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Regelungsvorrichtung an Kraftsprengwagen für bestimmte Wassermengen
und für die Einheit der Straßenfläche. Die Erfindung- betrifft eine Regelungsvorrichtung
an Kraftsprengwagen für bestimmte Wassermengen und für die Einheit der Straßenfläche.
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Das Neue besteht darin, daß durch ein Kupplungsgetriebe die Schieberlaschen
und ,die Saugventile der beiden vorderen Sprengkörper gleichzeitig bewegt werden,
während mit der Hand durch e?n Hebelgestänge der Kolbenschieber' und die Saugventile
an den beiden vorderen und einem hinteren Sprengkörper gleichzeitig- abhängig voneinander
eingestellt werden. Weiter besteht die Erfindung in der Ausbildung des Kupplungsgetriebes
für die Einstellung der Schieberlaschen und der davon abhängigen Einstellung der
Saugventile zur gleichzeitigen Regelung der Wassermengen.
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Hierdurch werden einerseits bei Änderung der Gangart des Kraftsprengwagens
vom Führersitz aus abhängig voneinander sowohl der Austrittquerschnitt der Sprengkörper
als auch der D@urchflußquerschnitt der Saugventile für die Pumpe bei Verstellung
eines Hebels eingestellt, anderseits wird bei ein-oder doppelseitiger Veränderung
der Sprengbreiten ,der vorderen Sprengkörper abhängig von .dieser Veränderung, eine
A'bdrosselung des Durchflußquerschnittes der Saugventile bewirkt.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt A#bb. i die Seitenansicht eines Kraftsprengwagens mit Sprengkörpern
und Gestängever-@bindurig, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i nach Abnahme des Wasserbehälters
und Führersitzes, Abb.3 eine Stirnansicht der Hebelanordnung für die Ventilstangen
.der Saugventile, Abb. q. um 90° gedreht im Grundriß dieselbe Hebelanordnung.
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Abb. 5, 6 und 7 zeigen Einzelteile der Hebelanordnung.
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Abb.8 zeigt den Grundriß des Kupplungsgetriebes im Schnitte N-P der
A.bb. g.
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Abb. 9 zeigt den Schnitt L-M des Kupplungsgetriebes in Stirnansicht.
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Abb. io und ii zeigen die Führungsgabelanordnung für Kupplung und
IVZiuttern in Stirnansicht und Grundriß.
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Abb. 12 zeigt im Schnitt E-F der Abb. 13 einen vorderen Sprengkörper
im geschlossenen Zustande.
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Abb. 13 zeigt den Sprengkörper im Schnitte E'-F' der Abb. 12.
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Abb. 14 zeigt das Saugventilgehäuse im Längsschnitt.
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Abb. 15 zeigt das Saugventilgehäuse im Grundriß.
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Der Kraftsprengwagen besitzt zwei vordere und einen hinteren Sprengkörper
66, welche mit Kolben 77, 77' ausgerüstet sind, .die sich gegenseitig entlasten.
Zwischen -den Kolben ist das nach der Pumpe führende Rohr 7q. angeschlossen. Die
Pumpe ist in der- Zeichnung selbst nicht dargestellt und' findet andererseits ihren
Anschluß an dem Saugventilgehäuse 32. Jeder Sprengkörper 66 ist im vorderen zylindrischen
Teil in beliebiger Weise gelocht. Die Löcher sind durch die
um den
Sprengkörperzylinder drehbaren Schieberlaschen 72 verdeckt, deren Zahnkranz mit
je einem Zahnrad 7o einer Welle 69 in Eingriff steht (s. Abb. i2 und 13).. Bei .dem
.hinteren Sprengzylinder 66 fällt die Schieberlasche 72 fort, da hier die Freigabe
der Löcher des Sprengkörperzylinders ausschließlich durch den Kolben 77 erfolgt.
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Werden die Hebel ioi, 1o2 (Abb. i und @.) vom Führersitz aus bewegt,
so werden durch die Gestängeverbindung 122, 123, 124, 125, 126, 127 die Wellen 128
und 129, die mit ihren Enden am Getriebekasten 132 gelagert sind, um ihre
Achse gedreht. Die Wellen 128,129
sind mit steilem Gewinde versehen, auf dem
rnit Zahnrädern 134 versehene Muttern 130-und 131 sitzen. Gemäß Abb. i o
und i i sind die Muttern 130 und 131 von Ringen 142 umschlossen, die ihrerseits
wieder in Gabelverbindungen 143 gelagert sind, welche um einen Bolzen 144 drehbar
sind. In den Gabeln 143 sind zugleich Ringe 141 gelagert, die die Doppelkupplungen
136 umschließen. Diese Doppelkupplungen sind` auf Wellen-139 mittels Federkeils
138 mitnehm#bar, aber verschiebbar gelagert und werden bei ihrer Verschiebung
nach der einen oder anderen Seite hin mit Kupplungen 146 in Eingriff gebracht. Mit
diesen Kupplungen zugleich sind Zahnwalzen 135 verbunden, die mit den Zahnrädern
134 in Eingriff stehen. Auf den Wellen 139 sitzen die durch Schneckengetriebe 150,
154 154, 155 sowie 157, 158 von der Motorwelle 7 gedrehten Kupplungen 149. Die zwischen
den Kupplungen 136 und 149 sitzenden Reibscheiben 146, 148 werden durch die Feder
161 in Totpunktlage gehalten.. Diese Einrichtung hat den Zweck, daß clie Reibscheibe
148 bei Überspannung in der Kupplung 149 schleift, um eine Zerstörung anderer Teile
zu verhüten. An den Wellen 139 greifen mittels Allgelenken Wellen 16o an, die ihrerseits
wieder mit den Wellen 69 der Zahnräder 70 für die Schieberlasche 72 verbunden
sind. Vermittels der Zahnräder 162 werden von den Wellen 139 dlie nach der Hinterseite
d!es Wagens führenden Wellen 163 gedreht, die durch die Gestängeverbindung 165,
167, 168, 169, 171 die Ventilstangen 172 der Saugventile 31 einstellen, so daß die
Durchflußöffnungen 97 der Saugventile 31 mehr oder weniger .geöffnet werden, je
nachdem die Ventilzylinder 31 nach unten geschoben werden (s. Abb.14).
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D'ie Wirkungsweise des Kupplungsgetriebes ist also derart, daß durch
Verstellung des Hebels ioi, io2 und durch die dadurch bewirkte Drehung der Wellen
128, 129 die Schieberlaschen 72 der beiden vorderen Sprengkörper zur Einstellung
der Sprengbreiten bewegt und gleichzeitig die Wellen 163 für die Saugvent ile
3 1 im genauen Verhältnis zueinander gedreht werden. Es wird somit je nach
der Einstellung der Sprengbreiten das zu dem betreffenden Sprengkörper zugehörende
Saugventil dementsprechend mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen, je nachdem,
welcher Hub durch die Hebel ioi, io2 für die erfordierlichen Sprengbreiten eingestellt
ist. Im Saugventil gelangen die Wassermengen aus dem Behälter 8 durch die Bodenöffnung
a und durch die Durchflußschlitze 97 der Saugventilzylinder 31 in die Rohre b. Die
Regelung erfolgt im Verhältnis der durch die Schieberlaschen eingestellten Ausströmöffnungen
der Sprengkörper für einen gleichbleibenden Wasserdruck. Der Durrhfluß der Wassermengen
durch die Schlitze 97 ist allerdings nur dann möglich, wenn zugleich die Schlitze
97' der drehbar gelagerten Saugventilzylinder 31" so eingestellt sind, daß sie mit
den Schlitzen 97 des abwärts bewegten Saugventilzylinders 31 übereinandierliegen.
Die Verstellung der Saugventilzylinder 31" erfolgt ebenso wie die Einstellung des
abwärts bewegbaren Saugventilzylinders 31' gesondert vom Führersitz aus durch Verstellung
des Hebels 81 und: der Gestängeverbindung 87. Durch die Verstellung dieses Gestänges
81, 87 wird die oben angeführte zweite Wirkungsweise erreicht, d. h. bei Veränderung
der Geschwinkelt des Wagens ein entsprechendes Öffnen oder Schließen der Saugventile
für die Pumpe und eine Verstellung der Sprengkörperkolben 77 hervorgerufen. Die
Verstellung der Spreng" körperkolben 77 erfolgt durch die Stangen
76
vermittels der Hebelgestängeverbindung 83, 84 vom Hebel 81 aus, der auf
einer drehbar gelagerten Welle 82 sitzt. Am Hebel 86 der Welle 82 greift das Gestänge
87, 87' an, das vermittels des Hebels 96', 92, 93' die drehbar gelagerten Zylinder
31" verstellt. Am Ende der Stange 87 gre'i'ft der Hebel 9o an, der auf der drehbar
gelagerten Welle 89 sitzt. Auf dieser Welle 89 sitzt zugleich der Doppelhebel 91,
der einerseits an der Kolbenschieberstange 76 des hinteren Sprengkörpers angreift,
anderseits durch die Gestängeverbindung 92, 93, 94, 95, die Ventilstange
96 für den senkrecht verschiebbaren Saugventifzylinder 3i' betätigt. Die
Wirkungsweise dieser Einrichtung ist neun derart, daß bei Verstellung des Hebels
81, der je nach der Geschwindigkeit des Wagens eingestellt wird, die Kolbenschieber
77 die Ausströmöffnungen der Sprengkörper und die Ventile 31" und 31' mit ihren
Durchflußöffnungen 97' und 17' so eingestellt werden, daß beim Geschwindigkeitswechsel
des Wagens der Wasserdruck stets derselbe,ist. -Das Verbältnis der Sprengkörperausströmöffnung,en
zu den Durchflußöffnungen der Ventile bei Vollsprengung ist so gewählt, daß die
den Wasserdruck erzeugende Pumpe bei den ganz
geöffneten Durchflußöffnunggen
97, 97' und 17'
der Ventile 31, 31" und 31' ihre Höchstleistung in der Minute
ausübt und die größte Sprengbreite erzeugt. Alle Zwischenstellungen bis zur vollständigen
Schließung ergeben mit der Einstellung der Schieberlaschen durch die Hebel 1o1,
io2 geringere Sprengbreiten aber bei gleicher Wasserbedeckung für die Einheit der
Straßenfläche, solange der Hebel 81 die Ventile 31" und 31' ganz geöffnet hält,
dagegen wird jede eingestellte Sprengbreite durch jede Verstellung des Hebels 81
bis zur Ruhelage des Wagens auf eine bestimmte Wassermenge für die Einheit der Straßenfläche
geschwächt, so daß dadurch beliebige Wassermengen auf die Einheit der StraZenfläche
bei jeder Sprengbreite durch bestimmte Einstellung des Hebels 81 sofort erreicht
werden können, wodurch sich die Voll- oder Feinsprengungen bestimmen.