird, daß der "Flintenschußheimtrainer" einmal
zur Überprüfung des Anschlags beim Flintenschießen, aber auch zur Korrektur der
Schaftlage angewendet werden kann. Eine mitgelieferte Reflexfolie kann als markanter
Punkt an einer Wand befestigt werden. Wenn das Ziel erfaßt und abgedrückt wird,
ergeben sich auf der Folie Lichtreflexe. Als Vorteil herausgestellt wird, daß dadurch
immer die Treffpunktlage erkannt werden kann. Ein Lichtschuß flammt sekundenschnell
im Ziel auf und stellt die Deckung der Schrotgarbe dar. Es wird auch auf die Möglichkeit
hingewiesen, mit Hilfe eines technischen "Filmswing" (Super-8-Film mit beweglichen
Zielen: Hase von rechts nach links und. links nach rechts, Trap-Tauben mit verschiedenen
Winkeln, Skeet-Tauben Hoch-und Niederhaus) alle Möglichkeiten eines Jagdschießstandes
zu Hause zu simulieren. Eventuelle Differenzen zwischen Abkommen und Treffpunkt
lassen sich gemäß dieser Druckschrift rasch erkennen. Geeignet ist die bekannte
Einrichtung für das Kaliber 12, als Energiequelle dienen drei Batterien.
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Die bekannte Schießtrainingseinrichtung ist zwar bereits recht zufriedenstellend,
arbeitet aber nur dann, wenn kein zu helles Umgebungslicht vorhanden ist. Auch kann
die Erfolgskontrolle nur durch das Auge erfolgen, was bei vielen Anwendungsfällen,
wo es auf eine objekive Ergebniserfassung ankommt, nicht ausreicht. Auch ist die
Reichweite der bekannten Schießtrainingseinrichtung ungenügend und allenfalls für
Entfernungen geeignet, wie sie im Wohnzimmer oder dgl. gegeben sind, Originalreichweiten
für Schrotschüsse, also etwa 30 bis 35 m, sind gemäß dem Stand der Technik nicht
erreichbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Einrichtung dahingehend
zu verbessern, daß zum einen die Umgebungslichtverhältnisse nicht mehr störend in
Erscheinung treten können und daß statt subjektiver Wahrnehmung des Schießergebnisses
eine objektive Messung erfolgen kann. Zudem soll eine Reichweite ermöglicht werden,
die den Entfernungsverhältnissen bei tatsächlichen Schüssen, insbesondere Schrotschüssen,
entsprechen, so daß sich größtmögliche Praxisnähe für entweder einen Jäger oder
für einen Sportschützen ergibt, der sich beispielsweise für das Tontaubenwettschießen
vorbereiten will.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Zieleinrichtung
ein elektronisches Empfangsgerät für das aus dem Lauf der Schrotflinte oder dgl.
abgegebene fokussierte Lichtbündel umfaßt, dem direkt oder über einen Übertragungskanal
eine optische oder akustische Anzeigeeinrichtung nachgeschaltet ist.
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Durch diese Maßnahmen wird die subjektive Beobachtung des Schützen
oder anderer Beobachtungspersonen ersetzt durch die objektive Messung des Lichtbündels,
wobei durch entsprechende Wahl der Spektralfrequenz des Lichts und ggf.
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durch zusätzliche Maßnahmen, wie Kodierung, der Einfluß von Umgebungshelligkeit
ausgeschaltet werden kann. Auch erlaubt es die größere Empfindlichkeit der Lichtbündelerfassung
durch ein Empfangsgerät, eine Entfernung zu simulieren, die den normalen Schußweiten
entsprechen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Lichtblitz ein hinsichtlich
seiner Helligkeit, Polarisationsebene oder Farbe (Spektralfrequenz) kodierter, insbesondere
helligkeitsmodulierter Lichtstrahl im sichtbaren oder im infraroten Spektralbereich,
und das Empfangsgerät umfaßt eine Dekodiereinrichtung für die Lichtblitzkodierung,
insbesondere ein Bandpaßfilter für die Helligkeitsmodulationsfrequenz.
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Dies stellt eine besonders einfache Möglichtkeit dar, den Lichtblitz
von störendem Umgebungslicht für das Empfangsgerät unterscheidbar zu machen, wobei
insbesondere die Helligkeitsmodulation, beispielsweise eine Rechteckmodulation,
besonders einfach verwirklicht werden kann, grundsätzlich aber auch andere Kodierungen
denkbar sind, beispielsweise regelmäßige Drehung der Polarisationsebene des Lichtes
oder die Verwendung einer solchen Spektralfarbe, die im Umgebungslicht nicht oder
nur im untergeordneten Maße vorhanden ist.
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Es ist bei der bekannten Einrichtung nicht sinnvoll, mit zweiläufigen
Flinten zu arbeiten. Arbeitet man dagegen mit der erfindungsgemäßen Schießtrainingseinrichtung,
könnte in jeden Lauf einer zweiläufigen Schrotflinte oder dgl. anstelle der Patrone
eine Hülse mit Lichtblitzeinrichtung für jeweils unterschiedlich kodiertes Licht
eingeschoben werden. Besitzt dann das Empfangsgerät für beide Kodierungen (z. B.
unterschiedliche Modulationsfrequenzen) jeweils einen eigenen Empfangskanal (leicht
zu verwirklichen durch entsprechende Bandfilter) und eine zugehörige Anzeigeeinrichtung,
ist es erfindungsgemäß möglich, auch z.
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B. zweischüssiges Tontaubenschießen zu simulieren, wobei das Gerät
anzeigen könnte, ob bereits der erste oder der zweite Schuß (oder auch keiner) getroffen
hat.
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Zusätzlich zur Empfangseinrichtung ist eine großflächige reflektierende
Fläche denkbar, wie sie beispielsweise eine fotographische Projektionswand darstellt,
die zur Film-oder Diapositivprojektion häufig angewendet wird, auf welche Projektionswand
mit Hilfe eines Bildprojektors oder mit einer sonstigen Projektionseinrichtung ein
stehender oder auch ein in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen mit wählbarer
Geschwindigkeit über die reflektierende Fläche sich bewegender Leuchtfleck (beispielsweise
eine Imitation eines Ziels wie Tontaube oder dgl.) erzeugt werden kann, wobei die
Empfangseinrichtungen entweder eine
Fokussiereinrichtung aufweisen,
die synchron mit dem Lichtfleck mitführbar ist, oder aber der sich bewegende Lichtfleck
ist gleichfalls in einer solchen Weise kodiert, daß die Lichtfleckkodierung und
die Lichtblitzkodierung zusammen eine neue Gesamtkodierung bilden, auf die das Empfangsgerät
reagiert.
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Falls diese letztere Möglichkeit gewählt wird, also Lichtfleck und
Lichtblitz kodiert, insbesondere helligkeitsmoduliert sind, könnte das Empfangsgerät
ein nichtlineares Übertragungsglied erhalten, das die empfangenden beiden Modulationssignale
miteinander mischt und dadurch Summen-und Differenzfrequenzsignale erzeugt, die
mit Hilfe eines Bandpaßfilters für die Summe oder Differenz der beiden Modulationsfrequenzen
ausgesiebt werden können. Dabei muß das Empfangsgerät einen einstellbaren Schwellwert
besitzen, so daß es auf Lichtfleck und Lichtblitz nur dann reagiert, wenn beide
auf der gleichen Stelle der reflektierenden Fläche auftreffen.
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Das Empfangsgerät könnte aber auch auf einer beweglichen Mechanik,
wie Schlitten, "Peitsche" oder Klappmechanismus oder dgl. montiert sein, um dem
Empfangsgerät z. B. die Bewegungsbahn einer abgeworfenen Tontaube aufzudrücken.
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Wegen des geringen Gewichts des Empfangsgeräts ist dies ohne Schwierigkeiten
möglich.
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Günstig ist es auch, wenn das Empfangsgerät eine Zeitsteuerung zur
Einstellung von Breitschaft und Pause aufweist, um so das Auftauchen und Verschwinden
des Ziels, beispielsweise einer Tontaube, simulieren zu können, ohne daß dazu die
aufwendigeren bewegungssimulierenden Einrichtungen vorhanden sein müßten. Die Zeitsteuerung
könnte von Hand einstellbar sein oder aber auch einen Zufallsgenerator zur Steuerung
insbesondere der Länge der Betriebspausen (Zeitintervalle zwischen der Empfangsbereitschaft)
umfassen, wobei der Beginn der Betriebsbereitschaft dem
Schützen
in geeigneter Weise signalisiert wird, z. B.
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optisch oder akustisch (z. B. durch einen Signalton).
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In weiteren Unteransprüchen werden praktische Ausgestaltungen dargestellt,
die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es zeigt: Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung eine in
den Lauf einer Schrotflinte einschiebbare Hülse, mit einem elektrischen Kontaktgeber
an dem einen Ende und einer mit Fokussiereinrichtung versehenen Lichtquelle am anderen
Ende sowie drei dazwischen liegenden Batterien zur Versorgung dieser Lichtquelle
(Glühbirne) mit Strom; Fig. 2 ein schematisches Schaltdiagramm der Einrichtung gemäß
Fig. 1; Fig. 3 in einer axialen Schnittansicht eine erfindungsgemäß verbesserte
Einrichtung zur Erzeugung des Lichtblitzes; Fig. 4 eine Detaildarstellung zur Erläuterung
der in der patronenartigen Hülse untergebrachten elektronischen Schaltung; Fig.
5 das zugehörige Blockschaltbild der elektronischen Schaltung; Fig. 6 zu Erläuterungszwecken
eine Druckschaltung, mit der die Ausführungsform gemäß Fig. 4 besonders
günstig
verwirklicht werden kann; Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht eine kastenförmige
Empfangseinrichtung; Fig. 8 ein vereinfachtes Blockschaltdiagramm der Empfangseinrichtung
gemäß Fig. 7; Fig. 9 ein größere Einzelheiten wiedergegebendes Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiel für eine elektronische Schaltung des Empfangsgerätes; Fig. 10
ein Schema zur Erläuterung der Arbeitsweise gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
und Fig. 11 ein Schema zur Erläuterung der Arbeitsweise gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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In Fig. 1 ist eine in den Lauf einer hier nicht dargestellten Schrotflinte
oder dgl. anstelle der Patrone einschiebbare Hülse 10 dargestellt, die an einem
Ende anstelle des Zündplättchens einen elektrischen Kontaktgeber 12 und am anderen
Ende eine. mit Fokussiereinrichtung (Linse 14) versehene Lichtquelle 16 aufweist,
die bei Betätigung des Kontaktgebers 12 mit einer aus drei Batterien 18 bestehenden
Energiequelle für eine bestimmte Zeitdauer versorgt wird, die entweder von den mechanischen
Gegebenheiten der Gesamtanordnung abhängt oder die eine entsprechende Elektronik
17 umfaßt und so gewählt wird, daß mit einer Verzögerung von einer Zehntelsekunde
ein Lichtblitz entsteht, der durch den Schrotflintenlauf hindurch auf ein einige
Meter entferntes reflektierendes Zielgebiet 20 auftrifft und dort ein für den Schützen
sichtbaren Lichtpunkt an einer bestimmten Stelle erzeugt, die möglichst genau beispielsweise
einem vorgegebenen Zielpunkt entsprechen soll. Der Zielpunkt kann auch beweglich
sein, beispielsweise durch entsprechende Projektionseinrichtungen
in
an sich bekannter Art mittels Filmstreifen auf der Projektionswand 20 erzeugt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Hülse 10 besteht aus einem ersten, den Kontaktgeber 12
im wesentlichen umschließenden Teil 22 sowie einem zweiten und dritten Hülsenteil
24 und 24', in denen die Batterien 18 sowie die Lichtquelle 16 mit der zugehörigen
Fokussiereinrichtung 14 untergebracht sind. Da die Hülsenteile auseinandergeschraubt
werden können, lassen sich die Batterien und die anderen Bestandteile leicht auswechseln.
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Die in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform umfaßt
zwei Hülsenteile 22, 24, mit einem Kontaktgeber 12 und nur einer einzigen Batterie
18 in dem Hülsenteil 22, während der Hülsenteil 24 die Lichtquelle 16 mit zugehöriger
Fokussierung 14 aufweist. Die Lichtquelle 16 ist hier in Form einer Leuchtdiode
mit aufgegossener Linse 25 wiedergegeben, die von einer elektronischen Schaltungs-Druckplatte
26 getragen wird, die auch die weiteren noch näher zu erläuternden elektronischen
Bauteile und Verbindungsleitungen trägt, die dazu dienen, den von der Leuchtdiode
16 abzugebenden Blitz zu kodieren, hier nämlich hinsichtlich seiner Helligkeit einer
Rechteckmodulation zu unterwerfen. Diese Druckplatte 26 stellt ein in die Hülse
24 einschiebbares Bauteil dar insbesondere handelt es sich um einen durch Vergußmasse,
insbesondere lichtdurchlässige Vergußmasse umspritzten stabförmigen Einschub, mit
einer Metallschicht an dem der Leuchtdiode abgewandten Stirnende und einer zweiten
Metallschicht an einer seitlich angeordneten, mit der Hülse in Kontakt tretenden
Stelle. Sie läßt sich daher bei Bedarf leicht auswechseln, beispielsweise dann,
wenn die Kodierung geändert werden soll. Ebenso ist auch in einfacher Weise ein
Batteriewechsel möglich, inÆ dem die beiden Hülsenteile 22, 24 voneinander abgeschraubt
werden.
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Da erfindungsgemäß durch die Kodierung das Umgebungslicht nicht mehr
störend in Erscheinung tritt, kann die von der
Lichtquelle bzw.
Leuchtdiode 16 abgegebene Lichtenergie wesentlich geringer sein, als es bei der
in Fig. 1 dargestellten Konstruktion der Fall ist, so daß hier mit einer einzigen
Batterie gearbeitet werden kann, so daß die Baulänge insgesamt wesentlich kürzer
wird, trotz der zusätzlich vorgesehenen elektronischen Druckplatte, die in Fig.
4 noch einmal herausgezeichnet ist. Die zugehörige Schaltung ist in Fig. 5 zu erkennen
und umfaßt einen integrierten Baustein 28, der mit drei Widerständen 30 und einem
Kondensator 32 so zusammengeschaltet ist, daß sich eine Multivibratorschaltung ergibt,
die eine infrarotes Licht abgebende Leuchtdiode 16 derart anzusteuern in der Lage
ist, daß sie ein mit einer Rechteckfrequenz im Tonfrequenzbereich moduliertes Infrarotlichtsignal
abgibt.
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Zusätzlich erkennbar ist in Fig. 5 noch eine sichtbares Licht abgebende
Leuchtdiode 34, die in Parallelschaltung mit einem Widerstand 36 zur Infrarotleuchtdiode
16 in Reihe liegt und dazu dient, eine für das Auge sichtbare Betriebskontrolle
zu ermöglichen. Zu diesem Zweck weist die Hülse 24 seitlich eine runde Öffnung auf,
hinter der diese Leuchtdiode 34 angeordnet ist. Bevor man also die Hülse 10 in den
Flintenlauf einschiebt, kann man die korrekte Arbeitsweise dadurch überprüfen, daß
man mit dem Finger auf den Stift 38 drückt, wodurch neben der Infrarotleuchtdiode
16, deren Licht man nicht sieht, auch die sichtbares Licht abgebende Diode 34 in
Betrieb setzt, was eine korrekte Arbeitsweise dem Benutzer dann anzeigt.
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Wie einfach diese an sich eine recht komplizierte Funktion ausführende
Schaltung aufgebaut werden kann, zeigt die Leitungsführung, die in Fig. 6 dargestellt
ist, wobei die Leitungsführung aus aufgedrucktem Kupfermaterial auf einer isolierenden
Grundplatte besteht, wie an sich bekannt.
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In Fig. 7 ist in einer perspektivischen Ansicht eine mögliche Ausführungsform
des für die Zieleinrichtung
vorgesehenen elektronischen Empfangsgerätes
40 dargestellt, das das aus dem Lauf der Schrotflinte oder dgl. abgegebene fokussierte
Lichtbündel 42 auffängt und eine Empfangsbestätigung entweder direkt einer optischen
(Bezugszahl 44) oder einer akustischen Anzeigeeinrichtung, beispielsweise in Form
eines kleinen Lautsprechers 46, zuführt, oder aber über einen Übertragungskanal
(beispielsweise einen CB-Band-(Cityband)-Kanal) an eine entfernt angeordnete Empfangsstation
weiterleitet, wie noch näher erläutert werden wird, wobei hierzu beispielsweise
die in der Fig. 7 dargestellte kurze Antenne 48 dient.
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Nähere Einzelheiten des Empfangsgerätes ergeben sich aus der Fig.
8, die in vereinfachter Blockform die wesentlichen Bestandteile wiedergibt. Aufgenommen
wird das empfangene Lichtbündel 42 mit Hilfe beispielsweise einer Empfangslinse
50, die das empfangene Lichtbündel auf eine lichtempfindliche elektronische Einrichtung
fokussiert, beispielsweise auf eine lichtempfindliche Diode. Das Signal dieser Diode,
bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel ein Rechtecksignal von Tonfrequenz, beispielsweise
2 kHz, wird dann von einer entsprechenden Eingangsschaltung LE an eine Filterschaltung
F weitergeleitet, die eine Durchlaßfrequenz besitzt, die an das empfangene Signal
angepaßt ist, hier also 2 kHz beträgt. Auf diese Weise können störende Umgebungsstrahlungen
ausgeschaltet werden, beispielsweise gleichförmige Sonnenstrahlung oder Leuchtstoffröhren-
oder Glühlampenstrahlung mit einer Netzfrequenzmodulation von 50 Hz.
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Der Filterschaltung F nachgeschaltet ist dann eine Demodulatorschaltung
D, in der das 2-kHz Signal in eine Gleichspannung umgewandelt wird, das dann in
einer weiteren Schaltung V verstärkt und schließlich einem Zeitglied T zugeführt
werden kann, mit dem die pulsartige Ansteuerung durch das Lichtblitzsignal 42 auf
ein akustisch oder optisch besser wahrnehmbares Signal verlängert wird,
beispielsweise
auf ein Signal von einigen Sekunden Dauer.
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Dieses Signal wird dann einerseits einer optischen Leuchteinrichtung
44, andererseits einem akustischen Signalgeber 46, beispielsweise in Form eines
kleinen Lautsprechers, eines Summers oder einer sonstigen Tonerzeugungseinrichtung
46 zugeführt, schließlich ggf. auch einem Funksender 48, der über eine entsprechende
Antenne ein an entfernter Stelle wieder empfangbares Hochfrequenzsignal abstrahlt,
beispielsweise im Citybandkanal, das von der Post für jederman frei benutzbar zu
Verfügung gestellt wird. Anstelle eines derartigen Senders 48 kann auch eine Buchse
vorgesehen sein, um ein Ansteuersignal einem Walky-Talky-Funkgerät in sich üblicher
Form zuzuführen, dessen Gegenstelle sich am Ort des Schützen befindet und hier mit
der Bezugszahl 52 versehen ist. Der Schütze kann das Signal wiederum über einen
im Walky-Talky untergebrachten Lautsprecher vernehmen, oder aber über einen Kopfhörer
54.
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Die Fig. 8 zeigt außerdem noch einen Schaltungsblock S, in der die
Bereitschafts- und Pauseneinstellung vorgenommen werden kann. insbesondere ist ein
Hauptschalter 56 vorhanden, der das Empfangsgerät 44 mit einer Betriebstromquelle,
hier eine Batterie 58, verbindet, außerdem sind zwei Einstellpotentiometer 60, 62
zu erkennen, mit der z.
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B. einerseits die Länge einer Pause zwischen zwei empfangsempfindlichen
Betriebszyklen eingestellt werden kann, deren zeitliche Länge andererseits mit dem
anderen Potentiometer einstellbar ist. Auch hier kann die Betriebsbereitschaft wieder
durch einer Leuchtdiode 64 angezeigt werden. Schaltungseinzelheiten gehen aus der
Fig. 9 hervor, wo zur besseren Übersichtlichkeit die Bezugszahlen der Fig.
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8 eingetragen worden sind. Allerdings sind nicht alle Funktionen hier
verwirklicht, so fehlt die Abstrahlung eines Funksignals 48. Die Arbeitsweise des
Empfängers ist derart, daß bei Eintreffen eines pulsförmigen Lichtstrahls 42 mit
der korrekten Modulation an der richtigen Stelle, nämlich am Ort der Empfangslinse
50, die zugehörige Schaltung
LE das von der Diode gelieferte Signal
verstärkt und dem Filter F zuführt, der bei korrekter Empfangsfrequenz ein Signal
weiterleitet an den Demodulator D, dessen Ausgangsspannung dann im Verstärker V
verstärkt und als optische Trefferanzeige von verlängerter Zeitdauer (Zeitglied
T) einmal als Lichtsignat der Leuchtdiode 44, zum anderen als Tonsignal über den
Lautsprecher 46 angezeigt wird, wobei die dem Lausprecher bzw. der Leuchtdiode 44
zuzuführende Energie durch weitere Verstärkung in einem Zusatzverstärker ZV erlangt
wird. Die (unverstärkte) Signalspannung könnte auch über ein hier nicht dargestellte
Kabel an einen Walky-Talky-Sender-Empfänger geführt werden, andererseits könnte
aber auch das Signal des Lautsprechers 46 dem Empfangsmikrophon eines derartigen
Walky-Talkys zugeführt werden.Das auf Empfang geschaltete Walky-Talky stände dann
am Ort des Schützen. Alternativ könnte am Ort des Schützen aber auch ein eigenes
Empfangsgerät vorgesehen sein, das von der Antenne 48 abgegebene Hochfrequenzsignale
auffängt und entsprechend in gewünschter Weise weiterverarbeitet, beispielsweise
nicht nur anzeigt, sondern auch auf einem Schreiber oder Zähler 66 aufzeichnet,
wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Dort ist auch die vom Schützen bediente Flinte
68 zu erkennen1 in dessen Lauf 70 sich die die Lichtquelle 16 enthaltende und den
Lichtstrahl 42 erzeugende Hülse befindet.
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Der Empfänger 40, wie er in Fig. 7 dargestellt ist, kann beispielsweise
hinter einer Zielscheibe 72 angeordnet sein, und zwar so, daß im Zielbereich 74
(z. B. Zentrum der Scheibe) ein Loch angeordnet ist, durch das das Licht 42 hindurch
in die Eintrittsöffnung 50 des Empfängers gelangen kann. Gemäß der hier gegebenen
Darstellung ist der Empfänger von der Signaleinrichtung, bestehend aus Lautsprecher
46, optischer Signaleinrichtung 44 und Funkkanal 48, getrennt, und zwar über ein
Kabel 74, so daß es möglich wird, die Anzeigeeinrichtungen 44, 46 bei Bedarf auch
nahe an den Schützen heranzubringen, d. h., daß anstelle des
Funkkanals
48 ein Leitungsverbindungskanal 74 treten könnte.
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In Fig. 11 ist eine noch weitere Ausführungsform dargestellt, bestehend
aus einer Projektionswand 20, auf der mit Hilfe einer an sich bekannten Einrichtung
76 die Spur eines zu treffenden Zieles 78 aufprojiziert werden kann, beispielsweise
mit Hilfe von irgendwelchen Spiegeleinrichtungen 80. Gleichzeitig wird in der Einrichtung
76 eine synchron dazu verlaufende Empfangseinrichtung vorgesehen, die gleichfalls
mit einer Spiegeleinrichtung 82 versehen sein kann, die so geführt ist, daß der
empfangsempfindliche Bereich 84 auf den Zielprojektionsbereich 78 fällt, während
sich beide Bereiche über den Schirm oder die Projektionswand 20 bewegen, siehe den
Pfeil 86. Mit der Flinte 70 muß nun der Zielpunkt 78 getroffen werden, d. h., der
Lichtstrahl 42, der bei 88 auf den Projektionsschirm 20 fällt, sollte während des
Zielvorganges beim Abziehen in den Empfangsbereich 84 fallen, weil nur dann der
Empfänger 76 mit seinem Spiegel 82 das modulierte Signal des Lichtbündels 42 empfängt
und "Getroffen" anzeigt.
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Es ist klar, daß durch Änderung der optischen Eigenschaften, also
beispielsweise durch Änderung der Linse 14, die Strahlbreite des Lichtbündels 42
so gewählt werden kann, daß die jeweilige Schrotschußbreite nachvollzogen wird.
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Normalerweise wird ein Lichtbündel von 6" Streuwinkel erzeugt. Für
andere Flintenarten, insbesondere für Choke-oder Würgebohrungen werden auch kleinere
Streuwinkel von beispielsweise 2" erforderlich, entsprechend einem Streukreis von
50 bis 70 cm in einer Schußentfernung von 30 m.
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Da die Empfangseinrichtung verhältnismäßig klein und leicht ist, ist
es auch möglich, diese Empfangseinrichtung auf eine federnde Peitsche oder eine
andere mechanische Bewegungseinrichtung aufzumontieren und auf diese Art beispielsweise
die Bewegung einer Tontaube zu imitieren.
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Ergänzt sei, daß bei einer Schrotflinte, die zwei Läufe besitzt, in
den zweiten Lauf eine Hülse zur Erzeugung eines Lichtstrahls mit anderer Kodierung
eingesetzt werden kann, wodurch sich am Empfänger, sofern dieser eine entsprechende
zweikanalige Empfangseinrichtung besitzt, ein weiteres Signal erzeugt werden kann,
was dem zweiten Schuß beim Tontaubenschießen entsprechen würde. Durch die Zeiteinrichtung
im Empfänger wird imitiert, daß das Ziel auch nur eine begrenzte Zeit dem Schützen
zur Verfügung steht.
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Der Zufallsgenerator in der Zeiteinrichtung zur Einschaltung eines
für den Schützen nicht genau vorhersehbaren Betriebsbeginns - isrSchützen anzeigt
z. B. durch einen Signalton (z. B. über Lautsprecher 46 oder Kopfhörer 54) -simuliert
das ebenfalls nicht vorhersehbare Auffliegen von Vögeln oder das gleichfalls zufallsmäßige
Abwerfen von Tontauben.