DE3418703A1 - Vorrichtung zum aufspruehen von erstarrungsverzoegerer auf waschbetonplatten - Google Patents
Vorrichtung zum aufspruehen von erstarrungsverzoegerer auf waschbetonplattenInfo
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Description
PFEI-001 H.- Pfeiffer
-r-
BESCHREIBUNG
Vorrichtung zum Aufsprühen von Erstarrungsverzögerer
auf Waschbetonplatten
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspritzen von Erstarrungsverzögerer auf Waschbetonplatten, die über die
Vorrichtung hinweg transportiert werden.
Stand der Technik
Waschbetonplatten werden dadurch hergestellt, daß auf ein
Schalungsbauteil Kieselsteine aufgelegt werden und dann
Beton auf die Kieselsteinschicht aufgegossen wird. Nach dem
Ausschalen werden Zement- und Sandteilchen an der Oberfläche der Kieselsteine ausgebürstet oder ausgespritzt, so
daß die Steine hervortreten. Um die Teilchen an der Oberfläche entfernen zu können, ist es erforderlich, daß der
Beton dort nicht aushärtet. Zu diesem Zweck wird Erstarrungsverzögerer aufgebracht. Dies erfolgt entweder dadurch,
daß vor dem Einlegen der Kieselsteine in das Schalungsbauteil
Erstarrungsverzögerer in das Schalungsbauteil eingebracht
wird, oder daß der Verzögerer direkt nach dem Ausschalen durch Aufbürsten oder Aufspritzen auf die Oberflächenseite
mit den Kieselsteinen aufgebracht wird.
Bei den letzteren beiden Verfahren werden die Betonplatten durch eine Ansaugvorrichtung aufgenommen und über die Vorrichtung
zum Aufbringen des Verzögerers transportiert. Erfolgt das Aufbringen des Verzögerers durch Aufbürsten, so
befindet sich unter den transportierten Platten eine rotierende Bürste, die in einen Behälter mit Verzögerer eintaucht.
Durch das Drehen der Bürste wird der Verzögerer vom
H. Pfeiffer
Behälter auf die Oberfläche der Betonplatte transportiert.
Zugleich nimmt die Bürste Zement- und Sandteilchen mit, was zu diesem Zeitpunkt noch unerwünscht ist, da es zum Verunreinigen
des Verzögerers führt. Gegenüber diesem erheblichen
Nachteil hat eine Vorrichtung mit einer Bürste jedoch den Vorteil, daß ein Anpassen an unterschiedliche Plattengrößen nicht erforderlich ist. Es wird nämlich eine Bürste
mit relativ großer Breite verwendet. Werden schmale Platten bearbeitet, so transportieren die nicht mit der Betonplatte
in Berührung kommenden Teile der Walze den Verzögerer lediglich im Kreislauf.
Das unerwünschte Verunreinigen des Verzögerers ist durch
eine Aufsprüheinrichtung für den Verzögerer umgangen. Eine bekannte Aufsprüheinrichtung weist auf einem Rohr mehrere
Sprühdüseneinrichtungen auf, die als Sprühdüsen mit Magnetventilen ausgebildet sind. Jede Sprühdüse verfügt über eine
Verzögererdüse, durch die der Verzögerer ausgespritzt wird, und eine die Verzögererdüse umgebende Druckluft-Sprühdüse,
die durch ausgeblasene Druckluft für feines Versprühen des Verzögerers dient. Der Verzögerer wird dem Rohr von einem
Druckbehälter durch eine Leitung zugeführt. Als problematisch
hat sich zum einen herausgestellt, daß während eines
Sprühvorganges der Druck im Rohr und damit an den Sprühdüsen stark abfällt, wodurch im Endeffekt ungleichmäßige
Auswaschergebnisse erzielt werden. Zum anderen ist es nachteilig, daß es beim Wechsel von einer Plattengröße auf eine
andere erforderlich ist, ein neues Rohr mit neuer Länge und einer neuen Anzahl von Sprühdüsen mit Magnetventilen einzurichten
und anzuschließen.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zum Aufsprühen von Erstarrungsverzögerer
auf Waschbetonplatten anzugeben, die einfach aufgebaut
ist und einfach auf unterschiedliche Plattengrößen
einstellbar ist.
PFEI-001 H. Pfeiffer
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruches gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von
Unteransprüchen. Die Merkmale der Unteransprüche können beliebig miteinander kombiniert werden.
Die Erfindung zeichnet sich durch die Kombination zweier Merkmalsgruppen aus. Die erste Merkmalsgruppe betrifft eine
Anordnung der einzelnen Sprühdüseneinrichtungen derart, daß sie geometrisch auf einfache Art und Weise an unterschiedliehe
Plattengrößen anpaßbar sind. Dazu sind die Sprühdüseneinrichtungen
einzeln, also nicht mehr gemeinsam wie bisher, höhenverstellbar und in ihrem gegenseitigen Abstand
verstellbar gelagert. Die andere Merkmalsgruppe betrifft
den Arbeitsablauf der Vorrichtung, der so gewählt ist, daß
diese auch bei Wiederinbetriebnahme einer Sprühdüseneinrichtung, die für eine zuvor bearbeitete kleinere Plattengröße nicht gebraucht wurde, sofort betriebsbereit ist. Für
diesen Zweck ist jede Sprühdüseneinrichtung einzeln auf öffnen und Schließen ansteuerbar und jede Sprühdüseneinrichtung
wird im Fall ihres Schließens so angesteuert, daß nach dem Schließen der Verzögererdüse noch für kurze Zeit
Sprühluft nachgeblasen wird, wodurch die Sprühdüseneinrichtung gereinigt wird. Aufgrund dieses Reinigungseffektes ist
die Sprühdüseneinrichtung auch dann wieder sofort einsetzbar, wenn sie während des Bearbeitens einer kleinen Plattegröße für einige Zeit nicht benötigt wurde, dann aber zum
Bearbeiten größerer Platten wieder zugeschaltet werden soll. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jede
Sprühdüseneinrichtung für sich mit dem Druckbehälter ver
bunden. Dies hat den Vorteil, daß unabhängig davon, wieviele Sprühdüsen für einen jeweiligen Anwendungsfall verwendet
werden, der Druckabfall während des Sprühens nur gering ist, und vor allem, daß der Druckabfall für jede
Düse immer gleich ist, unabgängig davon, ob für eine kleine
Platte z.B. nur zwei Düsen und für eine große Platte z.B. sechs Düsen mit Verzögerer zu versorgen sind. Auch dadurch
ist ein leichtes Anpassen an unterschiedliche Plattengrößen·
PFEI-OO1 H. Pfeiffer
möglich, da die Geometrie des Sprühstrahles immer gleich
bleibt und nicht mehr von der Zahl der Düsen abhängt wie
bi sher.
Für die Wiedereinsatzfähigkeit einer für einige Zeit unbenutzten
Düse ist es von Vorteil, immer mit einem gut durchmischten Verzögerer zu arbeiten. Dazu sieht die Erfindung
gemäß einer Ausgestaltung vor, die Sprühdüseneinrichtung
erst nach einer Verzögerungszeit anzusteuern, innerhalb der der Verzögerer im Druckbehälter zum Vergleichmäßigen
gerührt worden ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Figur näher erläutert,
in der in einer schematischen perspektivischen
Zeichnung Sprühdüseneinrichtungen dargestellt sind, die mit
einem Druckbehälter, einer Druckluftquelle und einer
Steuereinrichtung verbunden sind, und über die Waschbetonplatten
transportiert werden.
Wege zum Ausführen der Erfindung
Die in der Fig. ^dargestellte Vorrichtung 10 zum Aufsprühen
von Erstarrungsverzögerer auf Waschbetonplatten 11 weist mehrere Sprühdüsen 12, einen Druckbehälter 13, eine
Steuereinrichtung 14 mit Lageschalter 15 und ein Druckluftversorgungsstück 16 als hauptsächliche Bauteile auf.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Sprühdüsen
12 vorhanden, die auf einer gemeinsamen Achse 17 in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar gelagert sind. An den
Düsenkörpern sind Feststellschrauben 18 vorhanden, nach
deren Lösen die jeweilige Düse auf der Achse 17 hin- und hergeschoben und in einer gewählten Lage wieder befestigt
werden kann. Die Achse 17 wird auf jeder Seite durch einen Lagerklotz 19 gehalten, der auf jeweils einem senkrecht
stehenden Halterohr 20 nach oben und unten verschiebbar
PFEI-001
H. Pfeiffer
ist. Zum Lösen eines Lagerklotzes 19 und zum Wiederfeststellen in einer neuen Lage ist an jedem Lagerklotz ebenfalls
eine Feststellschraube 18 vorhanden.
über die Sprühdüsen 12 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Waschbetonplatten 11 mittels einer nicht dargestellten Transporteinrichtung in Richtung der Pfeile
21 transportiert. Die Transporteinrichtung greift an den
Platten 11 über jeweils eine Saugeinrichtung 22 an. Jede Saugeinrichtung 22 übernimmt eine Platte 11 von einem
Förderer, hebt sie hoch, führt sie über die Sprühdüsen 12 und setzt sie dann wieder auf ein Fördermittel ab.
Jede Sprühdüse 12 verfügt über eine Verzögererdüse 23 und eine Luftdüse 24, durch die Druck-Sprühluft geblasen wird.
Diese Düsenanordnung ist in der im Bild zweiten Sprühdüse von links 12 schematisch dargestellt. Der Verzögererdüse
23 wird Erstarrungsverzögerer durch eine Versorgungsleitung
25 vom Druckbehälter 13 zugeführt. Der Luftdüse 24 wird
Luft durch eine Druckluftleitung 26 vom Druckluftversorgungsstück
16 aus zugeführt. Der öffnungs- und Schließzustand der Sprühdüse 12 wird über eine Steuerleitung 27 von
der Steuereinrichtung 14 gesteuert. Bei einem Werkstattmuster erfolgte das Ansteuern mittels Druckluft,
also über eine pneumatische Steuerleitung 27. Dies ist von
besonderem Vorteil, da Druckluft 28 ohnehin zum Ausüben von Druck im Druckbehälter 13 und zum Bereitsstellen von Luft
an der Luftdüse 24 vorhanden ist.
Wie die zweite Sprühdüse von links sind auch die übrigen Sprühdüsen 12 aufgebaut. Jede Sprühdüse 12 ist für sich
über eine Versorgungsleitung 25 mit dem Druckbehälter 13
verbunden, wozu dieser an seinem unteren Ende einen Ausgangsstutzen 29 mit vier Anschlüssen aufweist. An seinem
oberen Ende wird dem Druckbehälter 13 Druckluft 28 über
einen Druckluftstutzen 30 zugeführt. Oben am Druckluftbehälter
13 ist ein Rührmotor 31 angebracht, mit dessen Hilfe der Verzögerer laufend durchmischt wird.
PFEI-OOT H. Pfeiffer
So wie jede Sprühdüse 12 für sich geometrisch einstellbar ist und für sich mit dem Druckbehälter 13 verbunden ist, so
ist auch jede Sprühdüse für sich von der Steuereinrichtung
14 ansteuerbar. Dazu weist die Steuereinrichtung 14 vier
Sprühdüsenschalter 32 auf. Innerhalb der Steuereinrichtung
14 ist ein Steuerkasten 33 vorhanden, der unter anderem folgende Funktionen ausübt. Zum einen verfügt er über einen
Hauptschalter 34, durch den die gesamte Vorrichtung 10 ein-
und ausschaltbar ist. Ist der Hauptschalter 34 eingeschaltet,
so wird sofort der Rührmotor 31 mit Spannung versorgt und weiterhin wird eine Zeituhr 35 betätigt. Erst nach
Ablauf der an der Zeituhr 35 eingestellten Zeit steht
Spannung für den Rest der Vorrichtung, also insbesondere zum Ansteuern der Sprühdüsen 12 zur Verfügung. Dadurch ist
gewährleistet daß die Sprühdüsen 12 erst dann betätigt werden können, wenn der Verzögerer im Druckbehälter 13 nach
längerem Stillstand wieder gut durchgemischt ist. Die an der Zeituhr eingestellte Zeit beträgt z.B. 30 Sekunden bis
eine Minute. Sie hängt von der Art des verwendeten Verzögerers ab. An den Steuerkasten 30 ist weiterhin ein Druckluftwächter
36 angeschlossen, dessen Signal dazu führt, daß die Sprühdüsen 12 erst dann aktiviert werden können, wenn
tatsächlich die gesamte Vorrichtung 10 mit Druckluft 28 versorgt wird.
25
25
An den Steuerkasten 33 ist schließlich noch der Lageschalter
15 angeschlossen. Dieser verfügt über einen Kontaktstift
37, der von einer vorbei transportierten Platte 11
betätigt wird. Sowie der Kontaktstift 37 durch eine Platte ausgelenkt wird, beginnen die an der Steuereinrichtung 14
eingeschalteten zwei Sprühdüsenschalter 32 über die Sprühdüsen
12 Verzögerer· auszusprühen. Wenn die Platte 11 am Lageschalter
15 vorbeigelaufen ist, schwenkt der Kontaktstift 37 wieder in die Ursprungslage zurück, woraufhin der Sprüh-Vorgang
sofort beendet wird.
Vom Steuerkasten 33 wird schließlich noch ein Verzögerungs-
PFEI-001
H. Pfeiffer
ventil 38 vor dem Druckluftversorgungsstück 16 angesteuert.
Das Verzögerungsventil 38 ist so beschaffen, daß es nach
seinem Ausschalten noch Luft um einen kurze Verzögerungszeit nachströmen läßt, die an einem Einstellknopf 39 am
Ventil 38 einstellbar ist. Das Verzögerungsventil 38 wird
gleichzeitig mit den Verzögererdüsen 23 angesteuert. Dadurch ist gewährleistet, daß beim 'Öffnen der Sprühdüsen
12 Verzögerer und Druckluft gleichzeitig ausgeblasen werden, während beim Schließen die Verzögererdüse 33 sofort
schließt, die Luftdüse 24 aber um die am Einstellknopf 39
eingestellte Zeit noch nachbläst. Dadurch ist gewährleistet,
daß aller Verzögerer von der Düsenöffnung weggeblasen
wird, die Düse also gereinigt wird. Die Verzögerungszeit
ist individuell einstellbar.
Die Sprühdüsen 12 sprühen den Verzögerer in Form eines Sprühfächers 40 mit etwa 120° 'Öffnungswinkel aus. Bei
einem Abstand von 15 cm von der durch eine Kiesschicht 41 gebildeten Unterseite der Platten 11 zu einer Sprühdüse
beträgt dann die Sprühbreite etwa 30 cm. Wird also eine Platte von 30 cm Breite besprüht, so genügt hierfür das
Arbeiten einer einzigen Sprühdüse 12. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Waschbetonplatten 11 in
Transportrichtung 21 nebeneinander her/transportiert. Es ist
angenommen, daß die Breite der Platten jeweils gerade der Sprühbreite einer Sprühdüse 12 entspricht. Die zweite Düse
von links und die ganz rechte Düse 12 sind jeweils so einjustiert, daß sie die jeweilige über sie geführte Platte
11 genau besprühen. Dazu ist z.B. die zweite Sprühdüse von links 12 durch Verschieben auf der Achse 17 mittig unter
die Stirnseite der linken Waschbetonplatte 11 gestellt und
dann ist die Höhe der Düse durch Verschieben der Lagerklötze 19 auf den Halterohren 20 so eingestellt, daß
der Sprühfächer 40 genau die Breite der Stirnseite der Platte überdeckt. Die ganz rechte Düse 12 ist
entsprechend in bezug auf die rechte Betonplatte 11 eingestel1t.
PFEI-OOI
H. Pfeiffer
Ist statt zweier schmaler Platten eine einzige breite Platte zu besprühen, die unter Umständen noch breiter ist
als die zwei schmalen Platten zusammen, zwischen denen zudemhin ein Abstand besteht, so ist es erforderlich, alle
vier Sprühdüsen 12 einzusetzen. Es werden dann alle vier durch entsprechendes Einschalten der Sprühdüsenschalter 32
in Bereitschaft versetzt. Außerdem werden alle vier Düsen gleich beabstandet voneinander auf der Achse 17 angeordnet
und in der Höhe so eingestellt, daß die gesamte Breite der Platte besprüht wird. Durch den Gesamtaufbau der Vorrichtung
ist gewährleistet, daß auch die mittleren beiden Düsen
nach längerer Betriebsruhe sofort wieder arbeiten, wenn dies zum Besprühen breiterer Platten erforderlich ist.
Durch das oben beschriebene Nachblasen wird nämlich jede Düse nach jedem Sprühvorgang sofort gereinigt, so daß sie
ohne weitere Wartung zu einen späteren Zeitpunkt unproblematisch wieder in Betrieb genommen werden kann.
Dadurch, daß jede Sprühdüse 12 über ihre eigene Versorgungsleitung
25 mit dem Ausgangsstutzen 29 am Druckbehälter 13 in Verbindung steht, ist gewährleistet, daß der Druck auch
bei Verwenden mehrerer Düsen während des Spritzens nicht zu sehr abfällt. Es ist nämlich zu beachten, daß Druckleitungen,
auf denen im vorliegenden Fall ein Druck bis zu sechs bar steht aus Kosten- und Sicherheitsgründen nur in relativ
dünnen Innenabmessungen Verwendung findet. Würden alle Düsen wie bisher über eine gemeinsame Versorgungsleitung
versorgt werden, so würde in dieser wegen ihrer geringen Abmessungen beim Strömen des Verzögerers im Fall des
Sprühens ebenfalls der Druck relativ stark abfallen.
Abfallender Druck und andere Druckschwankungen führen aber dazu, daß sich die Breite des Sprühfächers 40 verändert, so
daß es vorkommen kann, daß ein Teil einer Platte 11 gar nicht mit Verzögerer besprüht wird. Außerdem wird der
Druckabfall mit zunehmender Anzahl zu versorgender Düsen größer, wodurch die Fächerbreite jeweils kleiner wird. Im
vorliegenden Fall kann jedoch von einer konstanten Breite des Sprühfächers 40 ausgegangen werden, was das Anpassen
auf unterschiedliche Plattenbreiten sehr erleichtert.
- - PFEI-001
Als Sprühdüsen 12 können alle bekannten Arten von Sprühdüseneinrichtungen
zum Versprühen von Flüssigkeiten verwendet
werden. Die Düsen können über Druckluft oder auch elektrisch über Magnetventile angesteuert sein. Es ist möglich,
Sprühdüsen zu verwenden, bei denen das Ansteuern der Verzögererdüse 23, also der Flüssigkeitsdüse und der Luftdüse
24 mechanisch gekoppelt sind, oder bei denen jede Düse einzeln über ein Ventil, z.B. ein Magnetventil gesteuert
wird. Von der Art der verwendeten Sprühdüseneinrichtung
hängt auch die Art der Verzögerungschaltung zum Nachblasen von Luft ab. Erfolgt die Steuerung pneumatisch, so ist auch
die Verzögerungsschaltung vorteilhafterweise eine pneumatische
Verzögerungsschaltung. Werden sowohl die Druckluftwie
auch die Flüssigkeitsversorgung über Magnetventile gesteuert,
so ist die Verzögerungschaltung vorteilhafterweise
eine elektrische, die zunächst das Ventil für die Flüssigkeit - also Verzögererzufuhr und dann erst für die Luftzufuhr
schließt. Es ist möglich, die Verzögerung für jede Sprühdüse einzeln einzustellen, oder das Einstellen für
alle Sprühdüsen gemeinsam vorzunehmen, wie diese im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind alle Sprühdüsen
12 auf der gemeinsamen Achse 17 angeordnet. Die Düsen 12 lassen sich also individuell nur in ihrem gegenseitigen
Abstand einstellen, während das Einstellen ihrer Höhenlage gemeinsam erfolgt. Die Aufsprühvorrichtung kann aber
dadurch noch flexibler gestaltet werden, daß auch die Höhenlage in jeder Sprühdüse 12 für sich einzeln einstellbar
ist, was aber bei den meisten Anwendungsfällen nicht
erforderlich ist.
Der Lageschalter 15 kann beliebig ausgeführt sein. Statt eines Schalters mit einem Kontaktstift 37, also eines
Endschalters kann auch ein Berührungsschalter oder eine Lichtschranke vorliegen. Wesentlich ist, daß festgestellt
PFEI-001
H. Pfeiffer
wird, ob sich gerade ein Platte über den Sprühdüsen befindet,
oder ob die Düsen in einem Zwischenraum zwischen zwei in Transportrichtung 21 folgenden Platte sprühen würde,
wenn sie nicht rechtzeitig abgeschaltet werden würde.
In praktischen Fällen schwanken die Abmessungen der
Betonplatten 11 zwischen 75 X 50 cm und 40 X 20 cm . Die
Taktzeit der (nicht dargestellten) Transportvorrichtung
beträgt 14 Sekunden. Die Achse 17 ist so breit, daß vier vorhandene Sprühdüsen über eine Gesamtbreite von etwa 70 cm
einstellbar sind.
Die Abmessungen der Sprühdüsen sind so gewählt, daß diese bei einem Spritzdruck von 6 bar eine Sprühentfernung von
etwa 30 cm überwinden. Vorteilhafterweise werden hierzu Spritzpistolen mit einer durch Druckluft steuerbaren Düsennadel
verwendet.. Das Steuern der Sprühdüseneinrichtung mit Luft hat den Vorteil, daß an den Flüssigkeit absprühenden
Düsen keine elektrischen Anschlüsse erforderlich sind. Kurzschlüsse sind damit ausgeschlossen. Ein höheres
Unfallrisiko durch Strom wird ausgeschlossen.
Claims (5)
1. Vorrichtung (10) zum Aufsprühen von Erstarrungsverzögerer auf über die Vorrichtung hinweg transportierte
Waschbetonplatten (11) mit
- einem Druckbehälter (13), der den Verzögerer enthält
und
- mehreren auf öffnen und Schließen ansteuerbaren Sprühdüseneinrichtungen
(12), die mit dem Druckbehälter verbunden sind und in geöffnetem Zustand Verzögerer
durch eine Verzögererdüse (23) und Druck-Sprühluft
durch eine die Verzögererdüse umgebende Luftdüse (24)
aus sprühen,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- jede Sprühdüseneinrichtung (12) einzeln mit dem
Druckbehälter (13) verbunden ist und einzeln ansteuerbar ist,
- die Sprühdüseneinrichtungen in ihrer Höhe und ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar sind und
- jede Sprühdüseneinrichtung im Falle ihres Schließens so angesteuert wird, daß nach .dem Schließen der Verzögererdüse
(23) noch für kurze Zeit Sprühluft durch die Luftdüse (24) nachgeblasen wird, wodurch die
Sprühdüseneinrichtung gereinigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßvier Sprühdüseneinrichtungen (12) vorhanden sind, die über
eine Gesamtbreite von etwa 70 cm einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßdie
Sprühdüseneinrichtung (12) Spritzpistolen mit einer
durch Druckluft steuerbaren Düsennadel sind.
PFEI-OOI H. Pfeiffer
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüseneinrichtungen (12) erst nach einer Verzögerungszeit
ansteuerbar sind, innerhalb der der Verzögerer im Druckbehälter (13) zum Vergleichmäßigen gerührt
worden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daßdie
Sprühdüseneinrichtungen (12) erst dann ansteuerbar sind, wenn ein Lageschalter (15) diejenige Lage einer transportierten
Betonplatte (11) in bezug auf die Sprühdüseneinrichtugen festgestellt hat, in der der Sprühfächer
(40) die Platte trifft.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3418703A DE3418703C2 (de) | 1984-05-19 | 1984-05-19 | Vorrichtung zum Aufsprühen von Erstarrungsverzögerer auf Waschbetonplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3418703A DE3418703C2 (de) | 1984-05-19 | 1984-05-19 | Vorrichtung zum Aufsprühen von Erstarrungsverzögerer auf Waschbetonplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3418703A1 true DE3418703A1 (de) | 1985-11-21 |
DE3418703C2 DE3418703C2 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=6236334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3418703A Expired DE3418703C2 (de) | 1984-05-19 | 1984-05-19 | Vorrichtung zum Aufsprühen von Erstarrungsverzögerer auf Waschbetonplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3418703C2 (de) |
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